DE7527132U - Schultasche - Google Patents

Description

PATENTANWALIt:

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER

D-8000 München 22 D-48OO Bielefeld

Tiiftstrciliu -1 Siukeiwall 7

7. /lug. 1S75

Herr Georg Essl jun. (18.12.1931), Hermagor, Kernten, Österreich

Schultasche

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Quaderform aufweisende Schultasche mit Rückentragriemen, einem dünnen flexiblen Außenmaterial, insbesondere einem aus Kunststoffäden gebildeten Gewebe, und einer Innenversteifung. Schultaschen dieser Art besitzen nur eine blattförmige Versteifung an den Rücken- und Bodenfläche, so daß die Schultasche an beiden Seiten und von vorne deformiert werden kann, wodurch in der Schultasche befindliche Hefte, Bücher, Federhalter.od.dgl. leicht beschädigt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteilt dieser bekannten Schultaschen zu beseitigen und Maßnahmen vorzusehen, durch welche die Schultasche auch bei rauher Behandlung ihre Quaderform beibehält und eine Beschädigung von in der Schultasche aufbewahrten Gegenständen vermieden wird. Weiters soll eine rationelle Herstellung der Schultaschen gewähleistet werden.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß

die Innenversteifung aus einem oben und vorne offenen quaderförmigen Körper besteht, welcher aus einem flachen rechteckigen Zuschnitt aus blattförmigem Material gebildet ist, und der quaderförmige Körper zumindestens an der Boden- und Rückseite, etwa durch Nieten, fest mit dem Außenmaterial verbunden ist. Die platzsparend übereinander gestapelten flachen Zuschnitte werden durch einen einfachenJFaltvorgang zu einem oben und vorne offenen losen quaderförmigen Körper geformt und in die durch das Außenmaterial gebildete Tasche eingesetzt. Danach wird die Versteifung etwa durch an den Ecken der Rücken-, Boden- und Seitenflächen angebrachte Nieten mit dem Außenmaterial verlanden, wodurch eine formtreue von drei Seiten geschützte Schultasche erhalten wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der rechteckige Zuschnitt im Abstand und parallel zu den beiden Seitenkanten und der Bodenkante je eine durchgehende FaItlinie aufweist und der Zuschnitt von der Bodenfaltlinie an längs der beiden Seitenfaltlinien bis zur Bodenkante durchtrennt ist.

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Bei dieser Ausführungsform ist der Faltvorgang besonders einfach. Die beiden Seitenteile brauchen lediglich nach innen, der Bodenteil nach oben und die beiden unteren Eckteile unterhalb des Bodenteils nach innen gebogen werden. Dadurch wird auch eine zusätzliche Verstärkung der Bodenfläche an den Ecken erhalten. Eine besonders stabile Form des dirch Falten gebildeten Körpers wird erhalten, wenn die Faltlinien durch in den Zuschnitt eingepreßte rillenförmige Vertiefungen gebildet sind. Dadurch können sich die Seitenkanten der Bodenfläche 4 in der in den Seitenflächen gebildeten Rillen 9¹ abstützen.

Vorzugsweise sind Schultertragriemen starr an

der Rückseite des quaderförmigen Körpers etwa durch Nieten befestigt. Dadurch kann die Befestigung des Außenmaterials und die Befestigung der Tragriemen an der Rückseite der Verstärkung in einem Arbeitsgang durchgeführt werden.

Die Erfindung wird nun näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für eine Versteifung einer erfindungsgemäßen Schultasche; Pig. 2 den Zuschnitt nach Fig. 1 im gefalteten Zustand im Schrägriß und Fig. 3 eine erfindungsgemäße Schultasche mit eingebauter Verstärkung.

Der Zuschnitt nach Fig. 1 ist rechteckförmig und

besitzt parallel zu den Seitenkanten und der Bodenkante Faltlinien 7, 8, 9, welche durch eingeprägte Rillen gebildet werden. Die Abschnitte 7¹ und 8' der Seitenfaltlinien sind durchtrennt. Beim Zuschnitt nach Fig. 1 werden die Seitenflächen 2, 3 nach innen, die Bodenfläche 4 nach oben und die beiden unteren Eckteile 5, unterhalb die Bodenfläche 4 nach innen gebogen, so daß der quaderförmige Körper 10 nach Fig. 2 erhalten wird.

Dieser Körper 10 wird nun lose, ohne daß er vorher durch Klammern oder Nieten zusammengehalten werden muß, in den Schultaschenrohling eingesetzt und an der Boden- und Rückfläche 1 und 4 durch Nieten 11 mit dem Außenmaterial 13 der Schultasche verbunden. An der Rückenseite werden die Tragriemen 14 an der

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Oberseite durch Nieten 12 und an der Unterseite durch Nieten direkt an der Rückseite der Verstärkung befestigt, wobei die Nie ten 12 und 15 gleichzeitig zur Befestigung des Außenmaterials an der Verstärkung dient. Zwischen dem unteren Riemenende und dem Außenmaterial ist ein Unterlagsplättchen 16 vorgesehen.

Der Patentanwalt:

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Claims (4)

L/E/16745 Schutzansprüche

1. Quaderform aufweisende Schultasche mit Rücken-

tragriemen, einem dünnen flexiblen Außenmaterial, insbesondere t einem aus Kunststoffäden gebildeten Gewebe, und einer Innenversteifung, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenversteifung aus f einem oben und vorne offenen quaderförmigen Körper besteht,

welcher eys einem flachen rechteckigen Zuschnitt aus blattförmigem Material gebildet ist, und der quaderförmige Körper zumindestens an der Boden- und Rückenseite, etwa durch Nieten, fest mit dem Außenmaterial verbunden ist.

2. Schultasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige Zuschnitt im Abstand und parallel zu den beiden Seitenkanten und der Bodenkante je eine durchgehende Faltlinie aufweist and der Zuschnitt, von der Bodenfaltlinie an längs der beiden Seit^nfaltlinien bis zur Bodenkante durchtrennt ist.

3. Schultasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da3 die Faltlinien durch in den Zuschnitt eingepreßte rillenför:;.ige Vertiefungen gebildet sind.

4. Schultasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultertragriemen starr an der Rückseite des quaderförmigen Körpers, etwa durch Nieten (12, 15) befestigt sind.

Der Patentanwalt:

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