DE75363C - Sicherheitsgasbrenner - Google Patents
SicherheitsgasbrennerInfo
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Landscapes
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gas-Bereitung, und -Beleuchtung.
Sicherheitsgasbrenner.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1893 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Gasbrennern, wodurch das
Ausströmen des Gases durch den Brenner selbsttätig verhindert wird, wenn die Flamme
erloschen ist; diese Vorrichtung dient insbesondere zürn Absperren des Gases, wenn die
Gasflamme durch einen unvorgesehenen Zufall erloschen ist, und stellt eine Abart der in der
deutschen Patentschrift Nr. 52734 dargestellten Einrichtung dar.
In dem Patent Nr. 52734 von Garland ist eine sich ausdehnende und zusammenziehende
Stange zum Oeffnen eines Ventils vorgesehen. Das Oeffnen wird bewirkt, indem sich die
Stange gegen das Ventil stemmt. Die Stange ist mit demselben nicht starr verbunden und so
erfolgt das Schliefsen durch eine besondere Feder.
Bei der vorliegenden Erfindung fehlt die Feder gänzlich; die Stange F ist vielmehr mit dem
Ventil starr verbunden.. Wegen dieser starren Verbindung ist nun eine Verstellung erforderlich,
die entweder von unten oder von oben durch das an dem Stangenende eingeschnittene
Gewinde leicht erreicht werden kann. Diese Verstellbarkeit ist der vorliegenden Construction
eigenthümlich.
Von besonderer Wichtigkeit ist die Vorrichtung zum äufserst genauen Einstellen des Ventils
auf seinen Sitz.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Verticalschnitt
der neuen Vorrichtung dar.
Fig. 2 ist eine Unteransicht von Fig. 1 mit entferntem Bodentheil.
Fig. 3 ist eine Ansicht, theilweise im Schnitt einer etwas veränderten Ausführung.
A bezeichnet den Eintrittsstutzen eines Gasbrenners; B ist dessen Körper; C ist der
Brennerkopf, welcher mit der gewöhnlichen Gasaustrittsöffnung oder einem Schlitz I und
auf einer Seite mit einer mit Gewinde ausgestatteten Oeffnung C1 versehen ist.
Der Bodentheil A und das untere Ende des Körpers B sind mit rechtwinklig umgebogenen
Flantschen A1B1 versehen, welche kreisrunde,
mit Schraubengewinde versehene Ränder zur lösbaren Verbindung der beiden Theile tragen.
Diese rechtwinklig umgebogenen Flantschen bilden eine Kammer D, in welcher ein kreisrundes
Scheibenventil E sich auf- und abbewegen kann. Dieses Ventil ist an seinem Rand
etwas nach aufwärts gebogen, wie bei E1 angedeutet,
und legt sich gasdicht gegen den Flantsch B1. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist das
Ventil mit einer nach oben verlängerten Führungsröhre K versehen, welche in dem Körper B
gleiten kann. Am unteren Ende dieses Röhrchens K sind diametral gegenüberstehende Oeffnungen
L angeordnet. Dieses Röhrchen bewirkt die genaue Führung des Ventils und ermöglicht
ein genaues Anliegen an den Flantsch B1. Es ist selbstverständlich, dafs man statt der röhrenförmigen
Führung ebenso gut einzelne Führungsarme anwenden könnte.
Das Ventil kann aus einem beliebigen, jedoch nachgiebigen Metall bestehen.
Der Stab F geht mit Schraubengewinde durch die Oeffnung C1 des Brennerkopfes,
während sein unteres, ebenfalls mit Gewinde versehenes Ende durch eine gleiche centrale
Oeffnung des Ventils tritt; letzteres ist an dieser Durchtrittsstelle etwas verstärkt, so dafs einerseits
das Einschneiden von Gewinde, andererseits aber die Ausbildung eines Ansatzes zum
Drehen des Ventils ermöglicht wird. Eine Mutter G nimmt das Ende der Stange auf
und drückt gegen den Ansatz, so dafs die Stange an ihrem unteren Ende mit dem Ventil
starr verbunden ist. Das Ventil E kann nun durch Drehen des Stabes F im Brennerkopf C
oder durch Verdrehen der ersteren im Ventil selbst verstellt werden.
Die in Fig. 3 gezeigte Construction entspricht im wesentlichen der in den früheren
Figuren dargestellten. Nur wird hier die Nachgiebigkeit durch Spiralen F1 der Stange F erzielt
und die Führung des Ventils durch Theile K1 bewirkt.
Ein Draht- oder Gazesieb H soll das Eindringen irgend fester Substanzen in das Brennerinnere verhindern.
Wenn der Stab F durch eine Zündholzflamme, die an den Brennerkopf gehalten wird,
erhitzt wird, dehnt er sich aus und bewirkt das Oeffnen des Ventils, so dafs das Gas nach /
gelangen und sich dort entzünden kann. Nach dem Verlöschen der Gasflamme zieht sich der
Stab infolge seiner Abkühlung wieder zusammen und schliefst das Ventil.
Die durch das Verbrennen des Gases entwickelte Wärme bewirkt nun auch die Längsausdehnung
des Brennerkörpers B. Erlischt die Flamme, so vermag sich der Körper B
nicht so rasch zusammenzuziehen, wie der Stab F. Es würde also ein dem Anfangszustand
gegenüber stärkeres Anpressen des Ventils E an B1 erfolgen. Die Nachgiebigkeit des
Ventils E oder des Stabes F oder der beiden Theile gemeinsam soll nun eine Beschädigung
der. Regulirung verhindern. Das Ventil E kann mit wenig Kosten aus Metallblech gedrückt
werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Bei einem Sicherheits - Gasbrenner der in der Patentschrift Nr. 52734 beschriebenen Art ■— bei dem der Gaszuflufs unter dem Einflufs eines durch Wärmewirkung verlängerbaren bezw. verkürzbaren Metallstabes durch ein Tellerventil .an- bezw. abgestellt wird — die Aenderung des Tellerventils derart, dafs dieses nicht mehr, wie in jener Patentschrift angegeben, von dem Metallstab aufgestofsen oder von einer Feder auf Schlufs bewegt wird, sondern als federnde Platte hergestellt und mit dem Metallstab im Mittelpunkt unveränderlich fest verbunden ist.
- 2. Der unter 1. bezeichnete Gegenstand in solcher Ausführung, dafs die mit dem Metallstab fest verbundene Platte starr ist, während die Federung in den Stab verlegt ist, der zu dem Ende mit spiralischen Wicklungen versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE75363C true DE75363C (de) |
Family
ID=348331
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT75363D Expired - Lifetime DE75363C (de) | Sicherheitsgasbrenner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE75363C (de) |
-
0
- DE DENDAT75363D patent/DE75363C/de not_active Expired - Lifetime
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