DE823517C - Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Metallen aus damit durchsetzten oxydischen Rueckstaenden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Metallen aus damit durchsetzten oxydischen RueckstaendenInfo
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- DE823517C DE823517C DEM2227A DEM0002227A DE823517C DE 823517 C DE823517 C DE 823517C DE M2227 A DEM2227 A DE M2227A DE M0002227 A DEM0002227 A DE M0002227A DE 823517 C DE823517 C DE 823517C
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B7/00—Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
- C22B7/001—Dry processes
- C22B7/004—Dry processes separating two or more metals by melting out (liquation), i.e. heating above the temperature of the lower melting metal component(s); by fractional crystallisation (controlled freezing)
-
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Description
- Die Erfindung hat ein Verfahren zum Gewinnen von Metallen aus damit durchsetzten oxydischen Rückständen zum Gegenstand und kann sowohl für die Verarbeitung bleihaltiger Rückstände als auch sonstiger Gemische von Metall und Oxyden Verwendung finden.
- Beispielsweise fallen bei der Raffination von Blei Abstriche an, die neben Metalloxyden erhebliche Mengen Blei in metallischer und oxydischer Form enthalten. Die Trennung des Bleis von den Oxyden bereitet erhebliche Schwierigkeiten; insbesondere führte die Anwendung des bekannten Saigerverfahrens seither zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen.
- Mit dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren gelingt es, die Gewinnung von Blei schnell und wirtschaftlich durchzuführen und gleichzeitig den Gehalt an anderen Metalloxyden, z. B. des Zinn, in dem Rückstand anzureichern.
- Zur Ausführung des Verfahrens findet eine Vorrichtung Verwendung, die im wesentlichen aus einem in schnelle Umdrehung zu versetzenden, z. B. durch einen Ölbrenner geheiztem Trommelrohr besteht, das auf seiner Oberfläche mit feinen Durchbohrungen, Schlitzen oder'Siebpartien versehen ist. Das Trommelrohr ist von einem Mantel umgeben. Der Raum zwischen Trommelrohr und Mantel dient zugleich für die Zurückführung der Heizgase. Am tiefsten Punkt des Mantels befindet sich eine Wanne für die Aufnahme des ausgesaigerten Bleis. Das Trommelrohr ist mit einer luftgekühlten Achse versehen, die durch einen Motor angetrieben wird. Zwischen der Achse und der Innenwandung des Trommelrohrs sind als Rührschaufeln wirkende Speichen schraubenförmig versetzt angeordnet.
- Die bleihaltigen Rückstände werden in das Trommelrohr eingefüllt und hierin bis über die Schmelztemperatur des Bleis erwärmt. Durch die Rührschaufeln wird das in das in Umdrehung versetzte Trommelrohr eingefüllte Gut gemischt und gefördert. Von Zeit zu Zeit wird die Umlaufsgeschwindigkeit des Trommelrohrs erheblich gesteigert und hierdurch das ausgeschmolzene Blei abgeschleudert, das durch die Zentrifugalkraft an die Wandung des Trommelrohrs gelangt und durch die hier vorgesehenen Öffnungen, beispielsweise zahlreichen feinen Löcher von höchstens 2 mm Durchmesser hindurchtritt und in die unterhalb des Trommelrohrs angeordnete Wanne abfließt.
- In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens im Aufriß, teilweise im Schnitt, dargestellt.
- Das Trommelrohr i, dessen Wandung mit Durchbohrungen versehen ist, ist durch die als Rührarme wirkenden Speichen 2 mit der Antriebswelle 3 verbunden. Der Antrieb, der auf verschiedene Geschwindigkeiten eingestellt «-erden kann, erfolgt durch den Elektromotor 6. Die Antriebswelle 3 besitzt einen hohlen Kern, durch den mittels der Düse 4 Luft eingeblasen werden kann, um die Welle 3 während des Betriebes zu kühlen. Die Bezeichnung des in dem Trommelrohr i befindlichen, zu saigernden Materials erfolgt mit Hilfe des Ölbrenners 5. Die das Rohr am entgegengesetzten Ende verlassenden Heizgase durchströmen den Raum zwischen der Außenfläche des Rohrs und seiner Ummantelung 7, bis sie aus der Vorrichtung durch den Kamin 8 entweichen. Der Eintrag des zu saigernden Materials erfolgt durch einen mit Glockenverschluß 9 versehenen Füllkanal io. Das ausgesaigerte flüssige und zentrifugierte Blei, welches durch die Öffnungen in der Wandung des Trommelrohrs i hindurchtritt, sammelt sich in der Wanne i i.
- An Stelle des beschriebenen Trommelrohrofens kann auch ein Kurztrommelofen gleicher Bauart Verwendung finden, der nicht kontinuierlich arbeitet und bei welchem die Beschickung und Entladung von Zeit zu Zeit vorgenommen werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gewinnen von Metallen aus damit durchsetzten oxydischen Rückständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstände über den Schmelzpunkt der Metalle erhitzt und die geschmolzenen Metalle durch Abschleudern abgetrennt werden.
- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i auf das Aufarbeiten von bleireichen Rückständen und Zwischenprodukten.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, bestehend aus einem beheizbaren, regelbar in langsame und schnellere Umdrehung zu versetzenden, von einem Mantel (7) umgebenen Trommelrohr (i), dessen Wandung mit Öffnungen, z. B. feinen Durchbohrungen, Schlitzen oder Siebpartien, versehen und das durch als Rührarme wirkende, z. B. schraubenförmig versetzt angeordnete Speichen (2) mit seiner Antriebswelle (3) verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (3) mit einem hohlen Kern und einer Lufteinblasedüse (4) für die Hohlwelle (3) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM2227A DE823517C (de) | 1950-03-07 | 1950-03-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Metallen aus damit durchsetzten oxydischen Rueckstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM2227A DE823517C (de) | 1950-03-07 | 1950-03-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Metallen aus damit durchsetzten oxydischen Rueckstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE823517C true DE823517C (de) | 1951-12-03 |
Family
ID=7291592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM2227A Expired DE823517C (de) | 1950-03-07 | 1950-03-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von Metallen aus damit durchsetzten oxydischen Rueckstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE823517C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001051676A2 (de) * | 2000-01-10 | 2001-07-19 | Klaus Holler | Vorrichtung und verfahren zur rohstoffgewinnung aus flüssiger schlacke |
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1950
- 1950-03-07 DE DEM2227A patent/DE823517C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001051676A2 (de) * | 2000-01-10 | 2001-07-19 | Klaus Holler | Vorrichtung und verfahren zur rohstoffgewinnung aus flüssiger schlacke |
WO2001051676A3 (de) * | 2000-01-10 | 2001-12-27 | Klaus Holler | Vorrichtung und verfahren zur rohstoffgewinnung aus flüssiger schlacke |
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