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Verbesserung an Uhren und Uhrwerken
1#.s ist ein \acliteil der bekannten Weckeruhren, |
(lal:l inan nicht ohne weiteres sehen kann, ob die |
Feder für dic Weckeinrichtung aufgezogen ist oder |
nicht. plan kann lediglich erkennen, auf welche Zeit |
der \\'ccker eingestellt ist. Ein Ausprobieren, ob |
die Feder bereits gespannt ist, birgt die Gefahr in |
sich, dali man ein schon aufgezogenes Federwerk |
überdreht. |
Diese Nachteile \\-erden erfindungsgemäß dadurch |
überwunden, claß der Aufzugsgrad der Wecker- |
einrichtung fühlbar oder sichtbar gemacht ist, eine |
sichtbare Anzeige erfolgt vorzugsweise auf der |
Vorderseite des Weckers. Man kann dann nicht nur |
erkennen, ob die Feder für die Weckeinrichtung |
wenigstens ein wenig aufgezogen ist, sondern |
auch, oh diese Federeinrichtung voll aufgezogen |
wurde, oder bi; zti welchem Bruchteil sie aufge- |
zogen ist. Man weiß dann, wie lange das Wecken anhält und kann das Aufziehen der
Weckeinrichtung danach wählen.
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Zur Durchführung der Erfindung wird beispielsweise eine Schauöffnung
im Zifferblatt des Weckers vorgesehen, hinter welcher ein bewegliches Anzeigeglied
zu sehen .ist. Die Stellung, die Größe oder das Aussehen des hinter der Schauöffnung
sichtbaren Teiles des Anzeigegliedes ändert sich dabei in Abhängigkeit vom Grad
des Weckeraufzuges. Man kann weiter an der Umrandung der Schauöffnung Marken anbringen,
die dann in Verbindung mit dem sichtbar werdenden Anzeigeglied erkennen lassen,
ob das Weckerwerk beispielsweise 1/4, 1/2, 3/4 oder ganz aufgezogen ist. Hinter
der Schauöffnung erscheint dann z. B. ein mehr oder weniger großer Flächenteil des
beweglichen Anzeigegliedes
in auffallender Farbe, beispielsweise
rot oder grün, während der übliche sichtbare Teil des Schauzeichens dieselbe Farbe
haben mag wie (las Zifferblatt. Man kann auch eine Leuchtmasse, vorzugsweise in
auffälliger Farbe auftragen für eine Anzeige sowohl im Hellen wie auch im Dunkeln.
Bei einer länglichen Schauöffnung kann man einer, leichten Streifen aus Blech oder
einer Kunstmasse oder ein Band hinter der Öffnung entlang bewegen, so daß die Größe
.des etwa in roter Farbe erscheinenden Teiles der Blechfahne oder des Bandes den
Aufzugsgrad anzeigt. Man kann auch eine Walze hinter der Schauöffnung drehbar anbringen,
die auf ihrer Oberfläche zwei stark kontrastierende Farben zeigt, beispielsweise
eine rote und eine weiße Fläche, die entlang einer schrägen oder abgestuften Linie
aneinandergrenzen. Wird die Walze dann in Abhängigkeit vom Aufzugsgrad der Weckeinrichtung
gedreht, so erscheint ein größerer oder kleinerer Teil der länglichen Schauöffnung
in roter Farbe. Statt einer länglichen Schauöffnung kann man auch eine kreisförmige
verwenden und eine beispielsweise ganz oder zum "feil gefärbte Scheibe mehr oder
weniger weit hinter Gier Schauöffnung sichtbar werden lassen, so daß eine Mondsichel
den Aufzugsgrad erkennbar macht.
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Neben oder statt der Anzeige des Aufzugsgrades der Weckereinrichtung
kann man den Aufzugsgrad des Gehwerkes mit gleichen oder ähnlichen Mitteln zur Anzeige
bringen, beispielsweise in zwei dicht nebeneinanderliegenden länglichen Schauöffnungen
oder je in einem senkrechten Spalt rechts und links symmetrisch zur senkrechten
Mittellinie des Zifferblattes, so daß man sich gleichzeitig vom Aufzugsgrad beider
Federeinrichtungen überzeugen kann.
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Zur Erläuterung der Erfindung dienen drei Figuren, die aber nur als
Beispiele und in s(fhematischer Darstellung, das zum Verständnis wiedergeben sollen,
ohne daß die Erfindung auf diese Ausführungsbeipiele beschränkt sein soll. 1)ie
Zeichnungen sind auf das zur Erfindung Geh<irende beschränkt.
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In F ig. i ist der Umriß einer Weckeruhr i gezeichnet. Innerhalb des
Uhrgehäuses sind die Federwerke für das Gehwerk und für den Wecker untergebracht.
Der Aufzug für diese befindet sich auf der Rückseite der Uhr, und zwar für den Wecker
bei 2 und für das Gehwerk bei 3. Auf der Aufzugswelle 2 der Weckereinrichtung ist
eine Schnecke 4 vorgesehen, die mit einem Schneckenrad 5 auf einer Welle 6 im Eingriff
steht. Wenn die \\'eckeinrichtung aufgezogen wird und abläuft, dreht sich also die
Welle 6 vorwärts und wieder zurück. Auf der Welle 6 sitzt fest angeordnet eine Rolle
7, über welche ein Band io gespannt ist. Das Band läuft außerdem über eine Umlenkrolle
8, die auf einer Welle 9 lose läuft. Das Band bewegt sich hinter einer länglichen
Schauöffnung, an deren Rand Marken 1/4, i/. und 3/4 angebracht sein können. Wenn
die Weckeinrichtung aufgezogen wird, dreht sich das Rad 7 und ein teils rot teils
weiß gefärbtes Band wandert hinter der Schauöffnung von links nach rechts. Der rote
Teil des Bandes kommt mehr und mehr in der Schauöffnung 7,,um Vorschein, bis er
schließlich bei vollem Aufzug der Feder für die Weckeinrichtung die ganze Öffnung
ausfüllt. Die Übersetzung zwischen der Welle 2 und der Bewegung des Bandes in der
Schauöffnung ist so gewählt, daß der volle Aufzug der Federeinrichtung des Weckers
eine Bewegung des Bandes gerade durch die ganze Länge der Schauöffnung hervorruft.
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Gleichzeitig ist auch eine Anzeige des Aufzugsgrades des Gehwerkes
in Fig. i vorgesehen, und zwar befindet sich unterhalb des Bandes io ein zweites
Band i i, welches durch eine Rolle 12 in Abhängigkeit von der Verdrehung der Aufzugswelle
3 des Gehwerkes bewegt wird. Die Rolle 12 sitzt fest auf der Welle 9, welche, wie
schon erwähnt, die Rolle 8 lose trägt. Auf der Welle 6 sitzt lose die Gegenrolle
13 für das Band i i, so daß das Band i i allein durch die Rolle 12, d. h. durch
die Aufzugswelle 3 des Gehwerkes bewegt wird. Auch hier können verschiedene Aufzugsgrade
wie angedeutet mittels Marken längs der Schauöffnung ablesbar sein. An Stelle eines
Bandes kann auch ein Streifen hinter der Schauöffnung hin und her gezogen werden.
Die Schauöffnung kann auch einem Kreisbogen entsprechend jekrümmt sein. Ein Zeiger,
der von einem Aufzugswerk abhängig ist, stellt sich dann mit einer entsprechend
gekrümmten Blechfahne hinter der Schauöffnung ein. Es können auch um die Uhrzeigerachse
oder um besondere Achsen drehbare Zeiger vor dem Zifferblatt zur Kenntlichmachung
der Aufzugsgrade benutzt werden.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig.2 wiedergegeben. Dort ist
ein Zifferblatt 14 angedeutet mit Zeigern 15. Im Zifferblatt ist eine runde Schauöffnung
16 vorgesehen. Hinter dieser Schauöffnung kann eine rote Scheibe i(71, die im allgemeinen
unsichtbar ist und in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist, mit wachsender Größe sichtbar
werden. Die Scheibe 17 ist um eine Achse 18 drehbar. Sie ist mit der Aufzugsvorrichtung
für die Weckeinrichtung derart verbunden, daß sie eine Drehung um 18o Grad ausführt
zwischen Anfang und Ende des Aufzugs der Weckeinrichtung. Es erscheinen dann in
der Schauöffnung 16 nacheinander größere Teile der wie das Zifferblatt gefärbten
Scheibe 17, wie beispielsweise für drei Stellungen durch drei Linien innerhalb der
Schauöffnung 16 angedeutet ist. Eine dadurch mehr oder weniger abgedeckte z. B.
rote Platte hinter der Schauöffnung äst dann als I4londsichel sichtbar und zeigt
durch ihre Breite den Aufzugsgrad an.
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In Fig. 3 ist eine Walze 20 gezeichnet, die hinter einer länglichen
Schauöffnung drehbar angeordnet sein kann und sich zwischen Beginn und Ende des
Aufzugs der Weckeinrichtung um einen bestimmten Winkel, beispielsweise um 27o Grad,
dreht. Auf der Walze ist nun ein Teil 2i der Oberfläche etwa mit roter Farbe bedeckt,
während die Fläche 22 andersfarbig, z. B. weiß, ist. \\'enn die Walze,
iNic
(lurch (lull Pfuil23 angedeutet, gedreht wird, erscheint zunächst die Zone a in
roter Farbe. Bei weiterer Drehung verbreitert sich die rote Zone um die Stufe 6,
schließlich noch um die Stufen c und d. Dann ist die gesamte Länge der Schauöffnung
durch die rote Fläche der Walze ausgefüllt. Man erhält dadurch sinnfällig eine Anzeige
über den Grad des Aufzuges in groben Stufen. An Stelle der stufenförmigen Begrenzungslinie
zwischen der roten und der andersfarbigen Schaufläche kann auch eine andere, beispielsweise
eine Schraubenlinie genommen werden.
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Eine Anzeige des Aufzugsgrades im Hellen wie im Dunkeln bietet beim
Aufziehen auch eine Kd'ntrolle dafür, ob die Aufzugsgrenze bald erreicht ist ()der
nicht. Dies hat in solchen Fällen Bedeutung, in denen das Federwerk von jemand aufgezogen
wird, für den es fremd ist, der also nicht an der zunehmenden Federspannung erkennen
kann, ob die \ufzugsgrenze erreicht ist.