DE746366C - Kondensator bzw. Kondensatordurchfuehrung - Google Patents
Kondensator bzw. KondensatordurchfuehrungInfo
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Description
- Kondensator bzw. Kondensatordurchführung Es ist bekannt, als Werkstoff für die Belegungen von Kondensatoren nichtmetallische Stoffe zu benutzen. So ist schon vorgeschlagen worden, die Belegungen aus leitendem Gummi herzustellen und als Isolierstoff nichtleitenden Gummi zu verwenden. Des weiteren ist es nicht mehr neu, , Lack, Firnis oder Kunstharz zu benutzen, welche durch Graphit in kolloidalem Zustande, Metallpulver oder einen anderen leitenden Stoff in fein verteiltem Zustand leitend gemacht werden. Auch ist schön vorgeschlagen worden; leitende Papierstoffschichten zu verwenden. .
- Schwache Stellen bilden die -Ränder der Belegungen, wo häufig Durchschläge auftreten, welche zur Zerstörung der Kondensatoren führen. Diese schwachen Stellen sind durch eine ungünstige Gestalt des elektrischen Feldes und Lufteinschlüsse verursacht. Der ungünstigen Gestalt des elektrischen Feldes hat man schon durch Anordnung von halb-. leitenden Schichten, welche sich an die Belagränder anschließen, entgegengewirkt. Diese Maßnahme ist außer bei Wickelkondensatoren auch schon bei keramischen Kondensatordurchführungen angewendet worden. Die Gefahr der Lufteinschlüsse wird an Hand von Fig. z erläutert, welche in v ergrößertem Maßstab einen Teil eines Kondensators zeigt. In dieser Figur bedeuten r die metallene Belegung, a und 3 die Isolierstoffschichten des Dielektrikums und 2o das Imprägniermittel, das aus Paraffin oder aus Kunstharz bestehen kann. Da das Imprägniermittel nicht bis zum Rande der Belegung durchdringt, wird Luft in dem Raum .4 gingeschlossen. Auch die Anwendung von Hartpapierschichten, welche an den Rändern der Metalleinlage einen höheren Imprägniermittelgehalt aufweisen, kann die Lufteinschlüsse nicht völlig verhindern. Durch Isolierstoffschichten, welche neben den Belegungen umgebogen sind, können die Lufteinschlüsse ebenfalls nicht behoben «-erden.
- Lufteinschlüsse an den Rändern der Belegungen sind jedoch außerordentlich schä(llich. weil die Feldstärke an diesen Stellen infolge des Randeffektes sehr hoch ist, und bewirken, daß durch Ionisation der Luft das Dielektrikum allmählich zerstört wird. Wenn metallische Belegungen benutzt «erden, ist der Raum .I verhältnismäßig groß, da metallische Belegtuigen nicht unter einer gewissen Stärke benutzt «-erden können. `'erden Belegungen aus leitendem Kunstharz angewandt, kann der Raum d kleiner sein; er fällt aller nicht vollständig fort, weil die Belegungen aus Kunstharz immer aufeinander angeordnet sind.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Kondensator mit ganz oder teilweise aus Kunstharz bestehenden leitenden Belegungen, bei welchem der obengenannte Nachteil vermieden ist.
- In einem solchen elektrischen Kondensator oder einer Kondensatordurchführung mit leitenden Belegungen, von welchen wenigstens die Randteile aus einem elektrisch leitenden Kunstharz bestehen, sind gemäß der Erfindung zwischen den Isolierstoffschichten, und zwar entlang und in Berührung mit den Rändern der Belegurig aus leitendem Kunstharz, Schichten aus nichtleitendem Kunstharz voit derselben Stärke als die Belegung aus leitendem Kunstharz angeordnet. Hierdurch wird der Lufteinschluß, wie er bei d. in Fig. i-gezeigt ist, vollkommen vermieden. Die leitenden und nichtleitenden angrenzenden Belegungen aus Kunstharz verbinden sich sofort sehr fest miteinander, und es braucht kein Imprägniermittel, wie hei 2o in Fig. r gezeigt, verwendet werden.
- Der gekennzeichnete Kondensator wird vorzugweise wie folgt hergestellt: Ein Isolierstoffstreifen, der vorzugsweise aus Faserstoff, z. B. Papier, besteht, ist mit einem leitenden hartbaren Kunstharz beleckt, -und der übrige Teil ist mit einem nichtleitenden hartbaren Kunstharz bedeckt. Der Kondensator wird dann aufgebaut durch Aufrollen, Zusammenfalten, Aufschichten oder in ähnlicher Weise, und das Kunstharz wird dann mittels Erwärmung, gegebenenfalls unter Druck, gehärtet. Die Kondensatoren können mit einer aus Kunstharz hergestellten Hülle versehen sein, wobei die Härtung des Kunstharzes der Hülle bzw. der lIelegungen während eines einzigen Arbeitsvorganges erfolgen kann. Diese "@rbeit kann derart durchgeführt werden, daß der Kondensator in eine Preßform eingesetzt wird, worauf nach Hinzufügung von Preßpulver um den Kondensator herum die Presse geschlossen und auf Temperatur gebracht 1@-ird. Nach einiger Zeit ist dann das Kunstharz der Hülle und der Belegungen gehärtet.
- Das Kunstharz kann auf eine oder auf beide Seiten einer Isolierstoffschiclit oder auf mehrere Isolierstoff schichten aufgespritzt «-erden. Dieses Verfahren ermöglicht eine mehr oder weniger ununterbrochene Herstellung von Kondensatoren. Eine Isolierstoffbahn, «-elche von einer Rolle abgezogen wird, insbesondere Papier, wird an Düsen, welche die erforderlichen Kunaliarzschichten (leitelides und nichtleitendes Kunstharz) auftragen, entlang geführt: - Die Bahn wird darauf getrocknet, und der Kondensator kann durch Aufrollen hergestellt werden.
- Hinsichtlich des Zustandes des aufzutragenden hartbaren Kunstharzes wird angegeben. daß es in einem Lösungsmittel, z. B. Toluol (C,H;CH3) gelöst sein und auf den Isolierstoff aufgetragen und getrocknet «-erden kann, «-ober das Kunstharz sich in einem klebrigen Zustand befindet. \ach Erw:irlnting ist das Harz vollkommen hart.
- Die elektrischen Anschlüsse des Kondensators können in der Weise erfolgen, daß ein Teil der Belegungen aus einem oder mehreren etallblättchen und der übrige Teil aus 1e i-2 tendem Kunstharz hergestellt wird, «-ober das :Metall als Anschlull dient. Bei einer Kondensatordurchführung befindet sich nur ein Anschluß auf der ':Mitte der äußersten Schicht, wobei diese äußerste Schicht teilweise aus Metallfolie, teilweise aus leitendem Kunstharz hergestellt wird.
- Für die zwischen den Belegungen angeordneten Isolierstoffschichten kann gleichfalls Kunstharz benutzt werden.
- In den Fig. -2 und 3 sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
- In Fig. 2 sind ; und 8 die Isolierstoff schichten, während die Schicht 6 aus leitendem Kunstharz besteht. Die Schicht 5 hat die gleiche Stärke wie die Schicht 6 und besteht aus nichtleitendem. Kunstharz. Man sieht hier. daß der schädliche Raum .4 der Fig. i völlig verschwunden ist.
- Fig. 3 stellt eine weitere Ausführungsform dar, bei der eine metallene Belegung 1q. angewandt ist. Dem Rande dieser Belegung entlang ist eine Schicht 6 aus leitendem Kunstharz und weiter eine Schicht jaus nichtleitendem Kunstharz angeordnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Kondensator bzw. Kondensatordurchführung mit leitenden Belegungen, voll weichen wenigstens die Randteile aus einem elektrisch leitenden Kunstharz bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Isolierstoffschichten, und zwar entlang und in Berührung mit den Rändern der Belegung aus leitendem Kunstharz Lagen aus nichtleitendem Kunstharz von derselben Stärke als die Belegung aus leitendem Kunstharz angeordnet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteiluzigsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschriften .. . Nr. 581 768, 591 737; schweizerische - . . . - 124855, 188 977, 104 828; französische Patentschrift . . - 641 219; britische Patentschriften 5583/14 31o 625; USA.-Patentschrift ....... - 1279941.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL746366X | 1937-01-20 |
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DEN41573D Expired DE746366C (de) | 1937-01-20 | 1938-01-21 | Kondensator bzw. Kondensatordurchfuehrung |
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DE (1) | DE746366C (de) |
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1938
- 1938-01-21 DE DEN41573D patent/DE746366C/de not_active Expired
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