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DE825907C - Geraet zum Anzeigen explosiver Gasgemische - Google Patents

Geraet zum Anzeigen explosiver Gasgemische

Info

Publication number
DE825907C
DE825907C DEB4927A DEB0004927A DE825907C DE 825907 C DE825907 C DE 825907C DE B4927 A DEB4927 A DE B4927A DE B0004927 A DEB0004927 A DE B0004927A DE 825907 C DE825907 C DE 825907C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
displaying
explosive
gas mixtures
explosion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB4927A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Leo Unterstenhoefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB4927A priority Critical patent/DE825907C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE825907C publication Critical patent/DE825907C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/50Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating flash-point; by investigating explosibility

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Gerät zum Anzeigen explosiver Gasgemische Es ist, namentlich in chemischen Betrieben, öfters erforderlich, festzustdlen, ob in Fabrikationsräumen, Behältern oder Rohrleitungen explosive Gasgemische vorhanden sind. Solche explosiven Gemische können sich in Fabrikationsräumen durch Austreten explosiver Gase aus undichten Apparaturen oder in Behältern oder Rohrleitungen, welche unter Unterdruck stehen, durch Einsaugen von Luft bilden. Ferner besteht die Möglichkeit zur Bildung solcher Gemische, wenn Lagertanks odei Rohrleitungen wegen Ausbesserungs oder Reinigungsarheiten geöffnet werden und nicht ausgespülte Reste, insbesondere eines explosiven Gases, das schwerer ist als Luft, sich mit dieser mischen.
  • Zur Feststellung solcher Gemische hat man bisher im allgemeinen aus explosionsgefährdeten Räumen, Behältern oder Rohrleitungen fortlaufend oder zeitweise Gasproben entnommen. und diese analysiert. Diese Methode hat aber, insbesondere dort, wo strömende explosionsfähige Gase mit einer Stelle höherer Temperatur (z. B. Reaktionsgefäß) in Berührung kommen, welche zur Zündung geeignet ist, den Nachteil, daß sie mindestens ein.ige Minuten Zeit beansprucht.
  • Es wurde nun gefunden, daS man explosive Gas gemische in sehr kurzer Zeit mit einem in besonderer Weise gebauten Gerät feststellen kann.
  • Dieses Gerät besteht aus einem mit Deckel oder Kolben versehenen Gefäß, in das fortlaufend oder zeitweise Gas aus dem zu untersuchenden Raum, Behälter oder der zu untersuchenden Leitung eingeführt wird und in dem sich eine Stelle hoher Zündtemperatur, z. B. eine Flamme oder ein Glühdraht, befindet, die das eingeführte Gas in dem Augenbhck, in dem es explosiv wird, zur Explosion bringt. Erfolgt in dem Gefäß bei entsprechender Zusammensetzung des Gasgemisches eine Explosion, so wird der Abschlußdeckel oder Kolben nach außen bewegt, wodurch die Auslösung eines Schnellschlußventiles oder einer Alarmvorrichtung erfolgt. Um eine Rückzündung in den zu untersuchenden Raum oder Leitung oder Behälter zu verhindern, ist dem Untersuchungsgefäß zweckmäßig eine Rückschlagsicherung, z. B. eine Sicherheitswassertauchung oder Oltauchung oder ein Kiestopf oder ein Gefäß mit rückschlagsicheren Metallgittern, vorgeschaltet. Die Wahl der Rückschlagsicherung richtet sich nach den zu untersuchenden Gasen.
  • An Hand der Zeichnung sei eine bestimrnte Ausführungsform des Gerätes beschrieben.
  • Aus der Leitung I wird Gas aus einer zu untersuchenden Gasleitung, welche unter Überdruck steht, durch eine Wasservorlage 2 hindurchgedrückt, welche zur Erhöhung der Sicherheit gegen Rückschlagen der Flamme einem mit Kies gefüllten Rückschlagsicherungstopf 6 nachgeschaltet ist. In der Wasservorlage, deren Wasserstandshöhe sich nach dem Druck des zu untersuchenden Gases richtet und die stets kleiner ist als der Gasdruck in Millimeter WS, fließt dauernd Wasser, welches über einen Gasabschlußtopf 3 abfließen kann. Der Wasserstand im Gasabschlußtopf 3 ist stets größer zu wählen als der Gasdruck in Millimeter WS des durch dieVorlage 2 hindurchströmenden Gases. Das Durchfließen des Wassers kann am ttberlauf 4 beobachtet werden. Das durch die Wasservorlage 2 hindurchgeströmte Gas gelangt durch die Verbindungsleitung 5 in den Topf 6, welcher in diesem Falle z. B. mit Kies zur Sicherung gegen das Zurückschlagen einer Flamme gefüllt ist. Etwa aus 2 mitgerissenes Wasser kann aus dem Rückschlagtopf 6 durch die Leitung 7 abgeführt werden. Das aus 6 herausgedrückte Gas gelangt schließlich durch die Leitung 8 in die Explosionskammer 9, welche oben mit einem beweglichen Deckel 10, der durch sein Eigengewicht die Kammer abdichtet, versehen ist.
  • Bei 1 tritt das Gas durch ein diffusorartiges Mundstück ins Freie aus, wo es entzündet wird und als Flamme verbrennt. Mischt sich Sauerstoff dem Gase bei, so schlägt bei genügender Sauerstoffkonzentration und richtiger Ausbildung des Mundstückes so wie bei richtiger Wahl der Ausströmungsgeschwindigkeit die Flamme zurück und bringt das Gas-LuftGemisch in der Kammer g zur Entzündung. Die dabei auftretende Explosion hebt den Deckel 10 an. Dadurch wird der Hebel 12 angehoben, und er löst durch Freigabe des Fallgewichtes I3 und Öffnen eines Hahnes 14 einen Impuls zum Schließen eines Schnellschlußventils in der zu prüfenden Gasleitung oder den Impuls zur Betätigung eines Alarmgerätes aus.
  • In vielen Fällen ist es besonders vorteilhaft, statt bei Erreichen der Explosionsgrenze die Zündung durch eine Flamme zu erzeugen, die Explosion durch einen Glühdraht, welcher z. B. elektrisch geheizt ist, innerhalb der Explosionskammer zu bewirken. Man kann auch einen Zündfunken wählen.
  • Man kann die Explosionskammer auch durch ein Ein- und Auslaßventil öffnen und schließen. Ferner ist es in vielen Fällen angebracht, das zu untersuchende Gas mittels einer Pumpe oder eines Ventilators abzusaugen und durch die Kammer zu leiten, wo es auf seine Explosionsfähigkeit geprüft wird.
  • Man kann auch einen beweglichen, durch Elektromotor angetriebenen Kolben in der Kammer dazu benutzen, das Gas abzusaugen und die Steuerung des Gases durch Ventile oder Schlitze vornehmen, wobei die erhöhte Kolbenbeschleunigung bei der Explosion benutzt wird, um die Impulskraft freizugeben, oder ein beweglicher Deckel am Explosionsraum wird bei der Explosion angehoben und gibt dann die Impulskraft frei. Bei verunreinigtem Gas erfolgt die Absaugung zweckmäßig über einen Filter.
  • Der Vorteil des neuen Gerätes zum Anzeigen explosiver Gemische besteht gegenüber anderen Geräten darin, daß die Anzeige fast augenblicklich erfolgt. Bei Wahl genügend hoher Geschwindigkeiten in der Zuleitung liegt das Ergebnis in wenigen Sekunden vor. Ferner wird der Impuls zur Betätigung einer Sicherheitseinrichtung durch unmittelbare Ausnutzung der bei der Explosion erzeugten Kraft augenblicklich ausgelöst.
  • PATENTANSPRCHE: 1. Gerät zum Anzeigen explosiver Gasgemische in Räumen, Behältern oder Rohrleitungen, bestehend aus einem mit Deckel oder Kolben versehenlen Gefäß (Explosionskammer), in das fortlaufend oder zeitweise das zu untersuchende Gas eingeführt wird und in dem sich eine Stelle hoher Zündtemperatur befindet, die das eingeführte Gas im gegebenen Augenblick zur Explosion bringt, wodurch sich der Deckel oder der Kolben nach außen bewegt und ein Schnell schlußventil, insbesondere bei Leitungen, oder eine Alarmvorrichtung auslöst.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem (Gefäß (Explosionskammer) eine Rückschlagsicherung vorgeschaltet ist.
DEB4927A 1950-06-17 1950-06-17 Geraet zum Anzeigen explosiver Gasgemische Expired DE825907C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB4927A DE825907C (de) 1950-06-17 1950-06-17 Geraet zum Anzeigen explosiver Gasgemische

Applications Claiming Priority (1)

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DEB4927A DE825907C (de) 1950-06-17 1950-06-17 Geraet zum Anzeigen explosiver Gasgemische

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE825907C true DE825907C (de) 1951-12-27

Family

ID=6953789

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB4927A Expired DE825907C (de) 1950-06-17 1950-06-17 Geraet zum Anzeigen explosiver Gasgemische

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE825907C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007526B (de) * 1952-02-06 1957-05-02 Solvay Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis explosibler Gasgemische

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1007526B (de) * 1952-02-06 1957-05-02 Solvay Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis explosibler Gasgemische

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