DE526003C - Roentgenroehre - Google Patents
RoentgenroehreInfo
- Publication number
- DE526003C DE526003C DEN24207D DEN0024207D DE526003C DE 526003 C DE526003 C DE 526003C DE N24207 D DEN24207 D DE N24207D DE N0024207 D DEN0024207 D DE N0024207D DE 526003 C DE526003 C DE 526003C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anticathode
- ray
- cathode
- ray tube
- ray tubes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/12—Cooling non-rotary anodes
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH
2. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
N 242ÖJ VIII a 121g
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents:
N.V.Philips' Gloeilampenfabrieken in Eindhoven, Holland*)
Röntgenröhre Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1925 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Röntgenröhren und insbesondere auf Röntgenröhren,
bei denen der wirksame Teil der Antikathode aus Wolfram hergestellt ist. Bei Verwendung
einer Röntgenröhre zur Herstellung von Röntgenaufnahmen wird in der Regel eine sehr große Energie während sehr kurzer
Zeit auf einen kleinen Teil der Antikathode konzentriert; aber auch bei Röntgenröhren
ίο für Therapiezwecke wird häufig der Antikathode
eine große Energie zugeführt. Es sind viele auf das Abführen dieser Energie gerichtete
Mittel angegeben worden, die auf Wärmeleitung und auf Wärmestrahlung beruhen. Trotz dieser Hilfsmittel kommt es
jedoch vor, daß die der Antikathode zugeführte Energie nicht so rasch abgeleitet werden
kann, daß ein Einbrennen der Antikathode vermieden wird.
ao Der Zweck der Erfindung ist, zu der Bauart einer Röntgenröhre zu gelangen, bei der
von einem sehr kleinen Brennfleck so viel Energie abgeführt werden kann, daß die Gefahr
eines Einbrennens der Antikathode verringert wird.
Der Erfindung gemäß ist die Wolframantikathode einer Röntgenröhre an der Stelle
des Brennflecks mit einer Aushöhlung, deren Durchmesser demjenigen des Brennflecks
praktisch gleich ist, derart versehen, daß die Kathodenstrahlen die Wandungen der Höhlung
unter spitzen Winkeln treffen. Da bei solch einer Röntgenröhre der Brennfleck sich
somit in einem Hohlraum in der Antikathode befindet, kann die Kühlung weit wirkungsvoller
sein als bei Röntgenröhren, bei denen die Antikathode flach ist. Man hat schon vorgeschlagen, Antikathoden für Röntgen- - ■
röhren mit einer Aushöhlung zu versehen, welche am Boden durch eine Fläche begrenzt'
wird, die von den Kathodenstrahlen getroffen wird. Diese Fläche stellt dabei den eigentlichen
Brennfleck dar. In solchen Röntgenröhren ist also die Antikathode an der Stelle des Brennfleckes, im Gegensatz zum Erfindungsgegenstande,
flach. Bei Röntgenröhren nach der Erfindung wird nämlich das Flächenverhältnis des von den Kathodenstrahlen getroffenen
Teiles der Antikathode und des Durchschnittes des austretenden Röntgen-Strahlbündels
größer sein als dies bei Röntgenröhren mit flacher Antikathode der Fall ist. Bei Röntgenröhren mit flacher Antikathode,
deren Oberfläche meistens einen Winkel von 45° mit der Richtung des Röntgen-Strahlbündels
bildet, ist das Verhältnis der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Albert Bowvers in Eindhoven, Holland.
Oberfläche des Brennflecks und des Querschnitts des austretenden Röntgenstrahlbündels
annähernd p'H. Dagegen wird bei Röntgenröhren
nach der' Erfindung, welche eine Antikathode mit einer kegelförmigen Höhlung
mit einem Winkel an der Spitze von beispielsweise 300 besitzen, das Verhältnis der Oberfläche
des Brennfleckes und des Querschnitts des in der Richtung der Kegelachse austretenden
Röntgenstrahlbündels annähernd 4,2 sein. Aus diesem Grunde wird also bei gegebener
Bildschärfe die Abkühlung der Antikathode durch Anwendung der Erfindung intensiver
sein als bei Röntgenröhren, bei denen der wirksame Teil der Antikathode eine flache
Ebene bildet.
Ein weiterer Vorteil von Röntgenröhren nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß in
der Höhlung der Antikathode ein nahezu feldfreier Raum vorhanden ist. Während es bei
Röntgenröhren, wie sie bisher bekannt sind, oft vorkommt, daß das zwischen Kathode und
Antikathode bestehende starke Feld von der glühenden Antikathode Wolframstückchen
abzieht, wird dies bei Röntgenröhren nach der Erfindung infolge des erwähnten nahezu
feldfreien Raumes in geringem Maße vorkommen, so daß auch aus diesem Grunde die
Gefahr einer Beschädigung der Antikathode verringert ist.
Ein Ausführungsbeispiel soll an Hand der Abbildung näher beschrieben' werden. In
einem Metallgefäß 1 befindet sich eine Glühkathode 2. An der Wand des Metallgefäßes
ist ein Metalldecke! 3 befestigt, in dem eine Öffnung gelassen ist, vor der die Antikathode
4 mit einem Teil ihrer Oberfläche angeordnet ist. In der Antikathode, die an der
Außenseite beispielsweise aus Chromeisen bestehen kann, ist eine kegelförmige Wblframpastille
5 angebracht, die von einer aus Kupfer bestehenden Masse 6 umgeben ist. Der
Antikathode gegenüber befindet sich im Metallgefäß ein Fenster zum Durchlassen der erzeugten
Röntgenstrahlen. Dieses Fenster besteht aus einer mit der Metallwand luftdicht .verschmolzenen Glaskappe 7, während auch
eine ringförmige Metallplatte 8, z. B. aus Eisen, vorgesehen ist, welche die Röntgenstrahlen
abschirmt und verhütet, daß die Einschmelzstelle 9 von Kathodenstrahlen getroffen
wird. Der eine Zuleitungsdraht 10 für die Glühkathode ist durch den Metallring 8 isoliert
hindurchgeführt und ist in die Glaskappe 7 eingeschmolzen. Der andere Zuleitungsdraht
wird von der leitenden Verbindung des Poles 11 mit dem Metall ring 8 und
vom Metallmantel 1 gebildet. Die Röntgenröhre ist hoch entlüftet oder hat eine Wasserstoffoder
Heliumgasfüllung unter einem Druck über 0,0006 mm Quecksilbersäule, die derart beschaffen ist, daß eine die Entladung
störende Gasionisierung nicht auftritt. Erstreckt sich nun beim Betrieb der Röntgenröhre
der Brennfleck über den Teil a-b-c der Antikathode, so.wird der Querschnitt des austretenden
Röntgenstrahlbündels nicht größer sein als die kleine Ebene a-c, so daß eine
große Bildschärfe nebst einer Wärmeabfuhr erhalten werden kann, die von einer großen 70·
Überfläche ausgeht und außerdem infolge des kleinen Körperwinkels der kegelförmigen
Antikathodenhöhlung besonders intensiv ist. Es ist einleuchtend, daß die Erfindung
auch mit gutem Erfolg auf Röntgenröhren anderer Bauart als die hier beschriebene angewendet
werden kann. Auch bei Röntgenröhren, deren Wirkungsweise auf Gasionisierung beruht und die keine Glühkathode
haben, werden mit Hilfe der Erfindung sehr günstige Ergebnisse erzielt werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch :Röntgenröhre mit Glühkathode und Wolframantikathode, dadurch gekennzeichnet, daß die Antikathode an der Stelle des Brennflecks mit einer Aushöhlung versehen ist, deren Durchmesser demjenigen des Brennflecks praktisch gleich ist, derart, daß die Kathodenstrahl go len die Wandung der Höhlung unter spitzen Winkeln treffen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL27648A NL16507C (de) | 1924-07-23 | 1924-07-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE526003C true DE526003C (de) | 1931-06-02 |
Family
ID=19780369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN24207D Expired DE526003C (de) | 1924-07-23 | 1925-02-24 | Roentgenroehre |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1717309A (de) |
DE (1) | DE526003C (de) |
FR (1) | FR599512A (de) |
GB (1) | GB237580A (de) |
NL (1) | NL16507C (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2426198A (en) * | 1941-10-24 | 1947-08-26 | Standard Telephones Cables Ltd | Electron discharge tube for ultra high frequencies |
US2767341A (en) * | 1952-08-12 | 1956-10-16 | Dunlee Corp | Anode structure for double filament x-ray tube |
US3892989A (en) * | 1971-03-08 | 1975-07-01 | Watkins Johnson Co | Convergent flow hollow beam X-ray gun construction |
US4811375A (en) * | 1981-12-02 | 1989-03-07 | Medical Electronic Imaging Corporation | X-ray tubes |
US4618972A (en) * | 1984-09-07 | 1986-10-21 | At&T Bell Laboratories | X-ray source comprising double-angle conical target |
FR2591386A1 (fr) * | 1985-12-10 | 1987-06-12 | Thomson Cgr | Tube radiogene pour imagerie par balayage |
DE19544203A1 (de) * | 1995-11-28 | 1997-06-05 | Philips Patentverwaltung | Röntgenröhre, insbesondere Mikrofokusröntgenröhre |
DE10251635A1 (de) | 2002-11-06 | 2004-05-27 | Feinfocus Röntgen-Systeme GmbH | Röntgenröhre, insbesondere Mikrofokus-Röntgenröhre |
US7158612B2 (en) * | 2003-02-21 | 2007-01-02 | Xoft, Inc. | Anode assembly for an x-ray tube |
-
1924
- 1924-07-23 NL NL27648A patent/NL16507C/xx active
-
1925
- 1925-02-24 DE DEN24207D patent/DE526003C/de not_active Expired
- 1925-06-09 US US35930A patent/US1717309A/en not_active Expired - Lifetime
- 1925-06-12 FR FR599512D patent/FR599512A/fr not_active Expired
- 1925-06-30 GB GB16778/25A patent/GB237580A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR599512A (fr) | 1926-01-14 |
US1717309A (en) | 1929-06-11 |
NL16507C (de) | 1927-07-15 |
GB237580A (en) | 1926-05-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0096824B1 (de) | Feinfokus-Röntgenröhre und Verfahren zur Bildung eines Mikrofokus der Elektronenemission einer Röntgenröhren-Glühkathode | |
EP0584871B1 (de) | Röntgenröhre mit einer Transmissionsanode | |
DE366550C (de) | Hochvakuumroentgenroehre mit Gluehkathode | |
EP0292055B1 (de) | Strahlenquelle zur Erzeugung einer im wesentlichen monochromatischen Röntgenstrahlung | |
DE526003C (de) | Roentgenroehre | |
DE614655C (de) | Dauernd geschlossene Gluehkathodenroentgenroehre | |
DE594434C (de) | Roentgenroehre | |
DE643827C (de) | Roentgeneinrichtung fuer die Untersuchung von Werkstuecken | |
DE483337C (de) | Gluehkathodenroehre, insbesondere Roentgenroehre | |
DE407431C (de) | Elektrodenanordnung fuer Roentgenroehren | |
CH114369A (de) | Röntgenröhre. | |
DE539588C (de) | Gluehkathodenroentgenroehre mit spitz auslaufender Anode und ringfoermiger, die Anode mit geringem Abstand umgebender Kathode | |
DE2720640A1 (de) | Roentgenroehre fuer koerperhoehlenuntersuchungen | |
DE619621C (de) | Roentgenroehre mit durchlochter Hohlanode | |
AT115417B (de) | Röntgenröhre, insbesondere für sehr niedrige Spannungen. | |
DE741185C (de) | Entladungsroehre, insbesondere Braunsche Roehre | |
DE605180C (de) | Roentgenroehre, bei der die einzelnen Teile des Brennfleckes mit voneinander verschiedener Geschwindigkeit relativ zur Antikathodenflaeche bewegt werden | |
DE3934321A1 (de) | Roentgenroehre mit austrittsfenster | |
DE530145C (de) | Gluehkathodenroentgenroehre mit teilweise aus Chromeisen bestehender Wandung | |
DE1228724B (de) | Roentgenblitzroehre mit konisch zulaufender, von einer Kathode umgebener Anode | |
DE409840C (de) | Verfahren und Roentgenroehre zur Erzeugung scharfer Roentgenbilder | |
AT142683B (de) | Röntgenröhre mit durchlochter Anode. | |
DE967682C (de) | Roentgenroehre fuer dermatologische Therapie | |
DE617227C (de) | Kathode fuer Hochspannungsentladungsgefaesse | |
DE1148026B (de) | Roentgenroehre |