DE841007C - Verfahren zur Bestimmung der Hubabweichung zwischen Telegraphiesende- und -empfangsstellen - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der Hubabweichung zwischen Telegraphiesende- und -empfangsstellenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
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- H03J7/04—Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant
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Description
Werden hei mit Frequenztastung arbeitenden
Telegraphiesendern beispielsweise die Zeichen mittels einer bestimmten Frequenz und die dazwischenliegenden
Pausen mittels einer anderen Frequenz übertragen, so sieht man an dem Empfangsgerät
einen zwei Oszillatoren aufweisenden ('borkigerer vor, welcher die richtige Lage der
beiden Telegraphiefrequenzen zu im Empfangskreis und in .Steuerkreisen vorgesehenen Filtern bestimmt.
Die Frequenzen· der beiden Oszillatoren liegen dabei um den Hub des zu empfangenden
Senders auseinander. Stimmt die Frequenzdifferenz der beiden Oszillatoren nicht mit dem Senderhub
überein, weil letzterer sich beispielsweise infolge der Instabilität der frequenzbestimmenden Mittel
im Sender geändert hat oder weil ein Sender mit einem anderen Hub als der bisher empfangene
Sender aufgenommen wird, so wird bei der Umtastung von Pausen- auf Zeichensendung und umgekehrt
eine selbsttätige Frequenznachstellung betätigt.
Überwacht man die Nachstellspannung mittels eines Instrumentes, so kann man an dessen
Unruhe erkennen, daß die Differenz der beiden Oszillatorfrequenzen, also die Hubeinstellung an
der Empfangsstelle nicht stimmt. Man kann sie von Hand verändern, bis das Instrument zur Ruhe
kommt. Da aber an dem Ausschlag des Instrumentes nicht erkennbar ist, ob der Hub verkleinert
oder vergrößert werden muß, ist eine solche Anzeige unzureichend. Diesbezüglich Verbesserungen
zu erzielen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Sie wird dadurch gelöst, daß eine aus den
beiden abwechselnd aufgenommenen Frequenzen jeweils gewonnene Steuerfrequenz an der Emp-
fangsstelle mit einer an dieser erzeugten Normalfrequenz verglichen wird und aus dem Vergleich
sich ergebende Spannungswerte in der Zeichen- und Pausensendung entsprechender Folge an eine
Steuerungsvorrichtung angelegt werden, welche eine die Richtung der Hubabweichung kennzeichnende
Steuerspannung liefert.
Zur Erläuterung ist in der Figur in schematischer Darstellung als Ausführungsbeispiel eine
ίο Empfangsanordnung für mit Frequenztastung arbeitende Telegraph ie se ndungen wiedergege1>en.
Der Hub des zu empfangenden Senders mag beispielsweise ioooHz betragen, da die zur Zeichensendung
benutzte Frequenz 4 MHz ist und die Pause zwischen den Zeichen durch die Aussendung der
Frequenz 4,001 MHz gekennzeichnet wird. Diese Frequenzsendung wird von dem in der Figur gezeigten
Empfänger E aufgenommen und in hier im einzelnen nicht interessierender Weise in den
Umsetzerstufen U1 und U2 unter Benutzung der
Oszillatoren O1 und O2 so umgesetzt, daß am Ausgang
A bei Zeichensendung eine Frequenz von 14,5 kHz und in der Pause zwischen den Zeichensendungen
eine Frequenz von 15,5 kHz steht. Diese Frequenzen gelangen auf einem Nachrichten weg Λ'Η7
über ein Filter BF mit dem Durchlaßbereich 14 ... 16 kHz und eine Umsetzerstufe U3 zur Rückumsetzung
der Frequenzen in die Lage 2 ... 4 kHz zu einem Diskriminator D, der beispielsweise auf
3 kHz abgestimmt ist. Die hier gewonnenen Gleichspannungen beeinflussen ein Telegraphenrelais R so,
daß es seinen Anker beispielsweise bei Empfang der Pausenfrequenz in der gezeigten Lage P hält
und l>eim Empfang der Zeichenfrequenz in die Lage Z bringt. Außer dem Nachrichtenweg NW ist
noch ein Steuerweg StW vorgesehen, der eine LTmsetzerstufe LT 4 mit zwei Oszillatoren O3 (27,5 kHz)
und O4 (26,5 kHz) besitzt, so daß eine Umsetzung
der jeweils aufgenommenen Frequenz 14,5 kHz bziw. 15,5 kHz u. a. in die Frequenzlage 26,5
— 14,5 bzw. 27,5—15,5 = 12 kHz erfolgt.
Diese Steuerfrequenz von 12 kHz wird dem nachfolgenden Filter SF mit dem schmalen Durchlaßl
>ereich 12 kHz + 100 Hz zugeführt und dient nach
der Verstärkung in der Vorrichtung V2 zum Mitziehen
eines 12-kHz-Oszillators O,, dessen Frequenz
der schon erwähnten Umsetzerstufe Lr 3 im
N ach rich ten weg NlV zugeleitet wird. Außerdem wird diese aus der Zeichen- bzw. Pausensendung
gewonnene Steuerfrequenz von 12 kHz mit der von dem mitgezogenen Oszillator O5 erzeugten Normalfrequenz
einer Phasenvergleichsbrücke GB zugeführt. Besteht aus irgendwelchen Gründen eine
Verschiedenheit zwischen der gewonnenen Steuerfrequenz und der Normalfrequenz, so entsteht in
l>ekannter Weise in der Phasenvergleichsbrücke (IB eine Gleichspannung, welche in üblicher Weise dem
Empfänger E zur Frequenznachstellung durch den Motor M zugeleitet wird. Außerdem wird diese
Gleichspannung über einen Kontakt des Telegraphenrelais R an die Steuerungsvorrichtung St
gelegt. Da, wie gesagt, diese Spannungsanlegung über den Kontakt des Telegraphen relais erfolgt,
wird nacheinander an die SteuerungsvorrichtungSt
eine etwa aus der Zeichensendung herrührende Gleichspannung und eine gegebenenfalls aus der
PaueensenldluTig stammende Gleichspannung1 angelegt.
Hieraus Liefert die entsprechend beeinflußte Speichervorrichtung Sp eine Gleichspannung, die
gemäß ihrer Polarität einen Ausschlag am Instrument / nach der rechten oder linken Seite von der
Nullage aus veranlaßt. Daraus erkennt das Bedienungspersonal, ob der Hub zu vergrößern oder
zu verkleinern ist. Dies kann durch Hubverstellung H an den Oszillatoren O3 und O4 erfolgen,
und zwar infolge des verschiedenseitigen Ausschlages am Instrument / sofort in der zutreffenden
Richtung. Gleichzeitig kann nötigenfalls eine Verstellung der in der Figur als Diskriminator D gezeichneten
Filteranordnung erfolgen mit dem Zweck, s'ie dem gemessenen Hub anzupassen.
Nimmt man beispielsweise an. daß die am Ausgang A des Empfängers E erhaltene Zeichenfrequenz
statt 14,5 kHz 14,6 kHz beträgt, während die Pausenfrequenz die gleiche (15,5 kHz) geblieben
ist, der Hub beträgt also jetzt 900 kHz, so ist am Ausgang des Filters SF eine Steuerfrequenz
von 11,9 kHz im Augenblick der Zeichensendung vorhanden. Wird diese an der Phasenvergleichsbrücke
GB mit der Normalfrequenz 12 kHz verglichen, so entsteht aus der Abweichung der beiden
Frequenzen t>eispielsweise eine positive Gleichspannung, die in der Kontaktlage Z die Speichereinrichtung
Sp auflädt, so daß am Instrument / ein Ausschlag nach rechts beobachtet wird. Dadurch erkennt
das Bedienungspersonal, daß der Hub verkleinert werden muß. Es verstellt dementsprechend
die frequenzbestimmenden Mittel der Oszillatoren 0„ und 0. in der zutreffenden Riehtung,
bis das Instrument keinen Ausschlag anzeigt. Entsprechend des jetzt vorhandenen Hubes von
900 Hz wird der Oszillator O3 mit einer Frequenz von 27,45 kHz und der Oszillator O4 mit einer
Frequenz von 26,55 kHz schwingen.
Beträgt dagegen wieder bei gleichbleibender Pausenfrequenz (15,5 kHz) die Zeichenfrequenz
14,4 kHz (Hub: Tioo Hz), so ist am Ausgang des Filters SF eine Steuerfrequenz von 12,1 kHz vorhanden,
aus deren Vergleich mit der Normalfrequenz von 12 kHz an der Phasenvergleichsbrücke
GB eine Gleichspannung umgekehrter Polarität entsteht. Diese Gleichspannung gelangt in der
Kontaktlage Z an die Steuerungsvorrichtung St, so daß der Speicher Sp jetzt eine Steuerspannung entgegengesetzter
Polarität liefert, welche einen Ausschlag in entgegengesetzter Richtung am Instrument
/ veranlaßt. Das Bedienungspersonal erkennt hieraus, daß durch Verstellung der frequenzl>estimmenden
Mittel der Oszillatoren Ο.; und O4 deT Hub
zu vergrößern ist. An Stelle einer Hubveränderung von Hand aus durch das Überwachungspersonal
kann durch die jeweils gewonnene Steuerspannung auch eine selbsttätige Hubverstellung veranlaßt
werden.
Entsprechende Vorgänge werden veranlaßt, wenn eine Hubveränderung durch Änderung der Pausen-
Claims (8)
1. Verfahren zur Bestimmung von Hubabweichungen zwischen Sende- und Empfangsstellen bei Telegraphiesendungen mittels voneinander
abweichender Zeichen- und Pausenfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus
den beiden abwechselnd aufgenommenen Frequenzen jeweils gewonnene Steuerfrequenz an
der Empfangsstelle mit einer an dieser erzeugten Xormalfrequenz verglichen wird und aus dem
Vergleich sich ergebende Spannungswerte in einer der Zeichen- und Pausensendung entsprechenden
Folge an eine Steuerungsvorrichtung angelegt werden, welche eine die Richtung
der Hubabweichung kennzeichnende Steuerspannung liefert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Empfangsstelle zwei Oszillatoren mit um den Hub des Empfängers voneinander abweichenden Frequenzen vorgesehen
sind, von denen die eine Stufe eine Umsetzung der aufgenommenen Zeichenfrequenz
in eine ein Filter mit schmalem Durchlaßl >ereich durchlaufende Steuerfrequenz und die
andere Stufe eine Umsetzung der aufgenommenen Pausenfrequenz el>enfalls in eine ein
Filter mit schmalem Durchlaßbereich, gegebenenfalls das gleiche Filter, durchlaufende
Steuerfrequenz ermöglichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Hubübereinstimmung an Sende- und Empfangsstelle beide Steuerfrequenzen
die gleiche Höhe wie die an der Empfangsstelle erzeugte Normalfrequenz besitzen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hubabweichung infolge
Änderung der Zeichenfrequenz und/oder Pausenfrequenz eine oder zwei von der Normalfrequenz
abweichende Steuerfrequenzen gewonnen werden, deren Unterschied gegenüber der Normalfrequenz in Gleichspannung Ik1-stimmter
Polarität umgewandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die entstehenden Gleichspannungen
an einen der Zeichen- bzw. Pausenfolge entsprechend umschaltbaren Speicher der Steuerungsvorrichtung angelegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher eine den angelegten
Gleichspannungen entsprechende Steuerspannung liefert, deren Polarität an einem Instrument die Richtung der Hubänderung
(Verkleinerung oder Vergrößerung) anzeigt und/oder eine Einstellvorrichtung zur Hubänderung
beeinflußt.
7. Verfahren nach Anspruch 4 für Anlagen mit Einseitenbandempfängern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Normalfrequenz einem Oszillator entnommen wird, der zur Erzeugung des den empfangenen Frequenzen zuzusetzenden
Trägers mitgezogen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergleichsanordnung eine
zur Frequenznachstellung benutzte Phasenvergleichsbrücke dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5935 3.54
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