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Hängeisolator der Kappen- und Bolzenbauart Die Erfindung betrifft
einen Hängeisolator der Kappen- und Bolzenbauart, in dessen erweitertem Bolzenloch
der Bolzenkopf durch Zwischenstücke gehalten ist.
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Insbesondere betrifft die Erfindung solche Verbindungen des Bolzens
mit dem Isolator, bei denen Zwischenglieder mit kugeliger Außenfläche angewandt
sind.
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Die Erfindung bezweckt einerseits die Herstellung der Zwischenstücke
selbst als auch den Zusammenbau des Isolators mit dem Bolzen und den Zwischenstücken
gegenüber bekannten Vorschlägen, bei denen die Zwischenglieder mit kugeliger Außenfläche
erst vorgebrannt und sodann nach Einführung in das Bolzenloch fertig gebrannt wurden,
zu vereinfachen und zu verbilligen, andererseits aber zu verhindern, -daß ein derart
gleichsam in einem Kugelgelenk mit dem Isolator verbundener Bolzen im Isolatorkörper
pendeln kann.
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Dementsprechend besteht die Erfindung darin, daß der Bolzen nicht
nur durch die Zwischenstücke, die zwei- oder mehrteilig ausgebildet sind, sondern
auch noch durch besondere Haltestücke innerhalb der Einführungsöffnung in einer
vorbestimmten Betriebslage erhalten wird.
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Die Zwischenstücke können hierbei aus fertig gebranntem Porzellan,
einer sonstigen gebrannten keramischen Masse oder aus Metall bestehen.
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Die Haltestücke können auch die Zwischenstücke ihrerseits in ihrer
Lage erhalten, indem sie beispielsweise in einen Zwischenraum zwischen den Zwischenstücken
und dem zylindrischen Teil des Bolzens mindestens teilweise eingreifen. Die Haltestücke
können ferner mehrteilig ausgebildet und durch besondere Elemente in der Gebrauchslage
erhalten werden. Das Haltestück kann jedoch auch einteilig sein; es wird" dann zunächst
auf den Bolzen geschoben und sodann in das Einführungsloch eingeführt und in dieser
Lage durch besondere Elemente gesichert. Dies wird dann angewendet, wenn der Bolzen
einen gewöhnlichen nicht erweiterten Kopf besitzt und dieser viehmehr erst nach
Einführung des Bolzens in das Bolzenloch und nach Einbringung der Zwischenstücke
durch Aufstauchen ausgebildet wird.
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Die Erfindung sei an Hand des Ausführungsbeispieles der Zeichnung
näher erläutert.
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In denAbbildungen ist i ein im übrigen beliebig geformter Isolatorkörper
mit der Einführungsöffnung f für den Bolzen b und die Zwischenstücke
a. Das Bolzenloch ist bei k in an sich bekannter Weise kugelförmig
erweitert. Der Bolzen b besitzt einen erweiterten Bolzenkopf g und wird zunächst
in das Bolzenloch eingeführt. Hierauf wird er schräg gestellt, so daß er die Wandung
des Einführungsloches berührt, und von unten wird sodann einer der Teile des beispielsweise
dreiteilig angenommenen Zwischenstückes a eingeführt. Durch die Schrägstellung des
Bolzens wird ein hinreichend großer Raum im Einführungsloch zum Einschieben eines
solchen Teiles freigelegt. - Sobald nun das Zwischenstück, dessen Außenfläche in
einer Kugelfläche liegt, die etwas kleineren Durchmesser hat als die Kugelfläche
k, vollständig
eingeschoben ist, wird der Bolzen in eine andere
Schräglage gebracht, wobei sich das bereits eingeschobene Zwischenstück mit dem
Bolzen in der kugelförmigen Erweiterung des Bolzenlochs mit verdreht. Es wird nunmehr
Raum zum Einschieben des zweiten Teiles des Zwischengliedes a gegeben. Nach Einschieben
desselben verfährt man in gleicher Weise, um auch den dritten Teil des Zwischenstückes
in die Gebrauchslage zu bringen. Sobald alle drei Teile eingeführt sind, wird der
Bolzen in seine Normallage geschwenkt, in der seine Achse in der Symmetrieachse
des Bolzenloches liegt. In dieser können die Zwischenstücke nicht mehr herausfallen,
da sie dicker sind als der Zwischenraum zwischen Bolzen und Einführungsöffnung in
dieser Normallage des Bolzens.
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Sinngemäß kann man natürlich auch ein vier-oder mehrteiliges Zwischenstück
verwenden. Es ist nicht erforderlich, daß ein Teil des Zwischenstückes dem anderen
gleicht, sie müssen sich aber nur zu einem ganzen Zwischenstück ergänzen.
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Um auch das letzte Zwischenstück leicht einbringen zu können, ist
es vorteilhaft, auch den lotrechten Querschnitt der Zwischenstücke so auszubilden,
daß diese nicht den zylindrischen Teil des Bolzens dicht umschließen, sondern viehmehr
einen Zwischenraum offen lassen. Die Begrenzungsflächen dieses Zwischenraumes sind
also durch die zylindrische Fläche des Bolzens und eine kegelmantelförmige° Fläche
der Zwischenstücke gegeben.
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Umjetzt das Herausfallen der Zwischenstücke zu verhindern, das eintreten
könnte, wenn der Bolzen aus seiner symmetrischen Normallage beim Schwingen der Kette
oder beim Transport herausgelangen würde, sind Haltestücke für den Bolzen vorgesehen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel besteht dieses Haltestück d aus einem
zweiteiligen Körper, der einerseits mit zylindrischer Begrenzungsfläche am Bolzen
anliegt, andererseits mit zylindrischer Außenfläche in das Einführungsloch f paßt
und schließlich mit einer kegelmantelförmigen (oder sonstigen, der Form der inneren
Fläche der Zwischenstücke angepaßten Fläche) zwischen adie -Zwischenstücke und den
Bolzen eingreift. Das zwei- oder mehrteilige Haltestück d wird eingeführt, sobald
Bolzen und Zwischenstück a sich in der Gebrauchslage befinden. Es wird in seiner
Lage durch einen Sprengring oder ein anderes Befestigungsglied h gehalten, das beispielsweise
in einer Rille des Bolzens befestigt wird.
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Wie eingangs erwähnt, kann der Kopf g am. Bolzen b erst nach Einführung
der Zwischenstücke ausgebildet werden. Es kann dann ein zwei- oder mehrteiliges
Zwischenstück verwendet werden, das nicht mehr einen Zwischenraum frei lassen muß,
sondern mit zylindrischer Fläche am Bolzen anliegen kann. Zuerst werden diese Zwischenstücke
eingeführt, sodann der Bolzen mit zylindrischem, nicht erweitertem Kopf, und der
letztere wird erst während der Einführung des Bolzens ausgebildet, beispielsweise
derart, daß der Bolzenkopf im glühenden Zustand eingeführt und durch Anwendung einer
Pressung breitgedrückt wird, so daß sich die dargestellte Form des Bolzenkopfes
wiederum ergibt.
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Die Zwischenstücke a können aus jedem beliebigen Werkstoff hergestellt
sein. Zweckmäßig sind zwischen diesen sowie den Bolzenkopf und dem Bolzenloch ein-
oder mehrlagige elastische Zwischenlagen c aus Leder, Klingerit, Preßtuch usw. vorgesehen.
Wird der Bolzenkopf erst im Isolatorkörper ausgebildet, so wird es sich empfehlen,
die Zwischenlage am Bolzenkopf ganz oder teilweise aus Asbest herzustellen.