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DE836200C - Umformer zum Umwandeln von Start-Stop-Zeichen - Google Patents

Umformer zum Umwandeln von Start-Stop-Zeichen

Info

Publication number
DE836200C
DE836200C DET2764A DET0002764A DE836200C DE 836200 C DE836200 C DE 836200C DE T2764 A DET2764 A DE T2764A DE T0002764 A DET0002764 A DE T0002764A DE 836200 C DE836200 C DE 836200C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
tubes
stop
line
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET2764A
Other languages
English (en)
Inventor
Ransom Dunn Slayton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Teletype Corp
Original Assignee
Teletype Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Teletype Corp filed Critical Teletype Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE836200C publication Critical patent/DE836200C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/22Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing
    • H04L5/24Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing with start-stop synchronous converters
    • H04L5/245Arrangements affording multiple use of the transmission path using time-division multiplexing with start-stop synchronous converters with a number of discharge tubes or semiconductor elements which successively connect the different channels to the transmission channels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Umformer zum Umwandeln von Start-Stop-Zeichen Die 1-.rfindung betrifft einen Telegraphiezeichenumfornier mit Elektronenröhren, um Start-Stop-Zeichen bei der Vielfachtelegraphie zu verwandeln. Die Verwendung derartiger Umformer ist in vielen Telegnaphiesystemen bekannt, bei denen Start-Stop-Zeichen von einer erzeugenden Schaltung einem Vielfaclisystern zugeführt werden. In vielen Fällen ist eine Start-Stop-Endschaltung erforderlich. Weil zahlreiche Nachrichten von einem Amt zu einem anderen Amt übertragen werden sollen, ist es univirtscliaftlicli, eine Anzahl paralleler Kreise für die Naclirichtenühermittlunig vorzusehen. Es ist viel vorteilhafter, einen einzigen Kreis und ein Vielfac'lisystem für jeden Start-Stop-Kanal, der nur zum Teil die Leitung belegt, zu verwenden.
  • Die bislang benutzten Umformer arbeiten im wesentlichen mechanisch und sind daher dem normalen Verschleiß, wie er in mechanischen Apparaten auftritt, unterworfen. Ferner verlangen solche Apparate häufig eine Regelung und Justierung, so daß eine Bedienung und Wartung erforderlich ist. Außerdem sind die Betriebsgeschwindigkeit und .die Arbeitsgenauigkeit durch Gewicht und Trägheit begrenzt.
  • Gemäß der Erfindung werden Jn einem solchen Apparat nach Möglichkeit nur Elektroneniröhren schalturigen verwendet. Niedrige Herstellungskosten und. die Tatsache, daß er nicht häufig eingestellt zu werden braucht, zeichnen ihn aus. Der Umformer <weist keine Schaltelemente auf, die beim Ruhezustand in Betrieb bleiben. Ein Elektronenröhren-Start-Stop-Verteiler wird von einem Start-Stop-Schwingungserzeuger gesteuert, .der bei Lieferung eines Startzeichens an den Umformer in Tätigkeit gesetzt wird. Ferner wird der Umformer selbsttätig leim Empfang eines bestimmten Zeichens ansprechen. Er wird jedoch nicht beim auftreten geringfügiger Störungen auf der Leitung durch diese in Betrieb ge setZt.
  • Außerdem weist der Umformer gemäß der Erfindung; keine Schaltelemente auf, die während des Versagens des zugehörigen Start-Stop-Kreises arbeiten. Der Umformer .wird auf die von einem Start-Stop-Sender gegebenen Zeichen ansprechen, damit die Zeichen aufgespeichert werden, und auch auf einen Vielfachverteiler ansprechen, um die gespeicherten Zeichen zum Vielfachverteiler weiterzuleiten, damit die Zeichen über den Nachrichtenkanal gesendet werden.
  • Die Nachrichtenzeichenimpulse, die hintereinander mit den Zeichen- und Steuerimpulsen von dein Start-Stop-Sender her empfangen worden sind, werden ausgewählt, von einem Elektronenröhren-Start-Stop-VerteiIer gesteuert, der von einem Schwingungserzeuger betätigt wind, und dann für eine nacheinander erfolgende Sendung durch den Vielfachsendeverteiler aufgespeichert.
  • Insbesondere weist der Umformer einen sich gew-<'>hnlich in Ruhe befindenden Schwingungserzeuger auf, der eitlen Elektronenröhrenverteiler der offenen Kettetityl>e steuert. Der ';chwingutigserzeuger wird beim Empfang eines Startzeichens ausgelöst. Wenn auf der Leitung anstatt eines Startzeichens ein ungewöhnlicher Zustand herrscht, wird ein Ansprechen <ges Umformers verhindert. Die ankommenden Start-Stop-Zeichen werden in mehreren Wählerröhren, deren Anzahl dem verwendeten entspricht, aufgespeichert. Wenn die Zeichen in den \\'ählerröhren aufgespeichert sind, werden Schaltmittel vom zugehörigen Vielfachverteiler gesteuert, @um die Zeichen von den Wählerröhren zu mehreren Speicherröhren zu übertragen, von wo eine Verbindung zu dem Sendevielfachverteiler besteht, so daß die Zeichen über einen Nachrichtenkanal weitergegeben werden können. Ferner ist die Lrl>ertragung eines Blankzeichens möglich, wenn ein Nachrichtenzeichen in dem Umformer in der Zeit, während welcher ein Nachrichtenzeichen zu dem N ielfaclisencleverteiler übertragen werden soll, nicht aufgespeichert ist.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel im einzelnen näher erläutert.
  • Fig. 1 bis .l sind die Schaltbilder der Teilapparate einer bevorzugten Ausführungsform; H ig. 3 -zeigt, wie die Schaltbilder Fig. 1 bis I aneinati,cler7ureihen sind.
  • Eine die Start-Stop-Zeichen erzeugende Vorrichtung i i fuhrt -diese Zeichen über die Leitring 12 zu der Steuerspule 13 der magnetisch gesteuerten Diode 1.1. Die Leiturig 12 und die Diode 113 sind nur durch das Magnetfeld miteinander gekoppelt. Die Vorrichtung t i kann eine an sich bekannte "Zeichenabtasteinrichtung sein, oder es können auch andere für diese Zwecke übliche Anordnungen sein. Sie kann mit der Verbindungsleitung 12 zusammen mit der Röhre rd im selben Amt untergebracht sein. Die Leitung r2 kann jedoch auch als Zeichenübertragungskanal die Diode 1.4 mit einem entfernten Amt verbinden. In beiden Fällen arbeitet die Schaltung unabhängig von der Zeichenerzeugung befriedigend. Ein stabilisierender, stromabhängiger Widerstand 16 liegt parallel zu der Wicklung 13, uth hohe Übergangsspannungen ku,rzusch:ließen, die beim plötzlichen Abschalten infolge des induktiven Scheinwiderstandes der Wicklung 13 auftreten können.
  • ,Die Magnetdiode 1.4 ist derart gebaut, daß sie, wenn durch die Leitung 12 in der Spule 13 kein Strom fließt, also oder Trenustromzustand herrscht, leitet. Und umgekehrt ist sie beim Zeichenstromzustand, d. 1i. es fließt Strom über die Leitung 12 und die Spule 13, nichtleitend.
  • Es wird raun angenommen, daß ein gleichfärmiger Zeichenstromzustand auf der Leitung 1>z,w-. auf dem Nachrichtenkanal herrscht, der gewöhnlich in der Telegraphie anzeigt, daß keine Zeichen in umgewandelter Form von denn Vielfachsender gegeben werden.. Die Diode rd wird nicht ansprechen. Unter dieser Bedingung wird dem Anodenkreis der Made eine positive Spannung von einer Stromquelle über eine Leitung 17 zugeführt. In gleicher Weise erhält das Gitter des rechten Triodensystems der Zeichen formenden Doppelvakuumtriode 18 dieselbe positive Spannung, wodurch dieses System gewöhnlich leitend wird. Der Umformer befindet sich im Ruhezustand, kund keine Zeichen werden zu dem Vielfachverteiler gelangen und über den Übertragungskanal gegeben.
  • Wenn ein Trennstromzustand von der Spule 13 der Diode 14 aufgenommen ist, ein Zustand, der gewöhnlich den Startzustand vor den einzelnen Nachrichtenimpulsen eines Start-Stop-Zeichene andeutet, wird die Diode 14 leiten. Es wird ferner angenommen, daß während der Zeit, in der dieser Zustand besteht, ein wirkliches Start-Stop-Zeichen empfangen ist. In der Beschreibung wird später ausgeführt, welche Wirkung in diesem Fall auftritt, der einen ungewöhnlichen Leitungszustand darstellt, wenn keine Zeichen von dem Umformet empfangen werden.
  • Infolge der leitend gewordenen Diode wird eine negative Spannung einer Stromquelle über eine Leitung i9 der Kathode .der Diode und von dort der Leitung 17 aufgedrückt. Diese negative Spannung gelangt über die Leitung 17 und einen Widerstand zu dem Gitter der gewöhnldch leitenden, positiv orgespannten rechten Triode der Röhre 18. Infolgedessenwird das positive Gitter der rechten Triode der Röhre 18 nach der Sperrspannung znr verschoben. So wird die Leitfähigkeit der Triode vermindert.
  • Infolge der Verminderung der Leitfähigkeit des rechten Systems der Röhre 18 wird .die Spannung in seinem Anodenkreis zunehmen und daher die Spannung des gewöhnlich negativ vorgespannten Gitters des linken Systems der Röhre 18 über einen an sich verständlichen iKreis ansteigen. Das Iirnke System der Röhre i8 wird leiten; das Kathodenpotential beider Triodensysterne der Röhre stei'-L
    Dieses hat eine weitere Zunahme der negativen
    (',itterspannung des rechten Systems der Röhre 18
    zur Folge. Sie nähert sich «-eiter dem Sperrpunkt;
    die :\nodeirsl>anntlirg (Lieses Systems steigt weiter.
    Diese \Virkung schaukelt sich hoch, so daß das
    rechte System der Rühre 1 8 fast völlig gesperrt
    wird, w;ihrend ihr linkes System voll leitet. hin
    abgerwrdetes lxitulrgszeichen, (las Gier Magnetdiode
    14 zugeführt wird, wird so rechteckig in der Röhre
    t S umgeformt.
    \VFilireneL(Iessfn das rechte System der Röhre 18
    nicht leitet und so seine Anodenspannung ansteigt,
    wird diese ansteigende Spannung von der _Nnode
    über eine 1.eiturlg 21 und einen Widerstand dem
    rihnl@ich negativ vorgespannten. Schirmgitter der
    gasgefüllten Startr(*illl-e 22 zugeführt. Die Röhre 22
    ist von der =\rt, daß sie, wenn sie einmal leitet,
    wc,iterliin mlabhängig von der Gitterspannung lei-
    tend bleibt, bis in ihrem :Vnoden- oder Gitterkreis
    :ine geeignete Änderung vorgenommen wird. Die
    k<illre 22 wird indessen zu dieser Zeit nicht leiten,
    sofern die Spannung an dem Schirmgitter nicht
    ausreicht, um sie leitend zu machen. Die Spannung
    dient nur als vorausbedingende Spannung. Das An-
    :1)reclien der Röhre wird später beschrieben
    werden.
    \Vä hreiid (las linke System der Röhre 18 leitet,
    wird die Spannung in seinem :@nodenkreis und in-
    folgedessen auch die Spannung in der Leitung 23
    almehnlen, die seine Anode über einen Konden-
    sator mit dein gewöhnlich positiv vorgespannten
    Gitter des gewöhnlich leitenden linken Systems
    chler Kil)I>:cliw-ingsclialtting 24 verbindet. Hier-
    durch wird eiii negativer Impuls an den Gitterkreis
    dieses liliken Systems gelegt. Eine Beschreibung
    der l@iIillsch.\vingschaltung Nvird nicht für erforder-
    lichgehalten, cla derartige Schaltungen an sich und
    iii ihr,-i- :\rl>eitsweise bekannt sind. Beim Empfang
    cIincs negativen Impulses am positiv vor@gespanuten
    lütter des linken Systems des Kippschwingungs-
    erzeugers wird dieses Röhrensystem nicht mehr
    leiten; (las aridere System dieser Schaltung wird
    w;ilirend einer Zeit leiten, eLie erforderlich ist, um
    "iiie negative Ladung, die durch den Spannungsab-
    fall iler _Xiiode des rechten Systems verursacht ist,
    über einen Kondeusator abzuleiten, der mit dem
    Gitter verbunden ist, worauf beide Systeme in
    ihreil Ruhestand wieder zurückkehren.
    hi Vbereinstinlinung mit dieser Arbeitsweise
    wird, weih das rechte System des Kippschwingungs-
    crzeugers 24 leitend wird, seine Anodenspannung
    abfallen, was aber keine \V irkung hat, um irgend-
    eine Betätigung filier die mit seiner Anode verbun-
    (letie Leituni; 26 auszuführen. Nach einer für die
    Ladung ülm- <reu :11>le#itkoiicleiisator erforderlichen
    \ erzügertlngszeit wird das linke System des Kipp-
    schwingungserzeugers in seine Ruhestellung zum
    leitenden Zustand zurückkehren, und das rechte
    System wird nicht mehr leiten. Während dieser
    Zeit wird die _\nodeilspannung des rechten Systems
    wieder zunehmen und eine Zunahme der Spannung
    auf der Leitung 26 zur Folge haben; ein positiver
    Impuls wird so (lein gew-ülinl@ich negativ vorge-
    spannten Gitter des rechten, des Startimpulssvstems einer Doppelvakuumtriode 27 zugeführt.
  • Wenn das rechte System Ader Röhre 27 augen- . blicklich leitend wird, wirdein positiver Spannungsimpuls von seinem Kathodenausgangskreis über eine Leitung 28, einen Kondensator und Widerstand dem gewöhnlich negativ vorgespannten Steuergitter der Startröhre 22 aufgedrückt. Wie bereits ausgeführt wurde, war ein vorausbedingendes Potential an das Schirmgitter der Röhre 22 gelegt worden. Diese Röhre wird nun, nachdem ihrem Steuergitter eine positive Arbeitsspannung zugeführt ist, leitend.
  • Für den Fall, daß an der Magnetdiode 14 kein Startzustand beim Empfang eines Zeichens geschaffen ist, sondern statt dessen ein .ungewähn ,icher Zustand auf der Leitung 12 herrscht, würde die Diode 14 nach Empfang eines solchen ungewöhnlichen Zeichens nicht leiten. In diesem Fall würde ein leitender Zustand in dem rechten System der Röhre 18 bestehen, und infolge der dann auf der Leitung 21 auftretenden negativen Spannung würde kein vorausbedingender Spannungszustand am Schirmgitter der Röhre 22 vorhanden sein. Wenn daher ein Arbeitspotential an das Steuergitter der Röhre 22 von dem rechten System der leitenden Röhre 27 gelegt würde, würde die Röhre 22 nichtleitend werden. l)ie Verzögerungszeit, während der ein ungewöhnlicher Trennstromzustand auf der Leitung bestehen kann und die Startröhre 22 nicht ausgelöst wird" hängt von der Größe de,s Widerstandes 29 ab, der in dein Kreis des Kippschwingungserzeugers liegt und veränderlich ist.
  • Die Anode der Startröhre 22 ,ist durch eine Gemeinschaftsleitung 31 mit den Anoden der fünf gasgefüllten \%erteilerröhren32bis 36 verbunden. Die Leitung 31 führt auch über einen gemeinsamen Anodenwiderstand 38 und eine Leitung 319 zum positiven 1'o1 einer Spannungsquelle und außerdem über einen Widerstand zu dem Gitter des gewöhnlich leitenden rechten, Schwaingungen steuernden Systems einer Doppelvakuumtriod'e 41.
  • Es war bereits erwähnt worden, daß die Startröhre 22 leitend wurde und,infolgedessen und wegen der Verwendung eines gemeinsamen Anodenwvid'erstandes 38 ,die Spannungen der an der Leitung 31 liegenden Anoden abnehmen und die mit der Leitung 31 verbundenen Gitter negativ werden. So wird zu dieser Zeit das rechte System der Röhre 41 nichtleitend werden. Wenn dies der Fall ist, wird die positive Spannung nicht länger von seinem Kathodenkreis über eine Leitung 42 der Kathode des Linken Systems eines Start-Stop-Schwingungserzeu'gers 43 aufgedrückt. Die gemeinsamen Anodenspannungen der beiden Trioden werden angehoben.
  • Der Start-Stop-Sclvvvingungserzeu-ger ist derart gebaut, d@aß er hei seiner Auslösung unmittelbar immer mit einer negativen Welle einsetzen wird, und wenn er gesperrt wird, wird er unmittelbar immer in der Steltu-ng, wenn die Spannung Null ist, anhalten. Die sinusförmige Ausgangsspannung des Schwingungserzeugers 43 wird über eine Leitung 44 dem gewöhnlich nicht vorgespannten Gitter des rechten Systems der rechteckige Impulse verstärkenden Vakuumröhre 46 aufgedrückt. Der Kreis der Röhre 46 ist von der gleichen Art wie der der die Zeichen umformenden Röhre 18. Er liefert eine rechteckige Ausgangsspannung seiner Ausgangsleitung 47, die um i8o° in der Phase gegenüber der sinusförmigen Eingangsspannung gedreht ist. Diese rechteckige Spannungskurve wird, von der Leitung 47 Tiber einen Kondensator dem gewöhnlich negativ vorgespannten Gitter des linken, Impuls verstärkenden Systems der Doppelvakuumtriode 48 zugeführt. Die sich daraus, ergebende Folge von positiven Impulsen des linken Systems der Röhre 48 wird von seinem Kathodenausgangskreis auf eine Leitung 49 gegeben.
  • Die Gemeinschaftsleitung Sri führt von einem Verbindungspunkt 51 (vgl. Fig. 4) über eine Abzweigleitung 52 und einen Widerstand zum Schirmgitter einer gewöhnlich leitenden, gasgefüllten Röhre 53. Da die Röhre 53 von der Art ist, daß sie, wenn sie einmal gezündet hat, unabhängig von der Gitterspannung leitend bleibt, bis eine Änderung in dem _lnaden- oder Kathodenkreis vorgenommen wird, wird der negative Spannungszustand auf der Leitung 31 infolge des gemeinsamen Anodenwiderstandes 38 und der leitenden Röhre 22 keimen Ein ftuß zti dieser Zeit auf die Röhre 53 ausüben. Die I_e.itung 31 führt ferner auch vom Verbindungspunkt 51 über die Leitung 54 zum Gitter dies gew-i>htili.cli leitenden linken Systems einer Doppeltriode 56. Jedoch ist dieses negative, über die Leitungen 3 i und 54 zugeführte Potential nicht hoch Betlug. titn die Triode 56 außer Betrieb zu setzen.
  • Gleichzeits,g, wenn die Röhre 22 leitend wird, wird eine positive Spannung von ihrem Kathodenausgangskreis über eine Leitung 57 und einen Kondensator dem gewöhnlich negativ vorgespannten Gitter des linken Systems der Röhre 27 aufgedrückt. Dieses System wird hierdurch augenblicklich leitend. Wenn dieses System der Röhre 27 leitet, wird wegen der Verbindung seiner Anode über die Leitung 58 mit der Anode der Röhre 53 (vgl. Fig. 4), die an <lern positiven Pol einer Spannungsquelle über einen gemeinsamen Anodenwiderstand 59 liegt, d'ie Röhre 53 gelöscht. Durch das Löschen der Röhre wird zu dieser Zeit keine Wirkung ausgelöst. Der Zweck dieses Schaltvorganges wird später erläutert.
  • \\'ährenci der Leitzeit -der Röhre 22 wird eine Spannung von ihrem Katbodenausgangskreis über eine Leitung 6o und einen Widerstand dem gewöhnlich negativ vorgespannten Steuergitter der Verteilerröhre 32 zugeführt. Diese Spannung ist an sich nicht hinreichend, um die Röhre leitend zu machen; sie schafft aber ein vorausbedingendes Potential für diese Röhre 32. Dieses Potential tritt nicht sofort am Gitter der Röhre 32 auf, sondern wird infolge der Aufladung des Gitterkondensators über ein \\'iderstandsnetzwerk verzögert.
  • Wie vorher erwähnt wurde, wird ein positiver Impuls auf die Leitung 49 gegeben, die über Kondensatoren m.it den Steuergittern ,der fünf Verteilerröhren 32 bis 36 verbunden ist. Unter der Annahme, daß die Röhre 32 von der Röhre 22 ein vorausbedingendes Potential erhalten hat, wird die Röhre 32 beim Empfang des ersten Impulses über die Leitung 49 leitend. Solche Impulse ergeben sich, wie bereits ausgeführt wurde, durch die Betätigung des Schwingungserzeugers 43. Da die Anoden der Röhren 22 und 32 beide durch die Leitung 31 mit dein gemeinsamen Anodenwiderstand 38 verbunden sind, wird die Röhre 22 gelöscht, während die Röhre 32 leitet.
  • Während diie Röhre 22 leitet, wird eine Spannung auch an die Leitung 61, die von der mit dem Kathodenkreis der Röhre 22 verbundenen Leitung 57 abzweigt, gelegt. Die Le.ituil@g 6i führt über einen Kondensator zu dem gewöhnlich negativ vorgespannten Gitter des linken Systems einer Doppelvakuumtriode 62.w Infolgedessen wird der positive Impuls d em Gitter des linken Systems der Röhre 62 aufgedrückt. Dasselbe wird leitend' und einen Spannungsabfall rin seinem Anodenkreis hervorrufen. Da der Anodenkreis des linken Systems der Röhre 62 durch eine Leitung 63 über einen Widerstand mit dem Gitter des gewöhnlich leitenden rechten Systems der Röhre 62 verbunden ist, wird dieses zweite System nicht mehr leiten. Die obengenannte Arbeitsweise besteht nur augenblicklich, und später werden die Systeme der Röhre in ihren Ruhezustand zurückkehren.
  • Der Kathodenkreis des rechten Systems der Röhre 62 ist mit dem negativen Pol der Spannungsquelle und auch über eine Leitung 64 und getrennte Widerstände mit den Anoden der fünf gasgefüllten Wählerröhren 66 bis 70 verbunden. Die Anoden der Röhren 66 bis 70 liegen nur an dieser Spannungs-'quelle, und daher liegt während der Zeit, in der das rechte System der Röhre 62 nicht leitet, auch keine positive Anodenspannung an den Röhren 66 bis 70. Infolgedessen wird diejenige von diesen Röhren, die zu dieser Zeit leitend war, außer Betrieb gesetzt. Das Zünden dieser Röhren 66 bis 70 wird später beschrieben werden.
  • Die Impulsfrequenz auf der Leitung 49, die von dem Schwingungserzeuger 43 abgeht, ist zeitlich so gewählt, daß die Impulse in gleichen Abständen annähernd im Mittelpunkt der Start-Stop-Zeichen, die über die Leitung 12 voll der Diode 14 aufgenommen worden sind, auftreten. Die zeitliche Lieferung ;der Impulse kann durch Veränderung eines Steuerwiderstandes 29 eingestellt werden. Der Apparat ist ferner zeitlich so abgestimmt, daß die Startröhre 22 beim Empfang eines Trennstromstartzerichens in der Diode 14 leitend wird. Wenn es indessen nicht gewünscht wird, die Start-Stop-Impulse der empfangenen Start-Stop-Zeichen für dwie Übertragung zu verwenden, werden dieselben nur zu Steuerzwecken benutzt.
  • Das Zünden der Röhre 32, die für den ersten Impuls der zu empfangenden Zeichen bestimmt ist, wurde vorher beschrieben. Die übrigen Röhren 33 bis 36 werden nacheinander leitend, wobei jede dieser Röhren durch ein empfangenes, vorausbedingendes Potential während der Arbeitsperiode der vorhergehenden Röhre und bei dem Empfang eines Arbeitspotentials durch einen Impuls über die Leitung 49 leitend wird. Die Röhren 33 bis 36 sind den zweiten bis fünften Impulsen der zu empfangenden Start-Stoili-Zt#iclic'ii zugeord riet. Wenn zu solcher Zeit eine der l@üliren 3 2 bis 36 leitend geworden ist, wird jede andere [Zölii-e dieser Kette infolge des gem<,insaineii _\iio<lentvi<lerstandes 38 gelöscht werden, wie es liinsichtl,ich der Röhre 22 vorher beschrieben worden ist.
  • ach Empfang des Trennstromstartimpulses in der Magnetdiode 14 wird der erste Impuls in der .\rIycitswicklutig 13 empfangen. Derselbe kann entwederein 7'reinistroinzeichen oderein Zeichenstromzeic'hen je nach der besonderen Zeichencharakteristik sein, die im Apparat aufgenommen und Tiber den X'ielfaclikanal gesendet worden ist. Unter der Antlahnie, daß der Impuls einem Ze:ichenstromzeichen entspricht, wird die Diode 14 nichtleitend werden, wie vorher beschrieben ist. Bei der nichtleitenden Diode werden ihre Anodenspannung und infolgedessen auch die Spannung auf der gemeinsainen Leitung 72 ansteigen, die mit der Anode der 1 >Tode und Über Abzweigleitungen und Widerstände mit cleii Schirmgittern der fünf Wählerröhren 66 bis ; o verbunden ist. Keine dieser Röhren 66 bis 70 wird jedoch durchdiese auf der Leitung 72 liegende, vorausbedingende Spannung an sich leitend, da diese Spannung nicht hoch genug ist, um die negative \-orspanutinig dieser Röhren zu überwinden, wodurch sie leitend würden.
  • Dieser Betriebszustand der Diode 14 und auch ihre nachfolgenden l>eini Empfang der folgenden Ze@iclienimpulsewerden über die Leitung 17 zum Gitter des rechten Systems der Röhre 18, die gewöhnlich leitet, übertragen. Der Zustand des rechten Systems der Röhre 18 wird sodann über die Leitung 21 zu dem Schirmgitter der Startröhre 22 weitergeleitet. Die Startröhre 22 kann ohne Rücksicht auf den Betriebszustand ihres Schirmgitters oder ihres Steuergitters durch die Röhren 24 bis 27 nichtleitend werden, weil eine der Verteilerröhren 32 bis 36 zu dieser Zeit leitet und durch die Verwendung ges gemeinsamen Anodenwiderstandes 38 die Spannung auf der Leitung 31 so stark herabgesetzt wird, daß die Schaltung von der Leaitung 31 zum negativen Pol der Spannungsquelle das Gitter der Röhre 22 *zu s,tark negativ vorgespannt hält.
  • Sofort, wenn die Röhre 32 leitend wird, was während des Empfanges etwra in der ,litte des eisten Zeichenimpulses in der Diode erfolgt, wird sie eine positive Spannung von ihrem Kathoden ausgangskreis über die Leitung 73 und einen Konden-sator dein gewöhnlich negativ vorgespannten Steuergitter der dein ersten Impuls zugeordneten \\'ählerröhre 66 aufdrücken. Bei dem beschriebenen Zeichenstromzustand auf der Leitung .und der über die Leitung 72 <leih Schirmgitter der Röhre 66 zugeführten Spainiung wird die Röhre durch den Stetiergitterimpu'ls leitend. Keine der anderen Röhren 67 his 70 wird infolge des Zeichenstromimpulses leiten, wenn eine Spannung zu dieser Zeit auf der l.nitutlg 72 liegt, da nur die Röhre 66 von rlen \Vählerröhren eine Arbeitsspannung von ihrer zugehörigen Verteilerröhre 32 erhält.
  • Wenn der erste empfangene Impuls ein Trenn, Stromimpuls statt eines Zeichenstromes ist, wird I die Röhre 14 leitend. Bei diesem Zustand wird der Leitung 72 eine negative Spannung über die Leitung 19 und die Diode 14 erhalten, und: diese wird über die Zweigleitungen den Schirmgittern der Röhren 66 bis 7o aufgedrückt. Wenn währenddessen das Steuergitter der Röhre 66 einen positiven Spannungsimpuls von seiner zugeordneten Verteilerröhre über die Leibun:g 73 empfängt, wird diie Röhre 66 nichtleitend, da die angelegte Spannung nicht hoch @genug ist, um dasselbe zu veranlassen. So wird, je nachdem ob ein Zeichenstrom- oder ein Trennstromzustand auf der Fernleitung beim Empfang des ersten Impulses herrscht, die Röhre 66 entsprechend den Zeichen leitend oder nichtleitend Nach dem Empfang des ersten Impulses wird die Diode 14 nacheinander auf jeden der übrigen vier Impulse des Fünfereinheitzeichens ansprechen. \\'ährend des Empfanges der einzelnen Impulse werden die Verteilerröhren 33 bis 36 nacheinander arbeiten ;und Spannungsimpulse den Steuergittern ihrer zugehörigen Wählerröhren 67 bis 70 aufdrücken; diese letzteren Röhren werden leitend oder bleiben nichtleitend in Übereinstimmung mit den ,empfangenen ;Zeichenimpulsen, die von der Diode 14 über die Leitung 72 den Schirmgittern dieser Röhren aufgedrückt werden. So werdenbeim Empfang der fünf Zeicheaimpusse die Wählerröhren 66 bis 70 in Übereinstimmung mit diesen Zeichen ansprechen oder nicht ansprechen. Es wird noch bemerkt, daß die Steuergitter und die Schirmgitter ungefähr die gleiche Steuerwirkung auf das Zünden der gasgefüllten Röhren ausüben. Die Zuleitungen, zu diesen Gittern können daher miteinander ausgetauscht werden.
  • Wenn währenddessen die Verteilerröhre 36 leitet, wird ihre Ausgangsspannung nicht nur ihrer zugeordneten Wählerröhre 70, sondern auch über die Leitung 74 und über Widerstände dem Gitter des gewöhnlich nichtleitenden linken Stopsystems der Röhre 41 zugeführt.. Das linke System der Röhre 41 wird zu dieser Zeit nichtleitend, da sein Gitter noch etwas zu negativ gegenüber seiner Kathode vorgespannt ist. Wenn indessen zu dieser Zeit der nächste positive Impuls von dem Schwingungserzeuger 43 über den umformenden Verstärker 46 und den Impulsverstärker 48 und, die Leitung 49 gegeben worden ist, wird eine zusätzliche Spannung über die Zw®igle,itung 76 und die Kondensator- und Widerstandsverbindungen dem Gitter des linken Systems der Röhre 41 aufgedrückt. Bei solchem Arbeitspotential an diesem Gitter und bei dem gleichzeitig vorhandenen; vorausbedingenden Potential von der Leitung 74 wird das linke System der Röhre 41 leitend: Wenn das linke System der Röhre 41 leitet, wird, weil seine Anode über die Leitung 31 an dem gemeinsamen Anodenwiderstand! 38 liegt, die Verteilerröhre 36 für den fünften Impuls gelöscht.. Die Kathode der Triode 41 ist mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden, so daß beim Leiten dieser Röhre die Anodenspannung hinreichend vermindert wird. Das linke System der Röhre 41 indessen wird fast- nur augenblicklich leiten, da die Rühre 41 eine Vakuumröhre ist und der über die l.eitullgen 49 und 76 zum Gitter geführte Arbeitsimpuls nur von kurzer Dauer ,ist. Darauf wird dieses köllrensystem nicht leiten, und die Spannung auf der gemeinsamen Anodenleitung 31 wird zu ihrem normalen Wert ansteigen, da zu dtieser Zeit keine der anderen N-erteilerröhren 32 bis 36 leitet. Die Startri@lire 22 <wird wieder durch (las Anwachsen der Spannung auf der Leitung 31 ihren alten Zustand einnehmen und ist in Bereitschaft für den 1?lnpfang des nächsten Startimpulses durch die höliren 14, 18, 24 und 2.7. Das Gitter des rechten, cien Schwingungserzeuger steuernden Systems der Rühre 41 wird auch so weit positiv vorgespannt, claß diese Spannung die gewöhnliche negative Vor-:1>atinting übertrifft. Dieses System kann dann leiten.
  • Wenn das rechte System der Röhre 41 leitet, %% ir(1 .die Spannung von seinem Kathodenausgangskreis über die Leitung 42 dem Schwinguligserzeuger 43 zugeführt. Die gemeinsame Anodenspannung wird sinken und die Röhre 43 am weiteren Schwingen hindern. Währenddessen der Stopzeichenstrolnilnpuls sich auf der Leitung 12 befindet, gleich, ob es sich um einen Stopfimpuls für ein einzelnes Zeichen oder um einen Stopzustand, der kein weitere, Zeichen auf .der Fernleitung anzeigt, handelt, wird der Schwingungserzeuger 43 außer Betrieb gesetzt. Derselbe Zustandwird bei einem offenen Leitungskreis 12 auftreten. Der Umformer verlangt eine Zeichenübertragung mit Zeichenstrom- und Trenlistromimpulsen, um eine Arbeitspeviode zu \-eranlassen, und bleibt so lange in Ruhe, bis ein solches Zeichen empfangen wird. Unter den obengenannten Bedingungen werden keine Impulse erzeugt, um den Verteiler in Betrieb zu setzen.
  • Währenddessen ist ein gewöhnlich offener, von 11 and zu betätigender Schalter 1o9 (vgl. Fig. 3) finit Erde und mit dem Gitter des rechten Systems ,fier Röhre 41 verbunden. Wenn der Schalter 1o9 geschlossen wäre und dadurch das Gitter an Erde läge, würde das rechte System der Röhre 41 nichtleitend -,verden, und der Schwingungserzeuger 43 wiirde ausgelöst werden. Der Verteiler würde nicht arbeiten, bis ein Startimpuls über die Fernleitung 12 empfangen worden wäre. Die Möglichkeit, den Sch wingungserzeuger 43 auf diese Art einzuschalteil, ist vorgesehen, um den Schwingungserzeuger eichen und auf die gewünschte Ausgangsfrequenz einstellen zu können. Diese Frequenzmessung kann (furch Anlegen eines Dauerzeichens an die Eingangsklemmen eines Kathodenstrahloszillographen zusammen mit den Zeichen einer Stromquelle bekannter Frequenz erfolgen. Ein veränderlicher Widerstand in dem Schwingungskreis des Oszillators 43 gestattet die Frequenzeinstellung.
  • Der Ruhezustand wird während des Empfanges des Zeichenstromstopimpulses für den Apparat bestehen, der bei einer weiteren Periode beim Empfang eines nachfolgenden Startimpulses betätigt wird. Darauf wird der Apparat weiterarbeiten, bis keine weiteren Zeichen vorhanden sind, .die über das X'ielfachsystem übertragen werden sollen. Zu dieser Zeit wird ein gleichförmiger Stopfimpuls von dem Sender, der das letzte Zeichengegeben hat, gesendet. Darauf wird das selbsttätige Arbeiten des rechten Systems der Röhre 41 einsetzen, wie vorher beschrieben ist. Ein weiteres Arbeiten des Schwingungserzeugers 43 wird verhindert, und die Schaltung wird in ihren Ruhezustand versetzt. Darauf wird, da das gewöhnliche Start-Stop-7-eichen einen "Leichenstrom auf der Fernleitung während der Übertragungspausen darstellt, der Apparat in seinem Ruhezustand verharren. Der Apparat wird in diesem Zustand bleiben, bis mehr Zeichen zu übertragen sind. Dann wird durch den Empfang mit der Diode 14 des Startimpulses, der .dem ersten Nachrichtenzeichen zugeordnet ist, die Anordnung zur Arbeit ausgelöst, wie anfangs beschrieben ist. Unter .denselben Zuständen wird der Apparat für eine Periode ausgelöst, wenn der Fernleitungskreis offen ist. Darauf wird der Apparat wieder außer Betrieb gesetzt, bis der Kreis sich wieder schließt und, sich dann urnieder öffnet.
  • In der Telegraphie wird bei einem Vielfachsystem gewöhnlich mit einer höheren Geschwinddigkeit gearbeitet als die, die man in Start-Stop-Systemen verwendet. Daher muß während des Empfanges der Start-Stop-Zeichen in dem beschriebenen Umformer ihre Übertragung zu dem sendenden Vielfachverteiler von dieser Einheit gesteuert werden, damit eine geeignete Vielfachüher.tragung erfolgt. Ferner wird nvegen des Geschwindigkeitsunterschiedes der beiden Systeme das Vielfachsystem bereit sein, das Start-Stop-Zeichen zu verschiedenen Zeiten hinsichtlich des Empfanges solcher Zeichen in dem Umformer zu übertragen. Es werden daher zeitliche Zwischenräume besteben, wenn das nächste Start-Stop,Zeichen noch nicht empfangen worden isst, während der Vielfachverteiler schon bereit ist, solche Zeichen zu übertragen. Es ist wünschenswert, daß in solcher Zwischenzeit ein Blankzeichen selbsttätig für die Übertragung Über den Vielfachkanal eingefugt wird. In der folgenden Arbeitsbeschreibung wird zunächst angenommen, daß ein Zeichen durch .die Wählerröhren 66 bis 7o aufgenommen worden ist und daß diese Zeichen für die V ielfachsendung weitergeleitet werden. Der Geschwindigkeitsunterschied und die sich daraus ergebenden Probleme werden zur Zeit nicht berücksichtigt.
  • Wenn zu dieser Zeit der Vielfachsender bereit ist, um das in den Wählerröhren 66 bis 7o aufgespeicherte Zeichen weiterzugeben, wird ein positiver Arbeitsimpuls von dem Vielfachapparat über eilte nicht dargestellte Leitung, den Stecker 77 und darin über eine Leitung 78 zu dem Verbindungspunkt 79 fließen. Der Arbeitsimpuls kann bei mechanischen Systemen von einem örtlichen Segment eines Segmentverteilers abgenommen werden. Er kann jedoch auch von Elektronenröhrenschaltungen geliefert werden. Die Verwendung eines Arbeitsimpulses ist in Vielfachsystemen allgemein bekannt. Er ist erforderlich, damit sie die Einstellung des nachfolgenden Zeichens für das Vielfachsenden veranlassen. Gewöhnlich wird solches Zeichen ein-
    @@cstcllt und w-citergcleitet, gerade nachdem das vor-
    hergehende Zeichen für diesen besonderen Kanal ge-
    sendet worden ist und natürlich bevor der Viel-
    fachsender bereit ist, -das weitergeleitete Zeichen
    zti senden.
    Der .\rl>eitsinil)tils, der auf der Leitung 78 und
    an der!' \-erhindun@@spuiil;t 79 liegt, wird weiter
    iilwr eine l.eitting 8i und einen Kondensator dem
    gewöhnlich negativ torgespannten Gitter des rechten
    Svstenis der Doppeltriode 4R zugeführt. Wenn das
    rechte System der lZölirc 48 leitend w@ir@d, ergibt sich
    eine .11inalinic der Spannung in seinem Anoden-
    kreis. Diese Spannungsabnahme wird in gleicher
    \\'eise in der mit (lein Anodenkreis verbundenen
    l.eitting 82 auftreten, die auch über einen Wider-
    stand zu den bittern der beiden Systeme einer ge-
    w-i>hnlicli leitenden Doppelvakuumtriode 83 führt.
    Solcher Spannungsabfall entsteht durch die Leitung
    82, die, wie aticli die Kathoden beider Systeme der
    IZ<ilire 83, finit dein negativen Pol einer §pannungs-
    (luelle vei-l)tin(ieii ist. Hierdurch wird die Röhre
    `3 nichtleitend. Wenn beide Systeme der Röhre 83
    nicht leiten, wird eine negative Spannung über diie
    Leitung 8.1 den \noden der sechs gasgefüllten
    Speicherröhren 86 bis 9i über je einen Widerstand
    ztigcfülirt. Da die Ano(len dieser Röhren ihre
    Spannung nur Tiber die Röhre 83 erhalten, wird'
    jede Röhre 86 bis 9i, die vorher leitend war, jetzt
    gelö seht. @Veil die Röhre 83 eine Vakuumröhre ist,
    wird sie nur während der kurzen Zeit nicht leiten,
    in der (las rechte System der Röhre 48 leitet. Dies
    letztere System wird nur augenblicklich durch den
    \rl)eitsinil>tils auf der Leitung 8i arbeiten.
    Dei- :\i-1>eitsiniptils, der Tiber die Leitung 78 zu
    <lein Verüindungspunkt 79 fließt, wird auch über
    eiiic Leitung 93, einen Kondensator und einen
    \Viderstand (lein gewöhnlich negativ vorgespannten
    bitter .(Ies rechten Systems der Röhre 56 zugeführt.
    I)ie Röhrenschaltung 56 ist ein vorgespannter
    Kilipscliwingun@gserzeuger und gleicht der vorher
    beschriebenen 1zölii-ensclialt,ttng 24, so daß der an
    (lern Gitter des rechten Systems liegende positive
    Impuls zur Folge hat, daß das linke, gewöhnlich
    leitende System nicht mehr leitet, und zwar wäh-
    reird einer Zeit, die erforderlich ist, um eine nega-
    tivc Ladung \-(>n einem Kondensator 94 im Gitter-
    kreis des linken Systems abzuleiten. Darauf kehren
    leide Svstenie in ihren Ruhezustand zurück.
    \@V:ihreird das rechte System der Röhre 56 leitet,
    wird seine :\nodenspannung infolge des auf der mit
    der Anode verbundenen Leitung 96 befindlichen
    Spannungsabfalls sinken. Die Leitung 96 führt über
    einen Kondensator und einen Widerstand' zu dem
    gewöhnlich negativ vorgespannten Steuergitter
    einer gasgefiillten Übertragungsröhre 97. Der ge-
    nannte Spannungsabfall wird die Arbeitsweise der
    l-,'ölire nicht beeinflussen, da durch ihn die Röhre
    nichtleitend wird und sie, falls sie gezündet hat,
    unabhängig von ihrer Gitterspannung weiter leiten
    würde.
    Es war vorher bereits ausgeführt, daß das linke
    System der Röhre 27 sofort leitend wird und durch
    die Einschaltung eitles gemeinsamen Anodenwider-
    standes 59 die Röhre 53 gelöscht wird. Die Anoden der Röhren 53 und 97 sind Über einen Kondensator 99 durch die Leitung 98 miteinander verbunden. Eine Abzweigleitung loi von der Leitung 98 führt über einen Widerstand zum Schirmgitter der Röhre 97 und bringt ein vorausbedingendes Potential.
  • Wenn jetzt der @Kippschwingungserzeuger 56 seine Ruhestellung wieder einnimmt, d. h. sein linkes Svstem leitet und sein rechtes System leitet nicht, wird ein Spannungsanstieg auf der Leitung 96 erfolgen, die, wie bereits erwähnt, über einen Kondensator und einen Widerstand mit dem Steuergitter der Röhre 97 verbunden ist. Da zu dieser Zeit an dem Steuergitter als auch an dem Schirmgitter die erforderlichen Spannungen liegen, wird die Röhre 97 jetzt leitend werden.
  • Während der Leitzeit der Röhre 97 wird eine Spannung von ihrem Kathodenausgangskreis Tiber den Verbindungspunkt 102 und die Leitung 103 zum Steuergitter der Röhre 53 geführt. Diese Spannung wird :indessen nicht ausreichen, um die Röhre 53 leitend' zu machen, da hierzu eine entsprechende Spannung sowohl für das Steuergitter aLs auch für das Schirmgitter dieser Röhre erforderlich ist. Dieser Schaltzustand wird später beschrieben.
  • Die positive, von der Röhre 97 stammende und dem Verhindungspunkt 102 zugeführte Spannung wird auch über die Leitung io4 und Widerstände den Steuergittern der Speicherröhren 86 bis 9i aufgedrückt. Diese Spannung dient als Arbeitspotential. Das vorausbedingende Potential für diese Röhren wird unmittelbar hinterher beschrieben.
  • Durch die empfangenen Zeichenimpulse werden, wie bereits ausgeführt wurde, die Wählerröhren 66 bis 70 entsprechend den einzelnen Impulsen betätigt. Diese Röhren werden bei Zeichenstromimp.ulsen leitend, während sie bei Trennstromimpulsen nicht leiten. Da sie gasgefüllte Röhren sind, werden sie auch ohne Rücksicht auf den Impulsspannungszustand an ihren Gittern leitend bleiben. Wenn so z. B. die Röhre 66, -die für den ersten Zeichenimpuls vorgesehen ist, der ein 7eichenstromimpuls sein soll, leitend wurde, !würde eine Spannung von ihrem Kathodenausgangskreis über eine Leitung io6 und einen Widerstand dem gewöhnlich negativ vorgespannten Schirmgitter der Speicherröhre 86 zugeführt. Ein gleicher Zustand würde für die übrigen Wählerröhren 67 und 70 bestehen. Wenn sie leitend würden, würden sie eine Spannung über getrennte Leitungen gleich der Leitung io6 den Schirmgittern ihrer zugeordneten Speicherröhren87 bis 9o aufdrücken.
  • Aus vorstehendem ersieht man, daß die Spannung, wenn die Übertragungsröhre 97 leitend wird und diese Spannung von der Röhre 97 auf die Leitung 104 gegeben wird, den Steuergittern der Röhren 86 bis 9o zugeführt wird und als Arbeitsspannung dient, um eine der Röhren 86 bis 9o, die früher oder später durch ihre zugehörige Wählerröhre 66 bis 7o im vorausbedingenden Zustand sich befindet, leitend zu machen, wenn beide erforderlichen Spannungen an dieser Röhre ldegen. Die Ansclil #isse an das Steuergitter und an das Schirmgitter der Speicherröhren können ohne Beeinträchtigung der Wirkungsweise miteinander vertauscht werden. Die Ausgänge der Röhren 86 bis 9o laufen über getrennte Leitungen 107 zu dem Stecker 771, oti wo entsprechende Leitungen zu den betreffenden Schaltelementen eines Vielfachsenders führen. 1's ist eine sechste Speicherröhre 9i vorgesehen, die keine vorausbedingende Spannung erhält und auch keine zugehörige Wählerröhre besitzt. Die Röhre 9i wird indessen leitend, wenn die Röhre 97 leitend wird und ihre Ausgangsspannung auf die Leitung 104 gibt, die auch mit dem Gitter der IZölire 9i verbunden ist. Das Schirmgitter der IZ(>lire 9i liegt an ihrer Kathode. Jedesmal, wenn die Itölire 97 leitend wird, wird auch die Röhre 91 leitend. Ihre Kathodenausgargsspannung wird über die Leitung io8 zu dem Stecker 77 geführt. Sie kann auch für Steuerzwecke mit Bezug auf den Vielfachapparat, der stets beim Weiterleiten betätigt werden muß, dienen. Insbesondere wird' diese Spannung auch verwendet, um ein Blankzeichen oder eine Zeichenkombination aus fünf Trennstromimpulsen zu identifizieren, die von dem Start-Stop-Sender empfangen werden können. Sie muß wieder erzeugt und von dem entfernten, empfangenden @'ielfachendamt zu dem Start-Stop-Empfangskreis weitergeleitet werden.
  • \\'':ilirend die Röhre 97 leitet, wird eine Spannung \-()ii ihrem Ausgangskreis über den Verbindungslitriikt 102 und die Leitung 103 dem Steuergitter der 1'Ölire 53 zugeführt. Durch das Arbeiten der Startröhre 22 wird das linke System der Röhre 27 l,e.iten,(l, wodurch infolge des gemeinsamen Anoden Widerstandes 59 die Röhre 53 ausgelöscht wird. Die Spannung, die über die Leitung 103 dem Steuergitter der Röhre 53 aufgedrückt wird, wirkt als @-orl>tdingende Spannung, die aber selbst noch nicht hoch genug ist, um die Röhre leitend zu machen.
  • Beim linpfang eines Stopimptilses, währenddessen die Startröhre 22 und die Verteilerröhren 32 bis 36 gelöscht sind, wird die Spannung auf der Leiturig 3 t ansteigen, die über den Verbindungspurikt 5 i und über die Leitung 52 zu dem Schirmgitter der Röhre 53 führt. Durch die Arbeitssl>anntiiig zu dieser Zeit wird die Röhre 53 leitend.
  • I)ie Anoden der Röhren 97 und 53 sind über einen 1,#ondetisator 99 durch die Leitung 98 mit einarider verbunden. Wenn daher die Röhre 53 IL-iten<1 wird, wird die Röhre 97 dadurch gelöscht, <1a1:1 ein negativer Impuls über den Kondensator zu ihrer Anode gelangt. Darauf wird die Röhre 53 bis zum l:nipfang des folgenden Startimpulses leitend bleiben, worauf sie dann gelöscht wird.
  • \\'eil der 1'ie'lfachsender und der Start-Stop-_\pparat mit verschiedenen Geschwindigkeiten betrie1xn w:rden, wird es verständlich sein, daß der I?nipfang des Arbeitsimpulses und das Ansprechen cler IZiihre 97 unveränderlich gegenüber dem Empfang der Start-Stop-Zeichen über die Leitungen 12 sein sollten. Indessen können die zu empfangenden Arheitsimpulse zu verschiedenen Zeichen gegenüber lern Empfang der Start-Stop-Zeichen auftreten. Tatsächlich können drei Zustände auftreten: i. Der verzögerte Arbeitsimpuls wird etwas später empfangen, als der Startimpuls in dem Start-Stop-Verteiler gespeichert wird. 2. Der verzögerte Arbeitsimpu@ls wird vorher empfangen, bevor der Stopimpuls in :dem Start-,Stop-Verteiler gespeichert wird. 3;. Der verzögerte Arbeitsimpuls wird während der Stopimpulszwischenzeit des Start-Stop-Verteilers empfangen. Die obigen Zustände herrschen, weil nur während der Stopimpulszwischenzeit die Röhre 53 leitend wird, während anschließend die Übertragerröhre 97 gelöscht wird.
  • Wenn der erste der obergenannten Zustände besteht, wird der verzögerte Arbeitsimpuls empfangen und wird das Ansprechen der Weiterleitröhre 97 frühzeitig in der Empfangszeit der Start-Stop-Zeichen veranlassen. Weil die Röhre 53 beim Ansprechen -der Startröhre 22 gelöscht wird, was frühzeitig während des Startimpulses auftritt, kann die Weiterleitröhre 97 noch einige Zeit später betrieben werden. Die W.irkung des Leiters der Weiterleitröhre 97 zu dieser Zeit besteht einfach darin, daß sie leitend bleibt und irgendwelche vor ihrer Leitzeit von den Wählerröhren 66 bis 70 empfangenden Impulse zu den Speicherröhren 86 bis 9o übertragen läßt. Wenn die Röhre 97 leitend bleibt, werden die Impulse, die in den Wählerröhren empfangen sind, nachdem die Röhre 97 leitend geworden ist, unmittelbar von den entsprechenden Verteilerröhren wei-tergele.itet. Nachdem die Zeichenperiode vorbei ist und während der nachfolgenden Stopimpulszwischenzeit wird die Röhre 53 leitend werden, und die Röhre 97 wird gelöscht. Darauf wird ,der Apparat für den Empfang des nächsten Start-Stop-Zeichens in Bereitschaft sein.
  • Wenn der zweite obergenannte Zustand herrscht, nämlich wenn der verzögerte Arbeitsimpuls vor dem Stopimpuls empfangen wird, wird derselbe Betriebszustand, wie oben beschrieben, herrschen, mit der Ausnahme, daß die Weiterleitröhre 97 während dieses Zeitabschnittes nichtleitend bleibt. Während die verzögerten Arbeitsimpulse empfangen werden, werden alle zu den Wählerröhren übertragenen Impulse, die vor dem Arbeitsimpuls empfangen worden sind, zu den Speicherröhren weitergeleitet. Darauf wird die Röhre 97 während der übrigen Zeichenperiode leitend bleiben und eine unmittelbare Weiterleitung irgendwelcher Impulse, die, nachdem sie leitend geworden ist, empfangen sind, gestatten.
  • Es soll noch gegenüber dem ersten Zustand gesagt werden, daß, wenn der verzögerte Arbeitsimpuls während der Startzwischenzeit empfangen wird, dieselbe Wirkurig auftritt, wie wenn er während einer ,der Impulszwischenzeiten empfangen worden wäre, in denen die Röhre 97 leitet und während der ganzen Periode leitend bleibt, indem sie eine unmittelbare Weiterleitung der Impulse nach deren Empfang veranlaßt.
  • Wenn der dritte genannte Zustand besteht, nämlich, daß der verzögerte Arbeitsimpuls während der Stopzwischenzeit empfangen ist, besteht ein Zustand, der unter verschiedenen Umständen unterscliiec Ilicli sein bann. 1\'enn angenommen wird, daß ein nicht vorausgehender Arbeitsimpuls während des Empfanges des besonderen Start-Stop-Zeichens empfangen «-orden ist, welche Impulszustände durch die Röhren66 bis 70 wahlweise beim Empfang des verzögerten _\rbeitsimpülses während der Stopzwischenzeit übertragen werden, wird die IZ@lrre 97, wie vorher beschrieben ist, leitend und ])`wirkt eine Weiterleitung zu den Speicherröhren 90 bis 9o. Während .dieses Zustandes wird die A.usgangsspannung der Röhre 97 über die Leitung: 103 zu <lein Steuergitter der Röhre 53 geführt. Weil %vährend der Stopzwisclienzeit das Schirmgitter der Röhre 53 auch eine positive Vorspannung erhalten wird, wird die Röhre 53 fast unmittelbar leitend werden. Das Zünden dieser Röhre wird nur durch die .-'\ufladung des Kondensators in ihrem Stetiergitterkreis verzögert. Es erfolgt die Weiterleitung zu kölire 97, die dann schnell gelöscht wird. Die Röhre 97 wird nur für eine kurze bestimmte Zeit leitend, die lang genug ist, um das Zeichen zuverlässig weiterzuleiten. So wird eine schnelle, gleichzeit1ge der ausgewählten "Zeichen erfolgen, die dann Tiber das Vielfachsystem gesendet werden.
  • @Ven.ti bei dein erst angeführten Zustand angenommen wird, daß ein vorhergehender, verzögerter Arbeitsimpuls frühzeitig in der Zeichenperiode empfangen worden ist, z. B. während der Startimpulszwischenzeit,wie es bezüglich des ersten Zustandes vorher beschrieben ist, würde die Röhre 97i leitend, und eine Weiterleitung der ausgewählten "Leichen würde zu den Speicherröhren 86 bis go während des Empfanges der nachfolgenden Impulse stattfinden. Darauf würden, wenn die Stopzw ischenzeit erreicht wäre, die Röhre 53 leitend werden und -lie Röhre 97, wie schonbeschrieben, gelöscht werten. Wenn indessen ein folgender, verzögerter Arbeitsimpuls jetzt während der Stopzwischenzeit gerade vorher empfangen wird, .bevor der nächste Startimpuls die Röhre 97 erreicht, wird er verpassen, die Rölire 97 leitend zu machen; da die Speicherröhren 86 his 9i durch das Anlegen des Arbeitsimpulses an die Röhren 48 und 83 gelöscht sind, wird keine Zeichenstromspeicherung erfolgen, his der nächste Arbeitsimpuls gerade nach dem Senden einer Blankspeicherzeichenkombination ankommt. Dieses tritt auf, weil, wenn die Vidlfachanord nung während der Zeit arbeitet, die für die ,#Uhertragting von durcb den Apparat empfangenen Zeichen bestimmt ist, auf der Leitung io7 kein Z.eiclicnzustand besteht. Daher muß der Vielfachsender jetzt notwendigerweise ein Blankzeichen senden. Die gewöhnliche Weiterleitung wird unter cien drei vorher angegebenen Zuständen erfolgen.
  • Auf Grund der vorhergehenden Ausführungen sieht inan, daß der Umformer zusammen rnit dem Vielfaclisender die t ' 'niw,andlu:ng von Start-Stop-Zeichen in Vielfachzeichen bewirkt, so daß diese geeignet übertragen werden können. Wegen des Viit-erschiedes in den Geschwindigkeiten des Vielfachapparates und des Start-Stop-Apparates treten veränderliche Zwischenzeiten auf, wenn der Vielfachender bereit ist, umgewandelte Zeichen weiterzugeben, der Start-Stop-Apparat jedoch nicht bereit ist, Zeichen zu übertragen. In diesem Fall wird ein Blankzeichen oder ein Zeichen, das nur Trennstromimpulse enthält, selbsttätig von dem Vielfachj sender gesendet. Der Apparat kehrt darauf in seine Ruhestellung zurück, um- Start-StQp-Zeichen zu übertragen, die vom Umformer empfangen werden können.
  • Die Leitung 3 i, die eine positive Spannung über den Verbindungspunkt 5 i der Leitung 52 während der Stopzwischenzeit zuführt, drückt diese Spannung über die Leitung 54 dem Gitter des linken Systems der Kippschaltung 56 auf. Während, der Weiterleitzustände i und 2, wie vorher ausgeführt wurde, wären die Spannungen auf den Leitungen abwechselnd veränderlich. Während: die eirw einen hohen positiven Wert besitzt, würde die andere einen geringen positiven Wert einnehmen. Beim dritten Zustand, wenn ein Arbeitsimpuls während der Stopzwischenzeitempfangen worden ist, werden, beide Leitungen 54 und ioi eine hohe positive Spannung aufweisen, die die negative Ladung auf dem Kondensator schneller als :bei den beiden andern Zuständen abfließen lassen wird. Hierdurch wird die Kippschaltung 56 schneller in ,ihre Ruhelage zurückkehren. Infolgedessen wird, die Röhre 97 früher als gewöhnlich mit geringerer Verzögerung, vom Zeitpunkt des Empfangs des Arbeitsimpulses gerechnet, ansprechen. Es wird so eine zuverlässige Übertragung der Zeichen auf die Wählerröhren 66 bis 70 gewährleistet, bevor der nächste Startimpuls auftritt, iso daß keine Zeichen verlorengehen werden. Ferner ist auch sichergestellt, daß der Apparat arbeiten und in seine Ruhelage zur geeigneten Zeit zurückkehren wird, um beim Empfang des nachfolgenden Start-Stop-Zeichens betriebsbereit zu sein, obwohl sogar das letztere Zeichen etwas früher als gewöhnlich infolge äußerer Umstände, wie Zeichenverzerrungen auf der Fernleitung oder Geschwindigkeitsänderung des Start-Stop-Senders, auftreten würde.
  • Während eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung besonderer Schaltanordnungen und Teilapparate beschrieben ist, ist es klar, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist, sondern daß Abänderungen und Zusätze getroffen werden können, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umformer zur Umwandlung von Start-Stop-Zeichen in Zeichen für den Vielfachbetrieb durch Elektronenröhren, bei dem ein Start-Stop-Zeichen-Sender mit einem Sendeverteiler eines Vielfachtelegraph.iesystems verbunden, ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichtenze.ichenimpulse hintereinander -mit den Start-Stop-Zeichen empfangen und ausgewählt werden und daß sie von einem Elektronenröhren-Start-Stop-Verteiler (32 bis 36), der durch einen Start-Stop-Schwingungserzeuger (43) angetrieben ;wird, gesteuert und für die nachfolgende Übertragung durch den Vielfachverteiler gespeichert werden.
  2. 2. l'mformer nach Anspruch i, .daduTch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (43) und der Verteiler (32. bis 36) gewöhnldch außer Betrieb sind und beim Empfang eines Startzeichens von dem Start-Stop-Sender (i i) erst ausgelöst werden.
  3. 3. Umformer nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (43) und der Verteiler (32 bis 36) durch einen Treanstromimpuls oder durch einen nicht Strom führenden Startimpuls ausgelöst werden, damit ilir Ansprechen durch einen ungewöhnlichen Stromzustand auf der Fernleitung (12), die zum Start-Stop-Sender (i i) führt, verhindert wird.
  4. 4. Umformer nach Anspruch 2 oder .3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Röhrenschaltung (41) durch den Verteiler (32 bis 36), nachdem dieser eine Arbeitsperiode vollendet hat, gesteuert wird, um eine weitere Betätigung des Schwingungserzeugers (43) in der Zeit zu verhindern, während der von dem Start-Stop-Sender (ii) ein Stopimpuls gegeben :wird.
  5. 5. Umformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, <ia-durch gekennzeichnet, daß die Nachriclitenzeichenimpulse zunächst in mehreren Wählerröhren (66 bis 7o) aufgespeichert und darin zu mehreren Speicherröhren (86 bis cgo) für die nachfolgende Übertragung beirn Empfang eines Arbeitsimpulses vom Vielfachverteiler weitergeleitet werden.
  6. 6. Umforuner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,.. daß -der Start-Stop-Verteiler mehrere Elektronenröhren (32 bis 36) aufweist, die nacheinander durch den Start-Stop-Schwingungserzeuger (43) leitend gemacht werden, und daß mehrere Wählerröhren (66 bis 70), von denen jede unter der gemeinsamen Steuerung der empfangenen Nachrichtenzeichenimpulse und einer der Verteilerröhren (32 bis 36) steht, und mehrere Speicherröhren (86 bis 9o), von denen jede durch eine der Wählerröhren (66 bis 7o) gesteuert wird, vorgesehen sind. Umformer nach Anspruch 5 oder 6,. dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, um die Weiterleitung der Impulse von den .Wählerröhren (66 bis 70) zu den Speicherröhren (86 bis go) zii verzögern, wenn der Arbeitsimpuls vor den Nachrichtenzeichenimpulsen empfangen wird, oder weniger Impulse, als zu einem vollständigen Nachrichtenzeichen gehören, in den `'Wählerröhren (66 bis 70) gespeichert sind. B. Umformer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Speicherröhre (9i) vorgesehen ist, durch die ein B'lankzeichen oder ein Zeichen, das nur aus Trennstromimpulsen besteht, selbsttätig gesendet wird, wenn beim Empfang des Arbeitsimpulses ein vollständiges Zeichen in den Wählerröhren (66 bis 70) nicht gespeichert ist.
DET2764A 1948-10-15 1950-09-23 Umformer zum Umwandeln von Start-Stop-Zeichen Expired DE836200C (de)

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