[go: up one dir, main page]

DE81199C - - Google Patents

Info

Publication number
DE81199C
DE81199C DENDAT81199D DE81199DA DE81199C DE 81199 C DE81199 C DE 81199C DE NDAT81199 D DENDAT81199 D DE NDAT81199D DE 81199D A DE81199D A DE 81199DA DE 81199 C DE81199 C DE 81199C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
bicycle
knees
driver
feet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT81199D
Other languages
English (en)
Publication of DE81199C publication Critical patent/DE81199C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/26Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by rotary cranks combined with reciprocating levers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
ACHILLE FEDERIGO SGUAZZARDI in ROM.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. November 1894 ab.
Die Antriebvorrichtung, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, besteht darin, dafs die Bewegung des Fahrrades nicht durch Bewegung der Beine und Füfse in rotirendem Sinne, sondern durch eine einfache Bewegung der Kniee erfolgt, wobei die Füfse auf zwei Trägern ruhen, ungefähr so, wie sie der im Sattel sitzende Reiter in den Steigbügeln hält.
Dieses System basirt auf dem Princip, dafs die Mittelfufsmuskeln die stärksten des menschlichen Körpers sind.
Ein Mann, welcher sich auf die Fufsspitzen stellt, hebt ein Gewicht gleich demjenigen seiner Person, also im Durchschnitt 60 bis 80 kg, 5 bis 6 cm hoch, ohne jede Anstrengung zu machen.
Im Folgenden sei nun die Anwendung dieses Princips auf die Fortbewegung von Fahrrädern beschrieben.
Was die Construction des Fahrrades betrifft, so besitzt dasselbe die gewöhnliche, durch Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulichte Form. In dem Winkel, welchen die beiden Rahmenschenkel A und B bilden, ist eine genügend starke Platte P angeschweifst; an dieser Platte sind vermittelst eines Bolzens mit zwei Köpfen zwei zweiarmige Hebel abc gelagert, und zwar je einer auf jeder Seite, welche sich frei um den Bolzen drehen können.
An dem Ende der kürzeren Hebelarme sind vermittelst Gelenkes zwei Zugstangen df und dlfl angehängt. Diese Zugstangen bestehen zwecks Ermöglichung der Verlängerung oder Verkürzung aus zwei Theilen, deren einer dd1 gerade und deren anderer ff zu einem Bogen ausgebildet ist, unter welchen man das Knie setzt, um die Bewegung zu veranlassen. Eine an diesem Bogen geeignet angeordnete Polsterung dient zur Milderung der Druckwirkungen auf das Knie (s. Fig. 2).
An dem Ende der längeren Hebelarme sind gleichfalls vermittelst Gelenkes zwei dünne Zug-· stangen gg1 angehängt, welche andererseits wiederum vermittelst Gelenkes mit den Kurbeln des Transmissionsrades R, Fig. 1, verbunden sind, und welche also die hin- und hergehende Bewegung der Kniee des Fahrers in rotirende Bewegung des genannten Rades umsetzen.
An den beiden horizontalen Schenkeln C des Fahrradgestelles sind Fufsruhen oder Träger E E\ welche gelegentlich verstärkt werden können, derart angeordnet, dafs sie dem Schenkel A genähert oder von demselben entfernt werden können, und welche derart construirt sind, dafs man sie heben oder senken kann, wie man auch die Zugstangen d und dl je nach der Bequemlichkeit und der Länge des Schienbeines des Fahrers verlängern oder verkürzen kann.
Zwei an" dem Rahmenschenkel B gelagerte Führungen e dienen zum Festhalten der beiden Zugstangen d und d1 in verticaler Lage.
Fig. 3 veranschaulicht ein nach vorliegendem System gebautes Fahrrad in Rückansicht.
Die Arme c der Hebel sind viermal langer als die Arme a, und folglich ist der durch die Kniee gegen die Bogen ff1 ausgeübte
Druck viermal gröfser als die Kraft, durch welche die an die Kurbeln des Rades R arigehängten Stangen g g1 gezogen werden.
Mit anderen Worten: ein mittelgrofser Mann, welcher sich auf den Sattel des Fahrrades setzt und die Fiifse ein wenig hinter den Knieen hält, kann durch Heben der Fersen in eine Höhe von 6 cm über den Trägern einen Druck von mindestens 80 kg ausüben und folglich ohne jede Anstrengung einen Druck von mindestens 20 kg auf die Kurbeln des Rades R des Fahrrades ausüben, einen Druck, welcher mehr als hinreichend ist, um die Fortbewegung des Fahrrades zu veranlassen und zu erhalten.
Vermöge der eben genannten Verhältnisse genügt es, die Kniee 6 cm hoch zu heben, um die unteren Enden der Hebel um 24 cm zu verschieben und die Kurbeln zu drehen, welche eine Länge von 12 cm besitzen.
Was die Geschwindigkeit betrifft, welche man mittelst dieses neuen Bewegungssystems erreichen kann, so ist leicht, zu verstehen, dafs dieselbe um so gröfser sein wird, als die auf- und abgehende Bewegung der Kniee sich schneller ausführen läfst als die Kreisbewegung der Füfse, um die; Kurbeln zu drehen.
Aufser diesen Vortheilen empfiehlt sich das neue System, das heifst der Gegentand vorliegender Erfindung, aus Rücksicht der Aesthetik und Hygiene. Die weniger complicirte und ermüdende Bewegung, welche die Fortbewegung des Fahrrades bedingt, macht den Fahrradsport den Damen zugänglicher und schliefst die von der Wissenschaft aufgeworfene Ungeeignetheit aus, welche von der unbequemen Bewegung der Beine abhängt, zu welcher der Mensch gezwungen ist, um die Fortbewegung der gewöhnlichen Fahrräder zu veranlassen, und welche eine bedeutende Verminderung seiner Hauptkräfte bedingt.
Es erübrigt noch, zu erwähnen, dafs das neue Bewegungssystem nicht allein auf Zweiräder, sondern auch auf Dreiräder, Tandems und alle anderen Fahrräder anwendbar ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine durch die Oberschenkel des Fahrers unter Einschaltung von Hebeln bethätigte Antriebvorrichtung für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs sich die Füfse des Fahrers auf feste oder in ihrer Höhenlage verstellbare Fufsruhen (E) stützen, zu dem Zweck, durch Auf- und Abbewegen der Kniee grofse Kraft ausüben zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT81199D Active DE81199C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE81199C true DE81199C (de)

Family

ID=353700

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT81199D Active DE81199C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE81199C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988002331A1 (en) * 1986-09-23 1988-04-07 Marco Geissmann Apparatus or vehicle, in particular a bicycle, with a tread crank drive
US4909526A (en) * 1989-01-17 1990-03-20 Hassan Vazin Thigh-assisted pedal powered structures
WO1993021058A1 (fr) * 1992-04-10 1993-10-28 Jacques Andre Dispositif a double effet pour pedalier
US5501476A (en) * 1992-05-26 1996-03-26 University Of Utah Research Foundation Muscle powered therapeutic vehicle
US5848955A (en) * 1992-05-26 1998-12-15 University Of Utah Research Foundation Muscle powered therapeutic vehicular system

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988002331A1 (en) * 1986-09-23 1988-04-07 Marco Geissmann Apparatus or vehicle, in particular a bicycle, with a tread crank drive
US4909526A (en) * 1989-01-17 1990-03-20 Hassan Vazin Thigh-assisted pedal powered structures
WO1990007956A1 (en) * 1989-01-17 1990-07-26 Hassan Vazin Thigh-assisted pedal-powered structures
WO1993021058A1 (fr) * 1992-04-10 1993-10-28 Jacques Andre Dispositif a double effet pour pedalier
US5501476A (en) * 1992-05-26 1996-03-26 University Of Utah Research Foundation Muscle powered therapeutic vehicle
US5848955A (en) * 1992-05-26 1998-12-15 University Of Utah Research Foundation Muscle powered therapeutic vehicular system

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE6934674U (de) Stehhilfe fuer einen invaliden
DE202012103125U1 (de) Fitnessfahrrad für die Freizeit
DE81199C (de)
EP2451318B1 (de) Sitz mit körperstützfunktion
DE102011116213A1 (de) Fahrradrahmen, Motorradrahmen
DE20204827U1 (de) Kombiniertes Trainingsgerät
DE2528762A1 (de) Sportgeraet
DE63989C (de) Eine durch die Oberschenkel des Fahrers zu betreibende Hilfsantriebvorrichtung für Fahrräder
DE29920073U1 (de) Fahrrad-Druckantrieb
DE374405C (de) Durch abwechselndes Spreizen und Zusammenziehen zweier Beinpaare fortbewegbare Reitfigur von beliebiger Gestalt
DE917712C (de) Wassersport- und Koerpertrainingsgeraet
DE54895C (de) Durch die. Oberschenkel des Fahrers bethätigte Hülfsantriebvorrichtung für Fahrräder
DE93087C (de)
DE3132204C2 (de) Muskelkraftbetätigte Antriebsvorrichtung, z.B. für Fahrräder
DE96242C (de)
DE47391C (de) Dreirädriges Fahrrad für Hand- und Fufsbetrieb
DE19833352A1 (de) Zusätzlich mit Oberkörpermuskulaturkraft betriebene, liegepositionierte Zweiradrennsportmaschine
DE26636C (de) Neuerung an Bewegungsvorrichtungen für dreirädrige Velocipede
DE9400596U1 (de) Trainingsgerät
DE2005822A1 (de) Fahrzeug
DE604243C (de) Zweirad mit Gesellschaftssitz und Fussantrieb
DE20117142U1 (de) Tretroller
DE90234C (de)
DE69706C (de) Zweirad mit hohem Vorderrade
DE102005026626B4 (de) Tretfahrzeug