DE609603C

DE609603C - Insbesondere zur Herstellung von Massekernen aus Eisenpulver bestimmtes Pressgesenk

Info

Publication number: DE609603C
Application number: DEK119722D
Authority: DE
Inventors: Kurt Schleip
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1931-03-27
Filing date: 1931-03-27
Publication date: 1935-02-20

Description

Insbesondere zur Herstellung von Massekernen aus Eisenpulver bestimmtes Preßgesenk Die Erfindung betrifft solche, insbesondere zur Herstellung von Massekernen aus Eisenpulver bestimmte Preßgesenke, die in der Längsrichtung geteilt sind, und besteht darin, daß bei einem Gesenk, das in einen mit einer entsprechenden Ausnehmung versehenen Unterteil eingesetzt ist, der es zusammenhält und auch die nach unten wirkenden Kräfte aufnimmt, und bei dem der von dem herzustellenden ringförmigen Körper umschlossene Teil des Gesenkes durch ein einteiliges Stück gebildet wird, das den den herzustellenden ringförmigen Körper umschließenden Teilen gegenüber als besonderes Stück hergestellt ist, die drei Gesenkteile im Unterteil auf einem Zwischenstück gelagert sind, auf dem mindestens der von dem herzustellenden ringförmigen Körper umschlossene Gesenkteil so angeordnet ist, daß er an seitlicher Verschiebung gehindert ist und daß sich an die Ausnehmung des Unterteiles unten eine Bohrung anschließt, durch die hindurch ein Stempel das Gesenk aus dem Unterteil herausdrücken kann. Hierdurch ergeben sich bei der Herstellung von Massekernen aus Eisenpulver, insbesondere bei der Anwendung eines Verfahrens, bei dem mit höchsten Drücken gearbeitet wird (vgl. z. B. die deutsche Patentschrift 5z3 76i), eine Reihe von Vorteilen. Vor allem werden die in dem in der Längsrichtung geteilten Gesenk auftretenden Spannungen sehr gut von dem Unterteil aufgenommen, ferner läßt sich das fertige Werkstück leicht entfernen. Auch lassen sich die Gesenkteile leicht in den Unterteil- einsetzen. Es ist bereits ein .zur Her stellung solcher Massekerne, die nicht mit einem Hohlraum versehen, sondern voll sind, bestimmtes Preßgesenk bekannt, bei dem der aus mehreren Stücken bestehende Seitenteil des Gesenkes von einem Teil umschlossen wird, der -die seitlichen Prelldrücke aufnimmt und bei dem der Prelldruck unten von.einem=Teil aufgenommen wird, der dem eben genannten Teile gegenüber ein besonderes Stück bildet. Bei diesem, bekannten Gesenk läßt sich aber das fertige Werkstück nur umständlich entfernen, weil keine Möglichkeit besteht, durch einen Druck von unten her die seitlichen Einzelstücke des Gesenkes zu lösen und damit das Werkstück freizulegen. Letzteres gilt auch für eine vorgeschlagene Gesenkform zur Herstellung eines ringförmigen Massekernes, bei der der mehrstückige Seitenteil und der untere Teil des Gesenkes unmittelbar in einem gemeinsamen Unterteil liegen.
Die Zeichnung bringt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Gesenk, das zur Herstellung ringförmiger Massekerne dient; es zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch das Gesenk und Abb. 2 den Schnitt nach 2-2 der Abb. z, von oben gesehen.
Auf der strichpunktiert dargestellten Bettang A einer hydraulischen Presse liegt der Unterteil B des Gesenkes auf, das mit einer größeren Aüsnehmung bl kreisrunden`,, uerschnitts versehen ist, an die sich unten eine Bohrung b2 kleineren Durchmessers anschließt. Im Grunde der Ausnehmung b1 liegt ein Zwischenstück C, auf dem die eigentlichen Gesenkteile ruhen. Diese werden gebildet durch ein Mittelstück D, das in eine zentrische Ausnehmung cl des Zwischenstückes eingreift und so an seitlicher Verschiebung gehindert ist, und zwei dieses je in einem Halbkreise umgebenden halbringförmigen Teilen E und F (siehe insbesondere Abb. 2). An der Innenseite sind die Teile E und F je mit einer Ausnehmung e1 oder f1 und das Stück D auf seiner Mantelfläche mit einer Ausnehmung dl versehen. Die Ausnehmungen dl, e1, f1 bilden den Hohlraum des Gesenkes. In diesen greift der entsprechend gestaltete Preßstempel G ein, der mittels eines Überwurfringes -H am Druckstück j der Presse befestigt ist, das sich in der Ausnehmung b1 des Unterteiles B führt. Die Teile E und F sind an der oberen Stirnfläche außen mit je einer Kegelfläche versehen, die mit der Gesenkachse einen Winkel von etwa 45' bildet und von denen in Abb. i nur die Fläche f 2 des Teiles F sichtbar ist. Gegen diese Flächen liegen eine Anzahl auf den Umfang verteilter Druckschrauben K an (etwa sechs), die in dem Unterteil B sitzen und die Gesenkteile E und F schräg nach unten und nach innen zu, also gegeneinander und gleichzeitig gegen - den Grund der Ausnehmung b1 drücken. Die Gesenkteile D, E, F und der Stempel G bestehen aus höchstwertigem gehärtetem Stahl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Insbesondere zur Herstellung von Massekernen aus Eisenpulver bestimmtes Preßgesenk, das in der Längsrichtung geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gesenk, das in einen mit einer entsprechenden Ausnehmung versehenen Unterteil (B) eingesetzt ist, der es zusammenhält und auch die nach unten wirkenden Kräfte aufnimmt, und bei dem der von dem herzustellenden ringförmigen Körper (M) umschlossene Teil des Gesenkes durch ein einteiliges Stück (D) gebildet wird, das den den herzustellenden ringförmigen Körper umschließenden Teilen (E und F) gegenüber als besonderes Stück hergestellt ist, die drei Gesenkteile (D, E und F) im Unterteil (B) auf einem Zwischenstück (C) gelagert sind, auf dem mindestens der von dem herzustellenden ringförmigen Körper (M) umschlossene Gesenkteil (D) so angeordnet ist, daß er an seitlicher Verschiebung gehindert ist und daß sich an die - Ausnehmung des Unterteiles (B) unten eine Bohrung (b2) anschließt, durch die hindurch ein Stempel (N) das Gesenk aus dem Unterteil herausdrücken kann..
2. Preßgesenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet" daß das Gesenkim Unterteil durch Schrauben (K) o. dgl. festgehalten wird, deren Druck schräg nach innen und unten zu gerichtet ist.