DE617227C - Kathode fuer Hochspannungsentladungsgefaesse - Google Patents
Kathode fuer HochspannungsentladungsgefaesseInfo
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- DE617227C DE617227C DEM117934D DEM0117934D DE617227C DE 617227 C DE617227 C DE 617227C DE M117934 D DEM117934 D DE M117934D DE M0117934 D DEM0117934 D DE M0117934D DE 617227 C DE617227 C DE 617227C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 17
C. H. F. Müller Akt.-Ges. in Hamburg-Fuhlsbüttel*)
Kathode für Hochspannungsentladtingsgefäße
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1931 ab
In Röntgenröhren, aber auch anderen Entladungsgefäßen,
die der Erzeugung von. Röntgenstrahlen nicht unmittelbar dienen, tritt
häufig eine Röntgenstrahlung in Richtung der Kathodeneinführung aus dem Entladungsgefäß
nach außen. Um den Austritt solcher unerwünschten Röntgenstrahlen nach, der Kathodenseite
hin zu verhindern, hat man bereits einen Metallschirm im Innern der Röhre
xo hinter der eigentlichen Kathode angeordnet.
Auch hat man vorgeschlagen, außerhalb des Vakuums in dem gläsernen Halsteil, der die
Zuführungen zur Kathode aufnimmt, eine Metallscheibe anzuordnen, um den axialen Strahlenaustritt zu verhindern. Die erstgenannte
Maßnahme bringt den Nachteil mit sich, daß größere Metallmassen in das Innere
des Vakuums gebracht werden müssen, welche schwer zu entgasen sind. Die bekannte Ein-
ao richtung dagegen, bei der ein derartiger Metallteil im Innern des Glashalses angeordnet
ist, hat ,den Nachteil, daß dort der Strahlenschutz in viel zu weitem Abstand von der
Kathode sich befindet, so daß von der stark gestreuten Strahlung nur noch ein kleiner Teil
zurückgehalten wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung vereinigt die Vorteile eines direkt hinter der
Kathode angeordneten Strahlenschutzschirmes
3ö mit dem Vorzug, ohne schwer entgasbare
Teile im Röhreninnern auszukommen. Gemäß der Erfindung bildet den eigentlichen Träger
der Kathode ein zylindrischer Metallbecher, welcher hochvakuumdicht mit einem Glasrohr
verschmolzen ist, welches seinerseits in bekannter Weise in den kathodischen Glashals
eingeschmolzen ist. Eine derartige Kathode ist durch äußere Heizmittel, die in das Innere
des zylindrischen Metallbechers eingebracht werden Tcönnen, leicht zu entgasen. Außerdem
kann nach der Entgasung auf den Boden dieses Metallbechers eine Röntgenstrahlen absorbierende
Schicht gebracht werden, die beispielsweise aus metallischem Blei bestehen kann. Es läßt sich gegebenenfalls der Boden
des zylindrischen Metallbechers selbst mit solcher Wandstärke ausführen, daß die Anordnung
besonderer Strahlenschutzmittel nicht nötig wird.. Ein weiterer Vorzug dieses Kathodenhalses
besteht in der Möglichkeit, mit dem zylinderförmigen Metallteil in an sich bekannter Weise einen metallischen Kühlstab
zu verbinden, der eine dauernde Ableitung der an der Kathode entstehenden Wärme oder,
hohl ausgeführt, die Zuführung eines flüssigen oder gasförmigen Kühlmittels zur Kathode
gestattet.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kathode gemäß der Erfindungdargestellt. Mit dem Glasrohr 1 ist vakuum-
dicht verschmolzen der zylindrische Metallbecher 2, auf dem 'der eigentliche Kathoden-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Robert Arthur Alfred Krutssch in Eindhoven.
körper 3 durch geeignete Mittel befestigt ist/ Handelt es sich um ein Entladungsgefäß mit
thermionischer Entladung, so kann in den Hohlraum der Kathode eine Glühspirale 4
S eingesetzt sein; ^ deren eine Zuführung mit dem Kathodenkörper 3 verbunden ist und
deren andere Zuführung durch das Isolierröhrchen 5 aus der Kathode herausgeführt ist.
Um eine Berührung dieser Zuführung mit den Metallteilen 3 und 2 zu verhindern, kann dieselbe
teilweise oder ganz mit einem. Isolierröhrchen
6 überzogen sein, welches zweckmäßig durch einen am Kathodenkörper befestigten
Ring 7 gehaltert wird. Die Heraus?
führung dieser Zuleitung aus dem Vakuum der Röhre kann beispielsweise so erfolgen,
daß das Glasrohr 1 durch einen verschmolzeinen Metallring 8 unterbrochen ist, an welchen
die Zuführung zur Glühkathode 4. angeschlossen wird. Mit dem Metallkörper 2 kann durch
geeignete Mittel ein Kühlstab 9 verbunden sein.
Claims (3)
1. Kathode für Hochspannungsentladungsgefäße
mit auf einem metallenen Hohlkörper, der hochvakuumdicht mit einem gläsernen Tragrohr verschmolzen
ist, befestigten Kathodenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenkörper unmittelbar über dem Boden des metallenen
Hohlkörpers angeordnet und dieser Boden derart ausgebildet ist, daß er die adf ihn treffenden Röntgenstrahlen praktisch
absorbiert.
2. Kathode für Hochspannungsentladungsgefäßenach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des metallischen Hohlkörpers (2) mit einer
strahlenabsorbierenden Schicht, beispielsweise aus metallischem Blei, bedeckt ist.
3. Kathode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Metallkörper
(2) ein Kühlstab verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM117934D DE617227C (de) | 1931-12-08 | 1931-12-08 | Kathode fuer Hochspannungsentladungsgefaesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM117934D DE617227C (de) | 1931-12-08 | 1931-12-08 | Kathode fuer Hochspannungsentladungsgefaesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617227C true DE617227C (de) | 1935-08-15 |
Family
ID=7328917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM117934D Expired DE617227C (de) | 1931-12-08 | 1931-12-08 | Kathode fuer Hochspannungsentladungsgefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617227C (de) |
-
1931
- 1931-12-08 DE DEM117934D patent/DE617227C/de not_active Expired
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