[go: up one dir, main page]

DE79083C - Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber - Google Patents

Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber

Info

Publication number
DE79083C
DE79083C DENDAT79083D DE79083DA DE79083C DE 79083 C DE79083 C DE 79083C DE NDAT79083 D DENDAT79083 D DE NDAT79083D DE 79083D A DE79083D A DE 79083DA DE 79083 C DE79083 C DE 79083C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
valve
draft regulator
place
opened
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT79083D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C.WALTER, Malchow i.Meckl
Publication of DE79083C publication Critical patent/DE79083C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■·
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Zusatz zum Patente M 65812 vom 25. November 1891.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 14. März 1893 ab. Längste Dauer: 24. November 1906.
Bei der im Haupt-Patent beschriebenen Einrichtung wird beim Niedergang des Essenschiebers ein Kolben hochgehoben. Dieser drückt dabei das über ihm im Cylinder befindliche Wasser in ein Gefäfs von . gröfserem Durchmesser. Dadurch wird die Höhe der auf dem Kolben lastenden Wassersäule verringert und die Abwärtsbewegung des Schiebers beschleunigt.
Es1 hat sich herausgestellt j dafs es bei manchen Feuerungsanlagen zweckmäfsig ist, die Abwärtsbewegung des Schiebers gegen Ende seines Hubes noch mehr zu beschleunigen, da das gleichmä'fsig beschleunigte Schliefsen des Schiebers dem Verbrennungsvorgang noch nicht ganz genau entspricht.
Um dies zu ermöglichen, bringt der Erfinder eine Vorrichtung an, mittelst welcher das den Uebertrittskanal vom Cylinder nach dem Wassergefäfs regelnde Ventil gegen Ende des Schieberhubes weiter geöffnet wird. Alsdann kann das Wasser schneller ühertreten, und die Abwärtsbewegung des Schiebers wird also kurz vor Ende seines Hubes noch mehr beschleunigt.
Eine weitere Verbesserung besteht in einer Vorrichtung, die beim Oeffnen der Feuerthür das sofortige Schliefsen des Schiebers veranlafst. Der Heizer kann daher nur bei geschlossenem Schieber nachfeuern oder abschlacken. Dadurch werden Wärmeverluste vermieden, indem sonst die durch die geöffnete Feuerthür eindringende kalte Luft die Kesselwände abkühlt. Diese Vorrichtung öffnet beim Oeffnen der Feuerthür das zwischen Cylinder und Wassergefäfs angeordnete grofse Ventil, so dafs das über dem Kolben befindliche Wasser rasch in das Wassergefäfs gedrückt wird und der Schieber sich infolge dessen rasch schliefst.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die letzterwähnte Vorrichtung zum selbstthätigen Schliefsen des Schiebers beim Oeffnen der Feuerthür. Das die beiden Leitungen g und h von einander abschliefsende Ventil k wird durch eine Feder auf seinen Sitz gedrückt. Es ist mit einer senkrechten'Ventilstange u ausgerüstet, die in einer Stopfbüchse geführt wird und unten nach aufsen vorsteht. Am Gestell des Zugreglers ist ein Hebel ν mit dem entsprechend gestalteten Klotz v1 drehbar. Beim Hin- und Hergang des Hebels ν wird die Stange u bezw. das Ventil k durch den Klotz v1 gehoben, also geöffnet und durch die Feder des Ventils wieder geschlossen. Mit der Feuerthür n> ist die Stange χ fest verbunden, so dafs sie sich beim Oeffnen und Schliefsen mit der Feuerthür dreht. Sie ist nach oben verlängert und trägt hier den Hebel y, dessen vorderes Ende durch eine Stange \ mit dem Hebel ν verbunden ist. Infolge dieser Anordnung wird der Hebel ν beim Oeffnen und Schliefsen der Thür n> hin- und herbewegt. Bei geschlossener Feuerthür befindet er sich in der in Fig. 1 ge-
zeichneten Lage. Die Feuerthür lä'fst sich um ein Geringes öffnen, ehe der Hebel ν die Stange u mittelst seines Klotzes v1 hebt, so dafs der Heizer stets das Feuer beobachten kann. Wird die Thür aber halb oder ganz geöffnet, so hebt der Hebel ν die Stange u und öffnet dadurch das grofse Ventil k. Dann wird das über dem Kolben befindliche Wasser durch die so plötzlich freigewordene Oeffnung infolge des Schieberübergewichtes leicht in das Gefäfs m gedrückt. Das Oeffnen des Ventils k ist also der Wegnahme des den Schieber haltenden Gegendruckes gleichbedeutend. Der Schieber sinkt schnell und verschliefst die Durchzugöffnung für die Luft bis auf ein Geringes. Während nun der Heizer nachfeuert oder ausschlackt, sind erhebliche Wärrheverluste nicht mehr zu befürchten. Nach Schlufs der Feuerthür mufs der Schieber wieder geöffnet werden. Dies geschieht in der im Haupt-Patent beschriebenen Weise, indem der Heizer mittelst des Tretbügels c und der Stangen d den Schieber hochzieht. Der Kolben b wird hierbei mit Hülfe der am Tretbügel c befestigten Kolbenstange niedergezogen, wobei aus dem Gefäfs m das Wasser durch das sich selbstthätig öffnende Ventil k in den Cylinder a über den Kolben tritt. Die Bethätigung des Ventils k beim Oeffnen der Feuerthür kann auch auf andere Weise erfolgen.
Die Vorrichtung, welche die beschleunigte Bewegung des Schiebers gegen Ende seines Hubes verursacht, ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Auf der Spindel des Ventils / ist der Hebel ρ mit seiner Nabe lose drehbar aufgesetzt. Dieser Hebel wird durch eine Klemmschraube q oder auf andere Art in bestimmter Stellung am Handrad des Ventils I befestigt. An einem Arm r trägt der Hebel ρ die Rolle s. Gegen diese treffen beim Hoch- und Niedergang des Kolbens zwei an dem mit dem Kolben verbundenen Gestänge d verstellbare Stangen t und f1. Sind diese Stangen oder Anschläge richtig gestellt, so wird beim Hochgang des Kolbens gegen Ende seines Hubes die Rolle s von der Stange t hochgehoben. Die Spindel des Ventils / wird dadurch so gedreht, dafs dieses weiter geöffnet wird. Das Wasser kann infolge dessen rascher in das Gefäfs m gedrückt werden, und die Abwärtsbewegung des Schiebers wird also beschleunigt. Beim Hochziehen des Schiebers durch Niederbewegen des Gestänges d schlägt die Stange t1 die Rolle s wieder herunter und schliefst dabei das Ventil / wieder bis auf den normalen Durchlafs. Mittelst der Klemmschraube q kann man den Hebel ρ so am Handrad einstellen, dafs das Ventil bis zu einer ganz bestimmten Weite geöffnet wird. Durch die verstellbaren Stangen t und t1 hat man es in der Hand, die Beschleunigung der Schieberbewegung zu einer beliebigen Zeit eintreten zu lassen.
Um das Ventil behufs Beschleunigung der Schieberbewegung beim Auf- und Niedergehen des Kolbens zu öffnen und zu schliefsen, kann man zu demselben Zweck auch andere Vorrichtungen vortheilhaft anwenden. Man kann beispielsweise auf die Spindel des Ventils / an Stelle des Handrades ein Zahnrad aufsetzen, in das mit dem Gestänge d auf- und abgehende Zahnstangen eingreifen. Auch eine auf der Spindel sitzende Schnurrolle, die durch ein am Gestänge d befestigtes Seil gedreht wird, könnte dieselben Dienste verrichten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei dem im Haupt-Patent beschriebenen Zugregler die Verbindung eines unterhalb des Wassereinströmventils (k) beim Oeffnen und Schliefsen der Feuerthür (n>) bewegten Theils (v) in der WTeise, dafs beim Oeffnen der Feuerthür (w) das Ventil (k) geöffnet und der Essenschieber (f) durch die dadurch bewirkte Verminderung des Gegendrucks des Reglers plötzlich geschlossen wird.
2. Bei dem im Haupt-Patent beschriebenen Zugregler die Verbindung des den Cylinder (α) vom Wassergefäfs (m) abschliefseriden Ventils (I) mit den auf- und abgehenden Theilen (d) des Zugreglers in der Weise, dafs das Ventil (I) beim Sinken des Schiebers (f) selbstthätig weiter geöffnet wird und dadurch die Abwärtsbewegung des Schiebers (f) beschleunigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT79083D Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber Expired - Lifetime DE79083C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE79083C true DE79083C (de)

Family

ID=351745

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT79083D Expired - Lifetime DE79083C (de) Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE79083C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE79083C (de) Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber
DE122646C (de)
DE67709C (de) Dampfdruckregler mit zwei durch Hohlhebel und Hohlachse verbundenen Flüssigkeitsgefäfsen
DE44820A (de) Zugregulator für Feuerungen
DE227953C (de)
DE228440C (de)
DE37949C (de) Absperrvorrichtung an Dampfmaschinen
DE514884C (de) Gassicherheitsventil
DE3311C (de) Präzisions-Steuerung für Dampfmaschinen
DE48034C (de) Ventilsteuerung für Dampfmaschinen mit zwangläufiger Schlufsbewegung der Ventile und während des Betriebes verstellbarer Voreinströmung
DE59584C (de) Verbindung zwischen Kette und Feuerthür bei Zugreglern
DE125843C (de)
DE25534C (de) Neuerungen an Centraldampfheizungen
DE250292C (de)
DE65812C (de) Zugregler mit durch eine Wassersäule gehaltenem Essenschieber
DE44669C (de) Zugregulator für Dampfkessel-Feuerungen
DE277742C (de)
DE162727C (de)
DE79867C (de)
DE166829C (de)
DE35529C (de) Spritzvorrichtung an Oelkannen
DE23687C (de) Vorrichtung mit Schwimmer und Ueberfallgewicht zum selbstthätigen Oeffnen und Schliefsen eines nach dem Speiseapparate führenden Dampfventiles behufs Regulirung des Wasserstandes in Dampfkesseln
DE81701C (de)
DE172134C (de)
DE204823C (de)