DE825567C - Mehrpoliger Kippschalter - Google Patents

Description

• Mehrpoliger Kippschalter Vorliegende Erfindung stellt einen mehrpoligen Kippschalter dar, der sich gegenüber den bekannten Schaltern dieser Gattung insbesondere dadurch auszeichnet, daß er nur aus wenigen, einfach gestalteten Mitteln besteht und weiterhin bei diesem Schalter auch die Hilfsphasensc'haltung angeordnet sein kann.
• Schalter mit Hilfsphasenschaltung sind zwar schon bekannt, jedoch sind diese fast ausschließlich als Drehschalter ausgebildet und erfordern eine große Anzahl Mittel, wodurch eine umständliche Montage und wesentliche Verteuerung 'hervorgerufen wird. ' Diese Übelstände werden bei der Erfindung insbesondere dadurch vermieden, daß die unter Federdruck stehenden Kontaktfedern durch die an der unteren Stirnseite des Kipphebels angeordneten Nocken in Einschaltstellung gebracht werden und die Ein- und Ausschaltstellung des Kipphebels durch eine Sperrung, z. B. aus entsprechend gebogenen Blattfedern, die an der Brücke, in der der Kipphebel gelenkartig angeordnet ist, angebracht sind und in entsprechende, auf der oberen Seite des Kipphebels angeordnete Lagerungen eingreifen; gesichert wirst.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Kippschalter im Aufriß in eingeschalteter Stellung und eingeschalteter Hilfsphasenschalturig zum Teil im Schnitt, Abb.2 den Kippschalter im Aufriß in eingeschalteter Stellung und ausgeschalteter Hilfsphasen schaltung zum Teil im Schnitt, Abb- 3 den Kippschalter im Seitenri'ß in eingeschalteter Stellung und eingeschalteter Hilfsphasen= schalturig im Schnitt, Abb, ,i den Kippschalter im Seitenriß in eingeschalteter Stellung und ausgeschalteter Hilfspliasenschaltung im Schnitt, Abb. 5 den Kippschalter im Seitenriß in eingeschalteter Stellung und ausgeschalteter Hilfsphasenschaltung zum Teil im Schnitt, Abb.6 den Kippschalter in ausgeschalteter Stellung zum Teil im Schnitt, Abb. 7 den Sockel des Kippschalters im Grundriß in Ansicht, Abb.8 die Brücke in perspektivischer Darstellung, Abt,. 9 den Kipphebel im Aufriß in Ansicht, Abb. io den Kipphebel im Seitenriß in Ansicht. Der Kippschalter besteht :aus dem aus Isoliermaterial oder keramischen Stoffen hergestellt°n Sockel a, auf dessen Stirnseite die das Kippschaltglied b tragende Brücke c befestigt ist. Auf der Stirnseite des Sockels a sind auch die Kontaktfedern d nebeneinander, jedoch isoliert voneinander angeordnet, die mit einem Ende mit der Kontaktbüchse e verbunden sind, während an dem anderen, frei schwebenden Ende f das Kontaktstück g befestigt ist, welches im eingeschalteten Zustand mit dem Kontaktstück h des Sockelkontaktes i zur Kontaktgebung in Berührung gebracht wird.
• Die Einschaltung der Kontaktfedern bzw. die Verbindung der Kontaktfedern d mit dem Sockelkontakt i erfolgt durch Umlegen des Schaltgliedes b, wobei der unterhalb des Drehpunktes j angeordnete Nocken k auf die Kontaktfedern d drückt, wodurch die Kontaktstücke g auf die Kontaktstücke h gedrückt werden. Die Sperrung der Einschaltstellung erfolgt derart, indem die an der oberen Stirnseite nach innen gebogene und befestigte, entsprechend gestaltete Flachfeder l sich in die entsprechend gestaltete, an der oberen Stirnseite des Schaltgliedes b angeordnete Ausbuchtung m einlegt. In Ausschaltstellung legt sich die Feder L in die entsprechend gestaltete, an der oberen Stirnseite des Kippschaltgliedes b angeordnete Ausbuchtungn ein, so daß auch die Ausschaltstellung sicher gesperrt ist (Abt. 3 bis 6 und 8).
• Zur Unterstützung der Trennung der Kontaktstücke g, h in Ausschaltstellung ist unterhalb des frei schwebenden Endes der Kontaktfedern d eine Spiraldruckfeder o angeordnet, die in einer Aussparung p des Schaltersockels a geführt ist und unter die Kontaktfedern d drückt, so daß die Kontaktstücke g, h in der Ausschaltstellung sicher auseinandergedrückt werden.
• Das Kippschaltglied b ist mittels drehender Achse q in den Lagerungen r an den Seitenwänden der Brücke c kippbar gelagert (Abt. 8).
• Mit den vonbeschriebenen Mitteln ist der Kippschalter als mehrpoliger Kippschalter verwendbar. Für den Fall, daß der Kippschalter mit Hilfsphasenschaltung versehen sein soll, wozu zweckmäßig die mittlere Kontaktfeder dl mit dem mittleren Sockelkontakt il verwandt wird wird die Kontaktfeder dl, nachdlnn die Kontaktfedern d mit

  den Sockelkontakten i in lerührting gebracht sind,

  nachträglich durch weiteres Umlegen des Kipp-

  schaltgliedes b mit dein Sockelkontakt il in Ver-

  bindung gebracht. Dies erfolgt dadurch, indem der

  an der unteren Seite des Kippschaltgliedes b ange-

  ordnete Nocken s auf die Kontaktfeder dl drückt,

  wodurch somit die Kontaktstücke g1 und ltl in Ver-

  bindung treten.

  Beim Loslassen des Kippschaltgliedes b bewegt

  sich dieses selbsttätig wieder bis in die Einschalt-

  stelllung der Sockelkontakte zurück, wobei sich das

  Kontaktstück g1, welches arl dem frei schwebenden

  Ende f1 der Kontaktfeder dl angeordnet ist, von

  dem Kontaktstück hl des Sockelkontaktes il selbst-

  tätig trennt; es wird in dieser Schaltstellung durch

  die oberhalb des Kippschaltgliedes b angeordnete

  Sperrung gesperrt, so daß beim Lüften der Hilfs-

  phasenschaltung die Kontakte g, Jz in 1,--inschalt-

  stellung verbleiben.

  Die Lüftung des Kontaktstückes g1 von dem

  Kontaktstück hl erfolgt, indem der Nocken s an

  dem Kippschaltglied b von der Kontaktfeder dl und

  diese dann einerseits mittels eigener Federung und'

  andererseits durch den Druck der Feder o abge-

  hoben wird.

  Durch dieseAnordnung derHilfspliasensclialtung

  ist der Schalter als Drelistromschalter verwendbar

  (Abt. i bis 5, 9 und io).

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrpoliger Kippschalter, dadurch Bekenn- zeichnet, daß die unter Federdruck stehenden Kontaktfedern (d) mit einem Ende fest mit den Konta'kebüchsen (e) verbunden sind und an ihren anderen, frei schwebenden Enden (f) die Kontaktstücke (g) tragen, die in Einschalt- stellung mit den Kontaktstücken (h) der Sockel- kontakte (i) durch die an der unteren Stirnseite des Kippschaltgliedes (b) angeordneten Nocken (k) in Verbindung gebracht werden, und daß an der oberen Stirnseite des Kippschaltgliedes (b) die Sperrung für die Ein- und Ausschalt- stellung des Kippschaltgliedes angeordnet ist. a. Mehrpoliger Kippschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der frei schwebenden Enden .(f) der Kontaktfedern (d) Druckfedern (o) angeordnet sind. 3. Mehrpoliger Kippschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Hilfs- p'hasenschaltung am Umfang des unteren Teiles des Kippschaltgliedes (b) ein weiterer Nocken (s), der auf die Kontaktfeder (dl) zur Ein- schaltung drückt, angeordnet ist. 4. MehrpoligerKippschalter nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Ein- und Ausschaltstellung aus an der Stirn- seite der Schalterbrücke angeordneten und zweckentsprechend gebogenen Blattfedern (L) besteht, die sich in Aussparungen (m bzw. n) an der oberen Stirnseite des unteren Teiles des Kippschaltgliedes (b) einlegen.