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DE804203C - Verfahren zur Staubbekaempfung im Bergbau - Google Patents

Verfahren zur Staubbekaempfung im Bergbau

Info

Publication number
DE804203C
DE804203C DEC59A DEC0000059A DE804203C DE 804203 C DE804203 C DE 804203C DE C59 A DEC59 A DE C59A DE C0000059 A DEC0000059 A DE C0000059A DE 804203 C DE804203 C DE 804203C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mining
coal
procedure
dust control
dust
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC59A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1602959U (de
Inventor
Dr Karl Saurwein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DEC59A priority Critical patent/DE804203C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE804203C publication Critical patent/DE804203C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Staubbekämpfung im Bergbau Bekanntlich tritt beim Abbau von Kohle oder Erz eine starke Staubentwicklung auf, die man in der verschiedensten Weise zu bekämpfen versucht hat. So hat man beispielsweise Wasser versprüht oder den Bohrstaub durch Schaum gebunden. Man hat dem zu versprühenden Wasser geringe Mengen eines Netzmittels zugesetzt, ferner stark verdünnte wäßrige Lösungen von Cellulose an der Bohrstelle versprüht oder wäßrige Emulsionen von wenig flüchtigem Petroleumöl zum Besprengen der Abbaue verwendet. Man hat ferner das sog. Kohlenstoßtränkverfahren entwickelt, bei dem iri die abzubauende Kohle Wasser unter Druck eingepreßt wird, worauf die Kohle abgebaut wird. Eine befriedigende Lösung der Staubbekämpfung im Bergbau stellen die bisher gemachten Vorschläge nicht dar.
  • Es wurde nun gefunden, daß man im Bergbau eine sehr wirkungsvolle Staubbekämpfung durchführen kann, wenn man hierbei wäßrige Lösungen, die höhermolekulare Alkylarylsulfonate mit Seitenketten mit mindestens ro C-Atomen enthalten, verwendet. Alkylarylsulfonate der erwähnten Art kann man beispielsweise aus den Kohlenwasserstoffen der Fischer-Tropsch-Synthese mit mindestens io C-Atomen bzw. deren Halogenderivaten und Benzol durch Friedel-Craftssche Synthese und Sulfonierung herstellen. Man kann derartige Lösungen in der üblichen Weise vor Ort versprühen oder auch nach dem Kohlenstoßtränkverfahren in die Kohle einpressen. Um zu verhindern, daß das vor Ort versprühte Wasser mit dem AlkylaryIsulfonat zu rasch verdampft, setzt man der erwähnten Lösung noch Triglykol oder einen anderen hygroskopischen mehrwertigen Alkohol zu, wodurch die Verdunstung des Wassers so weit verzögert wird, daß auch noch längere Zeit nach der Behandlung ein lästiges Stäuben verhindert wird. Darüber hinaus bewirkt das Triglykol eine Verbesserung der Atemluft, die auf seiner an sich bekannten bakteriziden Wirkung beruht. Die zur Erzielung der vorteilhaften Wirkung erforderlichen Mengen Alkylarylsulfonat und mehrwertigem Alkohol sind äußerst gering; bereits Lösungen, die je etwa o,o5°/o der genannten Verbindungen enthalten, genügen.
  • Beispiel Die abzubauende Kohle wird in der Weise vorbereitet, daß in sie etwa z1/2 m tiefe Löcher mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 5 cm gebohrt werden; sodann wird ein Rohr, das an dem einen Ende perforiert und am anderen Ende an eine Druckwasserleitung angeschlossen ist, eingeführt und an der Eintrittsstelle abgedichtet. Darauf wird Druckwasser von 3 bis atü, das etwa je o,o2°/o eines höhermolekularen Alkylarylsulfonates und Triglykol enthält, eingepreßt. Pro Tonne abzubauende Kohle werden je nach der Beschaffenheit der Kohle 3 bis 5 1 Druckwasser benötigt. Die Kohle läßt sich sodann ohne Staubbildung abbauen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Staubbekämpfung im Bergbau, gekennzeichnet durch die Verwendung von wäßrigen Lösungen, die höhermolekulare Alkylarylsulfonate mit Seitenketten mit mindestens zo C-Atomen und gegebenenfalls hygroskopische mehrwertige Alkohole, insbesondere Triglykol, enthalten.
DEC59A 1949-10-25 1949-10-25 Verfahren zur Staubbekaempfung im Bergbau Expired DE804203C (de)

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DEC59A DE804203C (de) 1949-10-25 1949-10-25 Verfahren zur Staubbekaempfung im Bergbau

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DEC59A DE804203C (de) 1949-10-25 1949-10-25 Verfahren zur Staubbekaempfung im Bergbau

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DE804203C true DE804203C (de) 1951-04-16

Family

ID=7012220

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DEC59A Expired DE804203C (de) 1949-10-25 1949-10-25 Verfahren zur Staubbekaempfung im Bergbau

Country Status (1)

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DE (1) DE804203C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2912326A1 (de) * 1979-03-28 1980-10-02 Nalco Chemie Gmbh Deutsche Verfahren zur nassen staubbekaempfung
DE3213822C1 (de) * 1982-04-15 1983-11-17 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Verfahren zur Verhinderung der Krustenbildung bzw. Zementierung von Staubschlämmen
CN110107341A (zh) * 2019-06-05 2019-08-09 陈业武 一种矿山井下综采工作面移架落煤雾炮降尘装置

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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