DE816585C - Haarkraeuselvorrichtung - Google Patents
HaarkraeuselvorrichtungInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. OKTOBER 1951
C 1535X/33c
Haarkräuselvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kräuseln von Haar und betrifft insbesondere
eine Vorrichtung zur Verwendung bei Dauerwellenarbeiten und -verfahren, wobei die dem Haar verliehene
Kräuselwelle vermittels der Vorrichtung festgelegt wird.
Das Haarwellen, wie es gewöhnlich im Hause oder im Frisörgeschäft gehandhabt wird, besteht
darin, das Kopfhaar in eine große Anzahl von einzelnen zu kräuselnden Strähnen zu unterteilen und
jede Strähne für sich auf Kräuslern oder Wicklern aufzuwickeln. Das Haar kann vor oder nach dem
Wickeln, gewöhnlich vor und nach dem Wickeln, mit einer Dauerwellenflüssigkeit behandelt werden, die
auf das auf den Wickler oder Kräusler aufgewickelte Haar wirkt, um das Haar durch eine reduzierende
Wirkung weich zu machen. Beim Kaltwellenverfahren wird das gewickelte Haar dann gewöhnlich
der Behandlung mit einer sogenannten neutralisierenden Lösung unterworfen, die die Wirkung
der Dauerwellenflüssigkeit aufhält und eine oxydierende Rückbildung der Haarwicklungen zum
Festlegen der Locke oder Welle befördert. Beim Heißdauerwellenverfahren werden die mit Dauerwellenflüssigkeit
behandelten gewickelten Strähnen einer Erhitzung unterworfen, die das anfängliche
Erweichen und nachfolgende Setzen des gelockten Haares befördert. Für gewöhnlich werden die
Strähnen vor dem Wickeln um ihre äußeren Enden mit Papier (Papierstücken) eingewickelt.
Es ist bisher üblich gewesen, als Kräusler für das Wellenverfahren kanelierte plastische Stangen von
einer länglichen Uhrglasform zu verwenden, auf die das Haar gewickelt und gegen ein Wiederaufgehen
durch ein biegsames Band festgeklemmt wird, das an dem einen Ende des Kräuslers befestigt ist und
lösbar in Nuten des anderen Endes eingeklemmt ίο wird, oder es wird für diesen Zweck ein besonderes
Gummiband verwendet, das über die aufgewickelte Strähne gelegt und in Nuten an den Enden der
Stange eingeklemmt wird. Obwohl diese Art von Kräusler oder Wickler einfach ist, ist sie doch in
mancher Beziehung nachteilig. Zunächst ist es schwierig, das Einwickeln zu beginnen, weil die
Strähne oder das auf ihr befindliche Papier, die gewöhnlich von der Lösung naß sind, auf dem Kräusler
schlüpfen. Die Lösung enthält gewöhnlich ein Naßmittel, das die Stange sehr schlüpfrig macht.
Auch die Größe des Kräuslers bildet ein Hindernis, da kaum für die Finger zum Halten des Kräuslers
Platz vorhanden ist, während das Haar eingewickelt wird. Während dieser Tätigkeit werden die Hände
wie auch das Haar von der Lösung naß, so daß ein Herausschlüpfen der Stange aus den Fingern etwas
Alltägliches ist. Das Schlüpfen der Stange kommt auch leicht während der Befestigung mittels des biegsamen
Bandes nach Abschluß des Einwickeins vor, so daß dies eine besonders schwierige Handhabung
darstellt. Diese Schwierigkeiten sind besonders bei dem Dauerwellen im Hause störend, wo der Gebraucherin
die Erfahrung und Geschicklichkeit fehlt und, wenn sie das Wellen selbst an sich vornimmt,
das Wickeln im besten Falle als unangenehm empfindet.
Die Erfindung sieht einen neuen Kräusler oder Wickler vor, durch den die Nachteile der früheren
Kräusler wirksam vermieden werden und dasDauerwellenverfahren, besonders zu Hause, erheblich erleichtert
und verbessert wird.
Die Kräuselvorrichtung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich insbesondere dadurch, daß sie
einen festen, aber federnden Klammer- oder Klemmteil besitzt, der an einer Wickelstange in solcher
Weise angelenkt ist, daß die Stange in bezug auf die Klemme drehbar ist, wenn der Klemmteil sich in der
geöffneten, nicht klemmenden Stellung befindet. Auf diese Weise ist die Vorrichtung mit einem Handgriff
von wesentlicher Länge versehen, der ganz auf einer Seite der aufzuwickelnden Strähne liegt und der,
ohne sich zu drehen, mit einer Hand erfaßt und gehalten werden kann, während die Stange zum Aufwickeln
des Haares mit der anderen Hand in bezug auf den Handgriff gedreht wird. Da der den Handgriff
bildende Klemmteil nicht gedreht wird, so kann er fest mit der Hand gehalten werden, und es wird
die Gefahr eines Herausschlüpfens aus den Fingern vermieden, die immer vorhanden ist, wenn die ganze
Vorrichtung gedreht werden muß. Wenn die die Stange erfassenden und drehenden Finger ihren Griff
verlieren sollten, so schadet auch dies nicht, da die Vorrichtung noch fest mit der anderen Hand an
dem geöffneten Klemmteil gehalten und die Stange, obgleich in bezug auf den Klemmteil drehbar, sich
nicht selbst abwickeln wird. Die Vorrichtung besitzt fernerhin eine bequem zu betätigende Riegelverbindung
zwischen den äußeren Enden des Klemmteils und der Stange, die eine gegenseitige Drehung von Stange und Klemmteil verhindert,
nachdem der Klemmteil über die gewickelte Strähne in Klemmstellung zur Stange geschwenkt worden
ist, wodurch wirksam ein Wiederaufwickeln der Strähne bis zum öffnen der Klammer verhindert
wird.
Kräusler dieser allgemeinen Art sind bereits vorgeschlagen worden, haben jedoch den Anforderungen
nicht entsprochen. Die vorgeschlagenen Ausführungen haben gewöhnlich die Verwendung von Metallteilen
erfordert, was nicht wünschenswert ist, weil derartige Teile von den Chemikalien angegriffen
werden können, die bei den Dauerwellenverfahren verwendet werden. Die bekannten Ausführungen
waren auch wegen ihres Gewichtes zu beanstanden. Beim Kaltwellen sitzen einige vierzig oder mehr
Stangen zu gleicher Zeit auf dem Kopf, was das leichte Gewicht der Stangen zu einem ersten Erfordernis
macht. In vielen Fällen sind die früheren Ausführungen so verwickelt gewesen, daß ihre Verwendung
wegen ihrer Kosten nicht in Frage kam. Weiterhin gestaltete sich bei ihnen das gute Ein-
und Ausklemmen schwierig, und es fehlte ihnen auch die nötige Dauerhaftigkeit für das Durchhalten bei
wiederholter Verwendung.
Diese Schwierigkeiten werden durch die Kräuselvorrichtung gemäß der Erfindung beseitigt. Diese
ist so ausgebildet, daß alle Teile aus plastischem Stoff, wie Polystyren oder Celluloseacetat, hergestellt
werden können, d. h. aus Stoffen, die gegen Haarwellen-Chemikalien widerstandsfähig sind. Sie ist
weder verwickelt noch teuer herzustellen. In ihrer bevorzugten Form besteht sie aus nur zwei geformten
Teilen, die durch Zusammenpressen der Teile ohne weiteres verbunden werden können. Sie ist
stark und dauerhaft, aber leicht im Gewicht. Sie läßt sich durch einfaches öffnen und Schließen bequem
zu- und aufklemmen, ohne daß irgendeine besondere gegenseitige Handhabung der Teile notwendig ist,
um die Verbindungsteile in die richtige gegenseitige Lage zu bringen.
Der Stangenteil der Vorrichtung kann irgendeine geeignete Form besitzen. Er hat vorzugsweise eine
längliche Uhrglasform für Dauerwellenzwecke mit länglichen Kanälen oder Nuten, wodurch ein seit1
liches Fließen und sogar Verteilen der für das Haar verwendeten Lösung bzw. Lösungen erleichtert wird.
Für gewöhnliche Haarbehandlungszwecke ohne chemische Behandlungen besitzt die Stange vorzugsweise
eine zylindrische Form. Zweckmäßig ist die Stange auch mit Greifzähnen versehen, die lang
genug sind, um in eine Lage von Papierstücken auf der Strähne zu beißen, wodurch ein Schlüpfen
beim Beginn des Wickeins vermieden wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar etwa im doppelten Maßstabe der
besonders wünschenswerten Abmessungen für Haarwellenverwendung.
Fig. ι ist eine Aufsicht auf den Kräusler, Fig. 2 ist gleichfalls eine teilweise geschnittene
Aufsicht auf den Kräusler, jedoch von oben in Fig. ι gesehen,
Fig. 3 ist eine Ansicht auf das rechte Ende der Stange des Kräuslers nach Fig. i, und
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Kräusler aus einem Stechkörper oder einer
Stange 10 mit länglichen Nuten oder Kanelierungen 11 und einem Klammerteil 12. Die Stange 10 ist mit
zwei Reihen von Zähnen 14 zwischen benachbarten Nuten versehen, die den Zweck haben, die obenerwähnten
Papierstücke zu fassen. Die Zahnreihen verlaufen im wesentlichen parallel zur Längs- oder
Hauptachse der Stange, deren Durchmesser von den Enden nach der Mitte hin allmählich abnimmt, und
sind etwa in der Mitte der Stangenlänge angeordnet. Sowohl die Stange wie der Klemmteil bestehen, wie
bereits erwähnt, vorzugsweise aus plastischem Stoff. Die Stange 10 läuft an einem Ende in einen verjüngten
Ansatz 16 mit einer im wesentlichen kugel-
S5 förmig gestalteten vorstehenden Schulter 17 aus.
Der Klammerteil 12 ist an einem Ende mit zwei gegenüberliegend vorstehenden Flanschen 18 versehen,
die an ihren einander zugekehrten Flächen mit gegenüberliegenden Aussparungen oder Vertiefungen
von kreisförmigem Querschnitt versehen sind, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Gestalt von kreisförmigen öffnungen 19 haben, die ganz durch die Flanschen hindurchgehen. Der
Abstand zwischen den Flanschen 18 ist etwas geringer als der größte Durchmesser der kugelförmigen
Schulter 17, die zwischen die Flanschen gezwängt wird, bis sie in den Aussparungen sitzt; die Flanschen
sind nachgiebig, um dieses Zusammenfügen zu ermöglichen. Nach dem Zusammensetzen bilden
Schulter 17 und Flanschöffnungen 19 ein Kugel- und Pfannengelenk, in welchem die Stange 10 sich frei
um ihre eigene Längsachse drehen kann, und das ferner bei jeder Verdrehung der Stange um ihre
Längsachse eine gelenkige Verbindung von Stange und Klemmteil für Drehbewegungen zum öffnen
und Schließen um eine zur Längsachse der Stange quer liegende Achse bildet.
Das dem Ansatz 16 gegenüberliegende Ende der Stange 10 ist mit einer zentralen Vertiefung 20 versehen,
die als V-förmig im Querschnitt gezeigt ist und deren Ränder eingedrückt oder genutet sind, um
abwechselnde Rippen 22 und Nuten 24 zu bilden. Die Nuten 24 sind durch die Seite der Stange hindurch
nach außen offen und in diametral gegenüberliegenden Paaren angeordnet. Das den Flanschen 18
gegenüberliegende Ende des Klemmteiles 12 ist bei 25 nach innen gekrümmt und auf der Innenseite nach
den Flanschen 18 hin mit einem scharfen Lappen (Zunge) 26 versehen, der schmäler ist als die Nuten
24. Klammer 12 und Zunge 26 sind so bemessen, daß die Entfernungen von der Innenfläche des Schenkels
25 bzw. von der höchsten Stelle der Zunge 26 von der Drehachse des Kugel- und Pfannenlagers
größer bzw. kleiner sind als der Abstand des freien Endes der Stange 10 von dem der Drehachse des
Lagers.
Wenn der Klemmteil 12 in die in Fig. 1 strichpunktiert
angedeutete Schließstellung gedreht wird, so kommt die Außenkante der Zunge 26 in Eingriff
mit dem Ende der Stange 10, die erforderlichenfalls leicht gedreht wird, so daß die Zunge 26 in eine der
Nuten 24 eintreten kann. Ein weiterer Klemmdruck auf Stange und Klemmteil bewirkt, daß das nach
hinten gebogene äußere Ende der Zunge 26 in den Einschnitt 24 eintritt und als eine Nockenfläche
wirkt, die ein leichtes Strecken oder Nachgeben des Klemmteils 12 erzeugt, bis die höchste Stelle von
Zunge 26 erreicht ist. Das äußere Ende von Zunge 26 geht durch die öffnung 20 und tritt in den gegenüberliegenden
Einschnitt 24, während das innere Ende der Zunge in den ersten Einschnitt 24 eintritt,
so daß zum Schluß die Zunge mit ihrer höchsten Stelle in der öffnung 20 zentriert sitzt und ihre gekrümmten
Enden zwischen den Rippen 22 auf jeder Seite von gegenüberliegenden Einschnitten 24 sich
befinden. In dieser Stellung kommt ein winkelförmiger Ansatz 28 am Grunde des Schenkels 25 des
Klemmteils 12 zum Anschlag mit dem äußeren Umfang der Stange 10 am Fuße von Einschnitt 24 und
verhindert damit eine weitere Einwärtsbewegung des Klemmteils.
In der geschlossenen Stellung des Klemmteils wird die Stange 10 gegen Drehung um ihre Längsachse
infolge des Eingriffs der gegenüberliegenden Enden von Zunge 26 zwischen gegenüberliegenden Sätzen
von Rippen 22 verriegelt. Der Klemmteil steht nicht unter Spannung, weil der hohe Mittelteil von Zunge
26, der während des Eintritts in den Einschnitt 24 Spannung erzeugte, nun in der tiefen Mittelöffnung
20 am Ende der Stange sitzt. Jedoch ist der Klemmteil lösbar federnd gegen Aufspringen gesperrt, weil
der hohe Mittelteil von Zunge 26 über die äußere Kante eines Einschnittes 24 hinweggehen muß,
woraus sich später eine Streckspannung auf den Klemmteil ergibt, wie oben beschrieben wurde, wenn
der Klemmteil wieder aus seiner Verriegelung mit dem Stangenende befreit werden soll.
Die besondere dargestellte und beschriebene Verriegelung für die freien Enden von Stange und
Klemmteil ist vorteilhaft und wird bevorzugt, weil sie eine sichere Sperrung gegen eine Drehung der
Stange um ihre Achse ergibt, während die beiden Teile zusammengeklemmt sind, und weil sie eine
zuverlässige Federwirkung beim öffnen und Schließen derTeile erzeugt, jedoch die Teile in der Schließstellung
in ungespanntem- Zustand beläßt, was vorteilhaft für die Verhinderung einer dauernden Verzerrung
der Teile ist, die z. B. durch sogenannten Kaltfluß von plastischen Stoffen auftreten kann,
was für die Teile bevorzugt wird, wenn die Teile für längere Zeitdauer unter Spannung gehalten
werden. Weiterhin ist die Verbindung leicht herzustellen und zu lösen. Wenn der Klemmteil in
seine Schließstellung bewegt wird und hierbei die Zunge 26 nicht genau einem der Einschnitte 24
gegenübersteht, so wird für gewöhnlich durch Druck
auf den Umfang der Stange zwischen Einschnitten ein Drehen der Stange bewirkt, bis die Zunge einem
Einschnitt gegenüberliegt.
Vorzugsweise ist, wie in Fig. ι gezeigt, der Klemmteil 12 zwischen seinen Enden in bezug auf
die Stange 10 nach außen gebogen. Dies befördert die Federung bei der Federverriegelung und schafft
ferner einen wünschenswerten zusätzlichen Platz zwischen Stange und geschlossenem Klemmteil im
Bereich der normalen Höchsttiefe der Locke. Die Flanschen 18 des Klemmteils besitzen zweckmäßig
eine etwas geringere Breite als der Durchmesser des betreffenden Endteils der Stange. Hierdurch wird
ermöglicht, daß dieses Ende der Stange zwischen den Fingern für die Aufwickeldrehung bei offenen
Stellungen des Klemmteils ergriffen werden kann, und zwar mit den Fingern außer Berührung mit dem
Klemmteil, so daß ein unerwünschtes Drehen des Klemmteils sowohl als der Stange vermieden wird.
Die Erfindung sieht also eine Kräuselvorrichtung aus einem Klemmteil und einer Stange vor, die in
solcher Weise miteinander verbunden sind, daß sie ein freies Drehen der Stange in bezug auf den
Klemmteil um ihre Längsachse ermöglicht und ferner gelenkige Bewegungen zwischen Stange und
Klemme um eine Querachse. Der Klemmteil kann daher in jedem beliebigen Winkel zur Stangenachse
offen gehalten werden, während die Stange dazu mit der anderen Hand gedreht werden kann, um die
Strähne zu wickeln. Das Wickeln wird daher außerordentlich vereinfacht und ein Schlüpfen der Vorrichtung
aus den Fingern verhindert. Das Haar verteilt sich leicht über die Stangenfläche, so daß selbst
Neulinge in die Lage versetzt sind, gleichförmige Locken oder Wellen einzuwickeln. Es sind infolge
der wirksameren Verwendung der ganzen Stangenfläche weniger Wickler oder Kräusler erforderlich.
Dies ergibt eine erhebliche Ersparnis an Zeit und Arbeit für das Dauerwellenverfahren. In ihrer bevorzugten
Ausführungsform besteht die Vorrichtung nur aus zwei Teilen, deren jeder vollständig aus
plastischem Stoff in einem einzigen Verfahrensschritt geformt werden kann, und die daraufhin in
einfacher Weise dadurch zusammengesetzt werden können, daß das kugelförmig ausgebildete Ende der
Stange in die Pfanne zwischen den Flanschen am Ende des Klemmteils gedrückt wird. Die einfache
und bequeme Herstellung und Zusammensetzung sind für die Herabsetzung der Kosten von großer
Bedeutung, was einen überaus wichtigen Faktor bei Kräuslern für Haarwellen infolge der großen hierfür
erforderlichen Zahl von Kräuslern darstellt.
Die Vorrichtung ist stark und dauerhaft und hält lange einen wiederholten Gebrauch aus, ohne
Schwächen, Lockerwerden, Falscheinstellen oder Verzerren der Teile. Sie kann vollständig aus
plastischem Stoff hergestellt werden, der nicht durch die beim Wellen benutzten Chemikalien angegriffen
wird. Die bevorzugte Verriegelungsanordnung ist leicht herzustellen und zu lösen und trotzdem fest in
der Verriegelungsstellung ohne Beanspruchung der Teile.
In vorstehendem ist die Erfindung lediglich in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform
beschrieben worden. Die Erfindung ist daher nicht auf die genauen Einzelheiten der dargestellten Ausführung
beschränkt; es können viehnehr mannigfache
Änderungen vorgenommen werden, ohne aus dem Umfang der Erfindung herauszutreten oder auf die
vielen Vorteile bei deren Verwendung zu verzichten.
Claims (9)
1. Haarkräuselvorrichtung aus einem Klemmteil und einem Wickelteil, dadurch gekennzeichnet,
daß eines dieser Teile an einem Ende ein Paar Flanschen mit gegenüberliegenden Vertiefungen
oder Ausnehmungen und der andere Teil an dem betreffenden Ende auf jeder Seite seiner Längsachse Vorsprünge aufweist, die beweglich
in die Vertiefungen oder Ausnehmungen der Flanschen eingesetzt werden können, um
eine Schwenkbewegung der Teile um eine Achse quer zu ihren Längsachsen und außerdem eine
freie Drehung des einen Teiles um seine Längsachse in bezug auf den anderen Teil zu ermögliehen,
wobei an den beiden anderen Enden der beiden Teile Schließeinrichtungen angeordnet
sind, die eine gegenseitige Drehung der Teile verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wickelteil (10) aus einem Stab besteht, dessen Durchmesser von den Enden
nach der Mitte hin abnimmt, und daß die Enden des Klemmteiles (12) abgewinkelt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelteil (10) an
der Oberfläche mit längs laufenden Nuten (11)
und zwischen benachbarten Nuten mit einer Reihe von vorstehenden Zähnen (14) versehen
ist von solcher Länge, daß sie eine dünne, um eine auf den Wickelteil zu wickelnde Strähne hergewickelte
Papierlage durchdringen und erfassen können.
4. Vorrichtung nach jedem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab- 1Oj
stand zwischen den vorspringenden Flanschen (18) geringer ist als die größte Dicke des Verbindungsteiles,
und daß die Flanschen unter Druck nachgeben können, so daß der Verbindungsteil zwischen die Flanschen und in deren
Höhlungen durch Druck einfügbar ist.
5. Vorrichtung nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsteil (17) eine ringförmige, ballige Schulter auf dem in Betracht kommenden Teil
besitzt.
O.Vorrichtung nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanschen (18) an dem Klemmteil (12) und der Verbindungsteil auf einem Zapfen (16) an einer
Stirnseite des Wickelteiles (10) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wickelteil (10) an seinem freien Ende eine Vertiefung (20) besitzt, die an
ihren Rändern mit abwechselnden Rippen (24) und Nuten (22) versehen ist, die sich bis zum
äußeren Umfang dieses Teiles erstrecken, und daß der Klemmteil (12) an seinem freien Ende
mit einem Querteil (25) versehen ist, der in der Klemmstellung der beiden Teile über das freie
Ende des Wickelteiles greift und eine von seiner Innenfläche vorstehende Zunge (26) besitzt, die
gegen die gelenkige Verbindung der beiden Teile ragt und nach der Mitte hin gewölbt ist, derart,
daß beim Zusammenklemmen der beiden Teile die Zunge in die Vertiefung eintreten und in
Eingriff mit einer der Nuten gelangt, die Teile miteinander sperrt und eine Drehung des Wickelteiles
mit Bezug auf den Klemmteil verhindert. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (26) dünner ist als die Breite der Nuten (22) und der Abstand des höchsten Teiles der Zunge von der Drehachse
des Kugel- und Pfannenlagers (17) der beiden Teile kleiner ist als der Abstand der Außenflächen
der Rippen (24) an der freien Stirnfläche des Wickelteiles (10) von diesem Kugel- und
Pfannenlager.
9. Vorrichtung nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Teile der Vorrichtung aus formbarem plastischem Werkstoff hergestellt sind und lediglich
durch Zusammendrücken der Teile miteinander verbunden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 1718 10.51
Applications Claiming Priority (1)
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