DE833523C - Quecksilberschaltroehre - Google Patents
QuecksilberschaltroehreInfo
- Publication number
- DE833523C DE833523C DEP37524A DEP0037524A DE833523C DE 833523 C DE833523 C DE 833523C DE P37524 A DEP37524 A DE P37524A DE P0037524 A DEP0037524 A DE P0037524A DE 833523 C DE833523 C DE 833523C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mercury
- interrupter according
- mercury interrupter
- chambers
- electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/02—Details
- H01H29/08—Means for introducing a predetermined time delay
- H01H29/10—Means for introducing a predetermined time delay by constricting the flow of the contact liquid
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
Description
- Quecksilberschaltröhre Dic Erfindung betrifft die neuartige Ausbildung einer Quecksilberschaltröhre, die sich durch ihre weitgehende Verwendbarkeit, insbesondere auch als Endschalter oder Schalter für Hebezeuge oder Fahrwerke, auszeichnet.
- Die neue Quecksilberschaltröhre ist im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen rotationssymmetrisch gestaltet. Sie kann daher in jeder Stellung in bezug auf ihre Längsachse arbeiten und infolgedessen in einen Schalter eingebaut werden, der auf Bewegungen in mehreren Ebenen ansprechen muß. Ein anderes neues Merkmal der Schaltröhre besteht im Einbau von Verzögerungsmitteln, die in der einen Richtung die Schaltung verzögern, dagegen in der anderen Richtung die unverzögerte Kontaktgabe gestatten oder hervorbringen. Insbesondere kann dies dadurch geschehen, daß die Schaltröhre in zweiKammern unterteilt und zwischen den Kammern eine Drosselstelle eingebaut ist. Die Elektroden sind beide in der einen Kammer angebracht, und zwar derart, daß die gewünschte Verzögerung in der einen Richtung durch die Drosselstelle wirkt, während in der anderen Richtung schon geringe übergeführte Quecksilbermengen genügen, um den Kontakt herzustellen. Die Erzielung unterschiedlicher Schaltzeiten kann noch dadurch unterstützt werden, daß man in der einen Kammer einen Sonderraum für einen Quecksilberanteil schafft, der nicht die Drosselstelle durchläuft und daher bei der Einschaltbewegung sofort und ungedrosselt an die Elektroden gelangt, um sie miteinander zu verbinden.
- Der Sonderraum kann beispielsweise durch eine Wölbung der Scheidewand zwischen den beiden Kammern gebildet werden. Man kann ihn aber auch an einer der Elektroden vorsehen. Ferner ist es möglich, die Elektroden zugleich als Drosselstelle auszubilden, wobei zweckmäßig der Durchlaß nicht mehr zentral angeordnet wird, sondern eine Reihe von Durchlässen am Umfang verteilt angeordnet werden, so daß immer einer oder einige von ihnen wirksam sind, gleichviel in welcher Stellung die Röhre in bezug auf die Drehachse sich befindet. Eine derartige Einrichtung kann im übrigen auch als Zeitrelais arbeiten, wenn man die über clen Umfang der Scheidewand oder Elektrode verteilten Durchlässe mit steigenden bzw. fallenden ()verschnitten ausstattet, so daß man durch Drehen der Röhre um ihre Längsachse den Drosselquerschnitt .vergrößern oder verkleinern und dadurch verschiedene .Verzögerungen einstellen kann.
- Um die Röhre noch weitergehend verwendbar zu machen, wird sie gemäß der Erfindung in eine besondere Schutzhülle eingebettet, die teils aus elastischem und teils aus besonders widerstandsfähigem Baustoff besteht. Auch die Kabelführung wird zu diesem Zweck in besonderer Weise ausgestaltet. Diese Eigenheiten, weiteren Merkmale und Ausbildungsmöglichkeiten der Erfindung werden an Rand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen zunächst Abb. i und 2 die Ausbildung einer Zweikammerröhre. Nach dieser besitzt das Zuleitungskabel i mit den Leitungen 2 und 3 eine wulstartige Verdickung4, aus der die Leitungen heraus zum gegenüberliegenden Ende 5a der Quecksilberröhre 5 geführt sind. In der Röhre sind durch die Trennwand 6 die beiden Kammern 7 und 8 gebildet, von denen die erstere die beiden Elektroden enthält. Sie bestehen aus einfachen Drähten, die in der Querebene umgebogen sind und dort beispielsweise die sich annähernd zu einem Kreis ergänzenden Enden 9" und 1o° bilden. In der Mitte der Scheidewand 6 ist ein Drosselkanal i i eingearbeitet. Die Wandung ist gewölbt ausgeführt, so daß die ringförmige Vertiefung 12 als Sonderraum der Kammer 7 entsteht. Wird die Röhre nach rechts gekippt, so läuft Quecksilberinlialt erst allmählich durch die Drosselstelle i i hindurch, läßt aber im Sonderraum 12 einen gewissen Quecksilberanteil zurück. Sobald die Kippung der Röhre im umgekehrten Drehsinne erfolgt, läuft der Quecksilberanteil aus dem Sonderraum 12 zum anderen Ende der Kammer, um dort sofort die Elektroden miteinander zu verbinden und dainit den Strom zu schließen. In dieser Richtung schaltet die Röhre ohne Verzögerung.
- Sie ist in eine Schutzhülle 13 aus Gummi oder :ihnlichem elastischem bzw. stoßdämpfendem Baustoff eingebettet, die an dem @'N'ulst 4 des Kabels i anschließt. Um diese Hülle ist der Mantel 14 gelegt, der z. B. ein Blechmantel sein kann und bei 14° eine Umbördelung aufweist, mit der er den Wulst 4 umgreift, um so die Röhre 5 auch von allen Zugbeanspruchungen zu entlasten.
- 111 Abb. 3 ist eine weitere Ausführungsform für die Schaltröhre wiedergegeben, nach welcher die Zwischenwand durch eine besondere Form der I?Icktrode 15 gebildet ist. Diese Elektrode stellt ci»e Scheibe dar, an deren Umfang Durchlässe t6 angebracht sind. Die 1?lektrode 9 wird zweckmäßig ringförmig ausgebildet. Gegebenenfalls kann die Elektrode 15 auch mit einem Napf od. dgl. versehen werden, der als Sonderraum für den Quecksilberrest dient.
- Abb. 4 zeigt die Stirnansicht der Elektrode. Sie kann nach Abb. 5 auch mit Durchlässen 17 versehen sein, deren Querschnitt allmählich zunimmt, so daß bei Drehung der Röhre um ihre Längsachse nacheinander Durchlässe mit verschieden starker Drosselung in die wirksame Lage kommen, wodurch ein einstellbares Zeitrelais erzielt wird. Beispielsweise kann die Röhre uni ihre Längsachse drehbar gelagert und durch ein Schneckengetriebe od. dgl. verstellt werden. Es ist auch möglich, die Röhre in zwei verschiedenen Ebenen zu schwenken, uni durch entsprechende Querschnittsgestaltung der Vertiefungen 16 bzw. 17 in beiden Ebenen verschiedene Verzögerungen hervorzubringen, die gewünsclit,enfalls auch wieder einseitig wirkenkönnen.
Claims (16)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Quecksilberschaltröhre, besonders für die Verwendung als Endschalter oder Endschaltrelais, gekennzeichnet durch ihre rotationssymmetrische Ausbildung mit eingebauten Elektroden.
- 2. Quecksilberschaltröhre, besonders für die Verwendung als Endschalter oder Endschaltrelais, gekennzeichnet durch den Einbau von Verzögerungsmitteln, welche in der einen Richtung (Ausschalten) eine bestimmte Verzögerung der Schaltung herbeiführen, dagegen bei Schaltung in umgekehrter Richtung (Wiedereinschalten) die unverzögerte Kontaktgabe bewirken.
- 3. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Z-,veikammerausbildung der Röhre mit Drosselstelle zwischen den Kammern und Einbau der Elektroden in eine der beiden Kammern.
- 4. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mehrere über den Umfang verteilte Drosselstellen zwischen den beiden Kammern.
- 5. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand zwischen den Kammern und die Drosselstelle durch die entsprechende Form der Endfläche einer Elektrode gebildet ist.
- 6. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anwendung ringförmiger oder ringteilförmiger Elektroden.
- 7. Quecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daf3 die Tiber den Umfang verteilten Drosselstellen zwischen den beiden Kammern unterschiedliche Querschnitte aufweisen, so daß durch Drehung des Quecksilberschalters um seine Drehachse unterschiedliche einseitige oder doppelseitige Verzögerungen herlmigeführt werden können (Zeitrelais). B.
- Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen Sonderraum für einen Quecksilberanteil, der nicht die Drosselstelle durchläuft. g.
- Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonderraum einenTeil dereinenKammer bildet, insbesondere durch eine W('3ll)ring der Scheidewand dargestellt wird. ro.
- Ouecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch die .lusbildung des Sonderraumes als Ringraum oder Teil eines solchen. t r.
- Quecksilberschaltröhre nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sonderraum durch die eine Elektrode gebildet wird.
- 12. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden parallel zur Längsachse der Röhre eingeführt und an den Enden in der Querebene umgebogen sind.
- 13. Quecksilberschaltröhre nach .Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Schutzhülle aus Gummi oder ähnlichem stoßdämpfendem oder elastischem Baustoff.
- 14. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen metallischen Mantel (i4) um die Schutzhülle, insbesondere einen Blechmantel, der am Ende (i.4°) umgebördelt ist.
- 15. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungskabel eine wulstartige Verdickung aufweist, über welche der metallische Mantel herübergreift.
- 16. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen zu den Elektroden innerhalb der elastischen Hülle zu dem der Kabeleinführung gegenüberliegenden Ende der Röhre geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP37524A DE833523C (de) | 1949-03-23 | 1949-03-23 | Quecksilberschaltroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP37524A DE833523C (de) | 1949-03-23 | 1949-03-23 | Quecksilberschaltroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE833523C true DE833523C (de) | 1952-04-15 |
Family
ID=7375340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP37524A Expired DE833523C (de) | 1949-03-23 | 1949-03-23 | Quecksilberschaltroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE833523C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002838B (de) * | 1952-12-18 | 1957-02-21 | Willy Guenther Kommanditgesell | Mit einer Schutzhuelle versehene Quecksilberschaltroehre |
DE1084396B (de) * | 1953-04-23 | 1960-06-30 | Emag Elek Zitaets Ges M B H | Quecksilberkontakt fuer die Stromzufuehrung an umlaufende elektrische Einrichtungen, insbesondere fuer Rollstromrichter |
DE1140223B (de) * | 1959-10-15 | 1962-11-29 | Victor Comptometer Corp | Einrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten des Senders einer Telautographenanlage |
DE1301387B (de) * | 1966-10-07 | 1969-08-21 | Elco Corp | Quecksilberverzoegerungsschalter |
-
1949
- 1949-03-23 DE DEP37524A patent/DE833523C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002838B (de) * | 1952-12-18 | 1957-02-21 | Willy Guenther Kommanditgesell | Mit einer Schutzhuelle versehene Quecksilberschaltroehre |
DE1084396B (de) * | 1953-04-23 | 1960-06-30 | Emag Elek Zitaets Ges M B H | Quecksilberkontakt fuer die Stromzufuehrung an umlaufende elektrische Einrichtungen, insbesondere fuer Rollstromrichter |
DE1140223B (de) * | 1959-10-15 | 1962-11-29 | Victor Comptometer Corp | Einrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten des Senders einer Telautographenanlage |
DE1301387B (de) * | 1966-10-07 | 1969-08-21 | Elco Corp | Quecksilberverzoegerungsschalter |
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