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DE838333C - Linse fuer elektromagnetische Wellen - Google Patents

Linse fuer elektromagnetische Wellen

Info

Publication number
DE838333C
DE838333C DES7A DES0000007A DE838333C DE 838333 C DE838333 C DE 838333C DE S7 A DES7 A DE S7A DE S0000007 A DES0000007 A DE S0000007A DE 838333 C DE838333 C DE 838333C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
lens according
waveguide
phase
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES7A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Heinrich Kaden
Dipl-Ing Walter Wild
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES7A priority Critical patent/DE838333C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE838333C publication Critical patent/DE838333C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q15/00Devices for reflection, refraction, diffraction or polarisation of waves radiated from an antenna, e.g. quasi-optical devices
    • H01Q15/02Refracting or diffracting devices, e.g. lens, prism

Landscapes

  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

  • Linse für elektromagnetische Wellen
    Füi- sc1ir l«irze elcktromagnetische Wellen, ins-
    besondere für ZentitncterNvellen, sind Linsen be-
    kannt, die aus parallel zueinander angeordneten
    Hohlleitern Testehen. Die Länge der Hdhl),eiter .ist
    dabei durch die Begrenzungsflächen der Linse be-
    stimmt, von deinen eine vielfach eben ist, während
    die andere im allgemeinen eine Kegelschnittfläche
    darstellt. Da die Phasen;geschwindigkeit der
    elektruinagnetischen Wellen in den Hohlleitern
    größer ist als ihre Geschwindigkeit @im freien Raum,
    so ist der Brechungsexponent einer solchen Linse
    kleiner als i. Umgekehrt wie bei den optischen
    linsen müssen daher Sammellinsen eine konkave,
    Zcrstretitingslinsen eine konvexe Gestalt haben.
    Die Vergrößerung der Phasengeschwind igkeit
    iin Hohlleiter, wellenoptisch ,gesehen also in der
    Linse, ist gleichbedeutend mit der Verkleinerung
    des sog. Phaseimnaßes, d. 1i. der Winkeldrehung,
    die die Feldvektoren der elektromagnetischen Wellen in der Längeneinheit des Fortpflanzungsweges erfahren. In einem Hohlleiter bestimmter Weite sind Vergrößerung der Phasengeschwindigkeit und Verkleinerung des, Phasenmaßes jedoch nicht für alle Wellen gleich groß. Bei sehr hohen Frequenzen ist - die Änderung gegenüber den im Raum auftretenden Werten verhältnismäßig gering. Je kleiner .die Frequenz wird, um. so stärker .wird die Abweichung, und .bei einer von der Weite des Hohlleiters abhängigen (Frequenz, der sog. Grenefrequenz wg, wird die Phasengeschwindigkeit unend,lich, das Phasenmaß Null. Auch theoretisch ist ,damit die Übertragung dieser und noch kleinerer Frequenzen .durch diesen Hohlleiter unmöglich geworden, während man praktisch ,im allgemeinen schon oberhalb der Grenzfrequenz an die Grenze der Übertragbarkeit kommt. Die im vorstehenden geschilderte Tatsache stehlt nichts anderes dar als die aus der Lichtoptik längst bekannte Erscheinung, daß der Brechungsexponent einer aus einem bestimmten Stoff aufgebauten Linse nicht frequenxunabhängig ist. Sie führt zu dem ebenfalls lange bekannten sag. chromatischen Fehler der Linsen, dessen Korrektion in der Optik im allgemeinen dadurch erzielt wird, d.aß man Linsen rverschiedener iBrenruweiten aus Stoffen mit verschiedenen Brechungsexponenten @im Strahlengang hintereinander anordnet.
  • Nach der Erfindung wind der chromatische Fehler bei Linsen für elektromagnetische Wellen in wesentlich einfacherer Weise dadurch behoben, daß man den Brechungsexponenten nicht über die ganze Fläche einer Linse gleich groß macht. Er wird vielmehr nach einer aus bekannten Gesetzmäßigkeiten sich ergebenden Funktion. des Albstandes von der Mittelachse ;bzw. vom mittleren Strahl verändert oder, wenn die Linse für Brennlinien statt für Brennpunkte eingerichtet ist, nach. einer Funktion des. Abstandes vion einer durch die Linsenmitte gelegten Ebene. Zur Änderung des Brechungsexponenten stehen dabei verschiedene Mittel zur Verfügung. Man kann z. B. die Schachtweite der die Linse aufbauenden Hohlleiter mit wachsendem Abstand nen der Mittelachse verändern oder in die einzelnen Hohlleiter zusätzliche phasendrehende Mittel einbauen, die so bemessen sind, daß die spezifische Phasendrehung der Hohilleiter je nach ihrem Abstand von der Mittelachse eine andere ,ist. Unter spezifischer Phasendrehung ist dabei die Winkeldrehung der Feldvektoren einer Welle in einem Hohlleiter, dividiert durch die Länge dieses Hohlleiters, verstanden. Als solche phasendrehende Mittel 'haben sich sog. kapazitia-e Blenden geeignet erwiesen, d. h. also aus zwei Metal'Istegen bestehende Querwände im Hohlleiter, die einen senkrecht zum elektrischen Vektor liegenden, Spalt zwischen sich einschließen. Durch. Änderung der Zahl und der Spaltbreiten dieser Blenden lassen sich ;belieibige Werte der spezifischen Phasendrehung herstellen.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung bemißt man nun alle Hohlleiter einer Linse so, daß die Gesamtphasendrehungen, die durch sie hervorgerufen werden" über die ganze Linsenfläche übera,111 .gleich groß sind!. Es hat sich gezeigt, daß man auf ,diese Weise Linsen erhält, deren Oberflächen Hyperbeln von wesentlich. geringerer Krümmung sind, als sie die .bei den gewöhnlichen monochrornatischen Linsen erforderlichen Hyperbe'lfläehen aufweisen. Das ibedeutet, daß die Linsendicke mit wachsendem Durchmesser wesentlich langsamer zunimmt, so .daß das Volumen und damit das Gewicht einer solchen Linse, kleiner gehalten werden kann als das einer monochromatischen Linse gleichen Durchmessers. Das läßt sich insbesondere bei Verwendung zusätzlicher phasendrehender Mittel verhältnismäßig leicht erreichen, wie die.im folgenden gegebene genauere Darstellung zeigt. .
  • Es ist hierbei zunächst von einer Anordnung ausgegangen, wie sie in ,Fi.g. i schematisch gezeichnet ist: Die Linse L hat auf der einen Seite eine ebene, auf der anderen Seite eine konkave Begrenzungsfläche. Der Mittelpunkt, O des eingezeichneten Koordinatensystems zy ist in den Schnittpunkt der Mittelachse. AT mit der ebenen Begrenzungsfläche der Linse L :gelegt. B :ist ein Brennpunkt 'der Linse, Zi ein Punkt auf der x-Achse, durch den eine senkrecht auf dieser Achse stehende Ebene E igelegt ist. Die Linsendicke in der Mittelachse M ist mit z, bezeichnet, der Ab- stand des Brennpunktes B vom Koordinatenmittel, punkt O mit f. Außerhalb der Linse herrscht das Phasenmaß des freien Raumes ao, das Phasenmaß in den Hohlleitern der Linse ist a. Der Brechungsexponent ist also über die ganze Linsenfläche ,angenommen zu q = a/ao.
  • Der gesamte Übertragungswinkel A eines Strahls zwischen dem Brennpunkt B und der im Abstand z, vom Koordinatennullpunkt errichteten Ebene E, d. h. also die gesamte Phasendrehung, die die Vektoren der elektromagnetischen Welle auf diesem Weg erleiden, läßt sich jetzt als Funktion.weier . Veränderlicher, des Abstandes y eines Strahls von der Mittelachse und der Frequenz o, berechnen zu: A (y, o) = aoy + az + a. (z1 - z). Damit nun in der Ebene E eine ebene Wellenfläche entsteht, muß der Winkel A für jeden Wert von y der gleiche sein. Außerdem soll die Linse nun so ausgeführt sein, daß sie nicht nur für eine Frequervz gebraucht twerdenkann. Der Winkel A muß also au U. noch für eine Nachbarfrequenz o + d o stets der gleiche sein. Das ergibt für die gewünschte Breitbandigkeit die beiden Bodimgungsgleichungen A (y, co) = A (o, co) und A(y,w+Ao)=A(o,o+Ao). Es wird nun zunächst angenommen, daß zusätzliche Phasenglieder vorgesehen werden sollen, um diese Breitbandigkeit zu erreichen. Die durch diese Phasenglieder hervorgerufene Phasendrehung, a (y, co), die ebenfalls eine @Funktion der Frequenz o und des Strahlabstandes y von der Mittellinie ist, erweitert die Beziehung für A zu folgender Form: A (y, o) = aor + az + a" (z, - z) + a (y, o): Wendet man nun auf die zweite der obern angeführten Bedingungsgleichungen für die Broitbandigkeit den Taylorschen Satz an, so erhält man nach einigen Umformungen und Ein(setzen der erhaltenen Gleichung in die Beziehung für A folgende Differentialgleichung für den Phasenwinkel, a des zusätzlichen, Phasengliedes: Diese Gleichung 1'äßt sich exakt integrieren. Ihr Integral 'lautet: a (y, w) + az = a (o, o» + azo, und diese Formel besagt, daß die Größe der Phasenglieder derart bemessen werden muß, .daß die gesamte Phasendrehung aller die Linse aufbauenden Hohlleiter innerhalb des Frequenzbandes doo konstant werden muß.
  • Man erhält also das überraschende Ergebnis, daß zur Erzielung einer breitbandigen Linse nur die Konstanz der Phasendrehung über die gesamte Linsenfläche erreicht werden muß.
  • Setzt man nun zunächst einmal voraus., daß diese Konstanz der Phasendrehung durch irgendwelche Mittel erreichbar ist, so ist jetzt zu untersuchen, welche Form die Linsenoberfläche erhalten muß; denn wegen der durch diese Mittel beei'nflußten Phasendrehung in den einzelnen Hohlleitern der Linse besteht die Möglichkeit, daß die Linsenflächen geänderten Gesetzen folgen und unter Umständen sehr komplizierte Formen erhalten müssen. Die Gleichung für die Linsenoberfläche erhält man offenibar, wenn man die Lösung .der vorstehenden Differentialgleichung in die erste der beiden Bedingungsgleichungen für die Breitbandigkeit einsetzt. Es ergibt sich dann: 0 - 2 f (z - zo) + (z - z.) 2, und dies stellt eine Hyperbel dar. Das auffallendste an der erhaltenen Gleichung ist, daß das Phasenmaß a der LinsenhohIleiter auf die Form der Oberfläche keinerlei Einfluß mehr hat. Dies erklärt sich aus der Tatsache, claß ja mach Voraussetzung die gesamte Phasendrehung jedes Hohlleiters unabhängig von seinem natürlichen Phasenmaß auf einen bestimmten, für alle Hohlleiter .gleichen Wert gebracht ist. Aus Fi"g. i kann man dann unmittelbar entnehmen, daß für diesen Fall die Phasendrehung über die Strecke r + (z1 - z) ebenfalls stets die gleiche sein muß. Da dies Strecken im freien Raum sind, braucht die Oberfläche der Linse also nur so geformt zu sein, daß die mit y zunehmende Länge von r durch Verkürzung der Strecke zr - z eben wieder ausgleicht.
  • Diese Fonderung wird also z. B. durch eine Oberfläche der vorgenannten Form erfüllt. Sie kann aber, wie der Augenschein zeigt, auch erfüllt werden durch eine konkave Kugelfläche auf der (lern Brennpunkt zugekehrten Seite einer Linse, deren- andere Fläche erben ist. Denn dann sind alle Wege vom Brennpunkt zur Linsenoberfläche auf der eigen und alle Wege von der Linse bis zur Ebene E auf der anderen Seite der Linse gleich lang. Es bleibt nun noch der Nachweis zu erbringen, d.aß es tatsächlich möglich ist, durch zusätzliche phasendrehende Mittel die erwähnte Konstanz der Phasendrehung durch die Hohlleiber zu erreichen. ,Diese zusätzlichen Mittel müssen so besit'haffen sein, daß sie einen Frequenzgang haben, der den Frequenzgang der Hohlleiter selbst, den Frequenzganig ihres Phasenmaßes a, kompensiert, denn nach der zweiten Bedingung für die 'Breitbandigkeit muß idie Phasendrehung zwischen dem Punkt Bund er Ebene E der Fig. i auch noch für eine Frequenz o) + d to die gleiche sein wie für die Frequenz co.
  • Dia die Phasendrehung aller Strecken r + zl-z' die ja alle gleich lang sind und in Luft verlaufen, dem normalen Frequenzgang des Raumes unterworfen, d. h. verzerrungsfrei sind, muß die in den Hohlleitern entstehende Phasendrohung in dem gewünschten Frequenzband frequenzunabh.ängig gemacht werden.
  • Wenn man von :der offenbar einfachsten Annahme ausgeht, daß in den am weitesten von der Linsenachse entfernten Hohlleitern kein zusätzliches Phasenglied vorgesehen iwird,`daßdort also der zusätzliche Phasenwinkel a (ymox, co) = o ist, so müssen die zusätzlichen Phasenglieder für die der Linsenachse näher liegenden Hohlleiter so bemessen werden, daß die ;durch sie hervorgerufene Phasendrehung entsprechend der Gleichung a (y, (,) = a (zmax - Z) zunimmt. Dabei ist y eine Funktion von z; die beiden Werte sind durch die Gleichunig für die Linsenoberfläche miteinander verknüpft. Durch a ist die Frequenzabhängigkeit zurr Ausdruck gebracht; die Winkeldrehung der Phasenglieder muß sich proportina'l a ändern.
  • Es ist bekannt, daß man bei Hohlleitern zusätzliche Phasendreihungen durch kapazitive Blenden erreichen kann, deren Wirkung der Einschaltung von Ouerkapazi,täten in eine Doppelleitung entspricht. Die Fig. 2 zeigt eine solche Blende in einem quadratischen Hohlleiter in Längsschnitt und Draufsicht. H ist der Hohlleiter, in den die zwei Blendenstege Cl und C, eingesetzt sind. Sie schließen den Schlitz S zwischen sich ein, der quer zum Vektor E des elektrischen Feldes der Welle liegt. Die durch eine solche Blende hervorgerufene Wiinkeldrehung beträgt wenn Z der Wellenwiderstiand der Leitung, C die Kapazität der Blende und c die Lichtgeschwindigkeit ist. Die Winkeldrehung ändert sich also proportional a, d. h. die Blende 'hat den zur Erzielung der 'Breitbandi:gkeit erforderlichien Frequenzgang.
  • .Die Berechnung der erforderlichen zusätzlichen Phasenglieder ist jetzt leicht möglich; wenn eine einzige Blende zur Erzielung der erforderlichen Phasendrehung nicht ausreicht, kann man mehrere hintereinander anordnen. In Fig. 3 ist eine derartig ausgeführte Linse schematisch dargestellt. Die äußersten Hohlleiter HA enthalten keine Blenden, die beiden nach innen darauffolgenden je i usw. Im mittleren Hohlleiter Ho sind drei Blenden vorgesehen.
  • Wie eingangs erwähnt, ist die Weite des Hohlleiters maßgebend für die Abweichung des Phasenmaßes einer bestimmten Frequenz vom Phasenmaß im freien Raum. Bei genügend großer Weite kann man das Phasenmaß im Hohlleiter in erster Näherung gleich dem Phasenmaß im Raum setzen. Sorgt man also dafür,, daß die Weite des Hohlleiters genügend groß ist" daß also die Grenzfrequenz genügend weit unter dem Betriebsfrequenzband liegt, so kann man die Wirkung des Hohlleiters selbst auf die Wellen vernachlässigen. Die im Hohlleiter selbst stattfindende Phasendrehung ist also genau so groß wie auf einem ebenso langen Wegstück im freien Raum, d. h. die Linsendicke und die Linsenflächen spielen überhaupt keine Rolle mehr, eine Beeinflussung der Phasendrehung wird auf dem gesamten Weg zwischen B und E (Fig. i) nur durch die Blenden @ bewirkt. Man kann also praktisch die wegnehmen uni nur die iBlendenstege übriglassen. Anordnungen dieser Art zeigen die Fig. 4 und 5. Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind -die Höhlleiter noch :vorhanden, es ist jedoch angenommen., daß ihre Weite so groß ist, daß die obergenannte Wirkung eintritt. Die Länge der Hohlleiter ist also bedeutungslos geworden, sie ist nur durch die Zahl der in ihnen enthaltenen Blenden ungefähr gegeben. Man erhält so eine konvexe Sammellinse. Bei der Anordnung riech Fig. 5 sind .die Hohlleiter weggelassen. Die Lin»e besteht aus einzelnen Metallstreifen M1, M2, M3, 1114, die in vier Ebenen angeordnet und in einem dielektrischen Körper D eingebettet sind. Die Streifen Ml usw. lassen Schlitze S zwischen sich frei, deren Weite sich aus der an der betreffenden Stelle erforderlichen Phasendrehung errechnet. Der Einfachheit halber sind die Schilitze S alle gleich weit gezeichnet. In Wirklichkeit schwankt im allgemeinen sowohl die Weite der Schlitze untereinander als auch die Weite des einzelnen Schlitzes selbst.
  • Die Streifen lassen sich auch durch Aufmetal,lisieren auf scheibenartige Bauelemente herstellen, aus denen man die Linse dann schichtweise aufbauen kann.
  • Es sind bereits Linsen von. ähnlichem Aufbau bekannt. Sie bestehen aus in mehreren Ebenen hintereinander liegenden, in kleine Einzelelemente aufgelösten Metallflächen oder Metallkörpern, insbesondere Kreisflächen. oder Kugeln, die kris.t@allgitterartig ,angeordnet sind. F'ür linear polarisierte Wellen können die kreisförmigen zu streifenförmigen Flächen zusammengezogen werden, so daß die auf diese Weise entstandenen Linsen mit den zuletzt beschriebenen, gemäß der Erfindung ausgeführten eine gewisse Ähnlichkeit zeigen. Es bestehen jedoch tiefgreifende Unterschiede sowohl im tatsächlichen Aufbau als auch in der Funktion. Die beiden Linsenarten unterscheiden sich .grundsätzlich durch die auf die Wellenlänge der durchtretenden Strahlung bezogene Größe der Metallflächen. Für die bekannte Anordnung wird ausdrücklich bemerkt: »Die Abstände der Elemente der Anordnung müssen klein sein im Verhältnis zur Wellenlänge, andernfalls tritt Diffraktion auf ... Solange diese Forderung erfüllt wird, ändert sich die Brechkraft nicht mit der Wellenlänge, und so gebaute Linsen zeigen eine sehr breitbandige 'Frequenzcharakteristik.« Im Gegensatz dazu arbeiten die Linsen gemäß der Erfindung in einem Gebiet, in dem der Brechungsexponent sich mit der Wellenlänge ändert, und die 'Erfindung liegt mit darin, daß ein Weg angegeben wind, wie man diese) Änderung des Brechungsexponenten unschädlich macherikann.
  • Die im vorstehenden gegebene genauere Darstellung wurde von vornherein auf Linsen bezogen' bei denen zusätzliche phasendrehende Mittel zur Erreichung des Erfindungszieles verwendet werden sollten. Wie in oder Einleitung jedoch erwähnt, kann man die Erfindung auch auf jede andere Art und Weise verwirklichen, die es ermöglicht, den Brechungsexponenten für verschiedene Linsenbereiche verschieden groß zu machen. Eine solche Möglichkeit ist z. B. noch dadurch gegeben, daß die spezifische Phasendrehung in einem Hohlleiter von dessen Weite abhängig ist. Man kann also durch Verwendung von HohLleitern verschiedener Weite ebenfalls erreichen, :daß der Brechungsexponent einer Linse eine Funktion des Abstandes von der Linsenachse ist.
  • Bei dieser Anordnung läßt sich indessen eine ausreichende Frequenzunabhängigkeit, also die Möglichkeit .der gleichbleibenden Beeinflussung aller Frequenzen eines breiten Freque,nzbandies durch die Linse, nicht ohne weiteres dadurch erreichen, @daß man die Weite der Hohlleiter so wählt, daß wiederum die Gesamtphasendreihungen aller Hohlleiter der Linse gleich groß sind.
  • Das Phasenmaß in einem Hohlleiter berechnet sich aus mit c = Liehtgeschwindigkeit, oJ = Betriebskreisfrequenz .und to, = Grenzkreisfrequenz des Hohlleiters. Der Frequenzgang des Phasenmaßes innerhalb eines bestimmten zu ,.übertragenden Frequenzbandes ist .daher abhängig von der Differenz zwischen Übertragungsfrequenz und Grenzfrequenz des Hohlleiters, und zwar ist der Frequenzgang um@ so stärker, je näher die Grenzfoquenz dem Band liegt. Bei Verwendung iverschieden weiter Hohlleiter erhält man -also Linsen, deren einzelne Bestandteile versichiedenen Frequenzgang haben.
  • :Zur Überwindung dieser eine Lösung zunächst scheinbar ausschließenden Schwierigkeit muß man die hier auftretende Aufgabe von einer anderen Seite aus '.betrachten. Es ist bereits dargelegt worden, daß die Phasendrehung bei einer Anordnung nach Fig. i auf allen iStrahltwegen zwischen -B und E die igleiche sein muß. Da jedoch die Streeke r um einen gewissen Betrag d f größer ist als die Strecke f, so muß die auf dem Wegstück d f zu- stande gekommene Phasendrehung durch eine Verringerung der Phasendrehung im restlichen Wegstück kompensiert werden.. Die Wirkung der Linse beruht also darauf, <Laß der durch die Verkürzung des Wegstückes zwisichen Linse und Ebene E nicht wegkompensierbare üherschuß an Phasendrehung auf dem innerhalb eines Linsenhohlleiters verlaufenden Wegstück infolge des dort herrschenden kleineren Phasenmaßes vernichtet wird. Nun ist, wie bereits erwähnt, das Phasenmaß Bim Hohlleiter Das Phasenmaß im freien Raum beträgt :demgegenüber Schließlich sei noch gesetzt. Mit o@ = aoc und o)8 =jjaoc wird also Das Verhältnis der Phasenmaße ist: Die Verringerung des Phasenmaßes a im Hohlleiter gegenüber «o im Raum ist gleichbedeutend mit einer Verlängerung der Wellenlänge i im Hohlleiter gegeniiher der Wellenlänge Klo im Raum, lvol>ei @a = i, - a, Es ist infolgedessen oder mit anderen Worten die \Vellenlän:ge im Holilleiter Man kann die Wirkung der Linse also auch in folgender \Veise ausdrücken: Da die Strecke r (heg. i) um den Betrag d f größer ist als die Strecke f, so bleibt der Strahl auf dem Weg Über r um einen ,gewissen Betrag hinter dem mittleren Strahl über f zurück. Ohne die Linse würde dieser Unterscliicd auf dein ,ganzen Weg zwischen der y-Achse und der Eibene E .gleich groß bleiben (wenn man z. B, durch Spiegelung die Parallelrichtung leider Strahlen von der y-Achse ab erzielte, wobei von der ja el>etifalls über die ganze Fläche des Spiegels konstanten, bei der Reflexion auftretenden Drehung der Feldvektoren um ibo° abgesehen werden kann). Auch in der Ebene E würde der Strahl über r finit .der gleichen Verspätung ankommen ewig an der v,Achse. Eine der Wirkungen der Litise besteht nun darin, daß infolge der Vcrg r Ößerung der Wellentänge im Hohlleiter diese ( t# Verspätung aufgehoben wird. Infolige der größeren Wellettlätuge und der damit vergrößerten Phasen geschwindigkeit der Welle ini Hohlleiter gewinnt der Strahl darin an \1'e8.
  • Zur llereclinittig dieses Weggewinns C: gebt man davon aus, daß dic \\'ellenlänige itn 1-lohlleiter um den Faktor grtif.lcr ist als itn Raum. Uni i (l,icsctt hal:tor wergr@il.iert sich demnach die räuniliclte I.üttgc ü des llolrlleiters gegenüber der l.:inge w,,i, die der Strahl im Raum im gleichen 7,eitrauni zurücklegen würde. 1?s ist daher: und der \'\@eggewittn selbst ist demnach: G -. H -- Zel = # (I -- 1 I - )12 ). sei wird als elektrische Länge bezeichnet. Sie ist abhängig vom Frequenzverhäl.tnis d. h. die elektrische Länge eines Hohlleiters ähdert sich mit der Frequenz der Wellen, und izwar ist die Änderung bei einer gegebenen Frequenzänderung um so größer, je größer die Werte von 0 selbst sind. Diese Tatsache wurde oben bereits durch die Fest stell'ung zum Ausdruck gebracht, daß das Phasenmaß einen vom Abstand des Frequenzbandes von cog abhängigen Frequenzgang habe.
  • Aus dieser Formulierung des Weggewinnsi G lassen sich mit Hilfe der Fig. t' zwei wichtige Beziehungen ableiten: Einmal ergibt sich ohne weiteres,, daß die Liinsenkontur der Gleichung: G=df+Go oder genügen, d. h. also, daß der Weggewinn G in einem beliebigen Hohlleiter der Linse gleich lern: Weg gewinn G" .des den kürzesten Strahl führenden Hohlleiters plus der räumlichen Wegverlängerung d f gegenüber dem kürzesten Strahl sein muß. Diese Gleichung stellt also, da , ist" die räumliche Bedingung dafür dar, daß für jeden Wert von y die elektrische Weglänge zwischen iBretitipunkt B und Ebene E die gleiche ist,, entsprechend der früiher @aufgestellten Forderung, daß der Übertragungswinkel zwischen B und E auf allen Wegen gleich groß :sein muß. Wenn man nun aber für eine Linse mit verschieden weiten Hohlleitern ,die Kontur ermitteln will, so ergibt sich natürlich zunächst, daß für jede Frequenz c) eine andere Kontur vorhanden sein müßte, weil -ein Hoh:lle,iter bestimmter Weite für jede Frequenz einen anderen yi-Wert besitzt. Denn es war ja ', - a)8/(07 und Hohlleiter verschiedener Weiten haben verschiedene Grenzfrequenzen.
  • Weiterhin ergibt sich aus Fig. I auch, da.ß .man die iForderung nach gleicher elektrischer Länge aller Strahlen von B nach E auch schreieben kann: Dabei ist es unerheblich, ob C für verschiedene Frequenzen verschiedene Werte annimmt, wenn es nur fier jede Frequenz einen konstanten Wert li:at. Faßt man die Konstanten der ;vorstehenden Gleichung zusammen, also f + Zi - C = F(oi), so kann nian die Gleichung auch schreiben: In :dieser Schreibung offenbart sie am klarsten ihren physikal4schen Sinn, daß nämlich der Weggewinn im Hohlleiter gleich sein muß der Wegverlängerung d f plus einer zusätzlichen für bestimmte Frequenzen konstanten Mlegstrecke F(co). Mit Hilfe dieser sich mit der Frequenz- verändernden, bei jeder Frequenz aber über die ganize Linsenfläche konstanten zusätzlichen Wegstrecke F (co) erkennt man jetzt, dlaß es darauf ankommt, zu erreichen" d aß ibei einer Frequenzänderung die Änderung des Weggewinns der Strahlen in allen Hohlleitern der Linse, d. h. über die ganze Linsenfläche; gleich groß ist.
  • Die Bedingung für die richtige Abbildung mehrerer Frequenzen erhält man also durch Differenzieren der Gleichung für G nach co.
  • Dabei erhält man: Also lautet die Bedingungsgleichung für achromatische A#bbiil'dung: Aus ihr und der oben aufgestellten Gleichung für die Linsenkontur gewinnt man nun zwei Beziehungen, aus denen sich achromatische Linsen berechnen lassen. Sie lauten: Die erste von ihnen gibt den Zusammenhang zwischen z und d f = cp (y), also eine Bestimmung für die Linsenkontur" wobei % und -q zunächst noch wählbare Parameter zu sein scheinen. Die zweite legt jedoch den Wert von ri als Funktion von d f implizit fest, wenn, die Hohlleitertänge z, und die Hohlleiterweite (als Funktion von %) für die Linsenmitte gewählt sind.
  • Weiter kann man aus diesen beiden Beziehungen entnehmen, daß die Hohdleitenweite von der Linsenmitte zum Linsenrand hin zunehmen muß. In beiden sind die Zählerausdriücke stets positiv, da ii und q" nur Werte zwischen o .und i annehmen können. Zur Vermeidung negativer Werte von z und z", die sinnlos wären, müssen also auch die Nenner stets positiv sein. Durch Differentiation dies Nennenausdrucks nach 21 kann man nachweisen, daß er sich im iBereich o < ,q < @i nur dann als. p"tiv ergibt, wenn ii < iio. Der größte ii-Wert ist also in der Linsenmitte ivorhanden, d. h. Ilmax = ylo i nach außen zu werden die ig-Werte der Hohlleiter kleiner, die Hohlleiterweiten größer. Die äußersten Hohlleiter einer Linse haben also die größte Weite und den Wert Aus der Gleichung für die Linsenkontur ergibt sich * dann, idaß für Linsen, ,deren Hohlleiter nach außen ,weiter werden, auch die Hohlleiterlängen z ,mit zunehmendem Abstand von der Linsenmitte wachsen; ,demnach sind solche Linsen Konffzavl irrsen. .
  • Für die Berechnung einer Linse ist es nun wichtig,, daß es ,zu jedem Wert ivon limax = iio einen günstigsten Wert qm;" gibt, bei dem d ie Linsendicke am Rand am kleinstenbleibt. An sich sind die beiden Werte r/max und iimin einer Linse frei wählbar, doch erhält man bei ungünstiger Wahl von Amin eine nach außen sehr rasch an Dicke zunehmentde Linse. Man ermittelt den günstigsten Wert qmjn in bekannter Weise nach Differentiation der Gleichung Für einige Werte Noon q" sich ergebende Werte von y)'m;n und zmax/Afmax sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
    "l 0 I 0 195 @. o,g o,85 ( o'8o 1 0 ,75 I 0,70
    rl,min o,83 0,75 o.69 o,63 0,58 0.535
    z)nnx%dfmax 6.7 12,5 21,0 32 51 83
    Diese Werte zeigen, .daß man günstigere Linsenformen erhält, wenn, man schon q, möglichst groß wählt. Man wird es so groß machen, wie es mit Rücksicht auf das zu übertragende Frequenzband physikaliisch noch sinnvoll ist, damit, die niedrigste Bandfrequenz den notwendigen Abstand von der Grenzfrequenz auch des Hohlleiters geringster Weite behält.
  • An einem Beispiel sei die Berechnung einer Sammellinse mit Hohlleitern verschiedener Weite gezeigt. Gesucht werden die Abmessungen einer Linse mit der Brennweite f = io .1o und dem Durchmesser D = 2 R = io 2.o. Das Öffnungsverhältnis der Linse ist also i : i. Mit- .1o ist die Wellenlänge im Raum der Mittelfrequenz U) des zu übertragen den Bandes bezeichnet, dessen Breite -f- 5% -betragen soll. . Ein günstiger @a-Wert für diese Verhältnisse ist o,9. Danach ergibt sich = 0,75. Es wird A f"." =vfl -1- R2- f = I,I8 A,. Hieraus erhält man als Linsendicke am Linsenrand zmax - 1 fmax ' 12,5 = 14,7 4 und in der Linsenmitte Für die dazwischenliegenden Linsenbereiche berechnet man aus der Gleichung die Werte von A f und aus die Werte von z, also die Linsendicke. Die punktförmige Berechnung isst vorteilhaft, weil sich die Linsenkontur explizit nicht in handlicher Form darstellen läßt. Man erhält so folgende Werte:
    y I 4f I #i I z
    0 0 0,9 = % 6,74 = z.
    A" 0,05 ZO o,896 6,9 2,
    2 A" o,198.1, o,883 7,5 4
    3 4 0,4404 0,858 8,652,
    4 A. 0,77 0 4 0,817 1o,8 A,
    5 A" = R 1,204 0,750 = I)@min 14,7 Ao
    In Fig. 6 ist die so berechnete Linse maßst'äblich dargestellt. Wie man sieht, stört ihre große Dicke. Man kann sie verringern, wenn man. das Offnungsverhä,l.tnis 2 R/f verkleinert. So würde z. B.. bei f = io Aa und R = 2,5 .1o, also bei einem Offnungsverhältnis 1 :2, der Wert d fmax = 0,3o8 ,1, und dadurch zmax = 3,85 Aa und z, = 1,75 A, schon viel günstigere Abmessungen liefern. Mit der Verkleinerung der Linsenfläche geht aber das Bündelungsvermögen der Linse stark zurück.
  • Es ist :daher besser, zur Verringerung der Dicke die Linse in der bekannten Weise stufenförmig aufzubauen. In so einfacher Weise wie bei monochromatischen Linsen mit konstanter Schachtweite ist das hier allerdings nicht möglich. Bei den monochromatischen Linsen 'kann man an -der Stelle, all der die Wegverlängerung 4 feiner vollen Wellenlänge entspricht, die Linsendicke auf den Wert z, zurückspringen Jassen, der auch im Linsenmittelpunkt vorhanden ist. Bei breitbandigen Linsen geht das deswegen nicht. weil die Bedingung d f = A an einer Stelle ja immer nur für die Wellenlänge einer Frequenz erfüllt sein kann; während flir alle anderen Frequenzen eines Bandes dort dann stets d f A ist. Man muß also neue Bedingungen für die Sprungstelle finden.
  • 'Es sei angenatnmen, der Sprung erfolge an der Stelle y1, wobei die Linsendicke von z1 auf z2 und der Hohlleiterparameter il von 171 auf 172 sich ädere. Für die mittlere Frequenz des zu übertragenden Bandes läßt sich wieder die Bedingung für die elektrischen Längen in Linse und Luft aufstellen. Phasengleichheit der Strahlen ist aber auch dann erreicht, wenn sich die elektrischen Längen zweier Strahlen um A, oder ganzzahlige Vielfache davon unterscheiden.
  • Man kann also schreieben: Differenziert man diese Gleichung wieder nach co, wobei man beachten @muß, daß wohl z1 und z2 ivon to unabhängige Größen sind, A. dagegen sich mit 1/c0 ändert, so erhält man als Zusatzbedingung: Bei ,der .punktweisen Berechnung der Linsenkontur und der Hohl.leiterweitenbeginnt man nun in der Linsenmitte, indem man für den mittleren Hohlleiter z, und y)" frei wählt, und geht schrittweise nach außen, bis der Wert rj mirs erreicht ist. Dort nimmt man den Sprung .vor, wobei man z2 und ii, aus den vorstehenden Gleichungen bestimmt. sDabei wird man in der Regel' n = i setzen, und die Werte z1 und % erhält man dadurch, daß man die punktweise Berechnung der unabgesetzten Linse bis zu der Stelle weiterführt, an der diese Werte durch die neuen Werte z2 und % ersetzt werden sollen. Für die Berechnung der Kontur und der Hohlleiterweiten des abgesetzten Stückes tritt in den Formeln z2 und ii, an die Stelle von z, ,und iia und für d f ist d f - d f1 einzusetzen, wobei d f1 der Wert von d f an der Sprungstelle ist.
  • Man erhält so eine Linse aus mehreren konzentrisch ineinander angeordneten Teillinsen, eon denen jedoch nur die innerste, zuerst berechnete das günstigste 17 .. "" besitzen wird. Auf die vorstehend beschriebene Weise wird man es kaum erreichen, da die zweite Teillinse ,mit dem gleichen @max beginnen wird wie die erste. Um bei allen Teillinsen das .gleiche il."" und das gleiche Verhältnis iimin @)max, also die geringste Dicke .der Gesamtlinse, zu erhalten, muß man etwas anders vorgehen. Dies sei an einem Zahlenbeispiel gezeugt.
  • Wie bei der vorhin berechneten Linse wird angenommen, daß iia = o,9 und daher rj m1" = 0,75 sein soll. An den Sprungstellen zwischen den Teillinsen soll also jeweils ;die vorhergehende Teillinse mit einem Hohlleiter aufhören, der den Wert o,75 aufweist, die folgende Teillinse mit einem Hohlleiter beginnen, .der den Wert ii = o,9 hat. Durch Elimination :von nio aus den beiden oben aufgestellten Gleichungen Für die Werte q1 = 0,75 und n2 = 170 = 0,9 ergibt sich daraus: Aus der ersten der beiden abens,tehenden Gleichungen kann man damit zi=F8@,6E.1t..lo oder für yt = I z1 = 8,66 2, berechnen.
  • Aus der Gleichung erhält man andererseits, wenn man auch hier die Werte jia = o,9 und q _ @j m;" = 0,75 einsetzt, Glas Verhältnis sowie z3 = 2,I9 ' z2 = 2,I9 ' 0,396z, = 2,I9 ' o,396 -8,66Ä, = 7,54 Ferner kann man aus der weiter oben abgeleiteten Beziehung zwischen z bzw. z, und d f errechnen: d f1 = o,696A4 für die erste, und d f 3 = 1,304 für die zweite Sprungstelle.
  • Eine aus zwei Teillinsen auf die vorstehende Weise berechnete Linse ist in Fi.g. 7 ebenfalls maßstäblich dargestellt. Die wichtigsten Werte dieser Linse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, die Zwischenwerte nicht berechnet, der genaue Verlauf der Teillinsenkonturen zwischen den Endpunkten also geschätzt.
    4f I 1
    0 0 0,9 3,96 Ao = z.
    3,8 2, o,696 A, 0,75 8.66 A, = z1 # Sprung-
    3,8 Ao 0,696 Ao 0,9 3,43 Ao = zz stelle
    5,254 = R 1,30 A, 0#75 7,5 Ao = z3
    Die maximale Dicke dieser Linse ist trotz des etwas größeren Öffnungsverhältnisses wesentlich kleiner als die der Linse nach Yig.6 bemerkenswert ist vor allem auch die Verringerung von z, = 6"7.1a bei der einfachen auf z, = 3,96 A, .bei der abgesetzten Linse.
  • Als Linsen mit Hohlleitern verschiedener Weite lassen sich besonders gut Zylinderlinsen ausführen, die nur in einer Richtung bündeln sollen. Sie können dann aus einfachen Blechen zusammengesetzt werden. Konstruktiv ebenso einfach sind Rundstrahler für horizontal polarisierte Wellen nach diesem Prinzip aufzubauen. Sie bestehen, wie Fig. 8 zeigt, nur aus ringförmigen, in verschiedenen Abständen übereinander angeordneten Platten verschiedener Durchmesser.
  • Weiterhin Tassen sich Linsen für Wellen, bei denen das elektrische Feld ringförmig und der magnetische Vektor @in radialer Richtung verläuft, auf diese Weise sehr leicht 'herstellen; sie bestehen aus koaxialen Met@al,lizylindern verschiedener Durchmesser und Längen.
  • Konstruktiv :wesentlich schwieriger ist eine Linse für linear polarisierte Wellen undBündelung in horizontaler und vertikaler Richtung herzustellen. Denn hierbei bereiten die verschiedenen Weiten der Hohlleiter Schwierigkeiten. In Fig. 9 sind zwei mögliche Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. In der oberen Hälfte ist in Draufsicht in Achsenrichtung eine Linse gezeigt, bei der die. Veränderung der Hohlleiterweite durch gekrümmte Bleche erzielt ist. iDie untere Hälfte der Fig. 9 zeigt dagegen eine Linse, .die aus im Abstand der maximalen Hohlleiterweite voneinander angeordneten Blechen besteht und bei der die engeren Teile der Hohlleiter durch Blecheinlagen oder Blechverstärkungen hergestellt sind. 'Die theoretisch. durch die Blechverdickungen entstehende Stoßdämpfung heim Eintritt der Welle in die Linse und bei ihrem Austritt aus der Linse ist verhältnismäßig bedeutungslos, weil die Variation von n klein und der Wellenwiderstand 'in der Linse ohnehin 'höher ist als der in Luft.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Linse für elektromagnetische Wellen, insbesondere desDezimeter- und Zentimeterwellenbereichs, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Brechungsexponent eine derartige Funktion des Abstandes ,von der Mittelachse ist, ,daß die Linse einen gleichen Strahl,enigang über ein breites Frequenzlband hinweg bewirkt.
  2. 2. Linse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Brechungsexponenten durch Verwendung zusätzlich eingefügter, die spezifische Phasendrehung der Linsenelemente ändernder Mittel erzielt ist.
  3. 3. Linse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Brechungsexponenten durch Verwendung von in Hohlleiter der Linse eingebauten kapazitirven Blenden erzielt ist. Linse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die `Feite der mit den ka.pazitiven Blenden versehenen Hohlleiter so groß ist, daß sieh ihr Phasenmaß nicht merklich von dem des freien Raumes unterscheidet. 5. Linse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Brechungsexponenten durch Verwendung Ton in einem Dielektrikuim angeordneten kapazitivenBlenden geeigneter Zahl und Größe erzielt ist. 6. Linse nach Anspruch 5, .dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitiiven Blenden in einem festen Dielektrikum angeordnet sind. 7. linse nach Anspruch 5, .dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitiven Blenden auf senkrecht zur Linsenachse angeordnete dielektrische Schichten aufgebracht, insbesondere aufgeklebt oder aufgespritzt sind. H. Linse nach einem der Ansprüche 2 Abis 7, dadurch gekennzeichnet, daß :die Gesamtphasendrehung innerhalb der Linse über die ganze Linsenfläche die gleiche ist. 9. Linse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine nach der Seite geringerer Strahlenkonvergenz zu liegende konkave hyper-!>olische Fläche, auf der anderen Seite eine ebene Begrenzungsfläche aufweist. io. Linse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine dem Brennpunkt zugekehrte konkav-konzentrische Kugelfläche, auf der anderen Seite eine ebene aufweist. ri. Linse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrem Aufbau Hohlleiter verschiedener Weite verwendet sind. 12. Linse nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiten der Hohlleiter der Linse so gewählt sind, daß wenigstens innerhalb des Betriebsfrequenzbandes . der Quotient aus Änderung der zusätzlichen Gesamtwirkung der Linse und Frequenzänderung über die ganze Linsenfläche der gleiche ist, wobei unter zusätzlicher Gesamtwirkung der Linse, die an einem durch die Linse durchtretenden Strahl gegen@iüber einem durch ein Wegstück gleicher Länge des freien Raumes verlaufenden Strahl erzielte Wirkung verstanden ist. 13. Linse nach Anspruch i i oder 112j, dadurch gekennzeichnet, @d,aß die Kontur wenigstens einer ihrer Flächen in an sich bekannter Weise gestuft ist. 14. Linse nach einem der Ansprüche i Ibis @r3 für Betrieb mit Wellen, ibei denen das elektrische Feld ringförmig und der magnetische Vektor in radialer Richtung rverläuft, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus koaxialen Metallzylindern aufgebaut ist. 15. Linse nach einem der Ansprüche i Abis 13 für vertikale -Bündelung einer Rundstrahlung mit Horizontalpolarisation, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus parallelen, übereinander angeordneten ringförmigen Metallflächen aufgebaut ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110773B (de) * 1956-12-21 1961-07-13 Philips Patentverwaltung Hochfrequenzstrahler fuer Therapiezwecke
US4156878A (en) * 1978-01-25 1979-05-29 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Wideband waveguide lens
US4321604A (en) * 1977-10-17 1982-03-23 Hughes Aircraft Company Broadband group delay waveguide lens

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