DE471749C - Quecksilberdampfgleichrichter aus Metall mit Schutzfunkenstrecken zur Verhuetung vonRueckzuendungen - Google Patents

Description

• Quecksilberdampfgleichrichter aus Metall mit Schutzfunkenstrecken zur Verhütung von Rückzündungen Bekanntlich treten an Quecksilberdampfgleichrichtern bedeutende Überspannungen auf, die Rückzündungen erzeugen können.
• Um nun Überspannungen abzuleiten, hat man Funkenstrecken zwischen den gefährdeten Punkten außerhalb des Gleichrichtergehäuses in Atmosphäre angeordnet. Diese Funkenstrecken sprechen bekanntlich nur mit starken zeitlichen Verzögerungen an, die man durch Belichtung mit Röntgenstrahlen oder ultravioletten Strahlen usw. beseitigen kann.
• Gemäß der Erfindung wird das schnelle Ansprechen solcher Schaltfunkenstrecken dadurch erreicht, daß die Funkenstrecken innerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet und über induktionsfreie Ohmsche Widerstände mit den zugehörigen Anoden verbunden sind. Die zweite Elektrode wird dabei durch einen beliebigen Gehäuseteil des metallenen Vakuumgefäßes gebildet.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. A ist das Gleichrichtergefäß aus Metall mit der Kathode B und den kreisförmig angeordneten Anoden C. D ist der Dampfdom. Die in das Innere des Vakuumgefäßes eingeführte Elektrode E der Funkenstrecke ist über den induktionsfreien Ohmschen WiderstandF mit der Anode verbunden; die Gegenelektrode wird durch einen beliebigen Gehäuseteil des Vakuumgefäßes, z. B. den Dampfdom, gebildet. Der Wert des Widerstandes F richtet sich nach der Höhe der Scheitelspannung. Brennt der Vorwärtslichtbogen einer Anode, dann führt auch die dazugehörige Funkenstrecke einen kleinen Vorwärtsstrom. Erhöht sich die Spannung dieser Anode während der Sperrzeit infolge einer Überspannung, dann wird die Funkenstrecke eher ansprechen als die zugehörige Anode C, weil sie stärker vorionisiert ist als die Anode. Die Überspannung wird also über die Funkenstrecke abgeführt und somit die Anode entlastet. Die Funkenstrecke wird zweckmäßig innerhalb des Vakuumgefäßes so angeordnet, daß sie den aus dem Lichtbogen diffundierenden Fremdionen ausgesetzt ist, die ihre Leitfähigkeit erhöhen und ein momentanes Ansprechen gewährleisten, ferner in einer Zone möglichst großer Dampfdichte. jeder Anode wird zweckmäßig eine besondere Funkenstrecke zugeordnet. Der Ableitungswiderstand zwischen Funkenstrecke und Anode kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des @ Vakuumgefäßes angeordnet sein. Parallel arbeitende Anoden können vorteilhaft über je einen getrennten Widerstand -an eine gemeinsäüle Funkenstrecke angeschlossen werden, wenn keine Spannungsdifferenz zwischen ihnen herrscht. Die in das Vakuumgefäß eingeführte Elektrode besteht zweckmäßig in an sich bekannter Weise aus einem Metall, das mit Quecksilber kein Amalgan bildet, und wird innerhalb des Vakuumgefäßes in ebenfalls -bekannter Weise bis auf -das für das Ansetzen des Lichtbogens frei zu lassende Ende mit Metall- oder Isolierumhüllungen abgeschirmt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Quecksilberdampfgleichrichter aus Metall mit Schutzfunkenstrecken zur Verhütung von Rückzündungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecken innerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet und über induktionsfreie Ohmsche Widerstände mit den zugehörigen Anoden verbunden sind.
2. 2. Quecksilberdampfgleichrichter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecken je. aus einer in das Vakuumgefäß eingeführten Elektrode und einem beliebigen Gehäuseteil des Vakuumgefäßes als Gegenelektrode gebildet sind.
3. 3. Quecksilberdämpfgleichrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Funkenstrecke gegenüber der zugehörigen Anode so im Vakuumgefäß angeordnet ist, daß sie in der Zone größter Dampfdichte der größtmöglichen Zufuhr von Fremdionen ausgesetzt ist. q.. Quecksilberdampfgleichrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel arbeitende Anoden über getrennte Ableitungswiderstände an eine gemeinsame Funkenstrecke angeschlossen sind.