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DE74785C - Schaltklinken-Anordnung für die Patronenzuführungs-Vorrichtungen von Kartätschgeschützen - Google Patents

Schaltklinken-Anordnung für die Patronenzuführungs-Vorrichtungen von Kartätschgeschützen

Info

Publication number
DE74785C
DE74785C DENDAT74785D DE74785DA DE74785C DE 74785 C DE74785 C DE 74785C DE NDAT74785 D DENDAT74785 D DE NDAT74785D DE 74785D A DE74785D A DE 74785DA DE 74785 C DE74785 C DE 74785C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridges
magazine
guns
rail
pawls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74785D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. JONES, 68 Great Russell Street, Russell Square, London, England
Publication of DE74785C publication Critical patent/DE74785C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/29Feeding of belted ammunition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zubringen der Patronen bei Maschinengeschützen und bezweckt in erster Linie, eine sicherere und wirksamere Vorrichtung zu schaffen, als dies bisher bei solchen Geschützen der Fall war, die mit Magazinen zur Aufnahme einer oder mehrerer Patronenreihen versehen sind.
Durch vorliegende Verbesserungen wird das durch schlechtes und unvollkommenes Zubringen der Patronen veranlafste Zusammenzwängen vermindert und das Zubringen der Patronen beim Aufwärts- oder Abwärtsrichten des Geschützes erleichtert. · Die Vorrichtung eignet sich insbesondere für die sogen. Gardner- und NordenfeIt-Geschütze, bei welchen bisher das Zubringen der Patronen durch das Gewicht der in einem senkrechten Magazin befindlichen Patronenreihe bewirkt wird. Es hat sich herausgestellt, dafs, wenn diese Geschütze unter einem grofsen Elevations- oder Depressionswinkel benutzt werden, die Patronen nicht frei an dem Magazin abwärtsgleiten, das Zubringen der Patronen vielmehr häufig infolge vermehrter Reibung, veranlafst durch die Neigung des Magazins, verhindert wird. Aufserdem fallen die Patronen nicht immer in der richtigen Stellung vor den Ladekolben, um in den Lauf zu gelangen, so dafs Gefahr vorhanden ist, dafs sich die Patronen im Lauf klemmen.
Diese Uebelstände werden nun dadurch vermieden, dafs man Vorkehrungen trifft, wodurch bei Wirkung des Geschützes den Patronen in dem Magazin eine gezwungene, absetzende Abwärtsbewegung ertheilt wird, so dafs die Patronen nach einander in solche Stellung kommen, dafs sie durch den oder die Ladekolben bei Vorwärtsbewegung derselben in den oder die Läufe geschoben werden können. Dies wird in der Weise bewirkt, dafs das Einschieben von Patronen in den Zubringer bei frischer Füllung aus einem Behälter, wie solche gewöhnlich zu diesem Zweck benutzt werden, die richtige Wirkung der Zubringervorrichtung nicht stört. Diese Vorrichtung kann auch in der Weise ausgeführt werden, dafs auf die Patronenreihe in dem Magazin mittelst eines Gewichtes oder Federn ein fortwährender Druck ausgeübt wird.
Fig. ι zeigt den senkrechten Schnitt und Fig. 2 den Grundrifs (theilweise in waagrechtem Schnitt nach Linie\r-x der Fig. 1) eines Theiles eines Gar d η er-Geschützes mit einer nach vorliegender Erfindung hergestellten Zubringervorrichtung, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt und Fig. 4 einen waagrechten Schnitt des Zubringers; Fig. 5 und 7 zeigen senkrechte Schnitte, und Fig. 6 zeigt einen waagrechten Schnitt von Abarten der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Zubringervorrichtung.
Der Rahmen A ist oben durch den Deckel A1 verschlossen, und in denselben sind vorn die Läufe B1 eingesetzt. Das Magazin des Patronenzubringers ist mit C bezeichnet, und D D1 sind die Ladekolben des Geschützes. Die rinnenförmigen Schienen α α1, Fig. 1 bis 4, sind in seitlichen Nuthen des Magazins C auf- und abverschiebbar und in geeigneten Abständen von einander mit drehbaren Klinken b versehen, welche die im Magazin liegenden Patronen er-
fassen. Diese Klinken b sind mit Ansätzen bl ausgestattet, die in Löcher oder Schlitze der Schienen c eintreten, welche in den Schienen a bezw. a1 verschiebbar sind und sich eine kurze Strecke weit gegen die entsprechende Schiene a oder al frei bewegen. Durch eine Feder d wird jede Schiene c in der dargestellten Lage gehalten, so dafs die Klinken b einwärts oder gegen die Mitte des Magazins C gedrückt werden, wodurch die Klinken zwischen die Patronen greifen. Die Schienen α α1 sind mit Stiften e versehen, die in seitliche Schlitze des Magazins C eintreten.
Um die Schienen α α1 beim Abfeuern in hin- und hergehende Bewegung zu versetzen, sind Hebel ff1 vorgesehen, welche bei f2 an einem Vorsprung Ä1 an der Unterseite des Deckels A1 drehbar sind und auf die Stifte e der Schienen α bezw. al wirken. Jeder der Ladekolben DD1 ist mit einem Vorsprung!)2 versehen, der bei Hin- und Hergang des Kolbens abwechselnd auf die Arme f3fl des entsprechenden Hebels f oder f1 wirkt und diesen Hebel um seinen Drehpunkt eine kleine Drehung zuerst in der einen und dann in der entgegengesetzten Richtung ausführen lä'fst. Wenn somit eine der Schienen α α1 aufwärts bewegt wird, werden die von dieser Schiene getragenen Klinken b durch die Patronen nach auswärts gedrückt; somit wird die Schiene c gegen die Schiene α oder al gehoben und die Feder d zusammengedrückt. Wenn bei Aufwärtsbewegung der Schiene α oder al die hierdurch getragenen Klinken b über die anliegenden Patronen gehoben worden sind, schnellt die Feder d zurück und bewegt die Schiene c gegen die Schiene α oder al abwärts, indem sie die Klinken b einwärts drückt, so dafs dieselben die Patronen erfassen und abwärtsschieben, wenn die Schiene α oder al durch den entsprechenden Hebel f oder fl niedergedrückt wird. Wenn das Geschütz in Wirkung tritt, werden die Schienen α α1 abwechselnd auf die oben beschriebene Weise bethätigt, wodurch der Patronenreihe im Magazin eine gezwungene ruckweise Abwärtsbewegung ertheilt wird.
Wenn eine neue Anzahl Patronen in das Magazin eingeführt wird, werden die Klinken b durch die Patronen auswärts gedrückt, während sie im Magazin sich senken, und dann infolge Zurückschnellens der Federn d einwärts bewegt werden, so dafs sie die Patronen erfassen.
Um das Einschieben des Magazins C in das Geschütz und die Entfernung aus demselben zu erleichtern, ist es zweckmäfsig, die Theile in nachstehender Weise herzustellen. Die vorderen Arme der Hebel ff1 werden aus dünnem Stahl gemacht, so dafs ihre vorderen Enden auswärts gebogen werden können, während die oberen inneren Kanten ihrer vorderen Enden in der Weise abgeschrägt werden, dafs, wenn das Magazin C in den zu seiner Aufnahme dienenden Schlitz im Deckel A1 niedergedrückt wird, die auf die abgeschrägten Flächen der Hebel //' wirkenden 'Stifte e die vorderen Enden dieser Hebel genügend von einander wegdrücken, damit das Magazin abwärts bewegt werden kann, bis die Stifte in die Schlitze dieser Hebel treten. Auf jeder Seite des1 Magazins C wird in einer passenden Führung ein verschiebbares Keilstück C1 angeordnet, das abwärts geschoben werden und somit auf die abgeschrägten Flächen der Hebel ff1 wirken kann, so dafs deren vordere Enden von den Stiften e abgedrängt werden, um das Entfernen des Magazins C aus dem Geschütz zu ermöglichen.
Die in den Fig. ι bis 4 dargestellte Anordnung eignet sich vortheilhaft für doppelläufige Gardner-Geschütze. Natürlich können auch andere passende Vorkehrungen getroffen werden, um bei Wirkung des Geschützes die Schienen aa1 abwechselnd in hin- und hergehende Bewegung zu versetzen.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Abart, bei welcher die in die Patronen greifenden Vorsprünge auf Schienen g vorgesehen sind, die durch Gelenkstücke h mit den Schienen α al verbunden sind und durch Federn j beeinflufst werden, welche dieselben einwärts zu drücken versuchen und ihre Vorsprünge mit den Patronen in Eingriff halten.
Wenn eine der Schienen α α1 aufwärts 'bewegt wird, geben die Federn j nach, so dafs sich die entsprechende Schiene g auswärts bewegen kann und die Vorsprünge die Patronen passiren können. Die Federn j schnellen dann wieder zurück, verschieben die Schiene g einwärts und bringen auf diese Weise deren Vorsprünge mit den Patronen in Eingriff.
Wird eine neue Anzahl Patronen in das Magazin C eingebracht, so werden die Schieneng· durch die Patronen nach aufsen gestofsen, da diese zwischen den Vorsprüngen der Schienen hindurchgehen. Diese Abart der Zubringervorrichtung kann so eingerichtet sein, dafs sie mittelst Hebel, wie oben beschrieben, oder auf andere passende Weise bethätigt werden kann.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Schiene α auf- und abbewegbar und durch Gelenkstücke h mit einer Schiene g verbunden ist, deren Vorsprünge b die Patronen erfassen, und welche durch Federn j, wie in den Fig. 5 und 6, beeinflufst wird, während die Schiene ä1 fest und mit Vorsprüngen versehen ist, die zwischen die Patronen greifen und bei Hebung der Schiene α die Aufwärtsbewegung derselben verhindern. Die Schiene α1 kann auch mit der Seite des Magazins durch Gelenkstücke ver-
bunden und mittelst einer oder mehrerer Federn einwärts gedrückt werden, um ihre Vorsprünge in Eingriff mit den Patronen zu halten.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch· bei Maschinengeschützen Anwendung finden, bei welchen das Patronenmagazin zwei oder mehr Patronenreihen enthält.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    An Patronenzuführungs - Vorrichtungen für Kartätschgeschütze, bei welchen ein durch den Verschlufscylinder in schwingende Bewegung versetzter, mit federnden Schaltklinken versehener Schieber die Patronen dem Lauf zuführt, die Anordnung, dafs das Federn der Schaltklinken durch eine in dem schwingenden Schieber (a) federnd verschiebbare Schiene (c bezw. g) bewirkt wird, welche entweder auf Ansätze (bl) der in dem Schieber (a) drehbar gelagerten Schaltklinken einwirkt oder mit das Schalten bewirkenden Ansätzen versehen ist, in welch letzterem Falle sie mit dem schwingenden Schieber durch Gelenke (h) verbunden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT74785D Schaltklinken-Anordnung für die Patronenzuführungs-Vorrichtungen von Kartätschgeschützen Expired - Lifetime DE74785C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
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Family

ID=347804

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT74785D Expired - Lifetime DE74785C (de) Schaltklinken-Anordnung für die Patronenzuführungs-Vorrichtungen von Kartätschgeschützen

Country Status (1)

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DE (1) DE74785C (de)

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