DE293725C - - Google Patents
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- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 136. GRUPPE
Lokomotivkessel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1914 ab.
Die Erfindung betrifft einen Lokomotivkessel. Bei Lokomotivkesseln findet die Einführung
des Speisewassers und die Hauptdampfentwicklung an den entgegengesetzten Enden des Kessels statt. Die Einführung
des Speisewassers erfolgt vorn, die Hauptdampfentwicklung dagegen hinten über der
Feuerbüchse. Hierdurch ergibt sich die bekannte Strömung des Wassers, ausgehend von
ίο der öffnung der Speiseleitung in dem vorderen
Kesselteil senkrecht abwärts, dann am Boden des Kessels entlang nach hinten zur Feuerbüchse, wo es aufsteigt und verdampft.
Auf diesem Wege hat nun das Wasser Gelegenheitj sich zu erwärmen, den Kesselstein
abzuscheiden und den größten Teil desselben, insbesondere am Boden des Kessels, abzulagern.
Die Erfindung soll dies und die damit verbundenen Schaden beseitigen. Dies geschieht
—τ und darin besteht das Neue der Erfindung
— durch ein im Wasserraum des Kessels nahe hinter der Frischwasserzuführungsstelle und
der Anschlußstelle einer in bekannter Weise aus dem Kesselboden abführenden Umlaufsleitung angeordnetes Wehr, welches bezweckt,
das in den Kessel eingeführte Frischwasser zunächst dem Umlauf zuzuführen. Hierdurch
wird die natürliche Strömung des Wassers am Boden des Kessels entlang unterbrochen
und der etwa am Boden des Kessels abgelagerte Kesselstein durch das aus dem Umlauf
in den Kessel strömende Wasser über das Wehr wieder der Umlaufsleitung zugeführt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der 40
45
Zeichnung in einem Äusführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt.
Bei dem dargestellten Lokomotivkessel wird das Frischwasser durch den Stutzen α in den
Kessel eingeführt. Unterhalb des Kessels ist in bekannter Weise ein Umlaufsrohr c angeordnet,
welches auf der einen Seite unterhalb des Stutzens α bei d in den vorderen Kesselteil
mündet, andererseits am hinteren Kesselteil bei e mit dem Teil des Kessels verbunden
ist, der infolge der unmittelbaren Nähe der Feuerbüchse der größten Erhitzung ausgesetzt
ist. In den Umlauf sind ein Schlammabscheider f und eine Umlaufspumpe g eingeschaltet.
Das aus dem Stutzen α fallende und auf dem Weg bis zum Kesselboden sich
erwärmende Wasser wird in bekannter Weise durch die Umlaufspumpe g durch die Mündung
d des Umlaufsrohres gesaugt und dem Schlammabscheider f zugeführt. Das durch
den Schlammabscheider gereinigte Wasser wird dann durch die Umlaufspumpe der Hauptverdampfungsstelle
an der Feuerbüchse zugeführt, so daß gereinigtes Wasser unmittelbar zur Verdampfung gelangt. Da das durch den
Umlauf geführte Wasser abgekühlt wird, strömt es von der Hauptverdampfungsstelle
am Kesselboden entlang nach vorn, entgegen der natürlichen Strömung desjenigen Speisewassers,
welches beim Ansaugen durch die Umlaufspumpe nicht sofort in die Mündung d
des Umlaufsrohres gelangt.
Um nun die natürliche Strömung des Speisewassers im Kessel vollständiger zu unterbrechen,
ist gemäß der Erfindung in der Nähe des Stutzens α der Frischwasserzuführung ein
Wehr b angeordnet, welches so hoch in den Kessel hineinragt, daß seine Oberkante in die
Nähe des Wasserspiegels zu liegen kommt. Durch diese Anordnung wird das Frischwasser
zunächst nur einem begrenzten Teil des Kessels zugeführt, der für die zur Ausscheidung
von Kesselstein erforderliche Erwärmung genügt, so daß es mit größerer Sicherheit
durch die Mündung d dem Umlaufsrohr zufließt. Der Schlamm, welcher sich im hinteren,
der größten Erhitzung ausgesetzten Kesselteil ausscheidet, wird durch die im Kessel
auftretende Strömung, welche von dem bei e zugeführten und gereinigten Wasser herrührt,
über das Wehr hinweg dem durch dieses begrenzten Kesselteil zugeführt, von wo der
Schlamm durch das Umlaufsrohr in den Ab- ! scheider f gelangt. Sofern der durch den
; Kessel und den Umlauf stattfindende Kreislauf des Wassers auch ohne Umlaufspumpe
in ausreichendem Maße vor sich geht, kann diese Pumpe im Umlaufsrohr c auch fortfallen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Lokomotivkessel, dadurch gekennzeichnet, daß im Wasserraum des Kessels nahe hinter der Frischwasserzuführungsstelle (a) und der Anschlußstelle (d) einer in bekannter Weise aus dem Kesselboden abführenden Umlaufsleitung (c) ein Wehr (δ) angeordnet ist, so daß das in den Kessel eingeführte Frischwasser zunächst dem Umlauf zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293725C true DE293725C (de) |
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ID=548365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293725C (de) |
-
0
- DE DENDAT293725D patent/DE293725C/de active Active
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