DE81034C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Art der Verbindung der Glasglocke bei hängenden Lampen mit dem Lampenkörper. Bisher hat man die Glocken meist mit Gelenken zum Auf- und Zuklappen angeordnet.

Die neue Einrichtung gewährt aufser dem auch den bereits bekannten Anordnungen zukommenden Vortheil, dafs man die Glasglocke schnell und sicher mit dem Lampenkörper verbinden oder davon entfernen kann, ohne dafs bei dieser Manipulation der oft empfindliche Brenner einer Zerstörungsgefahr ausgesetzt wird, noch den besonderen Vorzug, dafs sie gestattet, die Lampe innerhalb der Glocke bedeutend in die Länge zu ziehen. Der Zweck wird dadurch erreicht, dafs die Glocke auf einem vom Brenner nach unten abzweigenden Stutzen lösbar befestigt wird. Durch den Stutzen hindurch kann man den Gashahn öffnen und schliefsen.

Ein Anwendungsbeispiel dieser Einrichtung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt den Verticalschnitt einer Regenerativlampe für Gasglühlicht. Die Gaszuführung der Lampe wird im gezeichneten Beispiel mittelst einer bei Regenerativgaslampen schon seit Jahren angewendeten hufeisenförmigen Lyra bewirkt, welche nach unten in der geometrischen Achse der Lampe die den Gegenstand der Erfindung ausmachende cylindrische Verlängerung f trägt, die zur Führung und Befestigung des die Glocke tragenden Glockenhalters g dient.

Im allgemeinen wird der Hahn der Lampe oberhalb derselben in die die Lyra aufnehmende Gaszuleitung eingeschaltet werden können. In besonderen Fällen aber kann es erforderlich werden, dafs der Hahn unterhalb oder doch im tiefsten Punkt der Lyra angebracht wird, und dafs er, obgleich innerhalb der Glocke befindlich, doch von aufsen geöffnet und geschlossen werden kann. In diesem Falle wird die Verlängerung f, Fig. 2, durch ein unten offenes Rohr gebildet und das Küken mit einem unterhalb f hervorragenden Schlüssel e versehen.

Fig. 3 stellt den Schnitt nach x-x, Fig. 4 den Schnitt nach y-y dar.

Um zu verhindern, dafs der Brenner die Bewegungen des Kükens α mitmacht, ist in dasselbe ein Konus h eingeschliffen, der mittelst eines Stiftes i, welcher in einen Einschnitt des Hahngehäuses 0 greift, durch das letztere in seiner Lage festgehalten wird; auf diesen Konus wird der Brenner geschraubt. Wenn mehrere Brenner zur Anwendung gelangen, so trägt der Konus h ein entsprechend geformtes Zwischenstück m.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen der Glasglocke bei Gaslampen, gekennzeichnet durch einen von dem Brenner nach unten abzweigenden Stutzen (f), auf welchem die den Brenner nebst Zuleitungsrohr umfassende Glocke in geeigneter Weise lösbar befesigt ist.

2. Anordnung des Brennerhahnes bei der durch Anspruch 1. geschützten Vorrichtung in solcher Weise, dafs der Schaft des Hahnkükens durch den Stutzen (f)- nach unten durchtritt, so dafs die Gasleitung durch den Stutzen hindurch geöffnet und geschlossen werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.