DE200508C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE200508C DE200508C DENDAT200508D DE200508DA DE200508C DE 200508 C DE200508 C DE 200508C DE NDAT200508 D DENDAT200508 D DE NDAT200508D DE 200508D A DE200508D A DE 200508DA DE 200508 C DE200508 C DE 200508C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- plastic
- pattern
- cheeks
- rollers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010422 painting Methods 0.000 claims description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 claims 1
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 5
- 238000005034 decoration Methods 0.000 description 2
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 239000011505 plaster Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/20—Applying plastic materials and superficially modelling the surface of these materials
Landscapes
- Finishing Walls (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 200508 KLASSE 75b. GRUPPE
HEINRICH DETTMANN in HAMBURG.
plastische Massen mit Walzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1907 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung plastischer Verzierungen auf dem
Gebiete der Dekorationsmalerei, das auf beliebig gestalteten Flächen Anwendung' finden
kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß von dem für die Verzierung gewählten
Entwurf auf einem Tisch oder einer anderen passenden Unterlage ein Modell in plastischer
ίο Malerei hergestellt wird. Dieses Modell wird
nach dem Erhärten der zu seiner Anfertigung verwendeten plastischen Masse auf der Umfläche
einer geeigneten Walze in solcher Weise abgeformt, daß die beim Abrollen der Walze über der zu verzierenden Wandfläche
(auf der die plastische Masse mit Hilfe eines geeigneten Pinsels oder Spachtelmessers in
der passenden Stärke vorher aufgetragen worden ist) erzeugten Abdrücke dem gewünschten
Gesamteindruck entsprechend aneinanderpassen, wobei Sorge zu tragen ist, daß die. einzelnen nebeneinanderliegenden
Laufbahnen der Rolle auch seitlich den erforderlichen störungsfreien Anschluß finden.
Um das Abformen des in plastischer Malerei geschaffenen Musters auf der Walze möglich
zu machen, wird die Umfläche der letzteren mit einer geeigneten formbaren und leicht
erhärtenden Masse gleichmäßig bedeckt, in
30' die sich das Muster beim Abrollen der Walze eindrückt. Die Umfläche der Walze gibt somit
nach ihrem Erhärten eine Art Leimform für die fortlaufende Prägung der Muster in
der plastischen Masse der zu verzierenden Wand- oder Deckenfläche ab. Der für die
fortlaufende Wiederholung geeignet bemessene Abschnitt der gewählten Wandverzierung bestimmt
den Durchmesser und die Länge der Walze, um das Aneinanderpassen und den folgerichtigen Übergang der bei jeder Umdrehung
erzielten Abdrücke zu gewährleisten. Bei einiger Übung und der damit erworbenen Geschicklichkeit lassen sich in der geschilderten
Weise nicht nur geometrisch aneinandergereihte, sondern auch beliebige andere symmetrisch im Raum verteilte Ornamente
und Verzierungen in plastischer Malerei, ähnlich der Kammzugmethode, oder Strichmanier,
herstellen.
Die Zusammenstellung der kittartigen und streichfähigen plastischen Masse kann nach
den Arbeitsverhältnissen verschieden gewählt und beliebig gefärbt werden.
Für den Bezug der Druckwalzen sind die jeweiligen Arbeitsverhältnisse ebenfalls bestimmend.
Auf trockenen Wänden wird man ein weicheres, elastischeres Material für den Bezug, auf halbtrockenen Verputzflächen (bei
Neubauten, Zement usw.) ein härteres Material und eine entsprechende verputzartige Masse,
z. B. Gips, mit den nötigen Beimischungen verwenden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine bei der Ausführung des vorbeschriebenen
Verfahrens zur Anwendung gelangende Vorrichtung, wie sie für ähnliche Zwecke schon
beschrieben sind, und die daher nicht den Gegenstand der Erfindung bildet, beispielsweise
zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht derselben.
Mit α ist die Walze bezeichnet, deren Umfläche und Länge, wie vorher beschrieben, dem für die Wiederholung geeigneten Abschnitt der Wand- oder Deckenverzierung angepaßt wird. Die Walze α ist auf einer Welle b drehbar, deren Enden in dem Rahmengestell c gelagert werden.
Mit α ist die Walze bezeichnet, deren Umfläche und Länge, wie vorher beschrieben, dem für die Wiederholung geeigneten Abschnitt der Wand- oder Deckenverzierung angepaßt wird. Die Walze α ist auf einer Welle b drehbar, deren Enden in dem Rahmengestell c gelagert werden.
Die beiden die Lager der Welle b abgebenden Wangen c des Rahmengestelles sind
im Abstande zueinander einstellbar, um für verschieden lange Walzen α verwendet werden
zu können.
Die beiden Wangen c, c werden durch aneinander gleitbare oder ausziehbare und mit
Hilfe von Klemmschrauben d feststellbare Schienen oder teleskopartige Röhren e, f starr
miteinander verbunden. Die Schienen oder Röhren e, f sitzen an den nach oben weisenden
Enden von zwei übereinstimmenden Bogenfedern g, die auf den Wangen c ortsfest
angeschlagen werden. Bezweckt wird durch diese Anordnung, die beiden Schienen e, f
als Handgriffe für die Druckregulierung und für die Führung der Musterwalze α über der
zu verzierenden, mit der plastischen Masse bedeckten Fläche benutzen zu können.
Die beiden Wangen c, c können ferner durch eine Stange h miteinander verbunden
und im Abstande zueinander gesichert werden. Der Ausziehbarkeit des Gestellrahmens
Rechnung tragend, ist diese Stange h am einen Ende mit Gewinde i zu versehen und
durch die beiden Muttern k das Festlegen der entsprechend eingestellten Wangen zu
bewirken.
Die Achse b der Walze α ist zweckmäßig herausnehmbar zu lagern und durch auf das
verlängerte Schraubengewindeende 1 aufzusetzende Kontermuttern m im Gestellrahmen c
zu sichern.
Zur besseren Führung der Musterwalze a über der zu verzierenden Fläche kann eine
Walze η kleineren Durchmessers in dem Gestell c auf der durch die Kontermuttern 0 in
der Länge ein- und feststellbaren Achse ρ leicht drehbar gelagert werden. Diese Führungswalze
η wird zweckmäßig an den die Arbeit der Musterwalze α seitlich begrenzenden
Rändern mit Laufringen q besetzt.
Bei größeren bzw. breiteren Mustern kann ein über zwei Führungswalzen laufendes, geeignet
anzuspannendes und mit den entsprechenden Prägemustern versehenes Band Verwendung
finden.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Erzeugung plastischer Verzierungen auf dem Gebiete der Dekorationsmalerei durch Einarbeiten von Mustern in ausgebreitete plastische Massen mit Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster auf der Formwalze durch Abformen von mit der Hand modellierten Flächen erzeugt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200508C true DE200508C (de) |
Family
ID=463136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT200508D Active DE200508C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200508C (de) |
-
0
- DE DENDAT200508D patent/DE200508C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE200508C (de) | ||
DE2549247C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Platten | |
DE674083C (de) | Spachtel zur Herstellung erhabener Flaechenverzierungen in gleichmaessiger Staerke | |
DE69317192T2 (de) | Verfahren und Werkzeug zur Beschichtung einer Mauer | |
DE2020339B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Mustern auf Betonoberflaechen,insbesondere auf Betonplatten | |
DE2615239A1 (de) | Spundwand | |
DE821475C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe auf Wandflaechen o. dgl. | |
DE3605766A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von strukturen | |
DE215373C (de) | ||
DE819217C (de) | Speisewalze fuer Walzapparate zur Flaechenbearbeitung | |
DE15909C (de) | Verfahren zur Herstellung durchbrochenen Papiers mittels Walzendruck | |
DE541668C (de) | Verfahren zur Imitation der Flammung gewisser Holzarten nebst Lasurwalze | |
DE18220C (de) | Herstellung von Schüsseln und Schalen aus Pappe | |
DE172372C (de) | ||
DE63915C (de) | Verfahren und Werkzeug zur Herstellung gerippter Cement - Bodenbeläge | |
DE98143C (de) | ||
DE534502C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Fussbodenbelages | |
DE647465C (de) | Verfahren zur Herstellung von Modellbausteinen | |
DE504583C (de) | Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder auf Glasgegenstaenden | |
DE743554C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Eichenholzimitation durch Tiefporung | |
DE1684003C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung keramischer Spaltplatten mit gerauhter Oberfläche | |
AT46323B (de) | Verfahren zum Ziehen von Stuckprofilen. | |
AT103493B (de) | Verfahren zur Herstellung von Ziffern, Buchstaben, Rahmen u. dgl. | |
DE60962C (de) | Presse für Kautsckukgebisse | |
DE218985C (de) |