DE446549C - Vorrichtung zum Speisen von Wasserrohrkesseln - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Speisen von Wasserrohrkesseln. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speisen von Wasserrohrkesseln und hat zum Zweck, das Speisewasser während der Einführung und Erbitzung irn. Oberkessel vollständig von den Wandungen des Oberkessels fernzuhalten. Zu diesem Zweck wird ein an sich bekannter, oben offener Trog verwendet, der über den höchsten Wasserstand nach oben hinausragt und in welchen das Speisewasser eingeführt wird. Nach der Erfindung werden nun über dem höchsten Wasserstand des Kesselinhaltes an diesen Trog Rohre angeschlossen, die in die Niederfallrohre des Kesselelementes hineinragen und durch welche das eingespeiste Wasser direkt in das Rohr eingeführt wird, ohne die Kesselwandung oder die Einwalzstelle zu berüliren. Das Wasser fällt also durch diese Niederfallrohre, die in der Regel etwas beheizt werden, in den Unterkessel, wo es sich mit dem vollen Wasserinhalt des Unterkessels mischt und infolge seiner Verteilung über die ganze Länge des Unterkessels örtliche Abkühlungen nicht mehr eintreten können. Überdies ist das Wasser durch seinen Aufenthalt in dem Trog in der Regel schon bis auf Dampftemperatur vorgewärmt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einfachen Linien dargestellt. Es ist ein Oberkessel a im Querschnitt gezeichnet; b sind die an den Oberkessel angeschlossenen Fallrohre, während c die Dampferzeugungsrohre sind. In dem Oberkessel befindet sich ein oben offener Trog d, in welchem in einiger Entfernung über dem Boden das Speiserohre angeordnet ist, welches aus einem mit zahlreichen öffnungen versehenen Rohr bestehen kann, während am Boden ein Abflußrohrf liegt, um den sich dort gegebenenfalls ansammelnden Schlamm nach außen abzulassen. An den Trogd ist eine Anzahl Rohreg angeschlossen, die über dem höchsten Wasserspiegel des Kessels in den Trog münden und deren unteres Ende in Niederfallrohreb so eingeführt ist, daß das durch sie abfließende Speisewasser weder mit der Kesseltrommel noch mit der Einwalzstelle der Rohre in Berührung kommt. Zwischen den Rohreng und den Rohrenb bleibt ein so großer Ringqu#erschnitt frei, daß auch bei Nichtspeisung den Rohrenb von dem Kesselinhalt eine genügende Wassermenge zußießt. Die Anzahl dieser Rohreg ist so bemessen, daß sie genügt, um die höchste Speiseleistung der Pumpe abzuführen. Die Wärmeübertragung aus dein Kesselinhalt auf das Speisewasser geschieht sowohl durch die Wandung des Troges d als auch vom Dampf her durch Niederschlagen auf der Wasseroberfläche des Troges, so daß alles Wasser, welches durch die Rohreg abfließt, von der Oberfläche des Wasserinhaltes des Troges abgenommenwird, also in Berührung mit dem Dampfinhalt des Oberkessels gestanden hat und soniit Dampftemperatur angenommen hat.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Speisen von Wasserrohrkesseln ' bei der im Wasserraum des Oberkessels ein oben offener Trog angeordnet ist, der bis über den höchsten Wasserstand des Oberkessels hinausragt und in welchen hineingespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß über. der Höhe des höchsten Wasserstandes überlaufrohre (g) an den Trog (d) angeschlossen sind, die in die Niederfallrohre (b) hineinragen und diesen das gespeiste Wasser zuführen, ohne es mit der Kesseltrommel (a) oder mit den Einwalzstellen der Niederfallrohre in Beführung zu bringen.
2. 2. Vorrichtung zum Speisen von Wasserrohrkesseln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Niederfallrohren (b) und den überlaufrohren (g) so viel freier Querschnitt bleibt, daß auch bei Nichtspeisung die Niederfallrohre (b) genügend mit Wasser versorgt werden.