DE817941C - Verfahren und Vorrichtung zur Strukturbildung auf gezogenem Tafelglas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Strukturbildung auf gezogenem TafelglasInfo
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- DE817941C DE817941C DEL3622A DEL0003622A DE817941C DE 817941 C DE817941 C DE 817941C DE L3622 A DEL3622 A DE L3622A DE L0003622 A DEL0003622 A DE L0003622A DE 817941 C DE817941 C DE 817941C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B15/00—Drawing glass upwardly from the melt
- C03B15/02—Drawing glass sheets
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B2201/00—Type of glass produced
- C03B2201/01—Antique glass imitations
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft. die Herstellung von Tafelglas mit geraubter bzw. gemusterter, die klare Durchsicht verhindernder Oberfläche.
- Solche Gläser wurden bisher entweder im Gußverfahren, versehen mit verschiedenen Musterungen, als Ornamentglas, oder im Mtindblasverfahren als Antikglas hergestellt. Das erstere besitzt durch die raube Oberfläche eine geringere Lichtdurchlässigkeit und bewirkt durch die gleichmäßig wiederkehrende Musterung einen eintönigen, unfreundlichen Eindruck. Das Antikglas hat dagegen eine gute Lichtdurchlässigkeit und eine schöne, wirkungsvolle Musterung durch sich kreuzende Streifen, Struktur oder Hobelung genannt. Dieses Antikgläs erfordert aber in der Herstellung einen erheblichen Aufwand an Fachkräften, die Arbeitsweise ist schwierig und kostspielig, so daß die Verwendungsmöglichkeiten beschränkt bleiben.
- Die Erfindung bietet nun ein Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von solchem mit Struktur versehenen Tafelglas, bei welchen aber im Gegensatz zum Mundblasverfahren von der Herstellung des Tafelglases durch Ziehen ausgegangen wird. Dadurch wird auf wesentlich rationellere Art ein dem im Mundblasverfahren hergestellten Antikglas gleichkommendes Produkt erzielt.
- Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß das aus der Glasmasse durch die sog. Zwiebel nach oben geführte Glasband vor dem völligen Erstarren <<n Spitzen vorbeigeführt wird, die bewegt werden und dadurch in der Oberfläche des Glases die Struktur erzeugen. Es zeigt' sich, daß die in der noch plastischen Glasmasse entstehenden Linien und Einkerbungen vor dem Erstarren wieder leicht verschmelzen, so daß keine scharfen Kanten und Risse bestehenbleiben. Die Spitzen, die diese Arbeit verrichten, können auf Metalleisten angeordiiet sein, die horizontal und vertikal verschiebbar gelagert sind und von außen den Bewegungsantrieb erhalten, oder sie können auf Walzen angebracht sein, die in gleicher Weise bewegbar und außerdem drehbar sind, etwa mit wechselnder Geschwindigkeit. Der Antrieb der Bewegungen kann gleichmäßig oder unregelmäßig, etwa auch von Hand erfolgen. Die Metalleisten oder Walzen können durch Luft oder Wasser in üblicher Weise gekühlt werden.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von schematisch dargestellten, für das neue Verfahren zweckdienlichen Vorrichtungen des näheren veranschaulicht.
- Abb. i zeigt den Ziehraum mit einer verschieblichen Riefenleiste im Querschnitt, Abb.2 einen entsprechenden Querschnitt mit einer Riefenwalze und Abb. 3 einen quer zu Abb. i geführten Schnitt durch den Ziehraum.
- ach Abb. i und 3 wird das aus der Glasmasse bzw. der Zwiebel a durch die Schaniottedüse c von den Ziehwalzen d nach ol>@ii gezogene Glasband b in noch plastischem Zustand über die Leiste e geführt, die mit regelmäßig oder unregelmäßig angeordneten Spitzen f versehen und in den Wänden g des Ziehraumes horizontal und vertikal verschieblich gelagert ist. Sie erhält von außen her eine regelmäßige oder unregelmäßige Bewegung, die z. B., um sie beliebig unregelmäßig erfolgen zu lassen, von Hand vorgenommen werden kann. Eine gleichartige oder ähnliche Riefenleiste kann auf der anderen Seite des Glasbandes angeordnet sein, so daß die entstehende Glastafel auf beiden Seiten Struktur erhält, In Abb. 2 ist dargestellt, wie an Stelle der Riefenleisten Walzen Ir mit entsprechenden Spitzen angeordnet werden können, gegebenenfalls mit gegenübergestellten Gegendruckwalzen i. Die Walzen la können neben der hin und her gehenden horizontalen Bewegung eine Drelibew egung erhalten, die mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Ziehgeschwindigkeit oder in entgegengesetzter Richtung erfolgt. Die Bewegungen können gleichmäßig oder ungleichmäßig, also wechselnd erfolgen.
Claims (3)
- PATENTA`SPRCCHE: i. Verfahren zur Strukturbildung auf gezogenem Tafelglas, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Zwiebel der Glasmasse aufsteigende Glasband in noch plastischem Zustand einseitig oder beiderseitig an einer Vielzahl von gleichmäßig oder ungleichmäßig angeordneten Spitzen vorbeigeführt wird, die regelmäßig oder unregelmäßig, horizontal oder auch vertikal bewegt werden und dadurch im Glas sich kreuzende Linien, die sog. Struktur, bewirken.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Ziehraum knapp über der Glaszwiebel (a) mit Spitzen (f) versehene Querleisten (e) horizontal oder auch vertikal verschiebbar gelagert und von außen zu beliebigen gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Bewegungen antreibbar angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Ziehraum unmittelbar über der Glaszwiebel mit Spitzen versehene Walzen einseitig oder beiderseitig des Glasbandes, gegebenenfalls mit Gegendruckwalzen, drehbar und verschieblich gelagert und von außen her antreibbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL3622A DE817941C (de) | 1950-09-06 | 1950-09-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Strukturbildung auf gezogenem Tafelglas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL3622A DE817941C (de) | 1950-09-06 | 1950-09-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Strukturbildung auf gezogenem Tafelglas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE817941C true DE817941C (de) | 1951-10-22 |
Family
ID=7256270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL3622A Expired DE817941C (de) | 1950-09-06 | 1950-09-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Strukturbildung auf gezogenem Tafelglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE817941C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972085C (de) * | 1955-03-15 | 1959-05-21 | Erich Popp | Vorrichtung zum Ziehen von Glasroehren oder -staeben |
-
1950
- 1950-09-06 DE DEL3622A patent/DE817941C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972085C (de) * | 1955-03-15 | 1959-05-21 | Erich Popp | Vorrichtung zum Ziehen von Glasroehren oder -staeben |
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