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DE7497A - Schwimmvorrichtung zum Reguliren der Brennzeit von Petroleumlampen durch Auslösen einer durch Federkraft emporschnellenden bekannten Dochthülse - Google Patents

Schwimmvorrichtung zum Reguliren der Brennzeit von Petroleumlampen durch Auslösen einer durch Federkraft emporschnellenden bekannten Dochthülse

Info

Publication number
DE7497A
DE7497A DE7497A DE 7497 A DE7497 A DE 7497A DE 7497 A DE7497 A DE 7497A
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoots
triggering
regulating
burning time
spring force
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
PH. WENZEL in Mainz

Links

Description

1879.
Klasse 4.
PHILIPP WENZEL m MAINZ.
Schwimmvorrichtung zum Reguliren der Brennzeit von Petroleumlampen durch Auslösen einer durch Federkraft emporschnellenden bekannten Dochthülse?'
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. April 1879 ab.
Der vorliegende Regulator besteht für Rundbrenner (wozu hier der sogenannte Doppelt-Brillantbrenner, Patent Schuster & Baer 1876, verwendet wurde) aus einem um die äufsere Hülse des Rundbrenners gebogenen Messingblechcylinder a, Fig. 1, 2, 3, welcher an den Randfugen bei x, Fig. 1 und 2, nicht verlöthet, sondern offen gelassen ist. Derselbe ist mit einem in den inneren Luftcylinder des Brenners eingesteckten, leicht beweglichen, oben und unten offenen Blechröhrchen von derselben Länge a' bis /, wie die äufsere Hülse a' und einer an dieses Röhrchen festgemachten gewundenen Feder, mittelst eines durchgehenden und festgelötheten Stiftes / derart verbunden, dafs beide gleichzeitig an dem Brenner auf und nieder sich bewegen.
Um die äufsere Hülse, a, dem Schlitze χ diametral entgegengesetzt, ist ein kleiner Einschnitt b' angebracht, an welchem sich unten eine kleine Warze . befindet. Unterhalb dieses kleinen Einschnittes ist die Hülse in dieser Form j \ ausgeschnitten , um die ungehinderte Bewegung des Apparates sicher zu stellen.
In den Einschnitt bei b und über die kleine Warze greift zum Niederhalten der Löschhülsen ein Sperrhaken b, welcher in einem an den Brenner festgelötheten Scharniere beweglich und an seinem unteren Ende durch ein in fast horizontaler Lage befestigtes. Stäbchen derart verlängert ist, dafs er einen ungleicharmigen Winkelhebel bildet, an dessen,längerem Schenkel ein kleines Gewicht/ befestigt ist.
Zur Regulirung der Brennzeit, d. h. Fixirung des Zeitpunktes, an welchem die Flamme der Lampe erlöschen soll, auch wenn die in dem Oelbehälter befindliche Quantität Brennstoff nicht aufgebraucht ist, ist auf den dem Hakenarm entgegengesetzten Winkelarm des Hebels ein geschlitzter Messingblechstreifen d geschoben, welcher durch den auf ihm beweglichen und mit einem Klemmschräubchen versehenen Schieber e in den Petroleumbehälter und das Petroleum weniger oder mehr eintaucht, was durch einen in die messingene Fassung des Oelbehälters beij/ eingeschnittenen Schlitz ermöglicht ist. Auf diesem Messingstreifen d ist eine Scala aufgetragen, welche, je nachdem dieselbe auf dem unteren Winkelarm des Hakenhebels mittelst des kleinen Schiebers höher oder tiefer geschoben wird, eine kürzere oder längere Brennzeit der Lampe anzeigt.
Das untere Ende des Messingstreifens d trägt einen kugelförmigen hohlen Schwimmer A, dessen absolutes Gewicht der Dichtigkeit des Petroleums durch eingelegte Metallstückchen oder Steinchen angepafst oder zur Sicherstelhmg der Wirksamkeit des Apparates verändert werden kann.
Um das Eingreifen des Hakens an dem Hebel b in den Einschnitt b' zu unterstützen, ist an der Aufsenseite des Brenners eine Feder c angebracht.
Für Flachbrenner im vorliegenden Falle ist ein amerikanischer Brenner mit Zugkapsel angewendet und besteht die Löschvorrichtung aus einem lose über die flache Brandröhre geschobenen Blechstück k, Fig. 4 und 5, welches auf einer dicht um diese Brandröhre gewundenen Feder g' festgelöthet ist. In den in die Löschhülse gemachten Einschnitt und die an demselben befindliche Warze greift der Sperrhaken b", welcher an dem Ende des in einem auf der Brücke des Dochtganges aufgelötheten Scharnier beweglichen Winkelhebels sitzt, der wieder durch eine Feder i so gehalten wird, dafs im Zustand der Ruhe die Hülse unter der Flamme stehen bleibt.
Die übrigen Theile sind jenen der Vorrichtung für Rundbrenner vollständig gleich.
Bezüglich der Montage des Apparates wird bemerkt, dafs die sonst in der Fuge ζ ζ, Fig. ι und 2, mit einem Blechgewindehals eingesetzte Luftkapsel mit der Cylindergalerie hier zum Einstecken eingerichtet ist, und das Gewicht/etc. mittelst des Drahtes in das Ende des Hakentheils, welcher in den Fig. 3 und 4 mit Hinweglassen des Gewichtes / u. s. w. dargestellt ist, eingeschraubt wird.
Die Wirksamkeit des Apparates (s. Fig. 1, in welcher der Apparat in der Brennstellung, und Fig. 2, in welcher derselbe in der Löschstellung dargestellt ist) geht in der Weise vor sich, dafs, wenn die auf der Scala d (deren Eintheilung für die verschiedenen Formen und Rauminhalte
der Oelbehälter durch empirische Ermittelungen für jede Gattung von Oelbehältern festgestellt wird) mittelst des Schiebers angedeutete Brennzeit erreicht ist, der Spiegel des Petroleums in dem Behälter so weit gesunken ist, dafs die Schwimmkugel durch ihr Gewicht wirksam wird, der ^laken b sich aus den Einschnitten b' und b" auslöst, dann die Löschhülse durch die gewundene Feder aufwärts treibt und hierdurch die Petroleumflamme augenblicklich löscht.
Die gleiche Wirkung stellt sich ein, wenn durch andere Ursache als Aufsaugen des Brennstoffes zur Unterhaltung der Flamme der Stand
des Petroleums im Behälter sich ändert, wie z. B. durch Umfallen der Lampe oder Springen des Oelbehälters und Ausfiiefsen des Petroleums, da das Freiwerden des Schwimmers oder dessen veränderte Lage die Löschvorrichtung in Thätigkeit setzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schwimmvorrichtung zum Reguliren der Brennzeit an Petroleumlampen durch Auslösen einer durch Federkraft emporschnellenden bekannten Dochthülse.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

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