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Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten und Einführen von flüssigen
Brennstoffen aller Art in den Brennraum von Brennkraftmasdl<inen Die vorliegende
Erfindung betrifft ein Verfahren iiud eine \"orrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zum Aufbereiten und Einführen von flüssigen Hrennstoffen aller Art in den Brennraum
von Ilreimkraftmaschinen, bei denen der Zündvorgang vorzugsweise durch die hohe
Verdichtung des Brennstoff-Luft-Gemisches erfolgt.
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l)as neue \%erfahren besteht nach der Erfindung darin, daß eine kleine,
die Einspritzmenge über-Brennstoffmenge in einen gegen Brennstoffleitung und Verbrennungsraum
abgeschlossenen Vorwärmraum in an sich bekannter Weise unter Siedeverzug erwärmt
wird und daB durch ein kolbenartiges, vom Kompressionsdruck im Zylinder angetriebenes
Glied von dem im Vorwärmraum belindlichen Brennstoff die Einspritzmenge abgetrennt
und diese durch eine weitere Bewegung des kolbenartigen Gliedes unter einen höchsten
Druck gesetzt wird und daB nach Erreichen eines bestimmten Drucks der Einspritzmenge
der diese enthaltende
Raum mit einer mit dem Verbrennungsraum der
Maschine in offener Verbindung stehenden Verdampferkammer verbunden wird.
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Das :lufheizen des Brennstoffs erfolgt dabei entweder durch die beim
Verdichtungshub oder beim Verbrennungsvorgang oder durch die von den heißen Abgasen
anfallende Wärme oder durch Fremdheizung, und sowohl während seiner Vorbereitung
unmittelbar 'vor den Einspritzkanälen als auch während seiner Überführun& in
den Brennraum ist der Brennstoff dem Einfluß von als Katalysator wirkenden Werkstoffen
ausgesetzt.
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Die Erfindung hat den Zweck, besonders verwickelte Dosierungsvorrichtungen,
wie Einspritzpumpen und Schwimmereinrichtungen, sowie deren Antrieb und deren Steuerglieder
zu ersparen. Als Folgeerscheinung ergeben sich hieraus eine erlieliliche Ersparnis
an Antriebskraft, Gewicht und \Verkstoffen, eine erheblich einfachere und kürzere
Führung der Leitungen mit einem geringeren Strömungswiderstand und der Ausfall einer
Menge Störungsursachen.
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Die kurzen Leitungen vor und in den Vorrichtungen verhindern auch
das Auftreten von unerwünschten Schwingungen, welche infolge der auftretenden rhythmischen
Druckimpulse leicht entstelien können. Auch sind kurze Leitungen in der Vorrichtung
für die Erzielung einer genauen, zeitlichen Einspritzung sehr förderlich. Schließlich
ist (las Verfahren nach der Erfindung für alle möglichen flüssigen Brennstoffe,
wie Benzin, Benzol, Teeröl, Erdöl, Pflanzenöl, Alkohol und seine Verbindungen, gut
geeignet. Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß alle Brennstoff führenden
Teile nachhaltig gekühlt werden. Die Unterdrückung des Siedens und der fortgesetzte
Wechsel der Brennstoffflüssigkeit bringen auch eine gute Sicherheit gegen Verkoken.
Auch verhindert ein der Vorrichtung vorgeschaltetes Sieb oder eine Lochplatte, daß
die Zündflamme zurückschlägt und die beweglichen Teile zu heiß werden.
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Der Umstand, daß sich der kleine Kolben der Vorrichtung gegen eine
Flüssigkeit mit einem durch einen Ausweichkolben geregelten, verhältnismäßig niedrigen
Druck bewegt, bewirkt, daß bei hohen Drehzahlen eine schnelle und bei niedrigen
Drehzahlen eine langsamere Einführung des Brennstoffs erfolgt. Die Vorrichtung nach
der Erfindung paßt sich also allen Betriebserfordernissen des Motors an. Dabei ist
die Form des Verbrennungsraums von untergeordneter Bedeutung. Auch kann die Zubringerpumpe
mit einem sehr niedrigen Druck arbeiten, da der durch den Gasdruck auf den Brennstoff
im Heizzylinder ausgeübte Druck durch den Ausweichkolben bis zum Schluß der Einlaßöffnung
ausgeglichen wird.
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Als Katalysatorwerkstoff kommen in erster Linie Nickel, Eisen, Wolfram,
Silber, Kobalt, Porzellan, Glas, Sinterkorund, Kohle, Tongut, Silicium, Siliciumcarbonat
oder Steine, wie 1\Jarmor, Speckstein, oder Quarz in Frage. Ganz besonders geeignet
sind jedoch Aluminium und seine Verbindungen, vor allem eloxiertes Aluminium. Durch
die Anordnung des Ausgleichkolbens kann sich der Brennstoff ausdehnen, ohne daß
die Gefahr einer Sprengwirkung auftritt. Auch ist die Abstimmung des Drucks auf
den Ausgleichkolben wichtig zum Beeinflussen des Druckverlaufs. Bei konstanter Drehzahl
ist auch der Verlauf der Verdichtung praktisch konstant. Damit wird auch der Druck
auf denVentilkolben nicht geändert, und dieRinführung des Brennstoffs erfolgt bei
allen Kolbenhüben im gleichen Kurbelwinkel. Alle beweglichen Teile sind bei der
Vorrichtung nach der Erfindung klein und leicht, und die selbsttätige pneumatisch-hydraulische
Steuerung bewirkt ein genaues öffnen und Schließen der Vorrichtung mit kleinem Leistungsaufwand.
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In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt ' Abb.
i eine Vorrichtung zum Einspritzen von flüssigen Brennstoffen in den Brennraum von
Brennkraftmaschinen mit elektrischer Heizvorrichtung im Längsschnitt in einem größeren
Maßstab, Abb.2 die Vorrichtung nach Abb. i im Querschnitt nach der Linie 11-II in
Abb. i, Ahb. 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und i o den unteren Teil der Vorrichtung nach Abb.
i im Längsschnitt mit verschiedenen Ausführungsformendes in der Vorrichtung gleitenden
Ventilkolbens, Abb. 11, 12, 13 und 14 weitere Ausfiihrungsfonnen der Einspritzvorrichtung
mit einem den Brennstoffheizraum begrenzenden Ausgleichskolben, Abb. 15, 16, 17,
18, ig, 2o und 21 weitere Ausführungsformen der Einspritzvorrichtung mit einem Brennstoffraumausgleichskolben
und federnd gelagerter Düsennadel.
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ßeini Ausführungsbeispiel nach den Abb. i und 2 liegt eine in den
aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Zylinderkopf einzuschraubende und in (gen
13remiraum einer Brennkraftmaschine hineinragende l-'iuschraubbüchse i vor, welche
an dein aus (lern Zylinderkopf herausragenden Ende offen und au ihrem in den Brennraum
hineinragenden Ende durch eine konkave Stirnwand 2 abgeschlossen ist. Die Stirnwand
2 weist ein mittleres Düsenloch 3 aiif. lu ilie linschraubbüchse i ist ein Düsenkörper
4 eintgeschoben. Dieser weist eine Ausnehmung 5 auf, welche mit der Stirnwand 2
der Büchse i eine l@ aunmer 6 bildet. In dieKamnier 6 münden eine Anzahl feiner
Kanäle 7 ein, welche gegen ein Kugel-%-entil 8 strahlenartig zusammenlaufen und
durch die hiigel des Ventils abgeschlossen werden. Weiterhin weist der Düsenkörper
4 einen oberen Ansatz 4° auf, über welchen eine Büchse 9 geschoben ist. In (las
obere Ende der Büchse 9 ist ein Zwischenstück io ciiigesteckt. Dieses Zwischenstück
io hat eineu kleineren Durchmesser als der Hohlraum der I;üchse 2, so daß zwischen
(fieser Büchse 2 unid dcun Zwischenstück io ein zylindrischer Raum ii vorliegt.
Etwa in der Mitte der Büchse 2 stützt sich (las Zwischenstück io an einer Anzahl
sternförmig; ;ingeordneten Zapfen 1o° (Ahb.2). Das Zwischenstück io besteht wie
der Düsenkörper 4. z. B. :ins
eitlem keramischen, als Katalysator
wirkenden und vor allem elektrischen Strom nicht leitenden Werkstoff, weist aber
metallische Einlagen, z. B. Lamellen, oder eine Büchse 12 auf, welche mit der gleichfalls
metallischen Büchse 9 in inniger Berührung sieht. Desgleichen ist der Düsenkörper
4 mit metallischen Einlagen oder einem metallischen Mantel 13 versehen, welcher
eine stromleitende Verbindung zwischen Büchse 9 und Büchse i herstellt. Die Büchse
9 ist dabei als elektrischer Widerstandskörper ausgebildet. Am oberen Ende der metallischen
Einlage ist zwischen Isolierscheiben 14 ein Anschlußstück 15 für eine Kabelklemme
od. dgl. angeordnet. In das Zwischenstück io ist urdrehbar, aber längs verschiebbar
eine metallische Büchse eingesetzt, und zwar erfolgt die Verschiebung durch ein
nicht längs verschiebbares, jedoch drehbares :Mutterstück 17, welches durch einen
Hebel 18 bewegt wird. In der Büchse 16 längsverschiebbar, aber urdrehbar ist eine
Nadel i9 angeordnet, deren Verschiebung innerhalb der Büchse 16 durch ein Mutterstück
20 mittels eines Hebels 21 erfolgt. Das Mutterstück 20 ist in einer Ausnehmung des
Mutterstücks 17 gelagert und an Zapfen 22 geführt. Das .Mutterstück 17 dagegen ist
in einer Ausnehmung 14" des 1'reßteiles 14, i_3 gelagert und an Zapfen 23
geführt. Das untere, über die Büchse 16 hinausragende Fude der \adel i9 ist zu einem
Dorn iga abgesetzt, welcher in den von der Heizbüchse 9 eingeschlossenen Raum 24
hineinragt. Der Raum 24 steht über eine Off nun" 9a in der Büchse 9 mit dem Raum
i i in Verbindung. Im Raum 24 gleitet ein Kolben 25. Dieser Kolben ist mit einer
Bohrung 26 versehen, in welche der Dorn iga hineinragt. Außerdem liegt der Kolben
25 auf der Ventilkugel 8 auf. Die Bolirutig 26 ini Kolben 25 weist an ihrem oberen
Ende eine Erweiterung 2611 auf, welche dann, wenn der I<O1betl 25 auf der Kugel
8 aufliegt, eine Verbindung des Raumes 26 mit dem Raum 24 herstellt. Die untere
Kante i96 des Dornes 19a und die untere Kante 266 der Ausnehmung 26a bilden zwei
zusammenwirkende Steuerkanten, welche die Verbindung zwischen den beidenRäumen24
und26 jeweils unterbrechen oder freigellen. Die Bohrung 26 im Kolhen 25 ist derart
bemessen, daß ihr Rauminhalt etwa jeher lirentistoffnienge entspricht, die jeweils
für ein Arbeitsspiel der Bretinkraftmaschine notwendig ist. A11 jener Stelle, an
welcher die Ventilkugel 8 zu liegen kommt, sind sowohl der Kolben 25 als auch die
Düse 4 etwas hinterdreht, so daß außer der Wölbung für die :\ufnahnie der Kugel
8 um dieselbe ein kleiner Ringspalt 27 vorliegt. In das an sich obere offene Ende
der Büchse i ist eine Fassung 28 eingeschraubt für einen drehbaren Anschluß 29 für
die Ilrennstoffzuleitung 30, welcher in der üblichen Weise ein einseitig wirkendes,federbelastetes
Kugelvelltil 31 vorgelagert ist. Das Kugelventil 31 läßt über einen Ringraum 32
im Anschlußteil 29 und über eine Bohrung 33 in dessen Fassung 28 einen Durchfluß
des Brennstoffs aus der Leitung 3o nach dem Ratim i i in der Büchse i zu, sperrt
aber einen hücktluß des l;rennstoffs aus dem Raum i i nach der Leitung
30 all. Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung nach Abb. i und
2 ist folgende: Angenommen, die Vorrichtung sei in den Zylinderdeckel einer im Viertakt
arbeitenden Dieselmaschine eingeschraubt und das Ende 2 der Einschraubbüchse i rage
in den Brennraum- der Maschine hinein. Der Brennstoff fließe aus der Leitung
30 zu und nehme seinen Weg durch den Ringraum 32, das Loch 33, den Zylinderraum
i i, das Loch 9a, den Raum 24 und die Ausnehmung 26a nach der Bohrung 26. Der Hub
des Kolbens 25 sei durch eine entsprechende Einstellung der Büchse 16 mittels des
Hebels 18 und der Fassungsraum der Bohrung 26 durch eine entsprechende Einstellung
der Nadel i9 mittels des Hebels 21 und damit die Eintauchtiefe des Dornes iga in
die Bohrung 26 geregelt. Des weiteren sei an den Kontaktkörper 15 eine Kabelklemme
eines Stromkreises, z. B. der des Anlassers, angeschlossen. Beim Einschalten des
Anlasserstroms fließt auch ein Strom durch die metallischen Teile 15, 12, 9, 13
und i. Da die Büchse 9, wie bereits erwähnt, von einer Beschaffenheit ist, daß sie
bei Stromdurchfluß sich erwärmt, so wird insbesondere der im Raum 24 und in der
Bohrung 26 sich befindliche Brennstoff erhitzt. Da der Brennstoff infolge der Sperrwirkung
des Ventils 31 nicht in die Leitung 30 zurückfließen kann, andererseits die
Erhitzung des Brennstoffs unter Luftabschluß erfolgt, so geht die Erwärmung des
Brennstoffs im Raum 24 unter Siedeverzug vor sich.
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Führt nun der Kolben im Zylinder der Brennkraftmaschine einen Verdichtungshub
aus, so wirkt sich der Verdichtungsdruck, sobald dieser einen solchen Grad erreicht
hat, daß er den Druck des in der Raumeinheit 26, 26a, 24, 9a, 11, 33, 32
eingesperrten Brennstoffs überwiegt, durch die Bohrungen 3 und 7 auf die Kugel 8
und den Kolben 25 aus und hebt die Kugel 8 von ihrem Sitz hinter den Kanälen 7 ab,
wobei auch der Kolben 25 mit angehoben wird. Dadurch, daß in dem Augenblick, in
welchem die Kugel 8 von ihrem Sitz am Düsenkörper 4 abgehoben wurde, der Druck sich
über den Ringspalt 27 auf die untere Seite des Kolbens 25 auswirkt, erfährt dieser
in seiner Aufwärtsbewegung eine Beschleunigung. Indem Augenblick, in welchem sich
der Kolben 25 anzuheben beginnt, sperren die Steuerkanten 196, 266 den Raurr, 24
ab, und der in der Bohrung 26 befindliche Brennstoff spritzt an der Kugel 8 vorbei
in den Spalt 27 hinein. Im Spalt 27, in den Kanälen 7 und in der Kammer 6 mischt
sich der Brennstoff mit der Verdichtungsluft und gelangt durch die Kanäle 7 in die
Kammer 6, in welcher sich die von der Vorkammer her bekannten Vorgänge abspielen.
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Sobald der Explosionsdruck etwas nachläßt, drückt der Brennstoffdruck
den Kolben 25 mit der Kugel 8 wieder in ihre alte Lage zurück. Die Steuerkanten
196 und 26b stellen die Verbindung zwischen den Räumen 24 und 26 wieder her, und
es fließt aus dem Raum 24 sofort wieder Brennstoff in die Dosierungskammer 26 nach.
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Die Brennstoffentnahme ist bei jedem Einspritzvorgang< derart gering,
daß ein merklicher Druckabfall in den Bereitschaftsräumen 24 und i i nicht so
in
Erscheinung tritt, daß sich in den genannten Räumen Dampf entwickeln kann. Bevor
dieser Fall eintritt, wird der Brennstoffentzug durch den Zufluß aus der Leitung
30 wieder ergänzt. Der Nachschub des Brennstoffs erfolgt entweder bei der
Anordnung eines Falltanks durch sein Eigengewicht oder durch eine gewöhnliche Pumpe,
an welche die Leitung 30 unmittelbar angeschlossen' ist. Eine genaue Dosierung der
Einspritzmenge durch die Pumpe ist dabei nicht notwendig, da die Dosierung durch
den Kolben 25 im Zusammenwirken mit dem Dorn iga der Nadel i9 erfolgt. Gegegebenenfalls
kann ein zu höher Druck der Pumpe sich über eine Abzweigleitung auswirken, welche
nach der Pumpe oder nach dem Sammelbehälter zurückführt und z. B. durch ein Überströmventil
überwacht wird. Bei Verwendung eines leichteren Brennstoffs kann nach wenigen Zündfolgen
die Heizvorrichtung abgeschaltet werden, wenn durch die Abwärme an'der in den Brennraum
hineinragenden Düse 2 der Brennstoff genügend vorgeheizt wird. Liegen die Wärmeverhältnisse
so, daß die Verdichtungswärme beim Anlassen genügt, so kann die elektrische Einrichtung
ganz weggelassen werden. Bei der Verwendung schwerer Brennstoffe dagegen empfiehlt
es sich, die elektrische Heizung aufrechtzuerhalten. Ihre Stärke kann entweder von
Hand oder durch einen Thermostaten od. dgl. geregelt und so den jeweiligen Betriebserfordernissen
angepaßt werden. Dabei kann der Wärmeregler entweder von den heißen Abgasen oder
von der angewärmten Brennstoffmenge beeinflußt werden. Die Regelung an den Hebeln
18 und 21 erfolgt dabei entweder von Hand oder Regler usw., welche von einer beliebigen
Betriebsfunktion der Maschine (Drehzahl, Wärme od. dgl.) beeinflußt werden können.
Dabei können die Hebel der Einspritzvorrichtungen sämtlicher Zylinder durch gemeinschaftliche
Gestänge miteinander gekuppelt sein, und nach Bedarf kann sich der Einfluß der gemeinsamen
Reglerstange gleichzeitig oder zu verschiedener Zeit auf die Hebel auswirken.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
nach Abb. i nur dadurch, daß die Stirnwand 2 'der Büchse i flach gehalten ist und
diese eine weite Öffnung 311 aufweist.
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Auch die Enden der Büchse i in den Ausführungsbeispielen nach den
Abb. 4 bis 6 sind auf diese Weise gestaltet. Bei diesen Ausführungsbeispielen fällt
weiterhin die Ventilkugel hinter den Einspritzkanälen 7 fort. Dafür ist der Kolben
25 selbst als Ventilkörper ausgebildet, indem z. B: eine untere kegelige Ausladung
in eine entsprechende Ausnehmung im Düsenkörper 4 zu liegen kommt. Der Dosierungsraum
26 steht beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 mit einer Längsbohrung 34 und einer
Querbohrung 35 im Dorn i9 in Verbindung, welch letztere wiederum in den Raum 24
einmündet. Weiterhin weist der Ventilkolben 25 einen seitlichen Längskanal 36 auf,
dessen unterer Teil 36,0 gegen einen vor den Mündungen der Düsenkörperkanäle
7 liegenden Zwischenraum 2711 hin verläuft und dessen oberer Teil 36b etwa unter
,9o° gegen den Dorn iga hin abgewinkelt ist. Wird der Kolben 25 durch den Verdichtungshub
angehoben, so schließt dessen obere Kante 25b an der Oberkante der Querbohrung 35
die Längsbohrung 34 und damit den
Raum 26 gegen den Raum 24 ab, und der im
Raum 24
stehende Brennstoff entweicht durch die Längsbohrung 34 und die Querbohrung
35 über den Seitenkanal 36 im Kolben 25 nach dem Spalt 27. Eine ähnliche Anordnung
zeigen die Abb. 5 und 6, nur daß hier kein Querkanal 35 im Dorn iga vorliegt, sondern
lediglich eine rechtwinklige Abbiegung 349 des Längskanals 34. Zwischen dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. 6 und den Ausführungsbeispielen nach Abb. 4 und 5 besteht weiterhin noch
der Unterschied, daß der Ventilkolben 25 einen inneren Längskanal 37 aufweist, welcher
die Bohrung 26 mit dem Rauqi 24 verbindet. Außerdem läuft der Kanal 36 unter einem
spitzen Winkel gegen die Mündung des Kanalendes 34a im Dorn iga an. Solange der
Kolben 25 auf dem Düsenkörper 4 aufsitzt, steht der Raum 26 über den Kanal 37 mit
dem Raum 24 in Verbindung, während ein Durchfluß von Brennstoff durch den Kanal
3.4, 34a nach dem Kanal 36 nicht möglich ist. Diese zuletzt genannte Verbindung
wird erst beim Anheben des Kolbens 25 freigegeben.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 weist die Bohrung 26 zwei Nuten
38 auf, und vom Dorn 19¢ ragt eine Nadel igc ab, welche ihrerseits mit Nuten
39 versehen ist. Beim Anheben des KgI-bens 25 durch den Verdichtungsdruck werden
die Verbindung zwischen dem Raum 26 und dem Raum 24 an der Nut 38 abgesperrt und
die unteren Enden der Nuten 39 freigegeben, so daß die im Raum 26 und in den Nuten
stehende Brennstoffmenge in den Spalt 27a entweichen kann.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 weist die Bohrung 26 im Kolben
25 zueinander versetzte Nuten 40 und 41 auf, welche mit einem Winkel-
kanal
42 ähnlich beim Ausführungsbeispiel nach Abb.5 oder 6 zusammenwirken. Wird der Kolben
25 angehoben, so wird der Zulauf des Brennstoffs aus dem Raum 24 durch die Nut 40
nach dem Raum 26 abgesperrt, während die Nut 41 eine Verbindung des Raums 26 mit
dem Winkelkanal 42
herstellt, so daß der Brennstoff durch diesen nach dem
Spalt 27a entweichen kann.
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Die Abb. 9 zeigt eine Kombination der Vorrichtungen nach den Abb.
7 und 8, wie durch die Gleichheit der Bezugszeichen zum Ausdruck gebracht ist. Beim
Anheben des Kolbens 25 durch den Verdichtungshub wird die Verbindung zwischen dem
Raum 26 und dem Raum 24 über die Nut 4o abgesperrt, während die Nut 41 eine Verbindung
des Raums 26 mit dem Kanal 42 herstellt. Es spritzt sonach in den Raum 27a erst
der Inhalt der Nuten 39
und dann derjenige des Raumes 26 ein oder umgekehrt,
je nach der Anordnung der Steuerkanten von Nuten und Kanälen.
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Die Abb. io zeigt eine Kombination der Vorrichtungen ähnlich nach
.den durch die Abb. 5 und 9 ge-
zeigten. Der Kolben 25 weist den bereits früher
geschilderten Längskanal 36 auf. Ebenso liegt die Nadel 19a mit den Nuten 39 vor.
Neu ist ein seitlicher Längskanal 43 in der Nadel iga, welcher
über-
cinc Nut 44 dets Ratim 26 mit dein Raum 24 verbindet. Wird der Kolben 25 angehoben,
so spritzt zuerst der Inhalt der Nuten 39 aus. Gleichzeitig schließt die Oberkante
25b am Kolben die Nut 44 ab und unterbricht somit die Verbindung zwischen Rauln
26 und 2.4. Sobald das Kanalende 36b in den Bereich der Nut 44 kommt, kann sich
auch der Inhalt des Raumes 26 über den Kanalweg 43, 44, 36b, 36, 27, 7 entleeren.
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Die bisher genannten Ausführungsbeispiele nach den Abb. i bis io haben
alle das Nferkmal gemeinsam, daß der Rauminhalt der Brennstoffräume für den vorzubereitenden
Brennstoff, mit Ausnahme der Veränderung, welche der unter dem Einfluß des Verdichtungsdrucks
sich abhebende Kolben 25 bewirkt, unveränderlich ist. Dieser Raum kann aber ebenfalls
veränderlich gestaltet werden, wie die weiterhin beschriebenen Ausführungsbeispiele
zeigen. Es wird dadurch bewirkt, daß bei der Erwärmung des Brennstoffs bis zu einem
bestimmten Einspritzzcitpunkt ein bestimmter Druck nicht überschrittest wird. Der
Übersichtlichkeit wegen ist bei diesen .Ausführungsbeispielen die elektrische Reizvorrichtung
weggelassen.
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So bestehen nach dem Ausführungsbeispiel von \1l). 1 i die Einschraubbüchse
und der Hals für den drehbaren .1tiSChlnß 29 der Brennstoffzuleitung 30 aus einem
Stück 46. In dieses ist der Düsenkörper 4 mit den Kanälen 7 eingeschoben. Eine lange
liiicllse 47 hält den Düsenkörper 4 in der Einschraubbüchse 46 fest, und die Büchse
47 wird wiederum durch eine Schraubkappe 48 in der Einschraublriichse festgehalten.
Die Büchse 47 schließt den bebereits in den früher beschriebenen Ausführungsbeispielen
genannten Brennstoffraum 24 ein und läßt zwischen sich und der Büchse 46 den ebenfalls
bereits erwähnten Zylinderraum i t bestehen. Zylinderraum i i und Raum 24 sind durch
das Loch 9a miteinander verbunden. In der Büchse 47 gleitet der als Ventilkörper
ausgebildete Kolben 25, in dessen Dosierungskammer 26 die Nadel i9 eintaucht. Die
Nadel i9 weist wie beim Ausführungsbeispiel nach .1111. 4 einen Querkanal 35 und
einen Längskanal 34 auf. Dieser wirkt in diesem Fall mit einem Querkanal 49 im Kolben
25 zusammen. Vom Querkanal 49 weichen Schrägkanäle 5o nach den Einspritzkanälen
7 ab. Hebt der Verdichtungsdruck den Kolbeu 25 an, so wird der Raum 26 durch den
Kolben 25 am Querkanal 35 vom Raum 24 getrennt, und der im Raum 26 befindliche Brennstoff
kann durch die Kanäle 34, 35, 49, 5o nach den Kanälen 7 entweichen. Die Regelung
der Eintauchtiefe der Nadel iy in den Raum 26 regelt ein Mutterstück 51, ckls durch
Schrattbringe 52, 53 drehbar und axial unverschielibar festgehalten wird. Der zweite
Schraubring 53 dient einer Feder 54 als Anschlag, welche einen Kolbenschieber 55
über dem Raum 24 gegen einen .Anschlag 56 in der Büchse 47 preßt. Durch diesen zweiten
Kolben 55, welcher den Raum 2,4 auf der Gegenseite des Kolbens 25 begrenzt, ist
das Fassungsvermögen des Raumes 24 unveränderlich gestaltet. Dehnt sich infolge
einer Erwärmung der im Raum 24 und i i stehende Brennstoff derart aus, daß dessen
Druck die Spannung der Feder 54 überwiegt, so weicht der Kolben 55 nach oben aus.
Der durchschnittliche Druck der Feder 54 erfolgt durch eine einmalige Einstellung
der Schraubscheibe 53.
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Ein der Ausführungsform nach Abb. i i ähnliches Ausführungsbeispiel
zeigt auch die Abb. 12. Nur ist an Stelle des mit zusätzlichen Längsbohrungen versehenen
Kolbens 25 hier ein solcher nach dem Ausführungsbeispiel von Abb. i mit einem Kugelventil
8 dargestellt. Neu ist bei diesem Ausführungsbeispiel, daß an Stelle der beiden
Bohrungen 7 im Düsenkörper 4 zwei weitere Bohrungen 56 vorgesehen sind. Diese münden
jedoch nicht wie die Bohrungen 7 in den Raum 6 zwischen Düsenkörper 4 und der Stirnwand
2 der Büchse 46 ein, sondern gehen in seitliche Bohrungen 57 in der Wand der Büchse
46 Tiber.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Abb. i i und 12 ist die Einstellung
der Feder 54 eine einmalige, und zwar geschieht diese vor der Inbetriebnahme der
Vorrichtung. Doch kann die Anordnung der Feder 54 auch so getroffen werden, daß
deren Spannung während des Betriebes veränderlich ist. Ein solches Ausführungsbeispiel
zeigt die Abb. 13. Als Anschlag für die Feder 54 ist eine obere, in der Büchse 47
gleitende Manschette 58 vorgesehen, welche mittels einer Sicke in einer Nut 59 in
der Büchse 47 an einer Drehung verhindert ist und welche ihrerseits wieder mittels
einer Nase, welche in eine Nut 6o an der Nadel i9 eingreift, die Nadel an einer
Drehbewegung verhindert. Die Manschette 58 weist ein Innengewinde 61 auf, in
wel-
ches das Außengewinde einer Mutternbüchse 62 eingreift. Die letztere
ist in zwei Schraubringen 63, 64
drehbar, aber nicht längs verschiebbar gelagert
und dient gleichzeitig wiederum zur axial unverschiebbaren, aber drehbaren Lagerung
einer kleineren Mutternbüchse 65 für eine obere Gewindespindel an der Nadel i9.
Die über die Schraubkappe 48 hinausragenden Enden der beiden Mutternbüchsen 62,
65 sind mit einer Verzahnung 62a, 65a versehen für den Angriff von Einstellhebeln
oder Schlüsseln. Bei einer Drehung der Mutternbüchse 62 bewegt sich die Manschette
58 entweder nach oben oder nach unten, und dabei ändert sich auch die Spannung der
Feder 54. Bei einer Drehung der Mutternbüchse 65 bewegt sich die Nadel i9 nach oben
oder unten, und damit ändert sich auch die Eintauchtiefe derselben in die Bohrung
26 im Kolben 25 und damit das Fassungsvermögen der Bohrung 26.
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Beine Ausführungsbeispiel nach Abb. 14 liegt der Ausgleichkolben 55
nicht gegen einen festen Anschlag an, sondern stützt sich auf einer Gegenfeder 66
im Raum 24 ab, welche auf dem Kolben 25 aufruht. Außerdem ist bei diesem Ausführungsbeispiel
die Nadel i9 federnd gelagert. Zu diesem Zweck weist diese an ihrem oberen Ende
eine Anschlagscheibe 67 auf, welche auf dem Anschlag 53 für die Feder 54 aufliegt.
Auf das obere Ende der Nadel i9 drückt weiterhin eine Platte 68, welche durch eine
Feder 69 belastet ist. Die Spannung der Feder 69 kann durch einen verstellbaren
Anschlag 70 geändert
werden. Letzterer weist eine Drosselbohrung
7i auf, welche den die Feder 69 aufnehmenden Raum 72 einer Buchse 73 mit dein Raum
74 einer Überwurfkappe 75 verbindet, und den Durchfluß einer im Raum 72 stehenden
Flüssigkeit nach dem Raum 74 von der Hubgeschwindigkeit der Nadel i9 abhängig macht.
Die Büchse 73 wird durch einen Schraubring 76 gehalten. Außerdem liegt eine Bohrung
77 vor, welche den Raum 72 mit dein Raum i i verbindet. Es kann aber die Bohrung
77 auch so verlaufen, daß diese den Raum i i unmittelbar mit dem Raum 74 verbindet.
Wesentlich ist nur, daß eine Verbindung zwischen den Räumen 11, 7.4, 7 i,
76 besteht, die mit Flüssigkeit, in diesem Falle Brennstoff, gefüllt ist. Außerdem
weist dieses Ausführungsbeispiel eine gewölbte Stirnwand 2 mit zwei aus der Mitte
versetzten Einspritzöffnungen 3b auf. Die Einstellung der Eintauchtiefe der Nadel
i9 in die Bohrung 26 im Kolben 25 erfolgt durch eine entsprechende Einstellung der
Schraubbüchse 53. Sobald der Verdichtungsdruck den Kolben 25 anhebt, riegelt das
Nadelende i9 die Bohrung 26 gegen den Raum 24 ab, und der Brennstoff in der Bohrung
26 kann in der üblichen Weise durch das Kugelventil 8 nach den Kanälen 7 entweichen.
Ist aber vorher der Druck im Raum 26 größer geworden als derjenige der Feder 69,
so hebt dieser die Nadel i9 entgegen der Kraft der Feder 69 etwas an, und dieser
Druck pflanzt sich auch durch die Bohrung 71 nach dem Raum 74 fort, wodurch eine
auf die Nadel i9 einwirkende Flüssigkeitsdruckvorspannung erzielt wird, nach der
Art bekannter Druckakkumulatoren. Auf diese Weise wird ein zumAuspressen des Brennstoffs
notwendiger Druck zusätzlich aufgespeichert und dieser im Einspritzzeitpunkt, der
durch den Verdichtungsdruck und einstellbare Federkräfte bestimmt ist, freigegeben.
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Der Vorteil dieser Anordnung ist eine kurze Einspritzzeit und die
Unabhängigkeit des Einspritzbeginns und der Einspritzdauer von Leckverhisten. Der
Einspritzdruck ist hauptsächlich von der Spannung der Spiralfeder und von der Spannung
der Flüssigkeit im Raum 72 abhängig. Der Flüssigkeitsdruck steigt mit der Drehzahl,
da bei kleiner Drehzahl mehr und bei größerer Drehzahl weniger Brennstoff durch
die Druckverminderungsdüse 71 entweicht, während die Spiralfedern für alle
Drehzahlen etwa denselben Anteil zum Einspritzdruck liefern. Die Bemessung des Steuerkolbens
am Stempel i9 ermöglicht eine weitgehende Anpassung des Einspritzvorgangs an die
besonderen Verhältnisse des Motors.
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Ein solcher Druckakkumulator liegt auch bei den :Ausführungsbeispielen
nach den Abb. i'5 bis 20 vor. .All Stelle einer durchgehenden Nadel 19 liegt
leim :Ausführungsbeispiel nach Abb. 15 eine Büchse 78 vor, welche durch einen Schraubring
79 gehalten wird, der wiederum in dem Einstellring 53 sitzt, welcher der Feder 54
als Anschlag dient. Auf dieser Büchse gleitet der Ausgleichkolben 55, und in derselllen
ist eine Feder 8o angeordnet. Die Feder 8o beeinflußt einen mit Rillen versehenen
Schleppbolzen 81, welcher auf dem oberen Ende eines Nadelstüc'ks 82 aufruht. Letzteres
führt sich an einer Anschlagbüchse 83 in der Büchse 78. Seine Spitze82" ragt
in die gestufte Bohrung 26 des Kolbens 25 hinein und sitzt auf einem Führungskragen
84 des Düsenkörpers 4 auf. Der Kragen 84,%veist eine mittlere Bohrung 85 auf, welche
mit den Kanälen 7 des Düsenkörpers in Verbindung steht. Außerdem weist der Düsenkörper
zwei, drei oder mehr weitere, parallele Längskanäle 86 auf, welche vom Raum 6 her
unmittelbar an die untere Fläche des Kolbens 25 führen. Die Wirkungsweise der Vorrichtung
nach Abb. 15 ist folgende: Der auftretende Verdichtungsdruck wirkt sich durch die
Öffnungen 3b auch in der Kammer -6 aus und pflanzt sich einerseits durch die Kanäle
86 und andererseits durch die Kanäle 7 zunächst auf den Kolben 25 und in geringerem
Maße auch auf die Nadelspitze 82° aus. Dadurch wird zunächst der Kolben 25 angehoben.
Dabei schließt die Kante 82b der gestuften Nadel 82 den Raum 26 vom Raum 24 ab,
und der im Raum 26 bedrängte Brennstoff bildet gleichsam ein Kupplungsglied zwischen
dem Kolben 25 und der Nadel 82, d: h. der Kolben nimmt die Nadel 82 bis zum Anschlag
von deren Büchse 83 an der Büchse 78 mit. Dabei werden sowohl die Feder 8o als auch
die Feder 54 gespannt, insofern sich der Brennstoff im Raum 2:1 nicht bereits derart
ausgedehnt hat, daß dabei der Kolben 25 bis über das untere Ende der Büchse 78 hinaus
nach oben verschoben worden ist. In dem Augenblick, in welchem sich der Kolben 25
anzuheben beginnt, kann sich der im Raum 26 lagernde Brennstoff entspannen und an
der Spitze 82" vorbei durch die Bohrung 7 in die Kammer 6 entweichen.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 16 sind die Kanäle 7 im Düsenkörper
4 ganz kurz gehalten. An Stelle des Kolbens 25 ist eine Schleppbüchse 87 angeordnet,
in welches ein Einsatzstück 88 hineinragt, das in einer entsprechenden Bohrung im
Düsenkörper .4 festsitzt und einen mittleren Dorn 89 aufweist, welcher auf einem
Düsenkörpereinsatz 9o aufsitzt. Der Einsatz 88 weist eine Anzahl Bohrungen 9i auf,
welche sich durch den Düsenkörpereinsätz 9o hindurch fortsetzen und in einen Raum
92 einmünden, der mit den Durchlaßkanälen 7 in Verbindung steht. Der Schließdorn
89 ragt über die Länge des Einsatzes 88 hinaus in den von der Schleppbüchse 87 gebildeten
Raum 93 hinein, welcher eine Feder 94 und eine Ventilkugel 95 aufnimmt. Die Kugel
95 legt sich dicht gegen die Öffnung 96 eines Ventilringes 97, welche durch eine
auf die Schleppbüchse 87 aufgezogene Mantelbüchse 98 festgehalten wird. Die Mantelbüchse
98 hat einen oberen Durchlaß 99 von einem ganz bestimmten Durchflußquerschnitt und
begrenzt den bereits wiederholt geschilderten Brennstoffräum 24 im Zusammenwirken
mit dem ebenfalls bereits wiederholt geschilderten Ausgleichkolbeil 55. In den Durchlaß
99 ragt eine Sperrnadel ioo hinein, welche mit Gewinde im Einstellring 53 für die
Feder 54 sitzt und durch welche der Durchlaßquerschnitt an der Öffnung 99 eingestellt
werden kann. Der in der Kammer 6 sich auswirkende Verdichtungshub pflanzt sich durch
die Kanäle 86 fort
und lebt die Büchse 87 mitsamt dem Ventilring
97 und dem :Mantel 98 an. Dadurch entspannt sich einerseits die Feder 94, und andererseits
wächst der Druck des Brennstoffs im Raum 99, bis schließlich eine bestimmte Menge
Brennstoff an der Kugel 95 vorbeigelangt. Hinter der Kugel 95 kann sich der Brennstoff
im Raum 93 in der bereits mit Bezug auf Abb. i geschilderten Weise entspannen und
über die Räume und Bohrungen 93, 91, 92 und 7 in die Kamnier 6 gelangen.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 17 ist die Büchse 78 nach Abb.
15 in ein Gewindestück ioi und in ein Zwischenstück io2 unterteilt, welche beide
die gemeinschaftliche Feder 103 aufnehmen. Das Gewindestück ioi ist in der Schraubbüchse
53 drehbar und ragt über die Schraubkappe 48 hinaus. All dein herausragenden Ende
ist eine Verzahnung io4 vorgesehen für den Angriff eines Einstellschlüssels. Durch
eine Drehung des Gewindestücks ioi kann der Druck der Feder 103 verändert werden.
Das Zwischenstück 102 weist einen massiven Anschlag io5 auf als Anschlag für eine
Nadelbüchse io6, welche den aus zwei Teilen zusammengesetzten Kolben 25 durchsetzt
und in eine Bohrung 107 eines Düsenkörpereinsatzes io8 hineinragt. Der Einsatz
lob weist eine Ausnehmung io9 auf. Im Bereich der Bohrung 26 im Kolben 25 und im
Bereich der Ausnehmung log des Einsatzes io8 weist die Nadelbüchse io6 Bohrungen
i 1o und i i i auf. Durch den durch die Kanäle 86 sich auswirkenden Verdichtungshub
wird der Kolben 25 angehoben. Dabei schließt die Kante 1o2" am Zwischenstück 102
den Raum 26 gegen den Raum 24 ab, und der im Raum 26 eingeschlossene Brennstoff
hebt unter Anspannung der Feder 103, an den Schultern 1o2" angreifend, das Zwischenstück
mit der Nadelbüchse io6 an. worauf der Brennstoff im Raum 26 durch die Öffnungen
i io in die hohle Büchse tob und durch die Öffnungen io8 in den Raum log entweichen
kann, von wo er schließlich durch die Bohrung 107 in die Kammer 6 gelangt.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 18 bestehen das Gewindestück und
das Zwischenstück aus einem einheitlichen Hohlkörper 112, welcher die Feder
103
aufnimmt. In den Kohlkörper 103 ist die Nadelbüchse i o6 eingeschoben,
welche die Bohrung 26 des Iioll>etls 25 durchsetzt und in den Raum iog des Düsenkörpereinsatzes
io8 hineinragt. Ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 12 weist das Ausführungsbeispiel
nach Abb.i8 schräge Kanäle 56 auf, welche seitliche Bohrungen 57 an der Büchse 46
durchsetzen. Im Bereich des Raumes 26 im Kolben 25 weist die Büchsennadel io6 Bohrungen
lio auf. Beim Anheben des Kolbens 25 durch den Verdichtungsdruck, der sich durch
die Kanäle 56 auswirkt, wird der Kolben 25 angehoben und der Raum 26 durch das untere
Ende der Büchse 112 vom Rauen 24 abgesperrt. Dabei wird durch den hochgeheildeil
Kolben 25 der Brennstoff iin Raum 26 zusammengepreßt. Der Brennstoff versucht durch
die Öffnungen i io auszuweichen, und der Druck pflanzt sich durch diese nach dem
Raum log fort. Dort wirkt er sich auf die untere Ringfläche io6" der Nadelbüchse
io6 aus und hebt diese unter Anspannung der Feder z03 an, worauf der im Raum io9
stehende Brennstoff durch die Bohrung 107 in die Kammer 6 entweichen kann,
und zwar so lange; bis der Federdruck überwiegt. Aus der Kammer 6 gelangt der aufbereitete
Brennstoff durch die üffnungen 3, 3b in den Brennraum der Maschine.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb. i9 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
nach Abb. 18 dadurch, daß an Stelle einer einzigen mittleren Bohrung 107
im Düsenkörpereinsatzstück io8 eine Anzahl abgewinkelte Bohrungen i 15 vorgesehen
sind: Außerdem ist für das untere Ende der Nadel-Büchse 112 eine besondere Standfläche
116 im Raum log vorgesehen. Das Stirnende der Büchse 46 weist eine weite Öffnung
311 auf. Die Vorrichtung nach Abb. i9 wirkt auf die gleiche Weise wie diejenige
nach Abb. 18. Der Preßdruck des Brennstoffs im Raum iog greift an der Schrägfläche
112" des unteren Endes der Nadelbüchse 112 an und hebt diese von der Standfläche
116 ab.
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Die Abb. 20 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einstellbarem Federdruck
und einer Fühlnadel 117.
Diese Fühlnadel ist drehbar und verschiebbar in einem
Schraubteil 118 gelagert, welcher mittels einer Gegenmutter iig in eine Überwurfkappe
i2o eingeschraubt ist. Die Überwurfmutter 120 weist eine Bohrung 121 auf, in welcher
am unteren Ende des Einschraubteils 118 ein Anschlag 122 für eine Feder 123 zu liegen
kommt, welche sich wiederum auf einem Gegenanschlag 124 abstützt. In die Büchse
47 ist der übliche Anschlag 53 für die Ausgleichfeder 54 eingeschraubt, welche den
Ausgleichkolben 55 beeinflußt. Der Ausgleichkolben 55 gleitet auf einer Zwischenbüchse
125. Diese sitzt mit ihrem oberen Ende im Anschlag 124 und erfaßt mit ihrem unteren
Ende einen Nadelkörper 126, der mit seiner gestuften Spitze i26" die Bohrung 26
im Kolben 25 durchsetzt und auf einemFührungskragen127 des Düsenkörpers 4 dicht
aufsitzt. Vom Kragen 127 führt eine mittlere Bohrung 128 nach der Kammer 6; wobei
sich die Bohrung gegen diese Kammer hin konisch erweitert. Der durch die Kanäle
86 wirkende Verdichtungsdruck hebt den Kolben 25 an; der Raum 26 wird in der üblichen
Weise vom Raum 24 abgeschlossen, und der im Raum 26 eingesperrte Brennstoff hebt
die Nadel 126, an deren Schrägfläche 126b angreifend, vom Kragen 127 ab, worauf
der im Raum 26 befindliche Brennstoff durch die Öffnung 128 in die Kammer 6' eintreten
kann. Beim Anheben der Nadel 126 nimmt diese die Zwischenbüchse 125 und den Anschlag
124 mit und spannt die Feder 123, deren Spannung zur Schließbewegung der Nadel als
Druckakkumulator dient, zur Regelung des Einspritzpunkts und des Einspritzdrucks,
wie die bereits beschriebenen Vorrichtungen. An der Nadel 117 kann die richtige
Funktion der Vorrichtung eingestellt werden. Eine Verstellung der Schraube i 18
ändert den Einspritzzeitpunkt und den Einspritzdruck. Die Mutter 11.9 dient zum
Festlegen nach erfolgter Einstellung.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 21 liegt ein einfacher Kolben 25
mit einer Bohrung 26 vor, von
welcher im Bereich unterhalb der Nadel
i9 eine Schrägbohrung 129 bis zum Raum 24 nach oben verläuft. Im, unteren Teil des
Kolbens 25, welcher auf einem festen Eitlsatzstück I30 aufsitzt, verjüngt
sich die Bohrung 25 zu einem engeren Durchlaß 131. Der 1?itlsatz 130 weist
äußere Kanäle 132 und eine mittlere Bohrung 133 auf. In dieser ist eine durch
eine Feder 134 belastete Ventilkugel 135 vorgesehen. \ttßercieln ragt von einem
Mittelstück 136° des Einsatzkörpers 136 ein Dorn 136b in den Raum 133 hinein, welcher
die Bewegung der Kugel 135 begrenzt. `eben den Kanälen 132 liegen noch mittlere
Kanäle 137 vor, welche den Raum 133 mit dem Raum 6 verbinden. Vor der Öffnung 3
ist im Raum 6 eine Siebplatte oder ein Drahtnetz 138 angeordnet. Der Verdichtungshub
wirkt sich durch die 1"2luäle 132 auf den Kolben 25 aus und hebt diesen au, wobei
das untere Ende der Nadel i9 die Bohrung 129 absperrt und somit in bereits mehrfach
geschilderter Weise den Raum 26 im Kolben 25 vom R:1U111 24 trennt. Beim Hochgehen
des Kolbens 25 wird der Brennstoff im Raum 26 zusammengepreßt, so daß der Druck
in diesem Raum steigt, während der Druck der Feder 134 auf die Kugel 135 nachläßt,
his sich schließlich die Kugel 135 von ihrem Sitz abliebt und der Brennstoff durch
den Raum 133 und die ßollrungen 137 in den Raum 6 gelangen kann, in welchem er sich
durch das Sieb 138 hindurch entspaiint und durch die Öffnung 3 in den Brennraum
der Maschine gelangt.
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Derartige Lochplatten, wie eine in Abb. 21 angegeben ist, können für
alle anderen Ausführungsbeispiele ebenfalls vorgesehen sein, wie überhaupt im Rahmen
der Erfindung Einzelheiten des einett Ausführungsbeispiels beliebig mit Einzelheiten
eines anderen Ausführungsbeispiels kombiniert werden können. Auch können die Vorrichtungen
nach den Abh. i t bis 21 sämtlich mit einer Heizvorrichtung, z. B. nach dem Ausführungsbeispiel
von Abb. i, ausgerüstet sein. Es kann für die Heizung aber auch genügen, die Büchse
47 nach den Ausführungsbeispielen der Abb. I I bis 21 mit einer Heizwicklung
zu umgeben. Auch kann die Vorrichtung nach der Erfindung für Halbdieselmaschinen
Verwendung finden. Die Vorrichtung nach der Erfindung wird zweckmäßig genau wie
eine Zündkerze in den Zylinder eingeschraubt und besitzt zweckmäßigerweise die gleichen
äußeren Abmessungen wie diese. Es ist durch die Vorrichtung möglich, den Verdichtungsgrad
auch bei Motoren mit seitlich angeordneten Ventilen auf 1 : 15 und mehr zu erhöhen,
ohne daß dabei der Übergangskanal vom Ventilraum zum Hubraum zu eng wird. Auch kann
der Erfindungsgegenstand für Maschinen mit im Zylinderdeckel 11@iitgend angeordneten
Ventilen benutzt werden. An Stelle der veranschaulichten Kugel- und Kolbenventile
sind natürlich auch alle anderen geeigneten Sperrvorrichtungen in sinngemäßer Anordnung
geeignet. Ebenso können die Nadeln, was die Spitzen, Schultern und mehrteilige Zusammensetzung
betrifft, alle bisher bekannten Formen aufweisen. Die elektrischen Anschlüsse können
ein- oder mehrpolig sein. An Stelle von elektrischer Energie kann auch ein anderes
Heizmittel Verwendung finden. Man kann z. B. auch durch flüssigen Brennstoff anheizen,
bis durch den Betrieb der Maschine so viel Wärme anfällt, daß man die zusätzliche
Heizung entbehren kann; gegebenenfalls genügt die Verdichtungswärme. Der Brennstoff
kann auch schon vorgewärmt werden, bevor er durch das Ventil 3o an der Brennstoffzuleitung
zutritt, z. B. in der Weise, daß man den Brennstoff an von den heißen Abgasen bestrichenen
Flächen vorbeiführt. Die Bohrungen 3, 3a und 3b an den Enden der Einschraubbüchsen
i oder 46, 7, 56, 86, 115 am Düsenkörper 4 können beliebige Querschnittsformen
haben und beliebig verlaufen. Auch steht ihre Zahl nicht fest, sondern wird wie
ihre Form den jeweils auftretenden Betriebsbedingungen angepaßt. Auch können diese
Bohrungen mit Drallrinnen versehen sein. Auch die Wahl der Werkstoffe ist beliebig
und der Ort und die Lage, an welchen die Vorrichtung in den Zylinder eingesetzt
werden soll. Es können dabei sämtliche bisher bekannten Anordnungen zweckdienlich
sein.