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Aufgeladene Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Gleichstrom-Spülung und
Einlaßschiebersteuerung
Gegenstand tler l?rfitrdttrrg bildet eine durch ein |
(@eli!üse mit _'\rttriei> vom Motor oder durch eine |
.@ligasturltitte aufgeladene Zweitakt-13rennkraft- |
rnaschine mit Gleichstrom-Spüluirg, bei welcher der |
l:inl:tl.i mittels eitles in der Zylinderachse beweg- |
lichem, den oli@ren Teil der Zvlinderhüchse nun |
hin hin und lt:,r g:henden Rohrschiebers |
ge:tcuert wird. |
@dti@l>@rgcsteuerte \lcmiren insbesondere 2woi- |
Caktt22@)tort'il, sind zU"ar allgctneht bekannt, Sie |
!ta!@c°n @c°tttilge@teucrten Motoren gcgenül>er zweifel- |
los dkn Vorteil (!_r )tesseren _1usspülut2g der Rest- |
:;ase. «-cts eittt- ftiiltere 1_cistung verspricht, jedoch |
lrcreit@t bei diesen diU .Altdichtung gegenüber den |
@erlrrennung#g<t:;n und die @@'ürmeabfuhr, die |
I' meist über die Schieber erfolgt, große Schwierig- |
kehen. |
I eueres gilt hauptsächlich für die hin und her |
gehenden Kolbenschieber, deren Abdichtung zwar |
durch Kolbenringe gewährleistet ist, bei denen aber |
die M'ärmeabfuhr vorn ßrennrauin zum Kühlmittel |
tunst üb.#r zwei oder mehr Trennfugen erfolgt, |
@sodurch aber, infolge der @Värmestaumig, ungleich- |
mäßige .Ausdehnungen der sich berührenden Teile |
auftreten und weshalb die Schieber leicht zum |
Fressen neigen. |
Ein weiterer Nachteil vieler bekannter hin und |
her gehender Rohrschieber ist noch der, daß sich |
die Kolben in diesen wegen der Alassenkräfte sehr |
dünnwandig ztt haftenden langen Rohrschiebern be- |
wegen. Die Antriebsorgane der Rohrschieber werden hierbei infolge
der vom Kolben, hervorgerufenen nicht unerheblichen Reibungsarbeit zusätzlich belastet,
abgesehen davon, daß die dünnwandigen Schieber sehr kostspielige Verschleißteile
bilden.
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Durch den Gegenstand der Erfindung werden diese Nachteile vermieden.
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Der verhältnismäßig kurze und dünnwandige und daher leichte Rohrschieber
ist außerhalb der Kolbenlaufbahn angeordnet und umschließt den oberen Teil der Zylinderbüchse,
woraus sich außerdem noch der Vorteil ergibt, daß der Schieber nach Abheben des
Zylinderdeckels leicht zugänglich bzw. leicht auszubauen ist. Da die Zylinderbüchse
verhältnismäßig kräftig gehalten werden kann, ist ein mehrmaliges Ausschleifen der
Zylinderlaufbahn wie ;bisher möglich.
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Da nun weiterhin gemäß der Erfindung der thermisch am meisten beanspruchteTeil
des hydraulisch oder mechanisch gesteuerten Schiebers von der auch als Kühlmittel
benutzten Druckflüssigkeit umspült wird, als Druckmittel aber 01 zur Anwendung
kommt, ist nicht nur eine einwandfreie Kühlung, sondern auch eine sichere Schmierung
des Schiebers gewährleistet. Für luftgekühlte Maschinen kann der Schieber auch .durch
einen geführten Luftstrom gekühlt werden, hierbei kann der Schieber zur Aufrechterhaltung
einer guten Schmierung-zweckmäßig mit seinem unteren. Ende in einen Ölsumpf tauchen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser
Ausführungsform dargestellt.
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Abb. i ist ein Schnitt durch den oberen Teil der Brennkraft.maschine
mit hydraulischer Steuerung des Rohrschiebers; Abb. 2 ist ein Schnitt durch die
gleiche Partie mit mechanisch gesteuertem Rohrschieber; Abb. 3 stellt einen Schnitt
durch dieselbe Partie der Brennkraftmaschine mit Luftkühlung des Rohrschiebers dar.
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In Abb. i bedeutet a die Zylinderbüchse der Brennkraftmaschine, die
in ihrem oberen Teil von dem verhältnismäßig kurzen und dünnwandigen Rohrschieber
b umschlossen ist. Sowohl in der Zylinderbüchse als auch in dem Schieber befinden
sich Steuerschlitze c und d, durch welche in bekannter Weise die vom Ladegebläse
kommende Luft beim Überdecken der Schlitze in den. Zylinder einströmen kann..
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Zur Abdichtung des Schiebers gegenüber dem Brennraum sind in der Zylinderbüchse
Dichtungsringe e nach Art der Kolbenringe angeordnet.
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Ein großer Teil .der Schieberoberfläche wird von dem Druckmittel zur
Bewegung .des Schiebers, zweckmäßig ein entsprechendes Schmieröl, welches sich in
dem ringförmigen Druckraum f befindet, umspült.
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Die Steuerung des hydraulisch bewegten Schiebers erfolgt in bekannter
Weise durch eine Druckpumpe unter Zwischenschaltung eines Steuerschiebers, welcher
jedoch die Druckflüssigkeit so lenkt, daß sie den Ringraum f durchströmt. Das Druckmittel
tritt liierliei bei g in den Ringraum und verläßt denselben an der entgegengesetzten
Seite bei nt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird beim Aufwärtsgang de;
Schiebers auch der heißeste Teil der Zylinderbüchse von dem Drucköl umspült, was
nicht nur eine sehr wirksame Kühlung .der Zylinderbüchse, sondern auch eine gute
Schmierung des Schiebers beim \\'iederabwärtsgehen gewährleistet. Da: Drucköl wird
nach Verlassen .des Druckraumes in bekannter Weise rückgekühlt.
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Wird gemäß Abb. 2 der Schiel),°r b von ein:i-Steuerwelle aus, beispielsweise
mittels eines bekannten Exzenters o. dgl., und einem Gestänge h mit Schalthebel
; :bewegt, so kann der Schieber zur Beförderung des Kühlmittels, da er als Verdrängerkolben
wirkt, herangezogen «erd,^n. In dies°m Fall wäre bei g in bekannter Weise ein Saugventil
und bei m ein Druckventil vorzusehen. Ein ringförmiger bzw. annähernd ringförmiger
Windkessel k könnte beispielsweise oberhalb der Kühlflüssigkeit angeordnet werden.
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Es ist natürlich auch möglich, den beispielsweise von einer Zahnradpumpe
komm:nden Ölstrom ohne Zwischenschaltung von Ventilen durch den Raum f zu leiten.
In diesem Falle würde der Windkessel ebenfalls ausgleichend wirken.
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Schließlich könnte auch zur Kühlung des Schi:°-bers gemäß A:bb. 3
ein geführter Luftstrom benutzt werden, der in bekannter Weise durch ein Gebläse
erzeugt wird. ZurAufrechterhaltun g einer einwandfreien Schmierung würde der Schieber
hierli,ei zweckmäßig mit seinem unteren Ende in eitlen Ölsumpf L tauchen.
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Die Bewegung des lZohrschiebers bezieht sich nicht nur auf solche
in parallel geradliniger Richtung zur Zylinderachse. Der Schieber kann sich vielmehr
auch schraul)enfhrniig oder in anderen Kurven bewegen.