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Wassersport- und Körpertrainingsgerät Im Sportwesen nimmt der Wassersport
eine besondere Stellung ein, weil er die Körperstählung und die Erhaltung der Gesundheit
nicht allein über das Wasser, die Sonne und die Frischluft gewährleistet, sondern
weil er insbesondere über die dabei notwendige Muskelanstrengung die Körpertüchtigkeit
wesentlich erhöht. So hat man in letzter Zeit neben den Sportruder- und Paddelbooten
Sportboote entwickelt, deren Fortbewegung über eine Schiffsschraube oder ein Wasserschaufelrad
in der Weise erfolgt, daß mit den Beinen die Kraft für den fortbewegenden Teil,
die Schraube oder das Wasserrad, erzeugt wird.
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Bei Durchführung der meisten dieser bekannten Sportarten werden lediglich
die Beine oder die Arme benutzt und ertüchtigt, die übrigen Muskeln des Körpers
werden kaum beansprucht. So sitzt man z. B. in den neuerdings entwickelten Wasser-Velos
in einem Stuhl und bedient das Triebwerk lediglich und allein mit Fuß und Bein;
dem Oberkörper und den Armen fällt keine Anstrengung zu. Beim Paddelboot ist es
umgekehrt, hier sind es nur die Arm- und ein Teil der Rückenmuskeln, welche beansprucht
werden. Besser gestellt ist es schon bei den Sportruderbooten, wo die Sitze auf
Rollen gelagert sind, um so mit dem Ruderschlag weiter ausholen zu können.
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Vom letztgenannten Sport kann mit Fug und Recht behauptet werden,
daß bei seiner Ausübung fast alle Muskeln des Sportlers in Anspruch genommen werden,
wobei ein vollkommenes Körpertraining anfällt.
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Um ein Sportgerät zu besitzen, welches durch eine Schraube oder ein
Wasserrad oder einen Voith-Schneider-Propeller fortbewegt wird, wobei die zum Antrieb
erforderliche Kraft durch den Einsatz des gesamten Körpergewichtes eines Sportlers
unter Inanspruchnahme aller Körpermuskeln
erzeugt wird und damit
eine gleiche Wirkung wie bei Ausübung des vorbeschriebenen Wassersports in einem
mehrsitzigen Sportruderboot erzielt wird, wurde das erfindungsgemäße Wassersport-
und Körpertrainingsgerät entwickelt. Dieses besteht aus einem torpedoförmigen Schwimmkörper,
in dessen Innerm der Mechanismus zur Kraftübertragung nach dem fortbewegenden Teil
untergebracht ist; dabei wird die Kraft für den Betrieb des Gerätes über die Muskelkraft
eines Sportlers durch Verwendung seines Körpergewichtes gestellt, und dabei besitzt
das Gerät zur Verhinderung des Kenterns seitlich entweder flossenartige Hohlkörper
oder an einem Tragwerk ausgekragte Schwimmkörper.
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In der Zeichnung stellt dar Fig. I die Ansicht mit nach unten gedrücktem
Sitz, Fig.2 einen Längsschnitt mit hochgezogenem Sitz, Fig. 3 einen Querschnitt
in der Mitte A-A, Fig. 4 einen Querschnitt durch den vorderen Teil mit Flosse und
Schwimmer B-B und Fig. 5 eine Ansicht von oben.
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Der Sportler sitzt rittlings auf einem auf dem Schwimmkörper installierten
Sitz a, der an seiner Rückseite bei b drehbar befestigt ist. Unter dem Sitz ist
eine Pleuelstange c angebracht, welche mit dem Antriebsrad d der Kraftübertragungsscheibe
des Gerätes verbunden ist. Drückt der Sportler mit seinem gesamten Körpergewicht
den Sitz nach unten, so erfolgt eine halbe Umdrehung des Antriebsrades. Die zweite
Hälfte der erforderlichen Umdrehung des Antriebsrades wird besorgt durch zwei entsprechend
angebrachte und mit dem Sitz verbundene Federn e entsprechender Kapazität. Es ist
also zur Fortbewegung des Sportgerätes nur erforderlich, sich ständig aus der sitzenden
Stellung in eine stehende zu begeben, um die Kraftübertragung zum fortbewegenden
Teil, z.B. der Schraube, vorzunehmen; je nachdem dieses schneller oder langsamer
geschieht, bewegt sich das Gerät im entsprechenden Tempo.
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Dabei werden sämtliche Muskeln am Körper des Sportlers von der Zehenspitze
bis zum Kopf beansprucht und ertüchtigt. Um die Bestätigung für Letztgesagtes zu
erhalten, wird anheimgegeben, sich in einen Sessel mit Armlehne zu setzen und von
ihm aus die vorbeschriebene Übung durchzuführen; sie entspricht genau der, welche
auf dem Sportgerät zu seiner Fortbewegung durchgeführt werden muß.
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Wie weiter aus der Zeichnung erkenntlich ist, sind am hinteren Drittel
des Sportgerätes rechts und links zwei Armlehnen mit Auslegern zur Befestigung der
den Sitz zurückziehenden Federn angebracht. An den Enden der Armlehne sind drehbare
Rollen angeordnet, an denen die Seile zur Bedienung des Steuers befestigt sind.
Der Sportler kann also auf die einfachste Art das Steuer bedienen.
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Um ein Kentern des Sportgerätes zu verhindern, sind beiderseitig am
Vorderteil flossenartige, hohle Schwimmkörper f vorgesehen, welche bei hoher Fahrt
eine tragflächenartige Wirkung aufkommen lassen. Es können aber auch zur Verhinderung
des Kenterns nach dem Beispiel der Südseeinsulaner seitlich zwei Schwimmer g an
Auslegern angeordnet werden.
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Diese beiden Möglichkeiten zur Verhinderung des Kenterns sind in Fig.
4 und 5 in der Weise dargestellt, daß nach der einen Seite hin der Schwimmer gezeigt
wird und nach der anderen Seite hin die Flosse.
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Die Gewichtsverteilung im Innern wird so vorgenommen, daß hinten ein
größerer Tiefgang vorliegt als vorn.