DE30253C - Gasbrenner mit Vorrichtung, welche beim Ausblasen der Flamme ein Ausströmen des Gases verhindert - Google Patents

Description

KAISERLICHES-

PAT E N TAMTAt

• KARL PIETZ in NEW-YORK.

verhindert.

in

Vorliegender Gasbrenner ist in Fig.
perspectivischer Ansicht, in Fig. 2 im Längenschnitt und in Fig. 3 im Querschnitt X-X dargestellt.

Der obere Theil des Brenners A beliebiger Construction wird von einem Fächerrad α umgeben, welches auf der äufseren Röhre b des Brenners ruht, deren oberer Rand zur Verminderung der Reibung desselben mit dem Fächer die Ausschnitte c hat. Das Fächerrad hat aufrechte oder schräge Flügel und wird durch den Luftstrom gedreht, wenn das Gas ausgeblasen wird.

Der Bolzen d, welcher in der Hülse g des Rohres b leicht drehbar ist und dicht schliefst, ist an seinem inneren Ende mit einem Ventil und aufsen mit dem Hebelarm e mit Gewicht _/" versehen. Dieser Arm e ist von solcher Länge, dafs er in aufrechter Stellung, Fig. 2, zwischen zwei Flügel des Rades α reicht. Das Kugelventil i mit dem Ventilsitz j ist mit der Ventilstange h fest und das obere Ende derselben durch einen geschlossenen Haken etc. mit dem Ring r des inneren Bolzenendes d leicht beweglich verbunden, so dafs bei einer theilweisen Drehung von d ein Heben und Senken des Ventils i stattfindet. In dem Ventilsitz ist ein entsprechender Schlitz, Fig. 3, mit genügendem Spielraum für die Bewegung der Ventilstange und zum Durchlassen des Gases. Hat das Ventil i seine höchste Stellung, so schliefst es das Gaszuleitungsrohr vollständig vom Brenner ab, so dafs kein Gas mehr ausströmen kann.

Der Mechanismus functionirt beim Ausblasen der Flamme in folgender Weise:

. Durch den Druck des Luftstromes auf die Flügel des Rades α wird dasselbe gedreht und dadurch der Hebelarm e mit Gewicht f, welcher in normaler Lage zwischen zwei Flügeln des Fächerrades gehalten wird und bei welcher Stellung das Ventil i geöffnet ist, aus seiner verticalen Lage gebracht und nach unten durch das Einwirken des Gewichtes f gedreht, Fig 1, und zwar so lange, bis das Ventil seine höchste Stellung erreicht hat, d. h. geschlossen ist, so dafs kein Gas mehr ausströmen kann. Auf diese Weise wird also ein automatisches Auslöschen der Flamme bewirkt.

Es sei noch bemerkt, dafs jeder gewöhnliche Gashahn in Verbindung mit vorbeschriebener Einrichtung gebraucht werden kann.

Claims (2)

1. Patent-Anspruch:

   Eine mechanische Vorrichtung, welche beim Ausblasen einer Gasflamme das Ausströmen des Gases verhindert, bestehend aus:
   ι. einer den Brenner A umgebenden Röhre b mit Ausschnitten c, auf deren oberen Rand das Fächerrad α leicht drehbar aufgesetzt ist;
2. 2. aus der Hebelvorrichtung d e h, deren Achse d leicht beweglich in der Hülse g drehbar ist, am äufseren Ende von d den Arm c mit Gewicht f und' am inneren Ende durch die Ventilstange h, welche leicht beweglich mit dem Ring r der Achse d verbunden ist, mit dem Ventil ij derart in Verbindung gesetzt ist, dafs bei einer Abwärtsbewegung von ef das Ventil i geschlossen und dadurch das Ausströmen des Gases verhindert wird.