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DE829010C - Elektrischer Antrieb mit grossem Regelbereich - Google Patents

Elektrischer Antrieb mit grossem Regelbereich

Info

Publication number
DE829010C
DE829010C DEP43400A DEP0043400A DE829010C DE 829010 C DE829010 C DE 829010C DE P43400 A DEP43400 A DE P43400A DE P0043400 A DEP0043400 A DE P0043400A DE 829010 C DE829010 C DE 829010C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rectifier
transformer
motor
voltage
regulating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP43400A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Grebe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elektro Mechanik GmbH
ELMEG Elektro Mechanik GmbH
Original Assignee
Elektro Mechanik GmbH
ELMEG Elektro Mechanik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elektro Mechanik GmbH, ELMEG Elektro Mechanik GmbH filed Critical Elektro Mechanik GmbH
Priority to DEP43400A priority Critical patent/DE829010C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE829010C publication Critical patent/DE829010C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F29/00Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
    • H01F29/06Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with current collector gliding or rolling on or along winding
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Elektrischer Antrieb mit großem Regelbereich Nachdem in den let2ten Jahrzehnten die Entwicklung der elektrischen Verteilernetze, die vom Gleichstrom- zum Drehstromnetz führte, die früher vielfach angewendeten Gleichstrommotoren mit Nebenschlußregulierung zugunsten des starren Drehstrommotors fast völlig verdrängt ;hat, war es nur mit Anwendung des Leonardantriebes möglich, rein elektrisch einen Drehzahlregelbereich von t : io zu erhalten. Die Drehstromkollektormotoren mit Nebenschlußregulierung haben einen Drehzahlregelbereich von normal i :3, der in. Ausnahmefällen auf i :4 gesteigert werden kann. Der Leonardgenerator hat zwar große Vorzüge, vor allem auch beire Abbremsen des von ihm angetriebenen. Elektromotors, ist aber infolge der bei ihm notwendigen zusätzlichen zwei Maschinen, ciämlich,Drehstromantriebsmotor und Leonardgenerator, oft zu teuer und umständlich. Bei kleineren Leistungen ist der Wirkungsgrad des Leonardsatzes nur maximal 0,5. Er ist deshalb erst für größere Leistungen wirtschaftlich. Infolge dieser Schwierigkeiten hat man die kleineren Antriebe bis etwa io kWh in steigendem Maße zum Zwecke der Drefhzahlregelung mit mechanischen Regelanordnungen versehen, die eine Änderung der Drehzahl im Bereich etwa i :3 ermöglichen, z. B. P IV-Getriebe oder Köhler-Prym-Trieb für Leistungen von einigen PS.
  • An Stelle der großen Leonardgeneratoren haben sich in den letzten Jahren Quecksilberdam-pfgleichrichter mit Gittersteuerung und Stufentransformator durchgesetzt. Obwohl Trockengleichrichter für kleinere Gleichstroma@bne.hmer in steigendem Maße verwendet werden, z. B. zur Batterieladung für Netzanschluß der Radiogeräte, für magnetische
    Aufspannplatten usw., auch neuerdings für Schweiß-
    gleichrichter, findet man noch wenig Trockengleich-
    richter für motorischen Antrieb.
    Erfindungsgemäß wird eine Schaltung vorge-
    schlagen, die sich mit der Anwendung der Trocken-
    gleichrichter für elektromotorische Antriebe mit
    großem Drehzaihlregelbereich befaßt und von fol-
    genden Gedankengängen ausgeht:
    Der Quecksilberdampfgleichrichter, der in gro-
    ßem Ausmaße z. B. für die Stromversorgung der
    Straßenbahnmotoren Verwendung findet, hat einen
    inneren Spannungsabfall von 25 V konstant, also
    unabhängig vom Belastungsstrom, und deshalb bei
    Spannungen von 5oo V einen Wirkungsgrad von
    95% und bei Spannungen von 5o V einen Wir-
    kungsgrad von 5o%. Dagegen steigt der Span-
    nungsabfall eines Trockengleichrichters in der
    Durchlaßrichtung mit der Größe des gleichgerich-
    teten Stromes an. Zum Beispiel 'hat eine Gleich-
    richterplatte von 12 mm 0 den Spannungsabfall L'"
    und den Leistungsverlust N,, der Abb. i. Bei voller
    Ausnutzung der Sperrspannung von z. B. 2o V je
    Gleichrichterzelle ist der Wirkungsgrad eines mo-
    dernen Gleidhrichterelementes 57% bei kleinerem
    Strom und 83% bei größerem Strom, wobei letzterer
    Wert bei einer Strombelastung auftritt, die einen
    besonderen Ventilator zur Abführung des Lei-
    stungsverlustes N,, erfordert. Im Mittel ist der Wir-
    kungsgrad also 85%, d. h. von ioo% Spannuti.g
    gehen 15% als Spannungsverlust im Trockengleich-
    richter verloren. Dieser auch bei kleinen Spannun-
    gen hohe Wirkungsgrad zeichnet den hrocketl-
    gleieibrichter gegenüber dem Quecksilberdampf-
    gleichrichter aus und hat dazu geführt, daß große
    Leistungen, z. B. die Heizung .großer Senderöhren,
    mit Trockengleichrichtern hauptsächlich bei kleine-
    ren Spannungen ausgeführt werden.
    Wenn man den Transformator des Gleichrichters
    zur Regelung der Gleichspannung als feinstufigen
    Regeltransformator verwendet, z. B. in der Form,
    wie er für Bühnentransformatoren heute verwendet
    wird, dann wird bei unveränderter Gleichrichter-
    schaltung der günstige Wirkungsgrad des Trocken-
    gleichrichters mit sinkender Spannurig inliner
    schlechter, denn die Spannungsverluste der Gleich-
    richterelemente sind nur vom Strom abhängig, und
    dieser Strom soll bei gleichbleibendem Drehmoment
    des angetriebenen Gleichstrommotors auch bei klei-
    nen Spannungen derselbe sein wie 1>e1 großen. Lm
    nun die Gleichrichterverluste bei kleiner werdender
    Gleichspannung 'klein zu 'halten, wird erfindungs-
    gemäß vorgeschlagen, daß zusammen finit dem
    Schiebekontakt des Regeltransformators die Gleich-
    richterelemente über eine zweite bzw. über zwei
    weitere Kontaktbahnen zwangsläufig so zu- und
    abgeschaltet werden, daß für die im Betrieb be-
    findliciben Gleichrichterelemente die Sperrspannung
    iii<iglicllst hoch gehalten wird.
    lii Abb. 2 ist das prinzipielle Schaltbild einer
    normalen dreiphasigen Gleichrichterschaltung finit
    getrennten Transforniatorwicklungen ohne I?r-
    regerwicklung des Gleichstronirnotors gezeichnet.
    1, 2, 3 sind die im Dreieck geschalteten Primär-
    wicklungen des Transformators, die finit den Dreh-
    stromleitungen R, S, 7' über die ILleninien LT 1, f'il
    1W1 verbunden sind. Die drei in Stern geschalteten
    Sekundärwicklungen I, 5. ( des Transformators
    sind über die Klemmen (',- l'- W., an die drei
    Gleichrichtersätze 7,B.9 geschaltet. 1)er gleichge-
    richtete Strom fließt über die gemeinsame Leitung
    io in den Anker l i des Gleicil;ti-ollllnotors, dessen
    Erregerwicklung nicht gezeichnet ist, und von dort
    zurück über die Leitung 12 zum Sternpunkt der
    Sekundärwicklung des T ransforniators.
    An Stelle der Schaltung der Abb. 2 ist auch die
    einfachere Schaltung der -\11l. 3 niöglicli, wenn das
    Niederspannungsnetz einen belastbaren Nulleiter
    besitzt. Der Transformator wäre nicht nötig, wenn
    es sich nur um die Gleichriclitulrg der konstanten
    Netzspannung handelt. Fiir die Regelung der Netz-
    spannung auf niedrigere Werte benutzt man ain
    besten einen dreiphasigen Spartransformator, dessen
    Wicklungen 13, 14, 15 in Stern geschaltet werden
    und dessen Klemmen C11, 11,11 1l"1 finit den drei
    Phasen R, S, T der Drehstromleitung verbunden
    werden. Der Sternpunkt des Spartransformators
    wird mit dein belastbaren
    o verbunden.
    Die Leitung io ist der positive und die Leitung 12
    der negative Pol des Gleichstronil.reises, der den
    Motor I i treibt.
    Aus der grundsätzlichen Schaltung der Abb.3
    entsteht die der Abb. 4 dadurci, elaß durc;i zus:itz-
    liche Kontaktbahnen 20. 21 Bild 22 die Gleiclirich-
    terelemente jeder einzelnett S;iule zusammen finit
    den Regelkontakten des Transformators geschaltet
    werden. Im übrigen s:iid dic 13ezeicliiiungen r3, 14.
    15 wieder die Wicklungen des dreiphasigen Spar-
    transformators aus Abb. 3, ellellso 7, 8 und 9 die
    drei Gleichrichter, nur niit deni U titersc'iiieci, daß
    sie in Abb..I mit ihrer f"inci-eli Unterteilung ge-
    zeichnet sind. Die Leittlllgä«l-tipl>ell 23, 24 und 25
    verbinden die einzelnen Gleichrichtereleinente mit
    den Kontakten ihrer Kontaktlla:ill, auf der die Kon-
    takte oder die Kontaktrollen 2(. 27 und 28 gleiten
    bzw. ablaufen. Diese Kontaktrolkil 26. 2; und 28
    sind elektrisch direkt verbuncleii finit den Kontakt-
    rollen 29, 30, 31, die iii A11. d alt Stelle der Schieb-
    kontakte 16, 17, 18 der _\111i. 3 getreten sind. Die
    untereinander elektrisch ver?>nndenen f@ontaktpaare
    26, 29 und 27, 30 und 2,"#, 31 sind an eitler isolieren-
    den Quertraverse 32 befestigt. die mit Seilzug oder
    mittels einer Spindel in Pfeilrichtung herauf- und
    heruntergeschohen werden kann. 1)a die einzelnen
    Trockengleichrichtereleniente in sich keine Span-
    nung erzeugen, so wie es die Einzelwindung des
    Transformators tut, kann beim L'liergang der Kon-
    taktbahn kein Kurzschlußstroin entstehen, wie e:
    bei der Bewegung der Kontakte bzw. Kontaktrollen
    29, 30, 31 des Regeltratisforniators vier Fall ist, -%v0
    in bekannter Weise durch den Eigenwiderstand des
    Korita'ktstückes oder der lsontal;trolle der Kurz-
    schlußstroni begrenzt wird. 1)1e ill _\bb. 2 und
    nicht gezeichnete Felderregung des Gleichstrom-
    motors i i ist in Abh. d abgegeben. L'ber die fest
    eingebauten Gleichrichterelernente 33. 34, 35 und
    über die Leitung 36 wird die Erregerwicklung 37
    des Gleichstrommotors i i angeschlossen. Ein Neben-
    sc hlußwiderstaiid 38 sorgt für eine zusätzliche Rege-
    lung des Nebenschlußniotors, und zwar in der
    üblichen verlustfreien Weise. Dadurch ist der Ge-
    samtdre'hzahlregelbereich leicht auf (1 : 10) - (1 :3)
    = 1 :3o bis 1 :40, ja mit Spezialmotoren auf i :8o
    zu bringen. Der Nebenschlußwiderstand 38 ist über
    die Leitung 39 all die mit dem Sternpunkt des
    Spartransformators verbundene Ankerklemme des
    Motors angeschlossen.
    Inn ausgeschalteten "Zustand, d. h. ehe die Phasen
    R, 5', T über den Schalter 41 eingeschaltet werden,
    ist die Quertraverse 32 111 ihre unterste Stellung
    gefahren. Wenn jetzt der Schalter 41 eingelegt wird,
    dann erhält zwar über die Gleichrichter 33, 34, 35
    die Nebenwicklung 37 des Motors i i den Erreger-
    strom, aber die Ankerspannung des Motors ist Null.
    Wird jetzt die Quertraverse. 32 nach oben bewegt,
    dann erhält das erste Gleichrichterelement jeder
    Gleichrichtersäule eine kleine Wechselspannung, die
    in (lein Maße ansteigt, wie sich die Kontakte 29,
    30, 31 nach oben bewegen. Sobald die Sperrspan-
    nui>,g von z. 13. 20 V Scheitelwert der Wechselspan-
    nung für das erste Element erreicht ist, wandern
    die Kontakte 26, 27, 28 auf das nächste Kontakt-
    stück ihrer Koiitaktbalinen 20, 21, 22 und schließen
    dadurch zwei Gleichrichter in Reihe. Der Wir-
    kucigsgrad voll etwa 85%, der bei Ausnutzung der
    vollen Sperrspaiinuiig von 2o V erreicht wird, setzt
    sich jctzt auf 100 - 2 - > > = 70% herunter, um bis
    zum Erreichen der vollen Sperrspannung, pro Zelle
    z. l',. i» dic-#enn 1' all 2 - 20'= 4o V Scheitehvert der
    \\'ec'tiselsl)annung, wieder auf den vollen Wert von
    85"/0 zu steigen.
    1)a der Regelbereich ini allgemeinen wegen der
    unvermeidlichen Verluste an den Kohlebürsten und
    iin Anker nicht mehr als auf i : io bei kleineren
    Maschinen gebracht werden kann, fängt die eigent-
    liche Regelung erst finit dem Überschalten auf das
    zweite l@ontal<tsegment an. Ist die Sperrspannung
    z. B. 2o V, dann entspricht das einer Gleichspannung
    voll 1 2 V. 1 lat also jede Säule zehn Elemente, dann
    ergibt sich eine maximale Gleichspannung von
    120 V. Bei jedem X-ielfarüen von 12 V, also bei 24,
    36, 48 V us\v. Gleichspannung wird ein neues
    Gleichrichtereleinent zugeschaltet. Der Gleich-
    richterwirkungsgrad steigt, wie bereits gesagt, bei
    der Zuschaltung des zweiten Gleichrichterelementes
    von 100 (2 . 15) = 70% auf den vollen Wert 85 %
    all, da hei zwei Gleichrichterelementeu die Gleich-
    spannung bei der Ztischaltung des z,#veiten Elementes
    5o% und am Ende ioo% der gesamten Gleich-
    richteranordnung, die hier aus zwei Elementen be-
    stellt, beträgt.
    ]),ei der Zuschaltung des dritten Gleichrichter-
    eleinentes in jeder Säule ist dagegen die Anfangs-
    spannung 66%, so daß nur von 66% der Endspan-
    nung 300 '/o, d.'11. von 20010 3 - 15 = 45 0/0 in Ab-
    zug zti bringen sind, also 200-45 = 155, bezogen
    auf 200%=155:200=0,775=77,50/0. Der Wir-
    kungsgrad ändert sich jetzt nur noch von 77,5 auf
    850/0. -Mit jedem weiteren zugeschalteten Gleich-
    richterelennent wird die Differenz des Gleichrichter-
    Wirkungsgrades kleiner. Der Gleichrichterwirkungsgrad ist bei den höheren Stufen praktisch konstant 85%. Würde man die erfindungsgemäß vorgeschlagene Umschaltung der Gleichrichterelemeilte nicht vornehmen, so würden sich beim Herunterregulieren der Wechselspannung mittels des Regeltransformators folgende Wirkungsgrade ergeben: i. Bei voller Spannung: 850/0= Zoo- 15, 2. bei halber Spannung: l00-(215)=700/0, da jetzt die Sperrspannung nur zur Hälfte ausgenutzt ist, 3. bei 25 % Spannung; Zoo - (4 - 15) = 400/0, da jetzt die Sperrspannung nur zu 250/0 ausgenutzt ist, 4. rechnet man mit io% Spannungsabfall im Ankerkreis des Gleichstrommotors, dann kann man den Nennstrom nur noch erzeugen bei einer Spannung von 16%, denn (ioo - io) :15 = 6, d. h. bei 1/o der Nennspannung geht diese Spannung völlig zur Deckung der Spannungsabfälle in Motor und Gleichrichter drauf, wobei die kleineren Spannungsabfälle des Trafo: unberücksichtigt bleiben. Der Wirkungsgrad des Trockengleichrichters wäre also hier nur io%, da er beim Nennstrom nur noch io% der ioo% der ihm zugeführten Spannung abgibt, während nach der Schaltung gemäß der Erfindung der Wirkungsgrad des Gleichrichters in diesem Falle noch beträgt, wenn angenommen wird, daß bei je io%ein neues Gleichrichterelement zugeschaltet wird.
  • Der Wirkungsgrad des Regeltransformators ist, wie die jedes normalen Transformators, hoch. Er ist bei dem Spartransformator nochhöher, und zwar um so höher, je kleiner das Übersetzungsverhältnis wird, d. 1i. je höher die durch die Kontakte 29, 30, 31 angegriffenen Wechselspannungen werden.
  • Die in den Abb. 2 bis 4 gezeichnete einfachste, nämlich Einwegschaltung der Gleichrichter ergibt noch verhältnismäßig große Schwankungen der gleichgerichteten Spannungen. Deshalb nimmt man praktisch immer eine Doppelwegschaltung, z. B. die in Abb. 5 gezeichnete Grätzschaltung. Hier sind die T ransformatorwicklungen 4, 5, 6 in. je zwei Gleichrichtergruppen geschaltet. Die eine Gleidhrichtergrilppe 7, 8, 9 läßt Strom nur durch, wenn an den Trafowicklungen positive Spannungswerte entstehen. Die andere Gleichrichtergruppe 7', 8', j ist entgegengesetzt geschaltet und läßt Strom durch, wenn negative Spannungen an dem Gleichrichter liegen. Dadurch entstehen an der Leitung 5o der positive und an der Leitung 51 der negative Pol des Gleichstromnetzes. An 5o und 51 ist wieder der Anker des Gleichstromnetzes i i geschaltet.
  • Die Gleichrichter wechseln jetzt schon nach 6o° elektrischer Phasenverschiebung ihren Einsatz, und zwar sind immer die Gleichrichtergruppen tätig, zwischen denen jeweils die höchste vorkommende verkettete Spannung liegt. Der Gleichstrom fließt jetzt jedesmal über zwei Wicklungen des Transformators, wodurch der Nulleiter nicht mehr belastet wird. Da jetzt im Gegensatz zu der früheren Schaltung der gleiche Strom immer mindestens zwei Gleichrichterelemente durchfließt, sind nicht doppelt soviel Elemente wie bei der früheren Schaltung nötig, sondern nur y' 3 = i,73mal soviel Elemente, weil jetzt statt der Phasenspannung die verkettete Spannung an den Gleichrichtern liegt. Die um 70°/0 vermehrten Gleichrichterelemente können aber wegen der höheren Gleichspannung mit einem kleineren Strom bei gleicher Leistung belastet werden, wodurch die Gleichric@hterelemente kleiner ausfallen und dadurch billiger werden, so daß im ganzen genommen ungefähr derselbe Aufwand an Gleichrichtern nötig ist. Nur erfordert die der Erfindung zugrunde liegende Umschaltung der einzelnen Gleichrichterelemente bei Herabsetzung oder bei Regulierung der Gleichspannung jetzt je Trafosäule zwei GleichrichterIkontaktbahnen, wie aus Abb. 6 hervorgeht. Dafür hat aber diese Graetzsdhaltung den großen Vorteil, daß die Welligkeit ihrer Gleichspannung wesentlich kleiner geworden ist, und zwar ist der Mittelwert der Gleichspannung, der bei der einfachen Schaltung 0,83 ist, auf o,955 des maximalen Wertes der Wechselspannung gestiegen. Gleichzeitig ist die Auslegung des Gleichrichtertransformators günstiger geworden, und zwar braucht die Nennleistung des Gleichrichtertransformators jetzt nur das i,3fache der Gleichstromleistung zu betragen, während sie bei der einfachen Schaltung das i,7fache betrug. Der größte Vorteil dieser Schaltung liegt aber darin, daß der Nulleiter auch in Sparschaltung nicht mehr angeschlossen zu werden braucht, wodurch die Gleichstrombelastung des Nulleiters überhaupt wegfällt.
  • In. Abb. 6 stellen 4, 5 und 6 wieder die drei Wicklungen z. B. eines Spartransformators dar, dessen Klemmen Ui, VJ, Wi mit den drei Phasen der Drehstromleitung R, S, T verbunden sind. 29, 30 und 31 stellen wieder die Schiebkontakte des Reguliertransformators dar, die die Wechselspannung, die gleichgerichtet werden soll, feinstufig abgreifen und untereinander durch die in Abb. 6 nicht gezeichnete ,isolierte Traverse 32 der Abb. 4 fest miteinander verbunden sind und durch diese Traverse, z. B. mittels einer Spindel, verstellt werden können. Die Kontakte 52, 53 und 54 gleiten jeder auf einer Kontaktbahn, die mit den Gleichrichtersäulen 55, 56 und 57 durch nicht gezeichnete Leitungsgruppen (wie 23, 24, 25 in Abb. 4) verbunden sind. Die Kontakte 58, 59 und 6o sind mit den Gleichrichtersäulen 61,62 und 63 der anderen Gleichrichtergruppe in derselben Weise über Kontakte und kurze Verbindungsleitungen verbunden. Werden jetzt diese insgesamt neun Kontakte durch ,die nicht gezeichnete Traverse 32 verschoben, so wird die grundsätzliche Schaltung nach Abb. 5 mit den jeweils benötigten Gleichrichterelementen automatisch so abgeändert, wie es der Sperrspannung der Elemente @entsprechend der jeweils einzustellenden Spannung entspricht.
  • Die Erregung des Gleichstrommotors i i wird wieder wie in Abb. 4 über die dort gezeichneten besonderen kleinen Gleichrichter 33, 34 und 35 entnommen., nur daß jetzt die einfache Gleichrichterschaltung auch hier zweckmäßig durch die Grundschaltung nach Abb. 5 ersetzt wird.
  • Bei höheren Strombelastungen, wie sie für elektrische Antriebe auftreten, ist es zweckmäßig, die Gleichrichter zwecks Kleinhaltung durch einen besonderen Lüfter zu kühlen, der durch einen besonderen kleinen Drefstrommotor konstanter Drehzahl angetrieben wird. Da beim großen Regelbereich von z. B. i : io der Gleichstrommotor i i bei den niedrigen Drehzahlen sich nicht selbst kühlen kann, wird erfindungsgemäß der Kühlstrom für den Gleichrichter gleichzeitig zur Kühlung des Gleichstrommotors i i benutzt. Zu diesem Zweck werden die Gleichrichterelemente und der Gleichstrommotor i i zu einer @konstruktiven Einheit zusammengefaßt, natürlich kann auch der Regeltransformator in diese Einheit mit einbezogen werden. Bei 'höherer Drehzahl kann der Lüfter des Gleichstrommotors auch die Kühlung der Gleichrichter bewirken.
  • An Stelle des Nebenschlußmotors kann auch ein Hauptsehlußmotor verwendet werden, wodurch der besondere Gleichrichter für die Motorenerregung wegfällt, wenn die angetriebene Maschine eine Hauptschlußcharakteristik erfordert. Da die Spannungsabfälle in der Durchlaßrichtung des Trockengleichrichters mit dem Ankerstrom wachsen, ist es möglich, durch eine entsprechend größere Kompound'ierung, d. h. durch Anbringung einer entsprechenden Hauptstromwicklung auf den Erregerpolen des Gleichstrommotors mit Nebenschlußverhalten den Drehzahlabfall des Motors mit wachsender Belastung zu 'kompensieren. _\uch die geringen Spannungsabfälle im Regeltransformator können durch eine solche Kompoundierung in ihrem Einfluß auf die Drehzahlabsenkung teilweise kompensiert werden, besonders wenn es sich um Regeltransformatoren mit getrennten \\'ickltlngen handelt.

Claims (7)

  1. PATENT A\SJ'Rf'CIIE: i. Elektrischer Antrieb mit großem Regelbereich, bestehend aus einem feinstufigen Regeltransformator, insbesondere in Sparschaltung, Trockengleichrichter und einem Gleichstrommotor, dadurch gekennzeichnet, daß die ein, zelnen Elemente des Trockengleichrichters zusammen mit dem Regelkontakt des Regeltransformators zwangsläufig so mit umgeschaltet werden, daß bei jeder Reglerstellung an die im Betrieb befindlichen Gleichrichterelemente eine möglichst hohe Spannung bis zur Größe der Sperrspannung gelegt wird.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß bei dreiphasigem Anschluß eine Einwegschaltung der Gleichrichter vorgenommen wird und drei Kontaktreihen (20, 21, 22) mit den dazugehöriger) Kontakten (26, 27, 28), die mit den Regulierkontakten des Regeltransformators elektrisch und mechanisch verbunden sind, vorgesehen werden.
  3. 3. .@ntrieh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dreiphasigem Anschluß und Doppelweggleichrichterschaltungfür jedeTransformatorwicklung zwei Gleichrichtersäulen in entgegengesetzter Schaltung mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung vorgesehen werden, die durch zwei Kontaktbahnen über Schleifkontakte an die Regelkontakte des Regeltransformators angeschlossen sind und zwangsläufig mit der Reglerstellung des Transformators verstellt werden.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Gleichstrommotors als NebenschluB- oder Doppelschlußmaschine die Erregerwicklung des Motors über besondere Gleichrichter und feste Anzapfungen des Regeltransformators oder einen besonderen kleinen Transformator angeschlossen ist.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch i ;bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung,des Gleichstrommotors als Nebenschluß- oder Doppelschlußmaschine der DrehzaIhlregelbereich dees Regeltransformators durch Regelung des Nebenschlusses erweitert wird.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleichstrommotor in Reihenschlußschaltung verwendet wird.
  7. 7. Antrieb nach Anspruch i bis 6, dadurch ge--kennzeichnet, daß zwecks Kühlung .der Trockengleichrichter und des Gleichstrommotors bei geringen Dre'hza'hlen ein besonderer Lüfter vorgesehen ist, der durch einen besonderen kleinen Drehstrommotor mit konstanter Drehzahl angetrieben wird. B. Antrieb nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daB bei höheren Drehzahlen des Gleichstrommotors dessen Lüfter mit zur Kühlung der Gleichrichter herangezogen wird. g. Antrieb nach Anspruch i bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der Gleichrichter- und Regeltransformatorspannungsabfälle eine zusätzliche Kompoundierung des Gleichstrommotors vorgesehen ist. io. Antrieb nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Regeltransformator und Trockengleichrichter und gegebenenfalls auch der Gleichstrommotor zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
DEP43400A 1949-05-21 1949-05-21 Elektrischer Antrieb mit grossem Regelbereich Expired DE829010C (de)

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DE (1) DE829010C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010615B (de) * 1952-02-25 1957-06-19 Elmeg Anordnung zum Ausgleich des belastungsabhaengigen Spannungsfalls im Ankerstromkreis eines drehzahlgesteuerten Gleichstrommotors
DE1018966B (de) * 1953-03-21 1957-11-07 Siemens Ag Elektromotorischer Gleichstromantrieb mit grossem Regelbereich fuer Spinn- und Zwirnmaschinen

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