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DE584214C - Verfahren zum Herstellen von UEberfangglas - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von UEberfangglas

Info

Publication number
DE584214C
DE584214C DEST47199D DEST047199D DE584214C DE 584214 C DE584214 C DE 584214C DE ST47199 D DEST47199 D DE ST47199D DE ST047199 D DEST047199 D DE ST047199D DE 584214 C DE584214 C DE 584214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
colored
overlaid
nozzle
weir
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST47199D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Spiegelglas AG
Original Assignee
Deutsche Spiegelglas AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Spiegelglas AG filed Critical Deutsche Spiegelglas AG
Priority to DEST47199D priority Critical patent/DE584214C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE584214C publication Critical patent/DE584214C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/10Drawing glass sheets multi-layer glass sheets or glass sheets coated with coloured layers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von überfangglas Für die Herstellung mehrfarbigen Tafelglases, wie überfangglas, geflammtes Glas usw., sind eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden, die im wesentlichen die bekannten Ziehverfahren so umgestalten wollen, daß mit diesen' Verfahren die Herstellung der genannten Flachglasarten möglich ist.
  • Ein Vorschlag geht dahin, das Überfangglas maschinell dadurch herzustellen, daß man zwei aneinanderstoßende Glaswannen baut, so daß von beiden Seiten Glas durch eine gemeinsame Düse oder auf ein gemeinsames Führungsstück fließt und hierdurch ein Überfangglasband entsteht. Diese Art der Herstellung mehrfarbigen Glases lohnt sich nur bei sehr großen Glasmengen; sie hat den Nachteil, daß man auf diese Weise immer nur Glasbänder aus zwei, höchstens drei verschiedenen Glasarten herstellen kann, wie z. B. weißes Glas und Milchglas, und nicht nach Wunsch mit der Farbe wechseln kann. Außerdem ist der Aufbau von mehreren Wannen kostspielig und kompliziert.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, in der Ziehdüse einen Raum zwischen Ziehschlitz und äußerer Ziehdüsenwand als Aufnahmeraum für das farbige Glas zu schaffen. In diesen Aufnahmeraum soll das Farbglas gleichmäßig fließen und von dem ausgehobenen Glasband .als Überzug oder Überfang mitgenommen werden. So einfach dieses Verfahren scheint, so schwierig ist seine technische Durchführung, weil bei der für den Ziehvorgang notwendigen Temperatur das Farbglas zu zähflüssig ist, um in gleichmäßigem Strome in den Behälter so zu fließen, daß es sich dort genügend gleichmäßig verteilt. Dies wird besonders dadurch erschwert, daß das überfangglas in seinen physikalischen Eigenschaften möglichst genau mit dem Grundglas übereinstimmen muß.
  • Bei einem Verfahren, das besonders zum Herstellen von mit Farbstreifen versehenen Glasröhren dienen soll, werden Schiffchen in die Glasschmelze eingesenkt, bei denen die in der Richtung des Glasstromes vornliegende Wand an ihrer Unterkante entsprechend dem zu erzeugenden Streifen ausgespart ist. In dieses Schiffchen wird das gewünschte Farbglas eingetragen und vom Glasstrom durch die vorgesehene Aussparung mitgenommen. Die Wirkung des Verfahrens ist etwa so, als ob ein mit einem Ausfluß versehenes Vorratsgefäß in den Glasstrom eingetaucht wird. Schließlich hat man versucht, das Colburn-Ziehverfahren, also das Ziehen des Glases ohne Ziehdüse, der Herstellung von überfangglas nutzbar zu machen, indem man unmittelbar vor der Ziehstelle auf die Glasschmelze über entsprechende Verteiler das Farbglas auffließen ließ. Dieses Verfahren hat aber wie das zuerst genannte Verfahren den Nachteil, daß es große Schwierigkeiten macht, bei den in diesen Temperaturgebieten vorhandenen Zähigkeiten des Glases dieses Farbglas vollkommen gleichmäßig auf der Glasschmelze zu verteilen. Außerdem ist der Wechsel in der Farbe schwer und umständlich.
  • Die vorliegende Erfindung sucht diese Schwierigkeiten zu überwinden, dadurch, daß das Farbglas in festem Zustande auf die Oberfläche der Glasschmelze gebracht wird und daß dann dem geschmolzenen Farbglasstrom ein brückenähnlicher Widerstand oder ein Stau quer zur Strömungsrichtung des Glases entgegengesetzt wird, unter dem -das Grundglas unter Mitnahme von Farbglas hindurchströmen muß, was eine erheblich bessere und gleichmäßigere Verteilung des Farbglases auf dem -Grundglas herbeiführt. Der Wechsel in der Farbe ist leicht möglich, ohne daß an der Einstellung des Grund; glases etwas geändert werden braucht.. Auf diese Weise kann unter Vermeidung der geschilderten Schwierigkeiten in einfacher Weise mehrfarbiges Glas, wie Überfangglas oder geflammtes Glas, maschinell hergestellt werden. Ebenso ist es möglich, auch mehrere überfänge übereinander- und hintereinanderzuziehen.
  • Erfindungsgemäß wird dies so ausgeführt: Das Glas, das die eine Schicht der Tafel darstellt, wird in einer der zum Ziehen gebräuchlichen Wannentypen erschmolzen. In den meisten Fällen wird dies ein farbloses Glas sein. Die zweite Schicht der Glastafel wird dadurch erzeugt, daß, man an irgendeiner Stelle a, an der der Strom des Wannenglases, der zur Düse geht, vorbeifließt, Farbglas als Glasbrocken oder Glaspulver auflegt oder aufspritzt. Zur besseren Verteilung des Farbglases wird dann in den so - in der Oberschicht gefärbten Glasstrom ein eine Stauwirkung hervorbringender Widerstand eingebaut, unter dem das Glas hin= durchfließen muß. Als solche können Brücken oder die Ziehdüse selbst dienen. Die -auf .der Oberfläche des Glasstromes erzeugte Farbschicht ergibt nach ihrem Durchgang unter dem wehrartigen Widerstand auf dem durch den Ziehschlitz austretenden Glasband eine überfangschicht. Durch derart aufgebrachte färbende Substanzen, Scherben usw. kann man z. B. Grauüberfanggläser, Gelbüberfanggläser, Milchglasüberfang usw. herstellen. Man kann auch Scherben verschiedener Farben auf die Schmelze auflegen, so daß es möglich ist, geflammtes Glas dadurch herzustellen. Zweckmäßig wird das feste Farbglas in Form von Glaspulver aufgebracht, wie Milchglaspulver, das man entweder aufschütten oder aufspritzen kann. Es können ferner Metalloxyde oder ein sonst geeignetes Material in festem Zustande als färbende Substanz benutzt werden, die ebenfalls aufgeschüttet oder aufgelegt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von überfangglas durch Ausheben eines mit überfang versehenen endlosen Glasbandes unmittelbar aus der Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß das den Überfang bildende Farb- oder Trübglas in ungeschmolzenem Zustande vor der als Stau whkenden Ziehdüse oder vor' einem der Ziehstelle vorgelagerten, als Stau wirkendem Wehr in solcher Menge aufgebracht und ständig erneuert wird, daß das zur. Ziehstelle unter dem Wehr bzw. -unter der Ziehdüse hinwegströmende Grundglas ".von der inzwischen geschmolzenen Farb-oder Trübglasmasse eine zur Bildung des Überfanges genügende Menge laufend mitnimmt.
DEST47199D 1931-02-28 1931-02-28 Verfahren zum Herstellen von UEberfangglas Expired DE584214C (de)

Priority Applications (1)

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DEST47199D DE584214C (de) 1931-02-28 1931-02-28 Verfahren zum Herstellen von UEberfangglas

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE584214C true DE584214C (de) 1933-09-16

Family

ID=7465353

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DEST47199D Expired DE584214C (de) 1931-02-28 1931-02-28 Verfahren zum Herstellen von UEberfangglas

Country Status (1)

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DE (1) DE584214C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002922B (de) * 1951-02-01 1957-02-21 Glaceries De St Roch Sa Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von UEberfangglas
DE1025580B (de) * 1952-02-23 1958-03-06 Saint Gobain Einrichtung zur Herstellung von UEberfangglas

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002922B (de) * 1951-02-01 1957-02-21 Glaceries De St Roch Sa Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von UEberfangglas
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