DE75706C

DE75706C - Röhrenkessel mit düsenartig von oben in den Dampfsammler eingeführten Siederöhren

Info

Publication number: DE75706C
Application number: DENDAT75706D
Authority: DE
Original assignee: H. A. HOUSE SEN., H. A. HOUSE JUN. und R. R. SYMON in London
Anticipated expiration: 1913-09-15

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zweck der Neuerung ist, zu erreichen, dafs das vom Dampf mitgerissene Wasser in den Siederöhren auf das in dem Oberkessel enthaltene Wasser abgekehrt von dem Dampfauslafsrohr austritt, so dafs das Mitreifsen von Wasser durch das Dampfauslafsrohr nach Möglichkeit vermieden wird.

Fig. ι ist ein Querschnitt durch den Kessel, Fig. 2 ein Querschnitt durch den Oberkessel mit den in denselben mündenden Röhren in gröfserem Mafsstabe.

Die unter einander durch die Röhren a¹ verbundenen Unterkessel α stehen mit dem Oberkessel b durch Bündel von Siederöhren c in Verbindung, deren obere Enden in den Dampfraum des Oeberkessels führen, d sind Rücklaufrohre, welche den Wasserraum des Oberkessels mit den Unterkesseln verbinden, e ist das gleichzeitig als Wasserabscheider wirkende Dampfrohr, durch welches der dem Kessel b zu entnehmende Dampf der Verbrauchsstelle zugeleitet wird. Das in den Röhren c zum Theil verdampfte Wasser tritt in den Oberkessel, in welchem sich das heifse, noch unverdampfte Wasser sammelt, um durch die Röhren d in die Kessel α zurückzukehren, so dafs ein dauernder Umlauf von letzteren durch die Röhren c, den Oberkessel und die Röhren d stattfindet, während der sich dabei bildende Dampf durch das Rohr e fortgeführt wird. Um nun ein bei dem gewöhnlich nur geringen Durchmesser des Oberkessels nahe liegendes Mitreifsen eines Theiles des zugeführten Wassers zu vermeiden, sind Rohrstücke c¹ vorgesehen, welche von den Enden der Röhren c in den Kessel b reichen, c² sind kurze Rohrstücke, welche in den Kesselmantel geschraubt sind und an ihren freien Enden Ueberwurfmuttern c³ tragen. Die düsenartigen Rohrstücke c¹ liegen mittelst Flantschen gegen die Stirnfläche der Röhren c und der Rohrstücke c² an, durch welche sie hindurchgeschoben werden, und reichen radial in den Kessel b. Auf diese Weise ist es möglich, die Rohrstücke c¹, welche einer gewissen Abnutzung durch das mitgerissene Wasser und den Dampf unterliegen, leicht auszuwechseln. Die Düsenrohre c¹ lassen das Wasser unter Druck auf die Oberfläche des schon im Kessel vorhandenen so austreten, dafs die Wasserstrahlen unterhalb des Dampfrohres e sich befinden und dadurch ein Mitreifsen von Wasser verhindert wird.

Patent-Ansprüche:

ι . Wasserröhrenkessel, bei welchem die Siederöhren (c) zur Vermeidung des Mitreifsens von Wasser durch das Dampfrohr (e) in dem Oberkessel mittelst düsenartiger Ansätze (c¹) bis unter dieses Rohr geführt werden.
2. Diejenige Ausführungsform des unter 1. genannten Kessels, bei welcher die Düsenrohre (c¹)' in Rohrstutzen (c'²) eingeschoben und durch Ueberwurfmuttern (c³j auswechselbar fest gehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.