DE79083C - Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber - Google Patents
Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem EssenschieberInfo
- Publication number
- DE79083C DE79083C DENDAT79083D DE79083DA DE79083C DE 79083 C DE79083 C DE 79083C DE NDAT79083 D DENDAT79083 D DE NDAT79083D DE 79083D A DE79083D A DE 79083DA DE 79083 C DE79083 C DE 79083C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- valve
- draft regulator
- place
- opened
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 12
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 claims 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 3
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N3/00—Regulating air supply or draught
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■·
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Zusatz zum Patente M 65812 vom 25. November 1891.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1893 ab. Längste Dauer: 24. November 1906.
Bei der im Haupt-Patent beschriebenen Einrichtung wird beim Niedergang des Essenschiebers
ein Kolben hochgehoben. Dieser drückt dabei das über ihm im Cylinder befindliche
Wasser in ein Gefäfs von . gröfserem Durchmesser. Dadurch wird die Höhe der auf dem Kolben lastenden Wassersäule verringert
und die Abwärtsbewegung des Schiebers beschleunigt.
Es1 hat sich herausgestellt j dafs es bei manchen
Feuerungsanlagen zweckmäfsig ist, die Abwärtsbewegung des Schiebers gegen Ende seines Hubes noch mehr zu beschleunigen, da
das gleichmä'fsig beschleunigte Schliefsen des Schiebers dem Verbrennungsvorgang noch nicht
ganz genau entspricht.
Um dies zu ermöglichen, bringt der Erfinder eine Vorrichtung an, mittelst welcher das
den Uebertrittskanal vom Cylinder nach dem Wassergefäfs regelnde Ventil gegen Ende des
Schieberhubes weiter geöffnet wird. Alsdann kann das Wasser schneller ühertreten, und die
Abwärtsbewegung des Schiebers wird also kurz vor Ende seines Hubes noch mehr beschleunigt.
Eine weitere Verbesserung besteht in einer Vorrichtung, die beim Oeffnen der Feuerthür
das sofortige Schliefsen des Schiebers veranlafst. Der Heizer kann daher nur bei geschlossenem
Schieber nachfeuern oder abschlacken. Dadurch werden Wärmeverluste vermieden, indem sonst die durch die geöffnete
Feuerthür eindringende kalte Luft die Kesselwände abkühlt. Diese Vorrichtung öffnet
beim Oeffnen der Feuerthür das zwischen Cylinder und Wassergefäfs angeordnete grofse
Ventil, so dafs das über dem Kolben befindliche Wasser rasch in das Wassergefäfs gedrückt
wird und der Schieber sich infolge dessen rasch schliefst.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die letzterwähnte Vorrichtung zum selbstthätigen Schliefsen des
Schiebers beim Oeffnen der Feuerthür. Das die beiden Leitungen g und h von einander
abschliefsende Ventil k wird durch eine Feder auf seinen Sitz gedrückt. Es ist mit einer
senkrechten'Ventilstange u ausgerüstet, die in
einer Stopfbüchse geführt wird und unten nach aufsen vorsteht. Am Gestell des Zugreglers
ist ein Hebel ν mit dem entsprechend gestalteten Klotz v1 drehbar. Beim Hin- und
Hergang des Hebels ν wird die Stange u bezw. das Ventil k durch den Klotz v1 gehoben,
also geöffnet und durch die Feder des Ventils wieder geschlossen. Mit der Feuerthür n>
ist die Stange χ fest verbunden, so dafs sie sich beim Oeffnen und Schliefsen mit der Feuerthür
dreht. Sie ist nach oben verlängert und trägt hier den Hebel y, dessen vorderes Ende
durch eine Stange \ mit dem Hebel ν verbunden ist. Infolge dieser Anordnung wird
der Hebel ν beim Oeffnen und Schliefsen der Thür n>
hin- und herbewegt. Bei geschlossener Feuerthür befindet er sich in der in Fig. 1 ge-
zeichneten Lage. Die Feuerthür lä'fst sich um ein Geringes öffnen, ehe der Hebel ν die
Stange u mittelst seines Klotzes v1 hebt, so
dafs der Heizer stets das Feuer beobachten kann. Wird die Thür aber halb oder ganz
geöffnet, so hebt der Hebel ν die Stange u und öffnet dadurch das grofse Ventil k. Dann
wird das über dem Kolben befindliche Wasser durch die so plötzlich freigewordene Oeffnung
infolge des Schieberübergewichtes leicht in das Gefäfs m gedrückt. Das Oeffnen des Ventils k
ist also der Wegnahme des den Schieber haltenden Gegendruckes gleichbedeutend. Der
Schieber sinkt schnell und verschliefst die Durchzugöffnung für die Luft bis auf ein Geringes.
Während nun der Heizer nachfeuert oder ausschlackt, sind erhebliche Wärrheverluste
nicht mehr zu befürchten. Nach Schlufs der Feuerthür mufs der Schieber wieder geöffnet
werden. Dies geschieht in der im Haupt-Patent beschriebenen Weise, indem der Heizer mittelst des Tretbügels c und der Stangen
d den Schieber hochzieht. Der Kolben b wird hierbei mit Hülfe der am Tretbügel c
befestigten Kolbenstange niedergezogen, wobei aus dem Gefäfs m das Wasser durch das sich
selbstthätig öffnende Ventil k in den Cylinder a über den Kolben tritt. Die Bethätigung des
Ventils k beim Oeffnen der Feuerthür kann auch auf andere Weise erfolgen.
Die Vorrichtung, welche die beschleunigte Bewegung des Schiebers gegen Ende seines
Hubes verursacht, ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Auf der Spindel des Ventils / ist der
Hebel ρ mit seiner Nabe lose drehbar aufgesetzt. Dieser Hebel wird durch eine Klemmschraube
q oder auf andere Art in bestimmter Stellung am Handrad des Ventils I befestigt.
An einem Arm r trägt der Hebel ρ die Rolle s. Gegen diese treffen beim Hoch- und Niedergang
des Kolbens zwei an dem mit dem Kolben verbundenen Gestänge d verstellbare Stangen
t und f1. Sind diese Stangen oder Anschläge
richtig gestellt, so wird beim Hochgang des Kolbens gegen Ende seines Hubes die Rolle s von der Stange t hochgehoben.
Die Spindel des Ventils / wird dadurch so gedreht, dafs dieses weiter geöffnet wird. Das
Wasser kann infolge dessen rascher in das Gefäfs m gedrückt werden, und die Abwärtsbewegung
des Schiebers wird also beschleunigt. Beim Hochziehen des Schiebers durch Niederbewegen
des Gestänges d schlägt die Stange t1 die Rolle s wieder herunter und schliefst dabei
das Ventil / wieder bis auf den normalen Durchlafs. Mittelst der Klemmschraube q kann
man den Hebel ρ so am Handrad einstellen, dafs das Ventil bis zu einer ganz bestimmten
Weite geöffnet wird. Durch die verstellbaren Stangen t und t1 hat man es in der Hand, die
Beschleunigung der Schieberbewegung zu einer beliebigen Zeit eintreten zu lassen.
Um das Ventil behufs Beschleunigung der Schieberbewegung beim Auf- und Niedergehen
des Kolbens zu öffnen und zu schliefsen, kann man zu demselben Zweck auch andere Vorrichtungen
vortheilhaft anwenden. Man kann beispielsweise auf die Spindel des Ventils / an Stelle des Handrades ein Zahnrad aufsetzen,
in das mit dem Gestänge d auf- und abgehende Zahnstangen eingreifen. Auch eine auf der
Spindel sitzende Schnurrolle, die durch ein am Gestänge d befestigtes Seil gedreht wird, könnte
dieselben Dienste verrichten.
Claims (2)
1. Bei dem im Haupt-Patent beschriebenen Zugregler die Verbindung eines unterhalb
des Wassereinströmventils (k) beim Oeffnen und Schliefsen der Feuerthür (n>) bewegten
Theils (v) in der WTeise, dafs beim Oeffnen
der Feuerthür (w) das Ventil (k) geöffnet und der Essenschieber (f) durch die dadurch
bewirkte Verminderung des Gegendrucks des Reglers plötzlich geschlossen wird.
2. Bei dem im Haupt-Patent beschriebenen Zugregler die Verbindung des den Cylinder
(α) vom Wassergefäfs (m) abschliefseriden
Ventils (I) mit den auf- und abgehenden Theilen (d) des Zugreglers in der
Weise, dafs das Ventil (I) beim Sinken des Schiebers (f) selbstthätig weiter geöffnet
wird und dadurch die Abwärtsbewegung des Schiebers (f) beschleunigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79083C true DE79083C (de) |
Family
ID=351745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79083D Expired - Lifetime DE79083C (de) | Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79083C (de) |
-
0
- DE DENDAT79083D patent/DE79083C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE79083C (de) | Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber | |
DE122646C (de) | ||
DE67709C (de) | Dampfdruckregler mit zwei durch Hohlhebel und Hohlachse verbundenen Flüssigkeitsgefäfsen | |
DE44820A (de) | Zugregulator für Feuerungen | |
DE227953C (de) | ||
DE228440C (de) | ||
DE37949C (de) | Absperrvorrichtung an Dampfmaschinen | |
DE514884C (de) | Gassicherheitsventil | |
DE3311C (de) | Präzisions-Steuerung für Dampfmaschinen | |
DE48034C (de) | Ventilsteuerung für Dampfmaschinen mit zwangläufiger Schlufsbewegung der Ventile und während des Betriebes verstellbarer Voreinströmung | |
DE59584C (de) | Verbindung zwischen Kette und Feuerthür bei Zugreglern | |
DE125843C (de) | ||
DE25534C (de) | Neuerungen an Centraldampfheizungen | |
DE250292C (de) | ||
DE65812C (de) | Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber | |
DE44669C (de) | Zugregulator für Dampfkessel-Feuerungen | |
DE277742C (de) | ||
DE162727C (de) | ||
DE79867C (de) | ||
DE166829C (de) | ||
DE35529C (de) | Spritzvorrichtung an Oelkannen | |
DE23687C (de) | Vorrichtung mit Schwimmer und Ueberfallgewicht zum selbstthätigen Oeffnen und Schliefsen eines nach dem Speiseapparate führenden Dampfventiles behufs Regulirung des Wasserstandes in Dampfkesseln | |
DE81701C (de) | ||
DE172134C (de) | ||
DE204823C (de) |