DE767792C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AzofarbstoffenInfo
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- DE767792C DE767792C DEI63866D DEI0063866D DE767792C DE 767792 C DE767792 C DE 767792C DE I63866 D DEI63866 D DE I63866D DE I0063866 D DEI0063866 D DE I0063866D DE 767792 C DE767792 C DE 767792C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/16—Monoazo compounds containing chromium
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Description
Der Zeitraum vom 8. Mai 1945 bis einschließlich 7. Mai 1950 wird auf die Paientdauer nicht angerechnet (Ges. v. 15. 7. 51)
Erteilt auf Grund der VO. vom 12. 5.1P43 - RGBl. II S. 150
AUSGEGEBENAM 20. JULI 1953
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
163866 IVd/22 a
Nachträglich gedruckt durch das Deutsche Patentamt in München
(§ 20 des Ersten Gesetzes zur Änderung und Überleitung von Vorschriften
auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes vom 8. Juli 1949)
Dr. Richard Fleischhauer und Dr. Adolf Müller, Frankfurt/M.-Fechenheim
sind als Erfinder genannt worden
I. G. Farbenindustrie A. G., Frankfurt/M.
Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
Zusatz zum Patent 696 5β9
Patentiert im Deutschen Reich vom 19. Februar 193Θ' an
Der Zeitraum vom 8. Mai 1945 bis einschließlich 7. Mai 1950 wird auf die Patentdauer nicht" angerechnet
(Ges. v. 15. 7. 51)
Das Hauptpatent hat angefangen am 3, April 1968
Patenterteilung bekanntgemacht am 16. April 1953
Im Patent 696 5891 ist ein Verfahren zur
Herstellung von wertvollen o-Dioxyazofarbstoffen
beansprucht/ welches dadurch gekeninzeichnet ist, daß·, man o-Diazophenole mit
Kuppelungskomponenten der folgenden allgemeinen; Formel
.NH-CO-OX V.
HO
worin X einen Alkylrest, ein Y eine Sulfonsäuregruppe,
das andere Y Wasserstoff bedeuten, in alkalischem Medium vereinigt.
In' dem ersten Zusatzpatent 726153 ist
dann die Herstellung von solchen Farbstoffen beansprucht, bei denen der Rest X in der
obigem Formel einen Aralkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest bedeutet.
Es wurde in weiterer Verfolgung dieses
Erfindlungsgedankens gefunden, daß man zu Chromieruingsfarbstoffeni mit ähnlichen wertvollen
Eigenschaften gelangt, wenn man Kuppektngskomponenten der allgemeinen Formel
HO —
NH-CO —NHX
ίο verwendet, worin X einen Alkyl-, Aralkyl-,
Cycloalkyl- oder Arylrest bedeutet und die Y die oben angegebene Bedeutung haben, die
sich also von den Kuppelungskomponenten des Hauptpatents und des ersten Zusatzpatents
dadurch unterscheiden, daß der in obigen Formeln durch X bezeichnete Rest
nicht durch eine Sauerstoff-, sondern -durch eine X H-Brücke mit der -CO-Gruppe verbunden
ist.
Die vorliegenden Farbstoffe liefern beim
Chromieren auf der Faser echte Färbungen von meist besonders grünstichigem Farbton
und besitzen in den meisten Fällen eine sehr gute Abendfarbe, wodurch sie sich analogen
Farbstoffen, z. B. der britischen Patentschrift 498241, überlegen zeigen.
Die bei vorliegendem Verfahren zur Anwendung kommenden Kuppelungskomponenten
werden beispielsweise durch Umsetzen der fraglichen Aminonaphtholsulfonsäure mit
N-Alkyl-, -Cycloalkyl-, -Aralkyl- bzw. -Arylcarbaminsäurehalogeniden
bzw. den, entsprechenden Isocyanaten erhalten.
3c Beispieli
i7,STeile 4, 6-Dichlor-2-amino!-i-oxybenzol
werden diazotiert und die Diazoverbindung abgeschieden. Die so erhaltene Paste trägt
man in eine mit überschüssigem Natriumcarbonat versetzte Lösung von 35,S Teilen
X-Phenylharnstoff der i-Amino-7-oxynaphthaiin-3-sulfonsäure
ein und rührt bis die Kuppelung beendet ist. Der abgeschiedene und getrocknete Farbstoff ist ein dunkelblaues
Pulver, das sich in Xatriumcarbonatlösung mit blauer, in konzentrierter Schwefelsäure
mit blaustichigroter Farbe löst. Er färbt Wolle aus saurem Bad im violetten Tönen, die
beim Chromieren in ein grünstichiges Blaugrau von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften
und schoner Abendfarbe übergehen.
Eine Lösung der Diazoverbindung von 14,4 Teilen 6-Chlor-2-amino-i-oxybenzoI läßt
man zu einer mit überschüssigem Natriumcarbonat versetzten Lösung von 35,8 Teilen
X-Phenylharnstoff der i-Amino-7-oxynaphthalin-3-sulfonsäure
laufen und rührt bis zur Beendigung der Kuppelung. Der abgeschiedene und getrocknete Farbstoff stellt ein
dunkelblaues Pulver dar, das sich in Wasser mit violetter, in verdünnten Mineralsäuren
und konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst. Er färbt Wolle in Bordotönen, die
beim Nachchromieren in ein neutrales Grau übergehen, das sehr gute Echtheitseigenschaften
besitzt.
Zu Farbstoffen mit ganz ähnlichen Farbtönen und den gleichen guten Echtheitseigenschäften
gelangt man, wenn man als Kuppelungskomponenten beispielsweise den X-Butylharnstoff,
den Cyclohexy !harnstoff oder den Benzylharnstoff der 1-Amino-7-oxynaphthalin-3-sulfonsäure
verwendet, während die Verwendung der entsprechenden Harnstoffe der i-Amino-7-oxynaphthaIin-4-sulfonsäure
zu etwas gedeckteren Farbtönen beim Chromieren auf der Faser führt.
Die Diazokomponenten lassen sich weitgehend variieren, wobei insbesondere die
im Rahmen des Hauptpatents 696 589 und des ersten Zusatzpatents 726 153 genannten
Aminophenole verwendet werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 696 589, dadurch gekennzeichnet, daß man hler Kuppelungskomponenten der allgemeinen FormelHO-NH-CO —NHXI γverwendet, worin X einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest, ein Y eine Sulfonsäuregruppe, das andere Wasserstoff bedeuten.Zur xA-bgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:Britische Patentschrift Xr. 498 241.Ö5271 7.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI63866D DE767792C (de) | 1939-02-19 | 1939-02-19 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI63866D DE767792C (de) | 1939-02-19 | 1939-02-19 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE767792C true DE767792C (de) | 1953-07-20 |
Family
ID=7195999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI63866D Expired DE767792C (de) | 1939-02-19 | 1939-02-19 | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE767792C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB498241A (en) * | 1937-07-14 | 1939-01-05 | Ig Farbenindustrie Ag | The manufacture of azodyestuffs |
-
1939
- 1939-02-19 DE DEI63866D patent/DE767792C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB498241A (en) * | 1937-07-14 | 1939-01-05 | Ig Farbenindustrie Ag | The manufacture of azodyestuffs |
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