DE1196872B - Kuenstlicher Horizont - Google Patents
Kuenstlicher HorizontInfo
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- DE1196872B DE1196872B DEF37867A DEF0037867A DE1196872B DE 1196872 B DE1196872 B DE 1196872B DE F37867 A DEF37867 A DE F37867A DE F0037867 A DEF0037867 A DE F0037867A DE 1196872 B DE1196872 B DE 1196872B
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C23/00—Combined instruments indicating more than one navigational value, e.g. for aircraft; Combined measuring devices for measuring two or more variables of movement, e.g. distance, speed or acceleration
- G01C23/005—Flight directors
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Description
- Künstlicher Horizont Die Erfindung betrifft einen künstlichen Horizont für Flugzeuge.
- Bei einem bekannten künstlichen Horizont befindet sich im Anzeigefeld vor einem einfarbigen Hintergrund eine feste Bezugsmarke und ein beweglicher Horizontstreifen, der gegenüber der festen Bezugsmarke dieselben Bewegungen vollführt, wie sie scheinbar der Horizont gegenüber dem von hinten betrachteten Flugzeug macht, wenn dieses sich um seine Quer- bzw. Längsachse dreht. Der Hintergrund wird durch eine Scheibe gebildet, die sich entsprechend den Drehungen des Flugzeugs um die Längsachse mitdreht.
- Ein solches Gerät liefert eine reine Instrumentenanzeige, die mit der Wirklichkeit insofern nicht übereinstimmt, als sie kein echtes, durch hellen Himmel und dunkle Erde gekennzeichnetes Horizontbild nachzuahmen sucht. Dieser Umstand erschwert für viele Piloten aus physiologischen Gründen die schnelle und richtige Deutung des Anzeigebildes, besonders beim Kunstflug.
- Aufgabe der Erfindung ist es, bei dem bekannten Gerät diesem Mangel abzuhelfen, und zwar durch eine besondere Ausbildung der Hintergrundscheibe.
- Es gibt eine grundsätzlich andere Art von künstlichen Horizonten, bei denen die bewegliche Marke nicht den Horizont, sondern das Flugzeug repräsentiert. In diesem Falle ist es ohne weiteres möglich und auch gebräuchlich, auf der Hintergrundscheibe durch entsprechende Farbgebung beidseits der waagrechten Mittellinie ein echtes Horizontbild mit hellem Himmel und dunkler Erde zu erzielen.
- Dies ist jedoch bei dem eingangs genannten, der Erfindung zugrunde liegenden Gerät nicht möglich, da dann zwei verschiedene Horizontsymbole vorhanden wären.
- Erfindungsgemäß wird bei dem erstgenannten bekannten Gerät das echte Horizontbild dadurch erzielt, daß die Färbung der Hintergrundscheibe eine von oben nach unten abnehmende Helligkeit aufweist und daß der Horizontstreifen eine solche Farbhelligkeit aufweist, daß er auf der ganzen Fläche der Hintergrundscheibe klar von dieser unterscheidbar ist.
- Hiermit wird auf höchst einfache Weise erreicht, daß in jeder Stellung des Horizontstreifens stets der oberhalb befindliche Teil der Hintergrundscheibe heller ist als der untere Teil, was vom Gesichtssinn in der gewünschten Weise als Himmel und Erde interpretiert wird. Diese Wirkung kann dadurch noch verstärkt werden, daß man auch auf dem Horizontstreifen die Farbhelligkeit von oben nach unten ändert und daß man auf der Hintergrundscheibe auch die Farbtönung variiert.
- Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung aufgeführten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Beispiele stellen einen erfindungsgemäßen künstlichen Horizont dar, wie er sich im Blickfeld eines Piloten befindet. Im einzelnen zeigt F i g. 1 die schematische Darstellung des Anzeigefeldes eines künstlichen Horizontes bei fallendem Flugzeug, F i g. 2 die schematische Darstellung des Anzeigefeldes eines künstlichen Horizontes bei steigendem und zugleich rechtsdrehendem Flugzeug, F i g. 3 die schematische Darstellung des Anzeigefeldes eines künstlichen Horizontes bei steigendem und linksdrehenden Flugzeug.
- Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Anzeigefeld eines künstlichen Horizontes gemäß der Erfindung zeigt einen Horizontstreifen 1, der vor einer Hintergrundscheibe 2 angeordnet ist. Diese kann zusätzlich mit einer Anzeigemarke 3 versehen sein, so daß zusammen mit einer gehäusefesten und entsprechend geeichten Skala 4 das Ausmaß einer Drehbewegung um die Längsachse abgelesen werden kann. Die letztgenannte zusätzliche Einrichtung ist jedoch bei der vorliegenden Erfindung nicht zwingend erforderlich.
- Als feste Bezugsmarke 5 ist auf das Deckglas des Instrumentes ein Knickflügel aufgemalt.
- Die Färbung der Hintergrundscheibe 2 weist eine gleichmäßig von oben nach unten abnehmende Helligkeit auf. In den Beispielen der Zeichnung wird dies durch den von oben nach unten enger werdenden Abstand der Schraffierungslinien angedeutet. Unter :*oben« bzw. xunten« wird der Teil der Hintergrundscheibe verstanden, der sich bei Normallage des Flugzeuges im obersten bzw. untersten Teil des Anzeigefeldes befindet. Die Farbtönung der Hintergrundscheibe kann je nach Wunsch die gesamte Farbskala umfassen. Die Farbgebung des Horizontstreifens 2 ist so ausgelegt, daß ein ausreichend großer Kontrast zu allen Bereichen der Hintergrundscheibe 2 vorhanden ist. Zum Beispiel kann die Farbtönung des Horizontstreifens wie bei der Hintergrundscheibe mit von oben nach unten abnehmender Farbhelligkeit ausgeführt sein (F i g. 2, Ziff. 1). Er kann aber auch in beidseits seiner Mittellinie liegende Bereiche unterschiedlicher Farbhelligkeit aufgeteilt sein (F i g. 3, Ziff. 6) oder eine einheitliche Farbtönung haben.
- Fig. 1 zeigt das Anzeigefeld eines künstlichen Horizontes gemäß der Erfindung, wenn das Flugzeug fällt und seine Querachse waagerecht verläuft. Bei Betrachtungen der Zeichnung aus größerer Entfernung ist klar zu erkennen, daß sich der Horizontstreifen trotz unzulänglicher Darstellungsmöglichkeit in der Zeichnung von jedem Bereich der Hintergrundscheibe eindeutig unterscheidet. Die beiden Flächen besitzen in Wirklichkeit einen weit größeren Kontrast zueinander, so daß eine echte Horizontwirkung mit hellem Himmel und dunkler Erde erzielt wird.
- Das Anzeigefeld gemäß Fig. 2 bietet sich, wenn das Flugzeug steigt und zugleich nach rechts dreht In diesem Beispiel nimmt die Farbhelligkeit des Horizontstreifens 1 von oben nach unten ab.
- In Fig.3 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel des Anzeigefeldes eines künstlichen Horizontes dargestellt, wie es sich dem Piloten bietet, wenn das Flugzeug steigt und nach links dreht. Der Horizontstreifen 6 ist in diesem Fall in zwei beidseits seiner Mittellinie liegende Bereiche unterschiedlicher Farbhelligkeit aufgeteilt.
- Zur Steigerung der erfindungsgemäß erzielten Wirkung kann neben der Farbhelligkeit auch die Farbtönung sowohl des Horizontstreifens als auch der Hintergrundscheibe variiert werden. Die Bezugsmarke 5 auf dem Deckglas kann durch andersartige Marken am feststehenden Gehäuse ersetzt werden.
- Die Farbtönung der Hintergrundscheibe ist vorzugsweise einfarbig, z. B. grau, wobei die Farbhelligkeit von oben nach unten abnimmt.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Künstlicher Horizont für Flugzeuge, in dessen Anzeigefeld sich eine feste Bezugsmarke, ein beweglicher Horizontstreifen und eine sich entsprechend den Drehungen des Flugzeugs um die Längsachse mitdrehende Hintergrundscheibe befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung der Hintergrundscheibe (2) eine von oben nach unten abnehmende Helligkeit aufweist und daß der Horizontstreifen (1) eine solche Farbhelligkeit aufweist, daß er auf der ganzen Fläche der Hintergrundscheibe klar von dieser unterscheidbar ist.
- 2. Künstlicher Horizont nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Horizontstreifen (1) eine von oben nach unten abnehmende Farbhelligkeit aufweist (F i g. 2).
- 3. Künstlicher Horizont nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontstreifen (6) nur zwei beidseits der Mittellinie liegende Bereiche unterschiedlicher Farbhelligkeit aufweist (F i g. 3).
- 4. Künstlicher Horizont nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbtönung der Hintergrundscheibe (2) einheitlich ist.
- 5. Künstlicher Horizont nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Farbtönung der Hintergrundscheibe (2) grau ist.
- 6. Künstlicher Horizont nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich auch die Farbtönung der Hintergrundscheibe (2) von oben nach unten ändert.In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 464193, 760 251; USA.-Patentschrift Nr. 2485552.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1196872X | 1961-09-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1196872B true DE1196872B (de) | 1965-07-15 |
Family
ID=10881567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF37867A Pending DE1196872B (de) | 1961-09-27 | 1962-09-24 | Kuenstlicher Horizont |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1196872B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994025827A1 (de) * | 1993-05-05 | 1994-11-10 | Vdo Luftfahrtgeräte Werk Gmbh | Verfahren zur darstellung von flugführungsinformationen |
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GB464193A (en) * | 1935-10-18 | 1937-04-13 | Siemens App Und Maschinen Gmbh | Improvements in and relating to gyroscopic apparatus for determining the inclination of a plane |
US2485552A (en) * | 1947-04-24 | 1949-10-25 | Sperry Corp | Gyroscopic artificial horizon |
GB760251A (en) * | 1954-01-05 | 1956-10-31 | Sperry Corp | Gyroscopic apparatus |
-
1962
- 1962-09-24 DE DEF37867A patent/DE1196872B/de active Pending
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