DE753145C - Mantelklemme fuer elektrische Leitungen - Google Patents

Description

• Mantelklemme für elektrische Leitungen Die Erfindung bezieht sich auf als KleinstansehlußklemmenveTwendbareMantelklemmen für elektrische Leitungen, bei denen die Leitungen, durch eine Schraube über ein federndes, den oberen Teil des Klemmenkastens umgreifendes, an der Schraube in der Nähe ihres oberen Endes geführtes Druckstück gegen ein Widerlager gepreßt werden. Eine solche Klemme kann zum Anschluß von Leitungen an Sammelschienen, Schaltern, Steckern od_. dgl. verwendet werden. Aufgabe der Erfindung ist, die Leitungsklemme derart auszubilden, daß sie- möglichst kleine Ausmaße aufweist, sich aber trotzdem bei Erschütterungen, wie sie z. B. in Fahrzeugen auftreten, auch bei Verwendung vonLeitungen aus wenig widerstandsfähigem, gegebenenfalls leicht fließendem Baustoff, wie Aluminium, nicht selbst löst. Zudem soll dieKlemme möglichst einfach aufgebaut und die einzelnen Teile sollen unverlierbar sein. Das ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das tonnenförmige, vorzugsweise symmetrische Druckstück in der Weise an der Schraube unverlierbar gehaltert ist, daß es einen an der Durchtrittsstelle der mit einer Ringnut versehenen Schraube erweiterten Längsschlitz aufweist, dessen Flanken in die Ringnut federnd eingreifen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt Fig. i eine Klemme in der Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 längs der Linie .4-B bei geöffneter Klemme.
• Der Klemmenkasten i besteht aus einem ausgestanzten, mehrfach gebogenen Metallstreifen. Er dient als :Mutter für die Schraube 2 und als Führung und Widerlager für die festgeklemmte Leitung 3. Ferner bildet er gleichzeitig die Führung für das federnde Druckstück 4 und ist zum Zwecke der Befestigung der Klemme beispielsweise auf einer Isolierplatte von einem weiteren Bügel 5 durchdrungen, welcher gleichzeitig als unmittelbare Auflage für die Leitung und als Lötöse, dient. Die Schraubet besitzt unterhalb ihres Kopfes eine Rille 6. Das Druckstück .4 ist aus einem Federblechstreifen hergestellt, welcher in seiner Mitte eine Bohrung aufweist, deren Durchmesser dem Durchmesser der Rille 6 entspricht. An diese Bohrung schließt sich nach beiden Seiten ein Längsschlitz 7 an. Nachdem die Feder so umgebogen ist, daß sie die aus Fig. 3 ersichtliche Form angenommen hat und: mit dem Klemmenkasten in der Weise lose vereinigt ist, daß sich die Öffnungen dieser beiden Teile gegenseitig durchdringen, wird sie unter leichter Erweiterung des Schlitzes 7 über den Schraubenschaft gesteckt und ist nach Eingriff ihres Mittelteils in die Rille 6 durch Federung in sich mit der Schraube 2 unverlierbar verbunden.
• Beim Anschließen der Leitung berühren zunächst die stumpf gegeneinander gerichteten Enden 8 und 9 des Druckstückes die Leitung. Unmittelbar anschließend kommt aber auch die Druckschraube selbst mit den Enden des Druckstückes in Berührung. Dadurch wird ein starker, jedoch federnder Druck auf die Leitungen ausgeübt, wobei die Druckfläche groß gehalten ist. Die Klemmschraube steht nicht unmittelbar mit der Leitung in Berührung. Diese kann durch die drehende Be-,vegung der Schraube beim Einklemmen daher nicht verletzt werden. Gleichzeitig ist aber auch zur Befestigung des Druckstückes an der Schraube ein denkbar geringer Raum erforderlich. Die Enden des Druckstückes können sich, wie Verssuche gezeigt haben, infolge der zwischen ihnen und der Schraube bzw. der Leitung auftretenden Reibung nicht voneinander entfernen. Wollte man demgegenüber die Enden des Druckstückes unter den Kopf der Schraube legen, so müßten besondere Halteglieder vorgesehen werden, um ein Verschwenken der Druckstückenden gegeneinander zu vermeiden.
• Es versteht sich, daß die Mantelklemme gemäß der Erfindung auch in etwas anderer Weise ausgebildet sein kann. So kann das Druckstück beispielsweise aus einem geschlossenen Rohr gefertigt sein, welches durch nachträgliches Walzen in tangentialer Richtung in, dieser Richtung gut federnd gestaltet wird. Die dargestellte Form des Druckstückes weist jedoch deshalb besondere Vorteile auf, weil ein möglichst großer Teil ihrer Länge in der gleichen Richtung gewölbt ist. wodurch die Federung gegenüber einem Druckstück aus gleichem Baustoff mit gleichem Querschnitt, welches diese Bedingungen nicht erfüllt, vergrößert wird. Dabei ist aber gleichzeitig durch stärkere Krümmung in der Nähe der Enden des Schlitzes 7 für einen möglichst großen Hub der Klemmschraube -2 Sorge getragen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCHIS: i. Als Kleinstanschl.ußklemme verwendbare Mantelklemme, bei der die Leitung durch eine Schraube über ein federndes, den oberen Teil des Klemmenkastens umgreifendes, an der Schraube in der Nähe ihres oberen Endes geführtes Druckstück gegen ein Widerlager gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das einen vorzugsweise symmetrischen Rohrabschnitt bildende Druckstück (.t) in der Weise an der Schraube (2) unverlierbar gehaltert ist, daß es einen an der Durchtrittsstelle der mit einer Ringnut (6) versehenen Schraube erweiterten Längsschlitz (7) aufweist, dessen Flanken in die Ringnut federnd eingreifen.
2. 2. Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Druckstück verwendete Rohrabschnitt geschlossen ist.
3. 3. Klemme nasch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (q.) aus einem Federblerbstreifen symmetrisch gebogen ist, wobei die Enden (8, 9) zwischen Schraube (2) und Leitung (3) liegen und stumpf gegeneinanderstoßen.