DE82077C - - Google Patents
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Classifications
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- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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-
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- C12C7/16—Lautering, i.e. clarifying wort by straining
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Description
KAISERLICHES
Bisher war es im Brauereibetriebe schwierig, die Würze vollkommen und in kurzer Zeit
von den Trebern zu trennen bezw. sie glanzfein zu bekommen, weil man die Treber mit
der Würze gemeinsam in die Filtrirvorrichtungeii brachte. Nach der vorliegenden Erfindung
werden nun die Treber zuerst von der Würze getrennt und alsdann die Filterung
der Würze für sich vorgenommen, und zwar geschieht dies in ununterbrochenem Betriebe.
Im wesentlichen besteht dieses neue Verfahren darin, dafs zunächst die Würze ohne
Zuführung von Auswaschwasser von den Trebern in einem Siebapparat getrennt wird,
die zurückbleibenden Treber sodann über die Siebflä'che beständig weitergeführt und dabei
der Einwirkung von Waschstrahlen ausgesetzt werden. Die Treber werden auf diese Weise
fortgesetzt von Neuem mit frischem Wasser ausgewaschen, während die ausgelaugte Würze
stets sofort abfliefst. Hierdurch wird ein möglichst vollkommenes Auslaugen der Treber erzielt.
Der bei diesem Verfahren benutzte Apparat ist auf der Zeichnung im Längsschnitt und im
Querschnitt dargestellt; er wird gewöhnlich zwischen Maischbottich und Filter eingeschaltet.
Der Trennungsapparat besitzt ein feststehendes, aus zwei Theilen zusammengeschraubtes
Gehäuse α, dessen untere Hälfte mit einer Heizvorrichtung, ζ. B. einem das Gehäuse etwa
zur Hälfte* umhüllenden, mit Dampf oder heifsem Wasser heizbaren Dampfmantel. b versehen ist. In dem Gehäuse α ist ein behufs
besserer Reinigung gleichfalls aus zwei Theilen
bestehender, gelochter Cylinder c drehbar gelagert,
welchem von der einen Seite nach beendetem Maischprocesse die Maische durch ein Rohr d zugeführt wird. Das andere Ende e
des gelochten Cylinders ist konisch gestaltet und mit einem Schieber/ versehen; an diesem
Ende werden die gänzlich ausgewaschenen Treber herausgedrückt. Innerhalb des gelochten
Cylinders c ist eine hohle Welle g drehbar angeordnet und von dem Schieber /..
an bis zu etwa 2/., ihrer Länge durchlocht,
damit den Trebern auf etwa zwei Dritt-.' theilen der Länge des gelochten Cylinders in
der Richtung des Pfeiles I Auswaschwasser von ca. 60° zugeführt werden kann. Die Welle ist
mit schneckenförmigen Schaufeln /1 zur Fortbewegung der Treber und mit radial stehenden
Messern oder Stäben Ϊ zur steten Auflockerung der Treber besetzt. Der Antrieb
des gelochten Cylinders c und der hohlen Welle g erfolgt zweckmäfsig durch Stufenriemscheiben
A*/, um diese beiden Theile be- V liebig schnell umlaufen lassen zu können. Die
Drehung des Cylinders und der Welle geschieht im entgegengesetzten Sinne. Die gelochte
Welle ist an ihrem Ende mit einer aufgeschraubten, leicht abnehmbaren' Verschlufskapsel
m versehen, nach deren Abnahme die Welle bequem gereinigt werden kann. Dieser
Apparat wirkt wie folgt:
Von der nach beendetem Maischproccfs dem Trennungsapparat zugeführten Maische wird auf
dem Wege, entlang dem nicht gelochten Theil der hohlen Welle, die Würze von den Trebern
abgeschieden und läuft durch die Sieblöcher
des Cylinders t' in den unteren Raum des Gehäuses
α ab, von wo sie durch das Rohr η
abiliefst. Die von der Schnecke Ii weiter beförderten und von den Messern ;' aufgelockerten
Treber werden nun in verhältnifsmäfsig kleinen Mengen durch das mittelst der hohlen Welle
y.ugeführte Anschwänzwasser immer mehr ausgewaschen,
indem das- Wasser stets mit würze-/irmeren
Trebern in Berührung kommt und so die Treber vollständig von der Würze befreit. Das alle Würze auf diese Weise mitführende
Wasser (liefst ebenfalls durch die Sieblöcher des Cylinders und den Ausflufsstutzen η ab.
Beim Eintritt der Treber in den konischen Theil e des gelochten Cylinders fliefst das noch
den Trebern anhaftende Wasser vermöge der Konzität des Theiles e in den Cylinder zurück
bezw. durch die Sieblöcher dieses Theiles hindurch und in das Gehäuse α zurück. Der
Austritt der Treber kann durch Verstellen des Schiebers/ geregelt werden, derart, dafs die
Treber durch den Druck der Schnecke vollkommen ausgepreist und auch die letzten Reste
würzehalligen Wassers gewonnen und in das
Gehäuse α zurückgeleitet werden. Während dieses ganzen Processes wird das Gehäuse geheizt,
um einer Abkühlung der Würze vorzubeugen.
Innerhalb des gelochten Cylinders c kann ein zweites gelochtes Rohr ο nahe dem Mantel
angebracht sein, um Wasser auf die nach auswärts geschobenen Treber zu spritzen und die
Sieblöcher des Cylinders c rein zu halten. Das Rohr ο ist an dem Cylindermantel befestigt
und empfängt sein Wasser in allen Lagen aus einem kreisförmigen in dem konischen
Theil des Gehäuses α angeordneten Kanal j>, welchem das Wasser durch ein Rohr q
zugeführt wird.
Da dieses Verfahren ein sehr starkes Zerkleinern des zum Vermaischen kommenden
Malzes gestattet — was seither nicht möglich war, weil sonst das Abläutern nicht mehr normal
von Statten gehen könnte —, so kann der im Malz enthaltene Extract auf das Vollkommenste gewonnen werden.
Diese Art der Würzegswinnung gestattet
ferner, dafs das Malz mittelst geeigneter MaIzzerkleinerungs-Apparate
im nassen Zustande so zerkleinert werden kann, dafs eine raschere und vollständigere Auflösung möglich ist. Das
Zerkleinern des Malzes im nassen Zustande bringt hierbei den Vortheil mit sich, dafs ein
Zerstäuben des Mehles verhütet, die Ausbeute erhöht und die Benutzung der Vormaischer
überflüssig gemacht wird.
Claims (2)
1. Die Gewinnung von Bierwürze in ununterbrochenem Betriebe, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Würze in einem Siebapparat zunächst von den Trebern abgelassen wird, worauf die Treberreste bei stetiger Fortführung
über die Siebflächen und bei beständiger Aufrührung durch Wasserstrahlen ausgespült werden, während das Auswaschwasser
beständig durch die Sieblöcher abfliefst, so dafs eine ununterbrochene erneute
Auswaschung stattfindet, bis die Treber schliefslich vollständig ausgelaugt aus dem Siebapparat unter Auspressen
herausbefördert werden.
2. Ein Apparat zur Ausführung des unter ι.
angegebenen Verfahrens, gekennzeichnet durch eine in einem eventuell heizbaren
Gehäuse (a) drehbar angeordnete Siebtrommel (c) und durch ein in dieser unabhängig
drehbares Förderwerk (h), dessen Welle hohl und zum Zwecke der Zuführung
von Auswaschwasser mit Spritzlöchern versehen ist, die aber erst an jener
Stelle des Apparates beginnen, wo die Würze aus der eingegebenen Maische bereits durch
den Siebmantel (c) abgelassen ist, wobei ferner mit der Siebtrommel ein Spritzrohr
(o) zum Spritzen von Wasser auf die nach aufsen geschobenen Treber verbunden
sein kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE82077C true DE82077C (de) |
Family
ID=354506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT82077D Active DE82077C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE82077C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062658B (de) * | 1954-10-06 | 1959-08-06 | Frederick L G Kunz | Verfahren und Schaltanordnung zur Herstellung von Bierwuerze |
DE1197421B (de) * | 1960-11-23 | 1965-07-29 | Weigelwerk Ag | Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von Bierwuerze aus Braumaische |
DE1208274B (de) * | 1962-04-05 | 1966-01-05 | Dr Fritz Huppmann | Vorrichtung zum kontinuierlichen Trennen von Hopfen und Wuerze bzw. zum Laeutern, zum Auswaschen des Extraktes sowie zum Auspressen der letzten Fluessigkeitsreste aus den Trebern |
DE1257082B (de) * | 1959-04-16 | 1967-12-28 | Dr Fritz Huppmann | Anlage zur kontinuierlichen Braumaischebereitung und Wuerzekochung |
-
0
- DE DENDAT82077D patent/DE82077C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062658B (de) * | 1954-10-06 | 1959-08-06 | Frederick L G Kunz | Verfahren und Schaltanordnung zur Herstellung von Bierwuerze |
DE1257082B (de) * | 1959-04-16 | 1967-12-28 | Dr Fritz Huppmann | Anlage zur kontinuierlichen Braumaischebereitung und Wuerzekochung |
DE1197421B (de) * | 1960-11-23 | 1965-07-29 | Weigelwerk Ag | Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von Bierwuerze aus Braumaische |
DE1208274B (de) * | 1962-04-05 | 1966-01-05 | Dr Fritz Huppmann | Vorrichtung zum kontinuierlichen Trennen von Hopfen und Wuerze bzw. zum Laeutern, zum Auswaschen des Extraktes sowie zum Auspressen der letzten Fluessigkeitsreste aus den Trebern |
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