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Blattfeder Bei mehrschichtigen Blattfedern oder sogenannten Lamellenfedern
bis jetzt bekannter Bauart wird die Durchbiegung im Diagramm gewöhnlich durch eine
gerade Linie dargestellt, und dies bedeutet, daß die Durchbiegung der Federn stets
genau proportional der Belastung ist. Im übrigen ist dies immer der Fall, gleich,
ob die Federn auf ihrer ganzen Länge gleichmäßig durchgebogen werden oder nicht.
Ist die Linie im Belastungsdiagramm einer Feder eine Gerade, so werden besonders
für leichtere Belastungen konstruierte Federn für schwerere Belastungen zu schwach
sein, und umgekehrt werden für schwerere Belastungen eingerichtete Federn wieder
für leichtere Belastungen allzu stark sein.
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Gemäß der Erfindung werden Lamellenfedern so hergestellt, daß die
Linie im Belastungsdiagramm eine Kurve wird, die mit zunehmender Belastung eine
entsprechende Zunahme der Steifigkeit der Feder erkennen 1äßt. Während früher die
Federn bei konstanter Vergrößerung der Belastung eine konstante Zunahme in der Durchbiegung
zeigten, werden sie nach Konstruktion ;gemäß dieser Erfindung bei konstanter Zunahme
der Belastung eine klein und kleiner werdende Zunahme in der Durchbiegung zeigen.
Hinzu kommt der besondere Vorteil, daß Federn der neuen Bauart ein geringeres Gewicht
als andere Federn besitzen und auch in der Herstellung billiger sein werden. Die
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Viertel-Elliptik-Feder,
von der Seite .gesehen. Die Federlamellen sind gestreckt dargestellt. In der Praxis
werden sie für gewöhnlich eine gekrümmte Form zeigen. Da die Feder gestreckt dargestellt
ist, zeigt sich auch der Spalt zwischen der ausgezogenen Spitze der Verstärkungsfeder
und der daneben gelegenen Lamelle der Hauptfedergruppe teilweise geschlossen.
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Abb. a zeigt die Feder gemäß Abb. i, von oben ,gesehen, Abb.3 die
Feder im Schnitt nach der Linie 3-3 der- Abb. i, Abb.4 eine Feder etwas anderer
Ausführung, von der Seite gesehen, Abb. 5 dieselbe Feder, von oben gesehen, Abb.
6 und 7 Teile von Federn in anderer Ausführung.
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In der Ausführung nach Abb. i bis 3 besteht die Feder im wesentlichen
aus zwei Gruppen. Die eine Gruppe setzt sich aus vier Lamellen i der üblichen Stärke
zusammen und soll als Hauptfedergruppe bezeichnet werden. Die zweite Gruppe besteht
aus drei Lamellen z, die xweckmäßig etwas stärker ausgeführt und als Verstärkungslamellen
bezeichnet werden sollen.
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Zwischen der Gruppe der Lamellen i und der Gruppe der Lamellen a,
und zwar zwischen den .äußeren Enden dieser beiden Gruppen, wird ein Spalt 4 gebildet.
Gegebenenfalls
kann noch eine Lamelle 3 eingelegt werden, um zu
verhindern, daß in der Nähe der Einspannstelle Fremdkörper in die Feder gelangen.
Der Spalt q. wird am Ende durch die ausgezogene Spitze 5 der längsten Verstärkungslamelle
2 geschlossen. Wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich, ist die ausgezogene Spitze
5 sowohl in der Stärke bzw. Dicke als auch in der Breite verjüngt. Irn übrigen ist
die ausgezogene Spitze so ,gestaltet, daß die Kurve, welche im zugehörigen Diagramm
die der Belastung entsprechende Durchbiegung darstellt, eine Parabel ist. Angenommen,
die Belastung nimmt gleichmäßig zu, so wird die Durchbiegung demnach zu Anfang ziemlich
stark sein, um dann mehr und mehr abzunehmen, je mehr die ,ausgezogene Spitze m
eine gestreckte Lage kommt.
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Index Ausführung nach Abb. q. und 5 besteht die Feder im wesentlichen
aus drei Hauptlamellen 6 und aus Verstärkungslamellen, die an beiden Enden :der
Gruppe der Hauptlamellen vorgesehen sind. Obenauf sind an dem einen Ende der Gruppe
der Hauptlamellen 2 Verstärkungslamellen-7 angeordnet, während unten am anderen
Ende der Gruppe der Hauptlamellen eine einzelne Verstärkungslamelle vorgesehen ist.
Zwischen der Gruppe der Hauptlamellen 6 und den beiden obenauf liegenden Lamellen
7 ist zur Wahrung des gewünschten Abstandes eine besondere Platte 9 eingelegt. Ebenso
ist eine Platte io zwischen der Gruppe der Hauptlamellen 6 und der unteren Verstärkungslamelle
8 eingelegt. Von den beiden Verstärkungslamellen 7 ist die längere mit einer ausgezogenen,
in der Stärke sowie -auch in der Breite verjüngten Spitze i i versehen. Ebenso ist
die Verstärkungslamelle 8 an der Spitze ausgezogen und in der Breite sowie auch
in der Stärke verjüngt. Die ausgezogene Spitze i i legt sich gegen die obere der
drei Hauptlamellen 6, während sich die ausgezogene Spitze 12 gegen die untere der
drei Hauptlamellen 6 legt. Die Lamelle 8 hat in diesem Falle den Zweck, der Torsion
zu widerstehen, und wird unter normalen Verhältnissen an einer Ablösung von der
Lamelle 6 durch eine Kammer 13 verhindert.
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Gemäß Abb.6 besteht die Hauptfedergruppe aus drei Lamellen 2o. Daneben
wird das Ende einer Verstärkungslamelle bzw. das Ende der längsten Lamelle einer
Gruppe von Verstärkungslamellen dargestellt. Zwischen der einen Lamelle 2o und dem
Ende der Verstärkungslamelle 21 besteht normalerweise ein Spalt 22, der gegebenenfalls
noch etwas größer gehalten werden kann, als es hier dargestellt ist. Das Ende 23
der Verstärkungslamelle 21 ist nach oben gekröpft, und an dem so gekröpften Ende
wird mittels des Schraubenbolzens 24 eine keglige Feder 25 befestigt. Das dem Durchmesser
nach größere Ende der Feder 25. legt sich gegen die obere Hauptlamelle und überbrückt
so den Spalt zwischen letzterer und der Verstärkungslamelle. Mit zunehmender Belastung
wird also die Verstärkungslamelle ioder eine Gruppe solcher Lamellen der Hauptfedergruppe
einen an Stärke zunehmenden Halt geben, wobei der Spalt 22 bei nahezu vollständiger
Durchbiegung der Feder ungefähr ganz geschlossen sein wird.
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Abb.7 zeigt eine ganz ähnliche Konstruktion, die sich von der nach
Abb. 6 nur dadurch unterscheidet, daß an Stelle der Feder 25 eine Pufferfeder besonderer
Ausführung verwendet wird.