DE759057C - Schuettelrutschenantrieb - Google Patents

Description

• Schüttelrutschenantrieb Die Erfindung betrifft einen Schüttelrutschenantrieb, bei welchem der Antriebsmotor unter der Rutsche angeordnet ist. Diese Aufstellung begünstigt die zentrale Übertragung der Kräfte und vermeidet das Auftreten quer zur Längsrichtung wirkender Horizontalkräfte. Trotzdem verbleibt in der senkrechten Längsmittenebene zwischen dem Schwerpunkt des Rutschenquerschnitts, in welchem man die Massenkräfte vereinigt annehmen darf, und der Angriffsstange des Antriebsmotors ein Abstand, welcher mit der größten vorkommenden Rutschenkraft ein beträchtliches, nur durch kräftig bemessene Führungsmittel aufnehmbares Moment ergibt. Die hohe Beanspruchung der Führungsmittel führt auch zu starkem Verschleiß von Rollen und Laufschienen.
• Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß der Rutschenstrang an der Angriffsstelle stufenförmig abgesetzt ist, der eine Rutschenabschnitt höher als der Antriebsmotor, der andere tiefer als der Motorangriff liegt und der höhere in den tieferen durch eine übergangsschurre austrägt. Für den gemeinsamen Antrieb sind beide Rutschenabschnitte durch eine zweckmäßig am Gestell des Motors geführte Angriffsbrücke starr verbunden, an welcher die Angriffsstange zwischen den Rutschenschußmitteln angreift. Bei gleich langen oder schweren Rutschenabschnitten sind die Rutschenverbindungsmittel von dem Angriffsgelenk gleich weit entfernt. Wenn dagegen der obere Abschnitt kürzer ist, liegen seine Anschlußmittel vom Angriffsgelenk weiter als diejenigen des längeren unteren Abschnitts entfernt und umgekehrt. Die Führungsmittel brauchen nur noch geringe Momente aufzunehmen, welche sich in der Hauptsache aus dem wechselnden Beladungszustand und den wechselnden Reibungskräften ergeben. Dagegen können die Massenkräfte der Kutschenabschnitte durch richtige Bemessung der Hebelarme an der Angriffsbrücke ganz von einer Momentenbildung ausgeschaltet werden.
• Die Anordnung nach der Erfindung ist überall dort möglich, wo die Aufstelltuig des Antriebs unter der Rutsche sowieso geplant ist und die Förderrichtung nicht, was sehr selten verlangt wird, wechselt. Die Anordnung ist sowohl bei Druckluftbetrieb wie bei elektrischem mit einem umlaufenden Motor anwendbar und gerade bei diesem besonders am Platze.
• Die Zeichnung zeigt in schematischer Seitenansicht zwei Ausführungsbeispiele, und zwar in Abb. i eine Rutsche mit elektrischem Antrieb, in der Abb. 3 mit Druckluftantrieb und ungleich langen Kutschenabschnitten, während die Abb.2 einen Schnitt durch die Abb, i nach 1.1-II darstellt.
• In Abb. i ist mit i das Gehäuse des kutschenantriebs, mit 2 die auf seinem Deckel heraustretende Kurbelscheibe, mit 3 die Angriffsstange bezeichnet, welche sich in einer waagerechten Ebene bewegt. Über dein Gehäuse ist der im Sinn des Pfeils .4. nach rechts fördernde obere Kutschenabschnitt 5 auf einem am Gehäuse abgestützten Kugelstuhl gelagert und ragt mit seinem Auslaufende 7 etwas über den ersten Schuß des unteren Kutschenabschnitts 9. An die solcherweise übereinanderliegenden Rutschenverbindungsmittel 1o und i i der Rutschenenden ist mittels Schrauben 12 die Angriffsbrücke 13 angeschlossen, welche auf der dem Antrieb i zugekehrten Seite eine Gabel i.[ mit dem Gelenkbolzen 15 für den Anschluß der Angriffsstange 3 trägt. Außerdem bildet unterhalb der Gabel i.I ein mit Rollen 6 besetzter Tragarm 16 mit der Angriffsbrücke ein starres Stück. Die Rollen 6 laufen in einem mit dem Gehäuse i vereinigten Führungsrahmen 17. Das Laufwerk 16, 17 ist ebenso wie die Verbindungsmittel i i und 12 paarweise, d.li. beiderseits der Rutsche, angeordnet. Schließlich sind noch zur Aufnahme seitlich wirkender Kräfte nicht dargestellte, waagerecht liegende Rollen am Laufwerk vorhanden. Die Gabel i.t liegt näher an den oberen Verbindungsmitteln 12 als an den unteren i i. Dementsprechend ist der obere Rutschenabschnitt 5, 7 länger oder sch«-erer zu bemessen als der untere Rutschenabschnitt 9. damit die an der Angriffsbrücke 13 wirkenden waagerechten Kräfte kein Moment um die waagerechte Ouerachse ergeben.
• In der Ausführung nach Abb. 2 befindet sich der kürzere Rutschenabschnitt 11 über dem Druckluftmotor i9, der längere l.,,iltsclieiiabschnitt 20 mit seinen Verbindungsmitteln 21 tiefer als die Angriffsstange 22. Der dem kürzeren Kutschenabschnitt 18 zugeordnete Hebelarm 27 ist länger als der dem längeren Kutschenabschnitt 20 zugeordnete Hebelarm 2S. Bei gleich langen Abschnitten sind auch die Hebellängen gleich. Zwischen den Verbindungsmitteln 21, 23 und der Angriffsstange -22 ist die doppelseitig ausgebildete Angriffshrüclce 24 angeordnet, welche zweckmäßig mit ihrem Laufwerk.25 auf einem verlängerten Abschnitt des \lotorgrtlndraliniens 26 geführt ist.
• Den Lebergang zwischen den Rutschenal>-schnitten 18, 2o bzw. 7 und 9 bilden Scburren 29.

Claims (2)

1. PATEN TA NS PR L'C11E: 1. Schüttelrutschenantrieb finit unter der Rutsche angeordnetem Antriebsmotor und mehreren Angriffspunkten an der Rutsche, dadurch gekennzeichnet. daß die an der Antriebsstelle stufenartig abgesetzten, in der gleichen Richtung ft«)'rdei-nden Rutscbenabschnitte (5, 9 und 18, 20) durch ihre in Rutschenbodenhöhe angeordneten Verbindungsmittel (io, ii bzw. 21, 23) mit einer zweckmäßig am Gestell (17) des Antriebs geführten Angriffsbrücke(13,24) oberhalb und unterhalb des Angrittsgelenkpunktes (14) starr verbunden sind, wobei der obere Kutschenabschnitt (5) in den unteren über eine schräg eingebaute Schurre (29) austrägt.
2. 2. Schüttelrutschenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Abstände (27, 28) der @erbiudungsmittel (io, i 1 bzw. 21, 23) von dein Angriffsgelenkpunkt (14) annähernd im umgekehrten Verhältnis zu den Längen der a.ngeschlossenenRutschenabschnitte stehen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 288 9.10, 665 672, 7 0 2 726; USA.-Patentschrift Nr. 1 6.11 435.