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DE838926C - Kathode fuer Elektronenroehren, insbesondere Elektronenstrahlroehren - Google Patents

Kathode fuer Elektronenroehren, insbesondere Elektronenstrahlroehren

Info

Publication number
DE838926C
DE838926C DES1978A DES0001978A DE838926C DE 838926 C DE838926 C DE 838926C DE S1978 A DES1978 A DE S1978A DE S0001978 A DES0001978 A DE S0001978A DE 838926 C DE838926 C DE 838926C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
reflector
arrangement according
cathodes
electron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES1978A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1635713U (de
Inventor
Dr Phil Habil Hermann Hinderer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES1978A priority Critical patent/DE838926C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE838926C publication Critical patent/DE838926C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J3/00Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J3/02Electron guns

Landscapes

  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Kathode für Elektronenröhren, insbesondere Elektronenstrahlröhren Die Erfindung betrifft eine Kathodenanordnung für elektrische Entladungsgefäße und hat besondere Bedeutung für solche Röhren, bei denen ein oder mehrere Elektronenstrahlen erzeugt werden. Es handelt sich dabei um eine indirekt durch Wärmestrahlung geheizte Kathode.
  • Es ist an sich schon seit langem bekannt, die elektronenemittierende Fläche einer Kathode nicht unmittelbar oder mittelbar durch Wärmeleitung zu beheizen, sondern die von einem Heizer abgegebene Wärmestrahlung hierzu zu benutzen. So sind beispielsweise Glühkathoden bekannt, bei denen ein zylindrisches Kathodenröhrchen die Äquipotentialschicht trägt und ohne Zwischenschaltung einer isolierenden Schicht einen Heizfaden umgibt. Weiterhin sind auch schon Anordnungen bekanntgeworden, bei denen die Heizung der Kathode mittels einer außerhalb des Elektrodensystems angeordneten Heizvorrichtung erfolgt. Die Wärme-Strahlung der Heizvorrichtung ist dabei durch einen Reflektor auf die Kathode konzentriert. Dabei ist die Heizvorrichtung geradlinig, faden- oder stabförmig ausgebildet und befindet sich in der Brenn-, Linie des Reflektors, während parallel hierzu eine geradlinige Kathode angeordnet ist. Bei einer weiteren bekannten Elektronenröhre mit indirekt durch Wärmestrahlen geheizter Kathode wird gleichfalls von einer Reflektorenanordnung Gebrauch gemacht, wobei Kathode und Heizkörper parallel zueinander in verschiedenen Reflektorbrennlinien des von einem geschlossenen oder nur durch Spalte unterbrochenen Reflektor umschlossenen Raums angeordnet sind. Der Reflektor ist dabei als Zylinder mit parabolischem oder elliptischem Querschnitt ausgebildet: Die bekannten Anordnungen haben zwar den Vorteil, daß sich eine gewisse Entkopplung von Heizer und Kathode erzielen läßt, so daß beispielsweise eine Beheizung mit Wechselstrom störungsfreier gestaltet werden kann, als dies bei den üblichen Kathoden möglich ist. Diese Anordnungen haben sich aber in der Praxis nicht durchsetzen können, da sie zahlreiche Nachteile aufweisen. So ist vor allem der ungünstige Wirkungsgrad der Wärmeübertragung vom Heizer auf die Kathode unerwünscht. Dies liegt vor allem daran, daß entsprechend der langgestreckten Form von Heizer und Kathode die Reflektoren als Zylinder ausgebildet sind und dadurch jeweils nur in den einzelnen Ebenen senkrecht zur Zylinderachse eine günstige Reflexion der Wärmestrahlung gewährleisten. Ein großer Teil der vom Heizer erzeugten Wärme geht nach Vielfachreflexion an den Stirnseiten der Zylinderreflektoren nach außen hin verloren. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnungen besteht noch darin, daß für den Aufbau des die Kathode umgebenden Elektrodensystems starke Beschränkungen notwendig sind, um von der Wärmestrahlung nicht allzuviel abzudecken. Das Elektrodensystem stellt dabei einen Kompromiß zwischen günstigem Elektrodenaufbau und ausreichender Wärmebestrahlung der Kathode dar. Weiterhin ergibt sich noch der Nachteil, daß das Steuergitter in gleicher Weise wie die Kathode erwärmt wird, so daß besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Austritt von Sekundärelektronen zu verhindern.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Die Erfindung gestattet eine Wärmeübertragung durch Strahlung von einem Heizer auf eine Kathode mit außerordentlich geringen Verlusten. Die Erfindung ermöglicht weiterhin, ein Elektrodensystem aufzubauen, das in keiner Weise durch die Wärmestrahlung becinflußt wird oder in seiner Anordnung Bpschränkungen unterliegt. Schließlich hat die Erfindung noch besondere Bedeutung für solche Anordnungen, bei denen die Kathode zur Erzeugung eines oder mehrerer Elektronenstrahlen dient, wie bei Elektronenstrahlröhren für Oszillographen, Fernsehröhren, Wanderwellenröhren od. dgl. Die Erfindung gibt die Möglichkeit, Kathoden zu benutzen, die infolge wärmetechnisch ungünstiger Form eine im Verhältnis zur elektronenemittierenden Fläche ungewöhnliche Heizleistung erfordern. Weiterhin kann die Kapazität der Kathode gegen den Heizer beliebig klein gemacht werden. Die Erfindung erlaubt schließlich eine hohe Spannungsfestigkeit der gegebenenfalls auf hohem Potential gegenüber Masse befindlichen Kathode und gibt die Möglichkeit, zwei Kathoden in unmittelbarer Nachbarschaft auf verschiedenem ,Potential zu halten, wie dies beispielsweise bei Doppelstrahlverstärkerröhren gefordert ist.
  • Erfindungsgemäß wird die von einem Heizer abgegebene Heizleistung einer oder mehrerer Kathoden auf möglichst ökonomische Weise dadurch zugeführt, daß die Kathodenanordnung mit einer wärmestrahlungs-optisch reflektierenden Einrichtung, die im wesentlichen nach Art eines Rotationsellipsoids ausgebildet ist, versehen ist. Dabei befindet sich in dem einen Brennpunkt oder in der Nähe desselben der Heizer, während in Richtung der großen Ellipsenachse in der Nähe des anderen Brennpunktes eine Öffnung für eine oder mehrere Kathoden vorgesehen ist.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen, bei denen zylindrische Reflektoren verwendet sind und bei denen stets Brennlinien vorhanden sind, arbeitet die Erfindung mit einer wärmestrahlungsreflektierenden Einrichtung, die in möglichst allen Ebenen reflektiert, so daß nicht Brennlinien, sondern Brennpunkte entstehen, in deren Nähe Heizer und Kathode angeordnet sind. Es ist auch weiterhin vorteilhaft, den Reflektor nicht nach Art einer Parabel, sondern elliptisch zu gestalten. Bei zwei einander zugekehrten parabolischen Spiegeln läßt sich zwar eine weitgehend günstige Abbildung in den einzelnen Brennpunkten ermöglichen. Es ist dabei aber stets mindestens zweitnalige Reflexion erforderlich. Bei einem Ellipsoid ergibt sich demgegenüber der Vorteil, daß jeweils die Wärmestrahlung im wesentlichen nur durch einmalige Reflexion von einem zum anderen Brennpunkt gelangt. Dementsprechend bede'tatet die Verwendung eines Ellipsoids eine bedeutende Herabsetzung der Reflexionsverluste.
  • Heizer und Kathode, bzw. Kathoden, sind zweckmäßig so gestaltet und von solcher Beschaffenheit, daß sie ein an sich hohes oder künstlich erhöhtes Wärmeabsorptionsvermögen besitzen. Die Reflexionsflächen sollen ein möglichst geringes Absorptionsvermögen aufweisen und möglichst gut reflektieren. Die Reflexionsflächen gestatten erfindungsgemäß durch ihre geeignete Formgebung die gegenseitige Abbildung mit großen Öffnungsverhältnissen vorzuführen. Dabei kann die geforderte Punktschärfe gegenüber der Abbildung geöffneter Bündel von untergeordneter Bedeutung sein.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele in vereinfachter Darstellung. Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Rotationsellipsoid, das als Reflektor für die Wärmestrahlung dient. In der Figur ist der Reflektor auseinandergenommen gezeichnet, um die einzelnen Teile desselben besser zur Darstellung bringen zu können. Der Reflektor ist aus zwei Schalenhälften i und a aufgebaut, wobei zwei ebene Blechplatten verwendet sind, in die die Ellipsoidform eingedrückt ist. Die Innenflächen des Reflektors können in geeigneter Weise behandelt sein, um ein besonders gutes Reflexionsvermögen für die Wärmestrahlen zu et'möglichen. Zu diesem Zweck können die Innenflächen in an sich bekannter Weise verkupfert, versilbert, vergoldet, platiniert oder in anderer Weise spiegelnd gemacht sein. In der Nähe des einen Brennpunktes befindet sich der Heizer 3, der beispielsweise in Form einer Doppelwendel ausgebildet ist. Die Stromzuführungen 4 und 5 dienen gleichzeitig zur Halterung des Heizers und sind so angeordnet, daß sie nicht in Richtung der großen Ellipsenachse verlaufen. Es kommt nämlich dabei darauf .an, daß der durch die Halterung 4 ,und 5 verursachte Strahlungsschatten möglichst klein wird. Die Zuleitungen werden daher zweckmäßig an Stellen geringerer Strahlungsdichte, also entweder in der dargestellten Weise oder in einem spitzen Winkel zur kleinen Ellipsenachse angeordnet.
  • Die Kathode kann in der Nähe des anderen Brennpunktes angebracht sein. Sie würde sich in diesem ,Fall vorwiegend innerhalb des Reflektors befinden. Es ist aber auch möglich, wie dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, die Kathode 6 entweder unmittelbar in der Öffnung oder auch außerhalb des Reflektors vor derselben anzuordnen. Die Kathode 6 ist als Äquipotentialkathode ausgebildet und vornehmlich als Kathode für Elektronenstrahlröhren geeignet. Durch den entsprechend großen Abstand zwischen Heizer und Kathode kann eine beliebig große Potentialdifferenz zwischen diesen beiden Teilen herrschen. Ebenso ist auch die Kapazität zwischen Heizer und Kathode vernachlässigbar klein. Je nach dem Anwendungszweck können Kathode, Heizer und Reflektor auf verschieden hohen Potentialen liegen. So kann z. B. durch Anlegen eines gegenüber der Kathode negativen Potentials an den Reflektor erreicht werden, claß keine ungewollte Elektronenbeaufschlagung von der Kathode auf den Reflektor erfolgt. Weiterhin kann der Reflektor oder ein Teil desselben gleichzeitig Teil des Elektrodensystems für den Elektronenstrahl sein. Insbesondere kann eine Bünde-@ung des Elektronenstrahls erreicht werden, besonders dann, wenn die Kathode in der Öffnung oder innerhalb des Reflektors angeordnet ist. Es ist dabei auch möglich, den Reflektor selbst aus mehreren elektrisch voneinander isolierten Teilen aufzubauen und hier verschiedene Potentiale anzulegen. Es kann der Reflektor auch aus einem elektrisch nichtleitenden Material, wie z. B. Glas, Keramik, Preßstoff od. dgl., bestehen und an den zur Reflexion benutzten Stellen lediglich mit einer überzugsschicht von- gutem Reflexionsvermögen versehen sein. Es eignen sich dazu besonders Gläser mit einer Verspiegelung.
  • In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem das Rotationsellipsoid 7 zur Hälfte, d. h. bis zur kleinen Ellipsenachse ausgeführt ist. Die andere Hälfte kann, da es sich um einen symmetrischen Aufbau handelt, durch einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten, im wesentlichen ebenen Spiegel ersetzt werden. Die Reflexionsverluste werden bei einer solchen Anordnung nur unwesentlich größer, dagegen ist es möglich, die Kathode oder die Kathbden wesentlich einfacher anzuordnen.
  • Eine solche Anordnung ist schematisch in Fig.3 dargestellt. Hierbei ist die Kathode 8 in geringem Abstand vor der Öffnung des ebenen Spiegels 9 befestigt. Die von dem Heizer io ausgehenden Wärmestrahlen werden von dem Relexionskörper i i und der vorwiegend ebenen Spiegelfläche so reflektiert, daß sie entweder unmittelbar oder durch mehrfache Spiegelung auf die Kathode 8 gelangen, oder sie werden bis zu dem Heizkörper selbst zurückreflektiert, so daß diese Strahlen außer ihren Reflexionsverlusten keine sonstigen schädlichen Verluste bewirken. Die entstehende Wärme wird also entweder zum Heizkörper selbst wieder zurückgeführt, oder an die Kathode 8 abgegeben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kathodenanordnung für elektrische Entladungsgefäße, insbesondere für Röhren mit Elektronenstrahlen, deren elektronenemittierende Fläche mittelbar durch Wärmestrahlung unter Verwendung eines Reflektors beheizt ist, gekennzeichnet durch eine wärmestrahlungsoptisch gut reflektierende Einrichtung, die im wesentlichen nach Art eines Rotationsellipsoids ausgebildet ist, in dessen einem Brennpunkt oder in der Nähe desselben sich der Heizer befindet und das in Richtung der großen Ellipsenachse in der Nähe des anderen Brennpunktes mit einer Öffnung für eine oder mehrere Kathoden versehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Halterungs- und Zuleitungsteile des Heizers an solchen Stellen, insbesondere parallel oder in einem spitzen Winkel zur kleinen Ellipsenachse angeordnet sind, an denen eine geringere Strahlungsdichte vorbanden ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor aus zwei Schalen zusammengesetzt ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor aus zwei ebenen Blechen mit eingedrückten Schalen besteht.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotationsellipsoid nur als halbes Ellipsoid ausgebildet ist und die andere Hälfte durch eine im wesentlichen ebene Reflexionsfläche symmetrisch nachgebildet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen ebene Reflexionsfläche mit einer oder mehreren Öffnungen versehen ist, in oder innerhalb deren sich ein oder mehrere Kathoden befinden.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode oder die Kathoden außerhalb des Reflektors in geringem Abstand von der Öffnung angebracht sind. B. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Kathode oder der Kathoden in der Öffnung oder innerhalb des Reflektors der Reflektor oder Teile desselben gleichzeitig Teile des Elektrodensystems, insbesondere eine Bündelungselektrode für einen Elektronenstrahl oder mehrere Elektronenstrahlen sind.
DES1978A 1950-03-01 1950-03-01 Kathode fuer Elektronenroehren, insbesondere Elektronenstrahlroehren Expired DE838926C (de)

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