DE808730C - Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstrom einer konstanten Frequenz - Google Patents

Description

• Zur Erzeugung von Wechselstrom einer konstanten Frequenz mittels Maschinen bedarf es einer konstanten Drehzahl. Das Konstanthalten der Drehzahl von großen Motoren, wie sie zum Antrieb von Wechselstromgeneratoren großer Leistung erforderlich sind, bereitet erhebliche Schwierigkeiten. Die bekannten Regulierungseinrichtungen, wie z. B. Fliehkraftregler, benötigen Kontakte, welche bei größeren Kontaktleistungen eine dauernde Pflege durch Reinhalten und häufige Neueinstellung erfordern.
• Die Erfindung behebt diese Schwierigkeiten dadurch, daß ein Widerstandsgenerator den Wechselstrom konstanter Frequenz erzeugt und daß dieser Widerstandsgenerator von einem Elektromotor angetrieben wird, dessen Drehzahl mit einem Fliehkraftkontaktregler konstant gehalten wird. Die Kombination eines Widerstandsgenerators mit einem fliehkraftgeregelten Antriebsmotor ist vollkommen betriebssicher, weil der Widerstandsgenerator auch bei größerer Leistung nur eine verhältnismäßig kleine Antriebskraft zur Überwindung der Bürstenreibung benötigt. Der Antriebsmotor kann daher klein gehalten werden, so daß der Fliehkraftkontakt nur schwache Ströme zu schalten hat und praktisch keiner Abnutzung unterworfen ist.
• Beispielsweise kann ein kleiner Antriebsmotor von i5o Watt Leistung, ,dessen Drehzahl mittels Fliehkraftkontaktregler vollkommen betriebssicher konstant gehalten werden kann, bei der Einrichtung nach der Erfindung einen Widerstandsgenerator antreiben, welcher zur Abgabe einer Wechselstromleistung bis zu 5 kW bemessen ist. Der Widerstandsgenerator formt in bekannter Weise Gleichstrom direkt in Wechselstrom um und benötigt für die Umformung selbst eine mechanische Kraft. Lediglich zur Überwindung der Lager- und Bürstenreibung dient die mechanische Kraft; die Bürstenreibung ist von der abgegebenen Wechselstromleistung abhängig.
• Will man größere Wechselstromleistungen erzeugen, dann kann man eine Kaskadenschaltung anwenden unter Benutzung eines Synchronmotors, der von dem ersten Widerstandsgenerator gespeist wird und seinerseits einen zweiten Widerstandsgenerator antreibt. Da der erste Widerstandsgenerator bereits bis zu 5 kW Wechselstromleistung abzugeben vermag, können durch einen zweiten, von dem Synchronmotor angetriebenen Widerstandsgenerator sehr erhebliche Wechselstromleistungen mit absolut konstanter Frequenz erzeugt werden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i schematisch die prinzipielle Anordnung der Erfindung, Abb. 2 schematisch einen zweiten Widerstandsgenerator mit Antrieb in Kaskadenschaltung.
• Der Motor M (Abb. i) kann als Wechselstrom-oder als Gleichstrommotor ausgebildet sein. Er besitzt einen Kollektor K1 und einen Fliehkraftregler R mit einer Feder F. Auf dem einen Ende der Welle des Motors sitzt ein Widerstandsgenerator mit einem Kollektor K2, dem Widerstand R und zwei Schleifringen S1 und S2. Aus einer an die Klemmen A, B angeschlossenen, nicht dargestellten Gleichstromquelle wird über die Schleifringe S1 und S2 den Enden des Widerstandes R eine Gleichspannung zugeführt. Die Anzapfungen des Widerstandes R sind mit den Lamellen des Kollektors K2 verbunden. Die auf diesem Kollektor schleifenden Bürsten nehmen den Wechselstrom ab. In dein Beispiel sind drei Bürsten vorgesehen, die mit den Klemmen U, h und W verbunden sind, an denen Drehstrom abgenommen werden kann.
• Zur Erzeugung großer Wechselstromleistungen wird ein Synchronmotor SM (Abb. 2) an die Klemmen U, h und W angeschlossen. Auf der Welle dieses Synchronmotors sitzt ein weiterer; entsprechend stark bemessener Widerstandsgenerator, bestehend aus dem Kollektor K3, dem Widerstand R2 und den Schleifringen S3 und S4.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstrom einer konstanten Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstandsgenerator den Wechselstrom erzeugt und daß der Widerstandsgenerator von einem Elektromotor von relativ kleiner Leistung angetrieben wird, dessen Drehzahl mit einem Fliehkraftkontaktregler konstant gehalten wird.
2. 2. Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstrom einer konstanten Frequenz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom, den der von dem durch Fliehkraftkontakt geregelten Motor angetriebene Widerstandsgenerator erzeugt, einen Synchronmotor antreibt, mit dem ein weiterer Widerstandsgenerator zur Erzeugung von Wechselstrom großer Leistung gekuppelt ist.