DE578507C - OElfeuerung mit einem der Brennereinrichtung vorgeschalteten, mit einer Heizvorrichtung ausgestatteten Brennstoffbehaelter - Google Patents

Description

• ölfeuerung mit einem der Brennereinrichtung vorgeschalteten, mit einer Heizvorrichtung ausgestatteten Brennstoffbehälter ' Die Erfindung 'erstreckt sich auf eine Ölfeuerung mit einem der Brennereinrichtung vorgeschalteten, mit einer Heizvorrichtung ausgestatteten Brennstoffbehälter, dem das zur Verwendung gelangende Öl unter im wesentlichen gleichbleibenden Druck - zugeleitet wird.
• Das Neue besteht darin, daß der Brennstoffbehälter eine an seiner tiefsten Stelle abzweigende Ablaßleitung besitzt, in welche hintereinander ein federbelastetes, sich bei dem üblichen Betriebsdruck selbsttätig öffnendes Ventil und eine verengte Abflußöffnung eingeschaltet sind. Hierdurch wird erreicht, daß ein ständiger und selbsttätiger AbfluB des in dem Behälter ausgeschiedenen Wassers und sonstiger Verunreinigungen während des üblichen Brennerbetriebes gesichert ist, und zugleich der Vorteil erzielt, daß nach Stillsetzung der Ölfördereinrichtung lediglich beim Überschreiten des üblichen Betriebsdruckes infolge übermäßiger Ölanwärmung ein Brennstoffaustritt durch die Ablaßleitung erfolgt, so daß ein schädlicher, fortdauernder Ülabfluß in den Betriebspausen vermieden wird. Zweckmäßig wird die verengte Abflußöffnung hierbei in einem in die Ablaßleitung eingeschraubten, mittels seines Gewindes verstellbaren Stöpsel untergebracht, gegen den sich die -Belastungsfeder des Ventils abstützt. In der Zeichnung ist die neue Ablaßvorrichtung in einem Längsschnitt beispielsweise dargestellt.
• Mit N ist ein Nippel bezeichnet, mittels dessen ein Nadeleckventil A an der Bodenseite 9 eines einer Ölbrennereinrichtung vorgeschalteten (nicht näher dargestellten) Vorwärmbehälters für den verwendeten Brennstoff befestigt ist. Q stellt die übliche Auslaßöffnung des Ventils A dar, welches an seiner Unterseite einen durchbohrten Nippel R trägt, der mittels einer Überwurfmutter S mit einem zur Aufnahme des Kesselsatzes dienenden Behälter B verbunden ist. Auf die Ventilspindel T kann ein Handrad `aufgesetzt werden. Die Ventilauslaßöffnung Q besitzt eine mit Innengewinde versehene Erweiterung, in die ein Filtergehäuse C eingeschraubt ist, welches eine hohle Filterspindel umschließt und den mit dieser verbundenen Körper E -eines Absperrkugelventils trägt. Die Filterspindel ist mit einer Gaze D von gleichmäßiger Stärke oder einem anderen filtrierenden Stoff umwickelt und besitzt mehrere auf ihre Länge und ihren Umfang gleichmäßig verteilte Bohrungen Z. Die durch die Bodenöffnung des Vorwärmbehälters austretende Flüssigkeit sauß demnach, wenn sie .durch das Ventil A abströmt, zunächst durch das Gazegespinst und hiernach durch die Öffnungen Z der Filterspindel fließen, worauf sie zu der Ventilkugel F bzw: zu dem Ventilsitz h gelangt. Die Ventilkugel F ist durch eine Feder G belastet, die sich gegen einen Abflußstöpsel H abstützt und durch Verstellung desselben derart eingestellt werden kann, daß sie verschiedene Drücke auf die Kugel ausübt. Der Stöpsel H besitzt eine kleine Öffnung W, die die aus dem Vorwärmbehälter abfließende Ölmenge begrenzt. Am Ende des Ventilkörpers E ist mittels einer Überwurfmutter I und eines Nippels K ein kleines Winkelnadelventil L befestigt, dessen Öffnung M durch eine Rohrleitung mit einem Haupttank oder einem Abzug verbunden ist. Dieses Nadelventil L dient zum vollständigen Abschluß der Ablaßleitung oder auch als Hilfsregelorgan für den Abflußstöpsel H, da man mit ihm die aus dem Behälter strömende Flüssigkeitsmenge genau einstellen kann. Wird das Ventil A geschlossen, so .kann nach Abnahme des Ventils L die ganze Ablaßvorrichtung zum Nachprüfen und Reinigen bei O abgenommen und das Filter D oder das Absperrventil F herausgenommen oder auch der Federdruck auf die Ventilkugel neu eingestellt werden.
• Während des üblichen Arbeitsganges sind die Ventile A und L geöffnet. Ist der Behälter ganz mit Öl gefüllt und die Brenneranlage stillgesetzt, so dehnt sich das Öl infolge der Heizwirkung der in dem Vorwärmbehälter befindlichen (nicht dargestellten) Heizvorrichtung aus und sucht sich bei übermäßiger Drucksteigerung einen Ausweg über das Filter D, das Ventil F und die Abflußöffnung W. Ist die Anlage dagegen eingeschaltet, so fließt infolge des im Behälter vorhandenen Druckes ständig ein geringer Flüssigkeitsstrom aus dem Behälter durch die Vorrichtung und durch das bei M angeschlossene Rohr ab, der im wesentlichen aus ausgeschiedenem Wasser und sonstigen Verunreinigungen besteht. Es werden auf diese Weise also während des Betriebes der Brennereinrichtung ununterbrochen Wasser und Abscheidungen aus dem Bebälter abgeleitet, die sich sonst an seinem Boden ablagern würden, und in den Pausen des FEuerungsbetriebes eine übermäßige Drucksteigerung im Vorwärmbehälter verhütet, ohne daß ein schädlicher, fortdauernder Olabfluß stattfindet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ölfeuerung mit einem der 13rennereinrichtung vorgeschalteten, mit einer Heizvorrichtung ausgestatteten Brennstoffbehälter, dem das zur Verwendung gelangende Öl unter im wesentlichen gleichbleibenden Druck zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffbehälter (9) eine an seiner tiefsten Stelle abzweigende Ablaßleitung (N, M) besitzt, in welche hintereinander ein federbelastetes, sich bei dem üblichen Betriebsdruck selbsttätig öffnendes Ventil (F) und eine verengte Abflußöffnung (W) eingeschaltet sind. a. Ölfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verengte Abflußöffnung (W) in einem in die Ablaßleitung eingeschraubten, mittels seines Gewindes verstellbaren Stöpsel (H) untergebracht ist, gegen den .sich die Be# lastungsfeder (G) des Ventils (F) abstützt.