DE752950C - Anordnung zur UEberwachung der Symmetrie bei der Wiedergabe von Gegentakttonaufzeichnungen - Google Patents

Description

• Bei der Wiedergabe von Gegentakttonaufzeichnungen ist ein genauer Abgleich (Symmetrie) der beiden Photozellenkreise von großer Wichtigkeit. Bei gewöhnlichen Gegentaktaufzeichnungen (Gegentakt -A-Schrift) würde sonst die erwünschte Kompensation der durch die photographischen Prozesse hervorgerufenen Verzerrungen verhindert werden. Bei Aufzeichnungen in Halbwellenschrift (Gegentakt-B-Schrift) würden durch Ungleichheit der beiden Halbwellen darüber hinaus noch starke Verzerrungen entstehen.
• Der Abgleich der beiden Photozellenkreise mit bekannten optischen oder elektrischen Hilfsmitteln kann so erfolgen, daß bei der Wiedergabe einer Gegentaktaufzeichnung subjektiv auf die beste Wiedergabequalität eingestellt wird. Diese subjektive Methode ist naturgemäß unzureichend. Erfindungsgemäß wird daher eine Anordnung zur objektiven Symmetrieeinstellung und Überwachung vorgeschlagen, die an Hand des in der Abbildung gezeigten Ausführungsbeispiels erläutert sei.
• Die beiden Photozellen i und 2 sind an je eine Gegentaktwicklung :4 und 5 des Gegentakttransformators 3 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung 6 die Steuerspannung für den Wiedergabeverstärker liefert. Es ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig, ob die Photozellen unmittelbar oder über je einen Verstärkerkanal auf den Transformator 3 geschaltet sind. Die beiden Photozellen bzw. die von ihnen gesteuerten Verstärker erzeugen in den Wicklungen 4 und 5 Spannungen, die bei richtiger Symmetrierung, d. h. für eine bestmögliche Wiedergabe, genau gleiche Werte haben müssen. Zur Überwachung dieser Bedingung werden gemäß der Erfindung in den Punkten .d und B über die Kondensatoren i i und 12 an die Gegentaktwicklungen zwei Gleichrichterkreise angeschlossen, die aus je einer Drossel 9 bzw. io, dem Strommeßgerät 13 und je einem Gleichrichter 7 bzw. 8 bestehen. Die beiden Gleichrichter haben in bezug auf das Strommeßgerät 13 entgegengesetzte Durchlaßrichtung, das Strommeßgerät 13 ist ein Nullinstrument, das seinen Nullpunkt in der Mitte der Skala hat. In den beiden Gleichrichterkreisen fließen Ströme, die den Amplituden der an den entsprechenden Gegentaktwicklungen auftretenden Spannungen proportional sind. Das Strommeßgerät 13, das in dem Differenzstromzweig beider Kreise liegt, zeigt die Unterschiede der beiden Ströme und somit auch die Unterschiede der an den Gegentaktwicklungen liegenden Spannungen nach Größe und Richtung durch einen entsprechenden Zeigerausschlag nach der einen oder anderen Seite an.
• Die Symmetrierung der beiden Photozellenkreise wird man also praktisch mit dieser Anordnung so vornehmen, daß während der Wiedergabe das Meßgerät 13 durch `'erändern der Empfindlichkeit eines Photozellenkreises auf seinen Nullpunkt eingestellt wird.

Claims (2)

1. P?,TEITANSPRLCii: Anordnung zur Überwachung der Syminetrie bei der Wiedergabe von Gegentakttonaufzeichnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Ahtastphotozellen gelieferten Wechselspannungen gleichgerichtet und die von ihnen hervorgerufenen Gleichströme in Differenzschaltung an ein Galvanometer angelegt werden, das seinen Nullpunkt in der Skalenmitte hat. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 641 365: britische Patentschrift Nr. 4o6 744; Kohlrausch, Lehrbuch der praktischen Physik, 15. Aufl., Leipzig 1927, S. 516, Abb. 252; S k i r 1, Elektrische Messungen.
2. 2. Aufl.> Berlin und Leipzig, S. 498, Abb. 474, S.499.