DE7706786U1 - Lichtleitfaser mit querlicht - Google Patents

Description

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Dr. Joachim Rasper

Patentanwalt 62 Wiesbaden

IIBhi M TtI. 5fiM4i JENAer GLASWERK SCHOTT S GEN.

Hattenbergstr. 10 65ΟΟ Mainz

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Lichtleitfaser mit Quer!icht

Die Neuerung betrifft eine Lichtleitfaser, die das eingestrahlte Licht nicht nur am Austrittsende abstrahlt, sondern einen erheblichen Teil dieses eingestrahlten Lichts entlang der Faser an diskreten Punkten dieser Faser seitlich abstrahlt.

Lichtleitfasern bestehen im allgemeinen aus einem lichtleitenden Kern aus normalerweise optisch homogenem Material und einem diesen Kern umgebenden Mantel aus einem Material, dessen Brechungsindex um soviel niedriger als der des Kerns ist, daß das in diesen Kern unter einem bestimmten Winkel eintretende Licht beim Übergang aus dem Kern in den Mantel infolge Totalreflektion in den Kern zurückgeworfen wird.

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Solche Lichtleitfasern finden eine breite und ständig zunehmende Anwendung zu wissenschaftlichen, industriellen und dekorativen Zwecken. So sind z.B. Lampen aus Lichtleitfaserbündeln, in denen diese Faserbündel an ihrem zusammengefaßten Ende angestrahlt werden und die freien, auseinander fallenden Enden leuchtende Punkte bilden, sehr beliebt.

Es wurde nun gefunden, daß das Anwendungsgebiet von Lichtleitfasern erweitert und die ästhetische Wirkung solcher Fasern dadurch stark verbessert wird, wenn die einzelne Lichtleitfaser so aufgebaut wird, daß ein Te'^ des an dem einen Faserende eingestrahlten Lichts, und vorzugsweise der größte Teil dieses Lichts, an diskreten Punkten entlang dieser Faser seitwärts abgestrahlt wird.

Dies wird gemäß der vorliegenden Neuerung dadurch erreicht, daß für das Material des Kerns der Lichtleitfaser ein Material verwendet wird, welches Stellen optischer Inhomogenität aufweist, an welchen das Licht derart abgelenkt wird, daß es unter einem zu großen Winkel in den Mantel eintritt, um durch Totalreflektion in den Kern zurückgeworfen werden zu können, sondern an dieser Stelle aus der Faser durch den Mantel nach außen austri tt.

Die Voraussetzung für solches "Querlicht" ist also das Vorhandensein von optischen "Störstellen", Solche Störstellen sind in manchem glasigen Material aus unterschiedlichen Gründen vorhanden. Der häufigste Anlaß für solche Störquellen sind winzige Blasen im Glas. Solche Blasen können, wie jeder Glastechniker weiß, ohne Schwierigkeiten erzeugt werden, beispielsweise als Gasblasen durch Beimischen von ganz geringen Mengen gaserzeugender Substanzen zu dem Glasgemenge.

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Die Neuerung wird durch die Zeichnung näher erläutert, die eine Lichtleitfaser mit "Querlicht" stark vergrößert in einem Längsschnitt zeigt.

Diese Lichtleitfaser besteht aus einem lichtleitenden Kern und einem diesen Kern umgebenden Mantel 2. Der Kern weist in diskreten Abständen voneinander angeordnete Störstellen - im hier gezeigten Beispiel sind es Blasen - auf. An diesen Störstellen wird das in Pfei 1 richtung im Ke:rn 1 der Faser sich fortpflanzende Licht abgelenkt und tritt seitlich aus der Faser aus. An dieser Stelle zeigt sich also außen ein leuchtender Punkt. ,

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Claims (2)

Schutzansprüohe;

1. Lichtleitfaser, bestehend aus einem lichtleitenden Kern 1 aus einem normalerweise optisch homogenen Material und einem diesen Kern umgebenden Mantel 2 aus einem Material, dessen Brechungsindex um soviel niedriger als der des Kerns ist, daß das in diesen Kern unter einem bestimmten Winkel eintretende Licht beim übergang aus dem Kern in den Mantel infolge Totalreflektion in den Kern zurückgeworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern 1 aus einem Material besteht, welches Stellen 3 optischer Inhomogenität aufweist, an welchen das Licht derart abgelenkt wird, daß es unter einem zu großen Winkel in den Mantel 2 eintritt, um durch Totalreflektion in den Kern 1 zurückgeworfen werden zu können, sondern an dieser Stelle 3 aus der Faser durch den Mantel 2 nach außen austritt.

2. Lichtleitfaser, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stellen 3 optischer Inhomogenität aus Glasblasen bestehen.

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