DE1262400B

DE1262400B - Leitungsklemme, insbesondere fuer Luesterklemmen

Info

Publication number: DE1262400B
Application number: DE1960W0027202
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Staffel
Original assignee: CA Weidmueller GmbH and Co
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 1960-02-08
Filing date: 1960-02-08
Publication date: 1968-03-07

Description

Leitungsklemme, insbesondere für Lüsterklemmen Die Erfindung betrifft eine Leitungsklemme, insbesondere für Mehrfachklemmleisten nach Art von Lüsterklemmen unter Verwendung einer Blattfeder, z. B. aus Bronze od. dgl., zum Schutz der festzuklemmenden Leitung.
Im allgemeinen wer-den bei Lüsterklemmen bzw. Klemmleisten die eingeführten Leitungsdrähte oder -litzen unmittelbar durch die Druckschrauben festgeklemmt. Dabei können leicht Beschädigungen der Leitungsdrähte eintreten, die bis zum Bruch führen. Andererseits ist es auch möglich, daß die einzelnen Fäden einer Litze nicht voll erfaßt werden, wodurch eine unerwünschte Erhöhung des Leitungswiderstandes eintritt.
Man hat aus diesem Grunde bisher die Leitungsenden allgemein bei Litzen verlötet. Andererseits ist es auch schon bekannt, zur Festhaltung der in die einzelnen Klemmelemente eingeführten Drähte oder Litzen je eine unter dem Druck von Klemmschrauben stehende, entsprechend gebogene Blattfeder aus Bronze od. dgl. zu verwenden, die in einem rohrförmig gebogenen Blech mittels einer ausgestanzten Nase gelagert ist. Bei dieser Ausführung hat die Blattfeder einen mittleren geraden Teil, mit dem sie zwischen der Innenseite der Deckwand und der darunter in den Klemmraum ragenden, aus dem Stanzteil des ganzen Klemmkörpers ausgestanzten Nase oder Zunge liegt. An den geraden, mittleren Teil der Blattfeder schließen sich rechts und links je ein etwa kreisförmiger Teil an, der sich unter der Klemmschraube zum Einführungsende des rohrförmigen Klemmkörpers hin erstreckt.
Ist nun vor dem Einführen des Leiterendes die Klemmschraube vollständig eingeschraubt, so wird dieser bogenförmige Teil der Drahtschutz-Blattfeder auf den Boden des Klemmkörpers gedrückt, indessen darüber der Schaft der Klemmschraube den Raum im Klemmkörper ausfüllt. Es verbleibt jedoch rechts und links neben dem Schaft der Klemmschraube ein wenn auch geringer Raum. Verhältnismäßig dünne Drähte können also bei angezogener Schraube irrtümlich eingeführt werden. Ebenso ist es möglich, wenn die Feder erlahmt ist, den Leiter oberhalb der Feder einzuführen, wodurch ihre Wirkung vollständig illusorisch gemacht wird.
Andererseits ist auch eine Anschluß- bzw. Verbindungsklemme bekanntgeworden, bei der für beide Klemmstellen ein gemeinsamer Federbügel angeordnet ist, der oberhalb des Klemmenkörpers eine Zwischenplatte bildet, die mit ihren freien Enden die beiden Stirnkappen der Oberseite des Klemmenkörpers in der ganzen Breite umgreifend in das Innere des Klemmkörpers von beiden Seiten hineinragt und dabei die Klemmschrauben untergreift. Dabei stützt sich die Zwischenplatte an der Oberseite federnd gegen die Klemmschrauben ab. Diese Zwischenplatte soll mit Federvorspannung in den Klemmenkörper eingelegt werden und ebenfalls mit Federvorspannung sich gegen den Kopf der Klemmschrauben abstützen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Klemmenkörper zu schaffen, der mit einem einfach einzubauenden Leitungsstück versehen ist, der mühelos in einen Isolierkörper eingesetzt werden kann, und da er keine Federvorspannung benötigt, auch bei etwaigen Verformungen seine Funktion nicht einbüßt und auch nicht aus dem Klemmenkörper herausgestoßen werden kann.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Blattfeder zwischen zwei sich überlappenden Enden, die Deckwand eines aus Blech zusammengebogenen Klemmkörpers bildend, eingeklemmt und mittels einer gepreßten Erhöhung in einer Aussparung des unteren Lappens unverschieblich gehalten ist.
Dabei kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn im Boden des Klemmenkörpers ein quer angeordneter Steg, bei aus Blech gebogenen Klemmenkörpern z. B. aus dem Material des Bodens ausgestanzter und aufgebogener Steg, vorgesehen ist, der die Einführung des Leiterendes begrenzt.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, daß am Boden und/oder an der Blattfeder eine an sich bekannte Querriffelung vorgesehen ist, In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Mehrf achklemmleiste in Vorderansicht, F i g. 2 dieselbe in Draufsicht, F i g. 3 in zwei Rissen einen Profilklemmkörper, F i g. 4 einen aus Blech gebogenen Klemmkörper je mit Drahtschutz gemäß der Erfindung, F i g. 5 die Abwicklung der Drahtschutzfeder, F i g. 6 die 'Vorderansicht der fertig gebogenen Drahtschutzblattfeder, F i g. 7 das Stanztell des Klemmkörpers, F i g. 8 Abbiegung der beiden Lappen, F ig. 9 die aufgeschobene Dr-ahtschutzblattfeder, F i g. 10 die angebogene Klemmkörperrundung, Fig. 11 die überlappung mit Vorspannung, F i g. 12 den fertigen Klemmkörper mit den Gewindelöchern.
Es bedeuten in F i. g. 1 und 2, 1 den Isolierkörper der Klemmleiste, 2 die aufgesetzten Warzen, die mit dem Isolierkörper aus einem Stück bestehen und an ihrer Oberseite Verengungen 3 aufweisen können, die zur unverlierbaren Halterung der Klemmschraube 7 dienen. 4 sind Rillen und 5 sind Einschnitte, die der Materialersparnis dienen und ein leichtes Trennen der Klemmleiste in Ein-, Zwei- oder Mehrfachklemmleisten ermöglichen. 6 sind in F i g. 2 öffnungen zur Aufnahme von Schrauben, die der Befestigung auf einer Unterlage dienen. 8 ist ein aus Blech gebogener Klemmenkörper. Mit 10 ist eine Blattfeder bezeichnet und 11 ist ein aus dem Material des Blechkörpers ausgestanzter und aufgebogener Lappen, der zur Begrenzung des Einführens für das Leiterende dient.
F i g. 3 zeigt einen Profilklemmkörper 9 mit eingelegter Blattfeder 10, während F i g. 4 die Anbringung t2 der Blattfeder 10 zwischen den überlappenden Teilen des aus Blech gebogenen Kleminkörpers 8 zeigt. In beiden Fällen ist die Blattfeder oberhalb der bzw. eines Teiles der Deckwand des Klemmkörpers angeordnet, führt um die Vorderkanten herum in das Innere des Klemmenkörpers und untergreift dabei die Klemmschraube 7. In beiden Fällen ist dabei die Blattfeder 10 mit einer Einpressung 12 versehen, während die Deckwand eine entsprechende Ausnehmung aufweist, die eine sichere Lagerung der Blattfeder am Klemmkörper ermöglicht.
Fig.5 zeigt die Blattfeder10 in ausgebreitetem Zustand vor dem Einbau in den Klemmkörper mit der Einpressung 12, die auch als durchgehende Welle quer zur Länge der Blattfeder ausgebildet sein kann. öffnungen 13 dienen dem Durchgang der Klemmschrauben bei eingebauter Blattfeder. Die fertige Blattfeder ist in F i g. 6 in einem seitlichen Schnitt dargestellt.
F i g. 7 zeigt die aus Blech zu biegende Klemme 8 vor dem Zusammenfalten. 11 ist der im Grund des Klemmkörpers ausgestanzte Lappen, der nach oben aufgebogen werden kann. 14 sind Riffelungen im Boden des Klemmkörpers, die das eingeschobene Leiterende festhalten. 15 ist eine Ausnehmuno, zur Aufnahme der Auspressung 12 der Blattfeder 10. - F i g. 8 zeigt den Klemmkörper in dem Zustah de, wo die sich überlappenden Enden bereits abgewinkelt sind. In diesem Zustande wird zweckmäßig bereits die Drahtschutzfeder 10 eingelegt und umgebogen, wie F i g. 9 zeigt.
F ig. 10 zeigt dann das Zusammenbieaen des Klemmenkörpers in zwei Ansichten, während F i g. 1.1 den fertigen Klemmenkörper darstellt, F i 12 zeigt diesen Klemmenkörper noch einmal nach dem Aufbiegen des Begrenzungslappens 11. in einem Schnitt und zwei Ansichten.
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, verläuft die Blattfeder von der Befestigungsstelle, beispielsweise 15 in Fig. 7, aus nach beiden Seiten zunächst außerhalb des Klemmraumes gerade bis zur Einführungsöffnung hin, umgreift dort die Deckwand oder den Teil der Deckwand, auf dem die Blattfeder gelagert ist, von oben und ragt in einem entsprechenden Bogen unter dem Ende des Schaftes der Klemmschraube her in den Klenunraum hinein. Damit wird der in den Klemmraum ragende Teil des Schaftes der Klemmschraube sowie die beiden Lücken zwischen Schraubenschaft und den Seitenwänden des Klemmkörpers zwangläufig abgedeckt, auch wenn die Klemmschraube, ohne einen Leiter zu klemmen, vollständig eingeschraubt ist * Da die Blattfeder die Breite der Einführungsöffnung haben soll, ist ein falsches Einführen des Leiters mit Sicherheit verhindert. Außerdem werden, wie erwähnt, Beschädigungen des Leiters durch die Feder mit Sicherheit vermieden.

Claims

Patentansprüche: 1. Leitungsklemme, insbesondere für Mehrfachkleminleisten, nach Art von Lüsterklemmen, mit einer auf der -Oberseite des Klemmkörpers aufliegenden Blattfeder, die mit ihren freien Enden die beiden Stirnkanten der Oberseite des Klemmkörpers in der ganzen Breite umgreifend in das Innere des Klemmkörpers von beiden Seiten hineinragt und dabei die Klemmschrauben untergreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (10) zwischen zwei sich überlappenden Enden, die Deckwand (8 a, 8 b) eines aus Blech zusammengebogenen Klemmkörpers (8) bildend, eingeklemmt und mittels einer gepreßten Erhöhung (12) in einer Aussparung (15) des unteren Lappens (8b) unverschieblich gehalten ist.
2. Leitungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Klemmenkörpers (8) ein quer angeordneter Steg (11), bei aus Blech gebogenen Klemmenkörpern z. B. aus dem Material des Bodens ausgestanzter und aufgebogener Steg, vorgesehen ist, der die Einführung des Leiterendes be(Yrenzt. 3. Leitungsklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden und/oder an der Blattfeder eine an sich bekannte Querriffelung (14) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 767 681; deutsche Auslegeschrift Nr. 1074 107; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1719 018, 1761262; schweizerische Patentschriften Nr. 223 624, 225 299; britische Patentschrif L Nr. 590 028; USA.-Patentschrift Nr. 2 782 393.