DE766600C - Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess - Google Patents
Gas- oder dampfgefuelltes EntladungsgefaessInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
- H01J17/12—Control electrodes
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Description
AUSGEGEBEN AM
9. AUGUST 1951
9. AUGUST 1951
Es ist bekannt, Steuerelektrode^ für gas-
oder dampfgefüllte elektrische Entladungsgefäße in der Weise auszubilden, daß sie die
ganze Entladungsbahn oder wenigstens einen Teil derselben umschließen. Die Steuerwirkung
solcher Elektroden kann dadurch noch verbessert werden, daß man sie mit einem quer zur Entladungsbahn stehenden Teil versieht,
der eine oder mehrere Öffnungen für den Durchtritt der Entladung frei läßt. Eine
solche bekannte Steuerelektrode ist in Fig. ι dargestellt. Bei einer derartigen Elektrode erwärmt
sich der quer zur Entladungsbahn stehende Teil ι sehr stark, was zu thermischer
Emission und den damit verbundenen Störerscheinungen Anlaß geben kann.
Es ist bekannt, die Teile der Steuerelektrode, welche die Entladungsbahn umschließen,
sowie den die Verengung bildenden Elektrodenteil aus einem Stück herzustellen. Die
Anordnung ist bei den bekannten Elektroden jedoch so getroffen, daß die von der Entladung
an die Elektrode abgegebene Wärme nur schlecht abgeführt wird, da sich die Teile der
Elektrode, von denen die Einschnürung gebildet wird, gegenseitig stark anstrahlen.
Es ist ferner bekannt, eine blechförmige Steuerelektrode so zu formen, daß ihr die
Entladungsbahn in der Nähe der Kathode umhüllender Teil langsam in einen verengten
Teil übergeht. An den verengten Elektrodenteil schließt sich ein umgebördelter Rand an,
der den verengten Elektrodenteil von außen teilweise umschließt. Der verengte Teil der
Elektrode nimmt hier sehr viel Wärme auf, da er verhältnismäßig lang ist, und die Abfuhr
dieser Wärme wird durch den umgebördelten Rand des Elektrodenbleches erschwert. Die geschilderten Nachteile werden durch
die Erfindung vermieden. Erfindungsgemäß wird bei einem gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäß
mit dieEntladungsbahn zwischen Anode und Kathode praktisch völlig umschließender,
aus einem oder mehr als einem Teil bestehender Steuerelektrode, die zwischen ihren
Enden wenigstens eine die Entladung einschnürende Verengung aufweist, die innere
Begrenzung jeder Verengung der Steuerelektrode durch einen mit scharfer Kante in den
Entladungsraum vorstoßenden, quer zur Entladungsbahn stehenden Teil der Steuerelektrode
gebildet. Die beiderseitig nach außen hin an die scharfe Kante angrenzenden Teile
sind dabei derart geformt, daß die von der Steuerelektrode an der Verengung aus der
Entladung aufgenommene Wärme von den an die scharfe Kante nach außen hin anschließenden
Teilen der Steuerelektrode frei nach außen hin abgestrahlt wird.
Eine Elektrodenanordnung für eine Röhre nach der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt.
Diese zeigt eine Steuerelektrode, welche den Entladungsweg zwischen der Anode 9 und der
Kathode 10 völlig umschließt und aus zwei Teilen 11 und 12 besteht, die mit zwei annähernd
halbkugeligen Flächen 6 und 7 ineinander übergehen und längs der Kante 13 in
geeigneter Weise miteinander verbunden, z. B. verschweißt sind. Die Entladung berührt bei
ihrem Übergang von der Anode zur Kathode nur die scharfe Kante 13 und gibt verhältnismäßig
wenig Warme an die Steuerelektrode ab. Diese von der Steuerelektrode aufgenommene
Wärme kann nun durch die gemäß der Erfindung besonders profilierten Flächen 6 und 7 leicht nach außen abgestrahlt
werden. Es ist empfehlenswert, für die Herstellung der Elektrode ein Material zu
wählen, das dieWärmeabstrahlung begünstigt, oder die Oberfläche der Steuerelektrode zu
schwärzen bzw. aufzurauhen. Eine zusätzliche Kühlwirkung läßt sich noch erzielen, wenn
man die Steuerelektrode wenigstens in der Umgebung der engsten Stelle der Entladungsbahn aus einem gut wärmeleitenden Material
herstellt.
Es ist zwar bereits bekannt, zwischen einer Kathode und einer Anode in einem elektrischen
Entladungsgefäß einen Schirm vorzusehen, der eine scharfkantige runde Durchtrittsöffnung
für die Entladung besitzt, die bekannten Schirme sind jedoch zylindrisch und koaxial mit der Glühkathode, die von ihnen
umschlossen wird. Es handelt sich dabei um keine Elektroden, die praktisch die ganze Entladungsbahn
umschließen, wie dies bei der J Erfindung der Fall ist, abgesehen davon, daß
bei der bekannten Einrichtung die Glühkathode ungleichmäßig beansprucht wird.
Eine Steuerelektrode für eine Röhre nacli
der Erfindung kann, wie schon vorher gesagt, ein- oder mehrteilig ausgeführt werden, je
nachdem, wie die Röhre betrieben werden soll. Die Steuerelektrode oder ihre Teile können
über ihre ganze Ausdehnung oder auch nur in der Umgebung" der Durchtrittsöffnung für die
Entladung beispielsweise die Form von Halbkugeln, Ellipsoiden, Paraboloiden, Kegelstümpfen
usw. erhalten. Wesentlich bleibt dabei stets, daß die von dem verengten Teil der
Elektrode ausgehende Wärmestrahlung gut nach außen abgestrahlt wird.
Um die Abstrahlung zu verbessern, kann man gemäß der Fig. 3 die Steuerelektrode
durch einen quer zur Entladungsbahn durch die scharfe Kante gelegten Schnitt in zwei
Teile unterteilen. Zwischen der Schale 16, die den Raum der Anode 14 umschließt, und der
Schale 17, welche die Kathode 15 umhüllt,
wird also ein Zwischenraum gelassen. Dadurch wird die Wärmeabstrahlung noch verbessert.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4. Statt durch gekrümmte Flächen wird
hier die Steuerelektrode zwischen der Anode 18 und der Kathode 19 durch zwei Kegelstumpfflächen
20 und 21 gebildet. Diese Ausführungsform läßt auch wieder mehrere Varianten
zu; insbesondere kann man die Kegelstümpfe auseinanderrücken. Ferner kann man auch die Steuerelektrode nur in der Xähe des
Loches für den Entladungsdurchtritt als Kegelstümpfe ausbilden und beispielsweise in
zylindrische Teile übergehen lassen, weiche die Hauptelektroden umschließen. Die Auswahl
der einzelnen Ausführungsformen hängt hauptsächlich von der besonderen Bauart der
Hauptelektroden ab.
Falls eine Röhre nach der Erfindung eine aus mehr als einem Teil bestehende Steuerelektrode
hat, kann man die einzelnen Teile an voneinander verschiedene Spannungen
legen. So kann man z. B. den beiden Elektrodenteilen nach Fig. 3 verschiedene Potentiale
aufdrücken.
Claims (7)
- PaTENTANSPKÜCHE: n5I.Gas- oder dampfgefülltes Entladungsgefäß mit die Entladungsbahn zwischen Anode und Kathode praktisch vollkommen umschließender, aus einem oder mehr als einem Teil bestehender Steuerelektrode, die zwischen ihren Enden wenigstens einedie Entladung einschnürende Verengung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung jeder Verengung der Steuerelektrode durch einen mit scharfer Kante in den Entladungsraum vorstoßenden, quer zur Entladungsbahn stehenden Teil der Steuerelektrode gebildet wird und daß die nach außen- hin an die scharfe Kante anschließenden Teile der Steuerelektrode derartig geformt sind, daß die von der Steuerelektrode an der Verengung aufgenommene Wärmemenge von den an die scharfe Kante nach außen hin angrenzenden Teilen der Steuerelektrode frei abgestrahlt werden kann.
- 2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode durch einen quer zur Entladüngsbahn durch die scharfe Kante gelegten Schnitt unterteilt ist.
- 3. Entladungsgefäß nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode in der Umgebung der engsten Stelle der Entladungsbahn kegelförmig ausgebildet ist.
- 4. Entladungsgefäß nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an die scharfe Kante sich nach außen hin anschließenden Teile der Steuerelektrode symmetrisch oder annähernd symmetrisch und spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
- 5.. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode in der Umgebung der Verengung Kugelflächen oder ähnlich geformte Flächen hat.
- 6. Entladungsgefäß nach Anspruch 1 und einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode wenigstens in der Umgebung der engsten Stelle der Entladungsbahn aus gut wärmeleitendem Material besteht.
- 7. Entladungsgefäß nach Anspruch 1 und einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeäbstrahlung der Steuerelektrode durch Wahl eines entsprechenden Materials bzw. durch Schwärzen oder Aufrauhen der Elektrodenfläche verbessert ist.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom. Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Britische Patentschrift Nr. 396 998;französische Patentschrift Nr. 612 138:deutsche Patentschrift Nr. 471 749.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 969 8.51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES125870D DE766600C (de) | 1936-12-24 | 1937-01-30 | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE508047X | 1936-12-24 | ||
DES125870D DE766600C (de) | 1936-12-24 | 1937-01-30 | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE766600C true DE766600C (de) | 1951-08-09 |
Family
ID=25944877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES125870D Expired DE766600C (de) | 1936-12-24 | 1937-01-30 | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsgefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE766600C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR612138A (fr) * | 1925-06-26 | 1926-10-18 | Alsacienne Constr Meca | Procédé de fixation des protecteurs d'anodes des redresseurs à vapeur de mercure à récipient métallique et autres appareils du même genre |
DE471749C (de) * | 1929-02-16 | Bbc Brown Boveri & Cie | Quecksilberdampfgleichrichter aus Metall mit Schutzfunkenstrecken zur Verhuetung vonRueckzuendungen | |
GB396998A (en) * | 1931-12-19 | 1933-08-17 | Igranic Electric Co Ltd | Improvements in or relating to electron discharge devices |
-
1937
- 1937-01-30 DE DES125870D patent/DE766600C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE471749C (de) * | 1929-02-16 | Bbc Brown Boveri & Cie | Quecksilberdampfgleichrichter aus Metall mit Schutzfunkenstrecken zur Verhuetung vonRueckzuendungen | |
FR612138A (fr) * | 1925-06-26 | 1926-10-18 | Alsacienne Constr Meca | Procédé de fixation des protecteurs d'anodes des redresseurs à vapeur de mercure à récipient métallique et autres appareils du même genre |
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