DE750185C - Baeder zur elektrolytischen Abscheidung von glaenzenden Metallniederschlaegen - Google Patents
Baeder zur elektrolytischen Abscheidung von glaenzenden MetallniederschlaegenInfo
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- DE750185C DE750185C DED80807D DED0080807D DE750185C DE 750185 C DE750185 C DE 750185C DE D80807 D DED80807 D DE D80807D DE D0080807 D DED0080807 D DE D0080807D DE 750185 C DE750185 C DE 750185C
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/46—Electroplating: Baths therefor from solutions of silver
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
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- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/38—Electroplating: Baths therefor from solutions of copper
- C25D3/40—Electroplating: Baths therefor from solutions of copper from cyanide baths, e.g. with Cu+
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Description
- Bäder zur elektrolytischen Ascheidung von glänzenden Metallniederschlägen Die Erfindung bezieht sich auf Bäder für die elektrolytische Abscheidung von glänzenden Metallen und Metallegierungen, z. B. Silber, Gold, Kupfer, Zink, Cadmium, Messing, aus alkalisch reagierenden komplexen Bädern, vorzugsweise cyanalkalischen Bädern. Unter alkalisch reagierenden Komplexbädern sind solche verstanden; die das äbzuscheidende Metall nicht in Form eines einfachen Kations, sondern als zusammengesetztes (komplexes) Ion enthalten, welche das niederzuschlagende Metall bzw. die niederzuschlagenden Metalle in gelöster Form; z. B. als Cyanid, und außerdem Alkalimetallverbindungenenthalten. Ein derartiges Bad kann z. B. Silber; z. B. als Nätriumsilbercyanid, oder Kupfer, z. B. als E upfercyanid, ferner Allalicyanid und Alkalicarbonat enthalten.
- Es ist bereits bekannt, Bädern der vorstehend gekennzeichneten Art glanzgebende Zusatzstoffe, z. B. Schwefel bzw. Schwefelverbindungen, wie Schwefelkohlenstoff, Natriumthiostulfat u. dgl., zuzufügen. Die Wirkung derartiger Zusatzstoffe versagt aber bei der Herstellung dickerer Niederschläge, z. B. von 4g Silber auf den dun2 (9o%iger Silberauflage). Das ausgeschiedene Metall kommt alsdann matt aus dem Bade und bedarf zur Erzeugung einer hochglänzenden Oberfläche der Nachbehandlung, z. B. durch Kratzen mit Stahlbürsten, Stahlpolieren und anschließendes Hochglanzpolieren (sogenanntes Schwabbeln).
- Es ist ferner bekannt, Nickel aus sauren Bädern, welche gelöste Verbindungen von Selen und Tellur enthalten, abzuscheiden. In sauren Lösungen werden die Selen- und Tellurverbindungen außerordentlich leicht reduziert, was zu störenden Vorgängen Anlaß gibt. Bei Verwendung von sauren Bädern geht außerdem Selen in den Nickelniederschlag üiber, was zwar zur Erzielung glänzender, jedoch mehr oder weniger spröden Überzügen führt, was wiederum besondere Mittel zur Behebung dieses Nachteils notwendig macht.
- Wie gefunden wurde, kann man glänzende Metallüberzüge von außerordentlicher Härte erzeugen, wenn man alkalische Komplexbäder der oben gekennzeichneten Art verwendet, welche Selen- oder/und Tellurverbindungen enthalten: Die Badlüssgkeit kann z. B. im Liter o,oi bis 2o g Selen oder Tellur oder beide in Form löslicher Vcrbindungen,:z. B. als Natriumselenit, enthalten. Die Anwesenheit von Selen- bzw. Tellurverbindungen in der Badflüssigkeit bietet, wie gefunden wurde, die Möglichkeit, mit Stromdichten von o,3 bis zu 4 Amp./dm2, z. B. solchen von etwa I,5 his 4 Amp. oder 2,5 bis 4 Amp./dm2, zu arheiter. Durch die 2vlögliclikeit des Arbeite@st mit hohen Stromdichten ist man in der Lage, die Galvanisierungszeit itm Vergleich zu bekannten Verfahren erheblich abzukürzen. Man kann z. B. Versilberungen, welche bisher 3 bis 4 Stunden in Anspruch nahmen, in dem fünften bis zehnten Teil der bisher üblichen Zeit durchführen.
- Die erfindungsgemäß erhältlichen Überzüge zeichnen sich durch auffallende Härte aus. Vergleichende Versuche haben z. B. ergeben. daß nach der Erfindung hergestellte Silberüberz-üge eine Brinellhärte von etwa 9o bis Ioo zeigten, während die nach bisher üblichen Verfahren hergestellten Silberüberzüge nur Brinellhärten von etwa 3o bis 40 zeigten.
- Die Ritzhärte von erfindungsgemäß hergestellten Silberüberzügen war mehr als doppelt so groß im Gegensatz zu derjenigen eines nach üblichen Verfahren hergestellten Silberüberzuges.
- Die außerordentliche Härte der nach vorliegender Erfindung hergestellten Silberüberzüge bedingt eine geringere Abnutzung sowie eine bessere Erhaltung des Glanzes.
- Die in Bädern der beanspruchten Art plattierten Gegenstände komnmnen mnit einem solchen Glanz aus dem Bad heraus, daß Nachbehandlungen, wie Kratzen, Stahlpolieren, in Wegfall kommen können und abgesehen von der Ersparung der Arbeit auch Materialverluste vermieden werden. Auch fallen das Zwischenkratzen während der Galvanisierung und die dadurch bedingten Spülverluste weg. Zur Erzielung des letzten Hochglanzes ist lediglich leichtes Schwabbeln erforderlich.
- Die Verwendung von Selen und Teilur zur galvanischen Silberabscheidung, beispielsweise auf Eßbestecken, ist absolut gefahrlos, da die Glanzzusätze nicht in nachweisbaren Mengen mit abgeschieden werden.
- Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann man den Bädern atißer löslichen Selen-oder Tellurverbindungen oder leiden noch andere Glanzzusätze einverleiben. Als solche kommen z.B3. Schwefelverbindungen, wie Schwefelkohlenstoff, Thioharnstoff, Aminoniunmrhodanid, Natriumthiosulfat und andere; in lBetracht. Die Badflüssigkeiten könnei@ Schwefelverbindungen der genannten Art in Mlengen von z. B. o,I bis So g im Liter enthalten. Hierdurch kann iman den Glanz der erzeugten Metallsclhichten noch etwas erhöhen. Ebenso kann man den Bädern noch organische Glanzzusätze, vorzugsweise aromatische Aldehyde und deren Derivate, z. B. Piperotial, Anisaldehyd, Cumarin u. dgl., zuifügen. Durch Mitverwendung derartiger Zusiätze kann man hochglänzende Überzüge unter Anwendung von Stromdichten herstellen, welche sich über einen größeren Bereich erstrecken. Hierdurclh ist man in der Lage, ausgleichend auf die-Bildung der Metallüberzüge ztu wirken, z. B3. derart, daß man hei Herstellung von mnit Vertiefungen versehenen Gegenständen, z. l3. Löffeln, an allen Stellen praktisch gleich dicke und gleich schöne Überzüge erzeugen kann.
- Auch bei Verwendung von Bädern, welche außer Selen- und Tellurverbindungen noch andere Zusätze, wie Schwefelverbindungen oder organische Glanzzusätze oder solche beider Art, enthalten, kann finit Stromdichten bis zu d4 Amp./dnm2 gearbeitet werden. Die Elektrolyse wird vorteilhaft bei Raumtemperatur unter leichter Bewegung des Bades durchgeführt.
- An Stelle von cvanalkalischen Bädern können auch an sich bekannte Rhodanidbäder verwendet werden, z. B3. solche, welche Kaliumsilberrhodanid oder Natniumsilberrhodanidl und zweckmäßig noch freies Alkalirhodanid enthalten. Beispiele I. Die zu galvanisierenden Gegenstände, z. B. Eßbestecke, werden nach üblicher Entfettung in ein Bad folgender Zusammensetzung gebracht: 3o9 Silber als Natriumsilbercyanid, 3og freies Kaliumcyanid, 3o9 Kaliumcarbonat, 2 g Selen als Natriumselenit, o,5 g Natriunmthiosulfat, I Liter Wasser. Bei Zimmertemperatur wird bei mäßig bewegten Kathoden mit 2,5 Anmp./dim2, I,6 bis I,8 Volt, 24 Minuten galvanisiert. Die Stromausbeute war anodisch und kathodisch Ioo °%. Es wurde ein Silberüberzug von 4 g Silber pro dm2, was der üblichen 9o%igen Versilberung entspricht, erhalten, wobei der Gegenstand nach dem Spülen eine glatte glänzende Oberfläche zeigte. Die Britnelllhärte betrug 95. Die zti galvanisierenden Gegenstände können auch zunächst in an sich bekannter Weise nach demn Entfetten durch Tauchen in Lösungen von Quecksilbersalzen verquickt und dann plattiert werden.
- 2. An Stelle des im Beispiel I genanntetn Galvanisierungsbades kann ein Bad folgender Zusamtmtensetzung verwendet werden: 3o g Silber als Natritumsilbercyanid, 309 freies Kaliumcvanid, 30- Kaliunicarbonat, 2,- Selen als Natriumselenit, 5 g \ratriunirliodanid, i g Anisaldeliv.d als BisultitverbiticIung;, 1 Liter Wasser. Wird ein Gegenstand nach den Angaben des Beispiels I in diesem Bad galvanisiert, so wird ebenfalls nach etwa 3o Minuten ein hochglänzender glänzender Silberüberzug mit einer Brinellhärte von 9o erhalten.
- 3. Nach dem Entfetten wird der zu plattierende Gegenstand in ein Bad folgender Zusammensetzung gebracht: 48 g Natriumcyanid, 3o g Kupfercyanid, 3 o g Natriumcarbonat, 2g Natriumstellurit, I Liter Wasser.
- Es wird bei Zimmertemperatur mit bewegter Kathode etwa 3o Minuten bei einer Stromdichte von I.7 Amp. galvanisiert. Man erhält eine glänzende Kupferauflage, deren Brinell-und Ritzhärte derjenigen eines Kupferüberzuges aus einem normalen Kupferbad weit überlegen ist. Der Gegenstand wird abgespült und auf Hochglanz geschwabbelt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Alkalisch reagierendes komplexes Bad zur elektrolytischen Abscheidung von glänzenden Metallniederschlägen, insbesondere. Silber, welches das niederzuschlagende Metall bzw. die niederzuschlagenden Metalle in gelöster Form, z. B. als Cyanid, und außerdem Alkalimetallverbindungen, z. B. als Cyanid, enthält, gekennzeichnet durch einen Gehalt von Selen- oder/und Tellurverbindungen.
- 2. Bad nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es im Liter etwa o,oI bis 2,o g Selen oder Tellur oder beide in Form löslicher Verbindungen enthält.
- 3. Bad nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als weitere glanzgebende Zusätze Schwefel bzw. Schwefelverbindungen oder organische Stoffe oder Zusätze beider Art enthält.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen unter Verwendung von Bädern nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stromdichten bis zu 4 Amp./dmn2 gearbeitet wird. Zur Abgreniung des Amneldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ....... Nr. 2 125 229.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED80807D DE750185C (de) | 1939-07-08 | 1939-07-09 | Baeder zur elektrolytischen Abscheidung von glaenzenden Metallniederschlaegen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE227799X | 1939-07-08 | ||
DED80807D DE750185C (de) | 1939-07-08 | 1939-07-09 | Baeder zur elektrolytischen Abscheidung von glaenzenden Metallniederschlaegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE750185C true DE750185C (de) | 1944-12-27 |
Family
ID=25764367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED80807D Expired DE750185C (de) | 1939-07-08 | 1939-07-09 | Baeder zur elektrolytischen Abscheidung von glaenzenden Metallniederschlaegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE750185C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002179B (de) * | 1953-01-24 | 1957-02-07 | Degussa | Bad zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen aus alkalischen Loesungen |
DE1062079B (de) * | 1955-01-04 | 1959-07-23 | Udylite Res Corp | Cyanidisches Bad und Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Kupferueberzuegen |
DE1109480B (de) * | 1958-03-29 | 1961-06-22 | Friedr Blasberg G M B H Spezia | Cyanidisches Bad zur elektrolytischen Abscheidung glaenzender Silberueberzuege |
EP0119424A1 (de) * | 1983-03-16 | 1984-09-26 | Degussa Aktiengesellschaft | Verfahren zum Abscheiden von niederkarätigen, glänzenden Gold-Silber-Legierungsüberzügen |
DE3929569C1 (de) * | 1989-09-06 | 1991-04-18 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt, De |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2125229A (en) * | 1936-04-14 | 1938-07-26 | Harshaw Chem Corp | Electrodeposition of metals |
-
1939
- 1939-07-09 DE DED80807D patent/DE750185C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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