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Einrichtung zur Zählung von Kontaktbetätigungen mit optischer Anzeige
des Zählergebnisses Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Zählung
von Kontaktbetätigungen mit optischer Anzeige des Zählergebnisses, bei welcher die
Anzeige der Zahlen z. B. mittels sogenannter Leuchtwechselzahlen erfolgt. Die Einstellung
der Zahl wird durch eine Steuereinrichtung vorgenommen, die bei der dekaclischeti
Anzeige aus so viel Wählersätzen besteht, als die anzuzeigende Zahl Stellen hat
und bei der :liizeige der Uhrzeit aus vier Wählersätzen besteht. .11s Wähler können
entweder Schrittschaltwerke (Drehwähler) oder Relaiswähler, zweckmäßig von dekadischem
Aufbau verwendet werden. Die Wähler schalten über Zwischenrelaissätze die 1,amliecis\@steme
ein.
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Gemäß der Erfindung ergibt sich bei derartigen Einrichtungen eine
einfache Lösung dadurch, daß die durch die Kontaktbetiitigungen erzeugten Irnpulse
einen aus der der Stellenzahl des anzuzeigenden Zählergebnisses entsprechenden Anzahl
von Wählern (Schrittschaltwerke oder Relaiswähiler) bestehenden Impulsspeicher und
Impulswandler derart beeinflussen, daß laufend Kontaktkombinationen hergestellt
werden, welche die Einstellung des :lnzeigemittels bestimmen.
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Die Figuren zeigen Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist in
Fig. i die Steuereinrichtung für die Lampenstromkreise aus einem Satz von vier Drehwählern
gebildet, während Fig. 2 einen Relaiswähler zeigt, der ebenso wie die Drehwähler
dekadisch aufgebaut ist. Der Übersichtlichkeit wegen sind alle für das Verständnis
der Erfindung unwesentlichen Einzelheiten, wie Abstell-, Rückstell-, Nachstellschalter,
Alarm- und Sicherungseinrichtungen nicht dargestellt.
Für beide
Arten von Wählern gilt in gleicher Weise, daß bei jedem eintreffenden Impuls, der
bei der Zeitanzeige von einer Hauptuhr oder Uhrenzentrale, bei dekadischer Anzeige
von irgendeiner Zähleinrichtung kommt, der erste Wähler um einen Schrift fortgeschaltet
wird, bis er auf dem zehnten Schritt den ersten Impuls auf den nächsten Wähler gibt
und gleichzeitig in die Anfangs- bzw. Nullstellung zurückkehrt. Der zweite Wähler
gibt nach zehn Schritten den ersten Impuls auf den dritten Wähler unter gleichzeitiger
Rückkehr in die Anf angsstellung und so fort, bis der letzte Wähler auf dein zehnten
Schritt angelangt ist und wieder in die Nullstellung zurückkehrt, worauf das Spiel
von neuem beginnt.
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Bei der Zeitanzeige muß gegenüber der dekadischen Anzeige eine Änderung
in der Schaltung der `'Wählersätze vorgenommen werden derart, daß der zweite Wähler,
der sogenannte Zehnminutenwähler nach jedem sechsten Impuls, d. h. nach jeder vollen
Stunde einen Impuls auf den dritten Wähler, den sogenannten Einerstundenwä hler,
gibt und in die :\nfangsstellung zurückgeführt wird. Die Rückschaltung des dritten
(Einerstunden-) Wählers und vierten (Zehnerstunden-) Wählers erfolgt jeweils nach
(.lern vierundzwanzigsten Stundenimpuls.
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Bei der Anordnung gemäß Fig. i erfolgt die dekadische Anzeige, die
aus einer vierstelligen Zahl mit Einer-, Zehner-, Hunderter-, Tausenderziffern bestehen
möge, derart, daß die Zählimpulse über die Steuerleitung st i. st 2 einlaufen
und das Impulsempfangsrelais 1E des Einerwä'hlers WE erregen. Relais 1E gibt
mittels seines Kontaktes ie 3 die Impulse auf den Drehmagnet DE weiter.
Der Wähler wird schrittweise fortgeschaltet. An die Schaltarme b, c der Wähler ist
jeweils ein Relaissatz, bestehend aus den Relais .°l, R, C, 1), H
i, H2, angeschlossen, dessen Relais je nach der gerade vorliegenden Ziffer
in einer bestimmten Kombination eingeschaltet werden-und dadurch die entsprechende
Leuchtwechselza'hl, bringen. Die genannte Relaisgruppe ist, wie bereits erwähnt,
an sämtliche vier Drehwähler in gleicher Weise angeschlossen. Über die Schaltarme
a, d der Wähler und die von diesen Armen bestrichenen Kontaktbänke wird die Rückstellung
der Wähler in die Nullstellung gesteuert. I Ist z. B. der Einerwähler
WE auf dem zehnten Sehritt angelangt, so kommt das Relais UE zum Ansprechen:
+- ie 3, ai, Schritt io, UE Wicklung 1I-. Relais UE bindet sich über seinen
Kontakt iie i. Durch Kontakt ue 2 wird der erste Impuls auf den Zehnerwähler WZ
gegeben: +, ue 2, 1Z, -.
Das Impulsempfangsrelais 1Z gibt den
Stromstoß auf den Drehmagnet 1)Z weiter: +, iz 3, DZ, -
Der Wähler
WZ macht einen Schritt. Durch Kontakt ue 5 wird der Einerwähler an den Relaisunterbrecher
RLi gelegt: +, RU, dl, iee 5, DE, -. Der Wähler WE wird
in die Nullstellung gedreht, in welcher das Relais UE durch die Gegenwicklung I
Tiber Kontakt Tee 3 abgeworfen wird. Nunmehr erhält der Wähler WE_ wiederum
io Impulse, nach welchen der Wähler WZ seinen zweiten Impuls empfängt, tisw. Nach
dem zehnten Impuls auf den Wähler 1,t'7_ kommt das Relais 1'Z zum Ansprechen, das
in der gleichen Weise arbeitet wie das Relais (1E des Einerwählers. Es gibt seinerseits
den ersten Impuls auf den Hunderterwähler WH, gleichzeitig wird der Zehnerwähler
über den Unterbrecher RU in die Nullstellung geschaltet. Dieses Spiel wiederholt
sich zwischen dem Hunderterwähler Wll und dem Tausenderwähler WT, sobald nach dein
zehnten Schritt des Hunderterwählers der Tausenderwähler seinen ersten Impuls erhält.
Sobald der Tausenderwähler seinen zehnten Schritt gemacht hat, beginnt das Spiel
von vorn.
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Bei der Anzeige der Uhrzeit ist die Rückstellung des zweiten (Zelliiniiiititen-)
\\<ihlers stets nach dem sechsten Impuls, d. h. nach jeder vollen Stunde, die
des dritten (Einerstunden-) Wählers zweimal nach dem zehnten, das drittemal jedoch
nach dem vierten Impuls, die des vierten (Zehnerstunden-) Wählers immer nach dervierundzwanzigsten
Stunde erforderlich. Dafür sind in den Wählern WZ, LI'Il, WT die Hilfsrelais
HZ, H11, HT vorgesehen. Iin Wähler WZ kommt das Hilfsrelais H7 auf dein sechsten
Schritt. Es hält sich über seinen Kontakt liz 4 und wirft über seinen Kontakt
liz i das Relais UZ an. Dadurch wird, wie bereits beschrieben, die Rückführung des
Wählers in die Nullstellung veranlaßt. In den Stundenwählern inuß die Rückführung
zunächst normal nach dem zehnten und zwanzigsten Stundenimpuls, dann aber nach dem
vierundzwanzigsten Stundenimpuls erfolgen. Dies wird durch die Hintereinanderschaltung
der Kontakte lili i und lit 5 bzw. lit i und lila 5 erreicht. Der
Ansprechkreis für die Relais IIH und HT entspricht dem des Relais HZ. Die Relais
(IH und UT kommen nach dem vierundzwanzigsten Stundenimpuls in folgenden Stromkreisen
zum Ansprechen: i. -@, ht 5, 7h. i, UH II, -. 2. +. hh
5, ht i, VT II, -.
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Der AnschLuß für das Relais HH liegt auf dem vierten Schritt
des Hunderterwählers WH, der Anschluß für das Relais HT liegt auf dem zweiten
Schritt des Wählers WT. Die Relais halten sich, bis sie nach dem Ansprechen der
Relais ('H bzw. (7T wieder abgeworfen werden.
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Soll die Zahlenanzeige 'statt durch Drehwähler durch Relaiswähler
erfolgen, so müssen bei der Anzeige der Uhrzeit vier, dagegen bei dekadischer Zahlenanzeige
so viel Relaiswä hlersätze vorgesehen werden, als die anzuzeigende Zahl Stellen
hat. In Fig. 2 ist der Übersichtlichkeit wegen nur einer dieser Relaiswähler dargestellt.
Er besteht, dem dekadischen System entsprechend, aus den Relais R i -R io und aus
den drei Hilfsrelais H i, H 2, H 3.
Die Impulse w-cr<len \ oii dein
I mpulse nipfangsrelais I über die Steuerleitung st t. st 2 aufgenommen. Die Relaiswähler
steuern über eine Relaisgruppe 1Z, bestehend aus den Relais _-(, l3, C,
D die Lampenstromkreise.
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Soll die Anlage in I@etrieb genoinnien werden, so ist der Anlaßschalter
.-1S zu drucken, wodurch in allen Relaiswählern das Relais R io zum Ansprechen kommt.
Durch dieses Relais werden in allen Relaissystemen die Lampen der Ziffer Null
eingeschaltet,
entsprechend der eingeschalteten Relaiskombination A, l3, C; durch
Kontakt -6r to wurde der Stromkreis für das Relais D unterbrochen. Wenn der erste
Impuls eintrifft, wird das Relais R t erregt: +, 4i, 31c2, 3r i o, R i, -.
Relais R i bindet sich über seinen Kontakt i r i und trennt den Haltekreis des Relais
Rio, der bei dessen Ansprechen gebildet worden war (-f-, 2 r i, i r io, R io, -)
am Kontakt 2r i auf. Gleichzeitig mit Relais R i kommt durch Öffnen des Kontaktes
2i <las Relais H i zum Ansprechen. Durch Öffnen seines Kontaktes
11r i wird das Ansprechen des Relais H2 vorbereitet. Relais H2 bleibt
jedoch während der Dauer des Impulses noch durch Kontakt 41' kurzgeschlossen. Nach
Beendigung des Impulses kann das Relais H2 ansprechen: +, H2,
lVi
2, -, da infolge des Kurzschlusses über 2i Relais H i verzögert abfällt.
Relais H 2 -hält sich durch Öffnen seines Kontaktes 1112, so daß der Abfall des
Relais H i ohne `'Wirkung bleibt. Der nächste Impuls wird nun über Kontakt 4i auf
das Relais R2 gegeben: +. 4i, 3112, Sri, R2, -. Relais R2 hält sich
über seinen Kontakt ir2. Durch Öffnen des Kontaktes 2r2 wird der Haltekreis des
Relais R i unterbrochen. Das Relais fällt ab. Mit Relais R2 spricht auch wieder
das Relais Hi an, da dessen Kurzschluß am Kontakt 2i geöffnet wird. Nunmehr kommt
auch das Relais H3 zum Ansprechen: -f-, 3 i, 2111, 2 h 2, H 3, -. Relais
H 3
hält sich über seinen Kontakt 21c3, bis nach Beendigung des Impulses Relais
H2 kurzgeschlossen und damit abgeworfen wird: -E-, i h 2, i i, H2, +. Damit
fällt auch das Relais H3 durch Öffnen des Kontaktes 2h2 ab. Durch dieses Arbeiten
der Relais H i, H2 und H3 wird erreicht, daß die Impulse immer abwechselnd
auf die geradzahligen und ungeradzahligen Relais gehen, so daß beim zehnten Impuls
Relais R io wieder zum Ansprechen kommt: -1 -, 4i, 3112, arg, Rio,-.
Die entsprechenden Stromläufe lassen sich leicht verfolgen. Durch Schließen des
Kontaktes 5 r io wird der erste Impuls auf den zweiten Wählersatz übertragen: +,
3i, 2/11, 2h2, 5 r i o, Klemme 20, st 2, Klemme 18 (zweiter Wählersatz), I, Klemme
17, st i, -.
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Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem zehnten Impuls des ersten
Wählersatzes; dabei kommen nacheinander die Relais R i bis Rio des zweiten. Wählersatzes
zum Ansprechen, bis beim zehnten Impuls der erste Impuls auf den dritten Wählersatz
gegeben wird und so fort.
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Um die Relaiswähler für die Anzeige der Uhrzeit verwenden zu können,
sind an dem hierfür vorgesehenen Verteiler einige Umschaltungen vorzunehmen. Die
Übertragung des ersten Impulses auf den dritten (Einerstunden-) Wähler muß nach
dem sechzigsten Impuls erfolgen, d. h. das Relais R io im zweiten Relaiswähler (Zehnminutenwähler)
muß bereits nach dem sechsten Impuls ansprechen. Hierfür ist das Trennen der Verbindungen
3-4, 9-io und das Überbrücken der Verbindungen 9-12 im zweiten Relaiswähler erforderlich.
Dann spricht das Relais R to in folgendem Stromkreis an: -F-, 4i, 3 h
2, 4r6,
Klemme 12, Klemme 9, R io, -. Im dritten (Einerstunden-) Wählersatz
muß zunächst beim zehnten und zwanzigsten Impuls die Übertragung jeweils eines Impulses
auf den vierten (Zehnstunden-) Wählersatz normal; dann jedoch nach dem vierten Impuls
(vierundzwanzigsten Stunde) erfolgen, wobei gleichzeitig das Anwerfen des Relais
R io im vierten Wählersatz veranlaßt werden muß. Hierfür müssen im vierten Wähler
die Verbindungen 3-4, 5-6, 7-8, 9-io getrennt, die Verbindungen 1-5, 9-13,
T0-14, 2i-22, il (dritten Satz) -15 (vierten Satz), 2 (dritten Satz) -8 (vierten
Satz), 9 (dritten Satz) -16 (vierten Satz) eingelegt werden. Hierdurch wird die
Rückstellung vom gleichzeitigen Ansprechen des Relais R4 des dritten Satzes und
Relais R2 des vierten Satzes abhängig gemacht. Beim vierundzwanzigsten Stundenimpuls
spricht dann Relais R io des dritten Satzes auf folgendem Wege an: +, 4i,
;112, 4r4. Klemme ii (dritten Satz), Klemme 15 (vierten Satz), 5 r 2, Klemme
16 (vierten Satz), Klemme 9 (dritten Satz), R io, -.
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Im vierten Satz wird Relais R8 als Hilfsrelais parallel zu Relais
R2 und Relais Rg als Hilfsrelais parallel zu Relais R4 des dritten Satzes geschaltet:
-@-, 4i, 4112, Sri, Klemme i, Klemme 5, R8, -.
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4i, 3112, 3r3, Klemme 2, (dritten Satz), Klemme 8 (vierten Satz),
Rg, -.
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Relais Rlo im vierten Wählersatz spricht dann beim vierundzwanzigsten
Stundenimpuls über Kontakt 3r9 und 4r8 an: -1 -, 4i, 3h2, arg, Klemme io, Klemme
T4, 4r8, Klemme 13, Klemme 9, Rio, -.