DE767872C - Federkoerper - Google Patents

Description

• Federkörper Die Erfindung geht aus von einem Federkörper mit einer beliebig gestalteten Bohrung in der Hauptkraftrichtung, der sowohl als Druck- als auch als Zugfederkörper Verwendung finden kann.
• Der Erfinder hat sich zur Aufgabe gestellt, einen solchen Federkörper bei Erzielung einer zumindest zu einem Teil steilen Federkennlinie möglichst leicht zu gestalten.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Federkörper aus wabenförinig angeordneten, an ihren Stirnseiten offenen Kammern besteht, deren Längsachsen die Bohrung durchsetzen.
• Die Bildung der einzelnen Kammern kann hierbei in verschiedenster Weise vorgenommen werden. So ist es z. B. möglich, die Kammern durch Ausbohren aus massiven Körpern oder den Federkörper als Ganzes durch Gießen, Pressen oder ähnliche Verfahren herzustellen. Eine andere Art der Herstellung 1-iesteht darin, daß die einzelnen Kammerwände aus dünnt, andigeni Werkstoff hergestellt t%-erden und der Federkörper aus diesen Einzelelementen zusammengesetzt wird. Das Zusammenfügen des Körpers kann hierbei durch geeignete Fertigungsverfahren erfolgen, z. B. durch Sintern, Schweißen. Löten. Nieten od. dgl. oder auch durch Leimen u. dgl. Für besondere Anwendungszwecke ist es auch mö-lich. mehrere derartige Federkörper als Einzelelemente lose, d. h. ohne eine feste Verbindung miteinander. übereinander anzuordnen.
• Die Wirkungsweise eines solchen Federkörpers beruht darauf, daß sich die einzelnen t: abeiiförmig zueinander angeordneten Kamtnern bei Belastung gewölbeartig gegeneinander abstützen, so daß die einzelnen Kammerwände in erheblichem 1lal@ Ztig- oder Druckspannungen unterworfen sind. Hieraus ergibt sich gegenliiber bekannten Federkörpern eine läesonders gute Ausnutzung des Federwerkstoffes und somit ein geringer Aufwand an Werkstoff.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können für solche Fälle. in denen im Anfangsbereich der Belastung ein flacherer Anstieg der Federketinlinie erwünscht ist, an den sich dann der steilere Anstieg anschließt, zwischen den einzelnen Kammern Zwischenräume vorgesehen sein, so daß das Abstützen der einzelnen nebeneinanderliegenden Kammergewölbe gegeneinander erst nach einem gewissen Federungsweg erfolgt.
• In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten der Erhndung dargestellt.
• Abb. i stellt eine beispielsweise Ausführungsforin nach der Erfindung dar, bei welcher der Grundkörper i aus dem Vollen hergestellt ist und die Kammern 2 eingearbeitet sind. Die einzelnen Reihen der Kammern 2 sind wahenförmig zueinander angeordnet.
• Abb. 2 zeigt in Abwicklung einen aus Band= material hergestellten Federkörper. bei dein die Kammern 2 der einzelnen Reihen dureli halten von Bändern 3 gebildet werden. Beiderseitig ist der Federkörper durch Abdeckplatten 4 abgeschlossen. Bei dieser Ausführungsform ist die ilüglichkeit einer geknickten Federkennlinie verwirklicht. da sich die nebeneinanderliegendenKammerwände im unbelasteten Zustand nicht gegenseitig berühren. sondern durch Hohlräume ; getrennt sind. Bei Belastung werden zunächst die Kammerwände vorwiegend auf Biegung beansprucht, his sieh die Gewölbewirkung nach L?berbrückung der Hohlräume 5 einstellt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Federkörper mit einer beliebig gestalteten Bohrung in der Hauptkraftrichtung, dadurch gekennzeichnet. daß er aus wabeinförmig angeordneten, sich gegeneinander abstützenden. an ihren Stirnseiten offenen Kammern besteht, deren Längsachsen die Bohrung durchsetzen.
2. 2. Federkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in einer Reihe liegenden Kammern Zwischenräume torgesehen sind, die die gegenseitige Abstützung der Kammern erst nach einer gewissen Belastung zulassen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 94 329# -148 8 1 7. 453 300. 468 q67. -173 o6o, 626 703: schweizerische Patentschrift Nr. 19o 488; französische Patentschriften \r. q.28963. ;12 686, 659 82 i ; britische Patentschriften \r. 108 937, 137 924t 439 667; Lehr: »SCliwingungstechnik«.TeilI, S.37; »Forschung auf denn Gebiete des Ingenieur--,vesens«, 1931. Bd. 1I, S.4; Zeitschrift des FDI, 19,23. S.34: 1930, 1239: 1935 5.917 bis 9i9; Zeitschrift »Deutsche @@'asserwirtschaft«, 1928. S. 178: Rötscher: »Die Maschinenelemente«, 1927, Teil I, S. 345, 378; Zeitschrift für technische Physik. 1928. S. 4o4 bis -111 ; -Richter und v. Voss. »Bauelemente der Feinmechanik«, i938, S.299; 1'.=tt,I. Schoeneich. »Schraubensicherungen«, 1933. S. 30. 39, 40; Automobiltechnische Zeitschrift. 1933, S.56; Mitteilungen der Materialprüfungsanstalt an der Techn. Hochschule Darmstadt (@-DI-`-erlag), Heft 7. S. 2. 1q.. 24. 30: »@'erkstoffumstelluiig im Maschinen- und .#,pparatebau« (VDI-Verlag ) 1940, S. 21 Gross und Lehr, »Die Federn, ihre Gestaltung und Berechnung«, 1938. S. 127.